News Slackware: Live-Edition der ältesten Linux-Distribution

fethomm

Commander
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Im Normalfall muss man Slackware installieren, um es zu testen. Die jetzt veröffentlichte Beta einer Live-Edition erlaubt ein Reinschnuppern ohne Reue. Möglich gemacht hat dies AlienBOB, ein bekannter Unterstützer von Slackware, das zu den wenigen Distributionen gehört, die sich Systemd auch künftig aktiv verweigern wollen.

Zur News: Slackware: Live-Edition der ältesten Linux-Distribution
 
Klingt gar nicht mal so uninteressant! Will Slackware mal auf einer VM testen, oder eben live.

Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um den Streit zwischen Pro- und Contra-Systemd zu verstehen. So wie ich das begreife: Das Grundprinzip, daß unter UNIX bzw GNU/Linux ein Programm für genau eine Aufgabe gedacht ist, ist dieses Betriebssytem seit jeher der Grund für seine Stabilität und seine hervorragende Wartbarkeit. Systemd springt aus diesem Gedanken heraus, da es mehrere Bereiche abdecken will. Mir ist zumindest klar, weshalb da so ein großer "Krieg" entstanden ist.
 
Interessant, Slackware wollte ich auch schonmal testen.


@ fethomm: Rein aus persönlichem Interesse - darf man erfahren, für welche Distribution du dich privat entschieden hast? Und aus welchen Gründen? Würde mich interessieren! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Cyberae schrieb:
Interessant, Slackware wollte ich auch schonmal testen.

@ fethomm: Rein aus persönlichem Interesse - darf man Erfahrungen, für welche Distribution du dich privat entschieden hast? Und aus welchen Gründen? Würde mich interessieren! :)

Ich veröffentliche mit Kollegen eine eigene Distribution namens siduction. Seit ich mich von Suse 7.x abgewandt hatte, nutzte ich Debian Unstable, bzw. begann früh bei Distributionen wie Knoppix, Kanotix, Sidux und Aptosid mitzuarbeiten. Um meine Vorstellungen besser realisieren zu können, habe ich vor einigen Jahren dann siduction gegründet.
 
fethomm schrieb:
Ich veröffentliche mit Kollegen eine eigene Distribution namens siduction. Seit ich mich von Suse 7.x abgewandt hatte, nutzte ich Debian Unstable, bzw. begann früh bei Distributionen wie Knoppix, Kanotix, Sidux und Aptosid mitzuarbeiten. Um meine Vorstellungen besser realisieren zu können, habe ich vor einigen Jahren dann siduction gegründet.
Cool, danke! Muss ich wohl auch mal testen. :)
 
Alles klar, danke! Dann werde ich das auf jeden Fall noch abwarten. Allerdings wäre ich vorher vermutlich sowieso nicht dazugekommen... :)
 
danke für den artikel!

ich bin schon seit einigen jahren in der linux ecle unterwegs und habe nach und nach festgestellt das jede distribution ihre vor und nachteile hat was die benutzbarkeit angeht und den berühmten "letzten schliff". ob da jetzt gnome, kde oder xfce werkelt ist letztendlich egal, das gleiche gilt auch fürs package management...am ende sollen sw-pakete auf die kiste drauf und ggf. wieder runter...ob das jetzt mit yum, apt, pacman oder wasauchimmer passiert ist nebensächlich...

aber eine sache hat sich für mich stets als ein fallstrick besonderer art erwiesen: die hardwareunterstützung!
ja sie ist unter linux oft besser als bei windows - zumindest was die verfügbarkeit betrifft; etliche ältere hardware hat unter neueren windows systemen keine treiber mehr, oder die hardware ist zu neu für windows7 was darin endet dass man vendor und device ID's nachrennt um doch noch die funktionalität xyz in gang zu bringen. (zuletzt auf einem asus f555lb erlebt!)
aber nichts ist für mich ärgerlicher als wenn ich noch manuel rumskripten muss um z.b. bei laptops die funktion des zuklappens in gang zu bringen (standby, bildschirm aus, etc..) oder allgemeine strompsparfunktionen zu haben welche von der hw eigentlich unterstützt werden. dies ist mittlerweise zu sowas wie dem gradmesser der "qualität" für eine distro geworden...
 
@fethomm, danke für den schönen Artikel.
Warum eigentlich nicht Arch Linux? Echte RR Distri, dazu noch ziemlich easy und hat eine bessere Paketverwaltung mMn. :D
Debian setzt jetzt doch auch auf Systemd.
 
SATRIANI schrieb:
@fethomm, danke für den schönen Artikel.
Warum eigentlich nicht Arch Linux? Echte RR Distri, dazu noch ziemlich easy und hat eine bessere Paketverwaltung mMn. :D
Debian setzt jetzt doch auch auf Systemd.

Ich bin ein Freund von Systemd. Ich halte es für eine der größten Erungenschaften von Linux in den letzten Jahren. Was Arch angeht, so gab es das noch nicht als ich mich für das Rolling-Release-Prinzip entschied. Ich habe immer eine Arch-Install zur Hand, nutze aber im Alltag Debian Unstable in Form von siduction, weil ich es einfach besser kenne.
 
liKe2k1 schrieb:
Worin liegt der Unterschied, zwischen Siduction und Debian mit Backports?

Ein Debian mit Backports kann immer nur Teile des Systems aktualiseren. Siduction nutzt neben eigenen Repositories die von Debian Unstable. Wir unterscheiden uns von Unstable durch eigene Kernel, wir sind in der Entwicklung von LXQT tätig und haben diesen desktop gerade bei Debian eingeführt. Wir haben ein eigenes KDE-Packaging (kde-next), weil uns Debian oft zu sehr hinter der Entwicklung herhinkt. Aber vor allem bieten wir Anwendern von siduction / Debian Unstable Unterstützung in Foren und IRC, die sonst schwer zu finden ist.
 
Werde mal beide ausprobieren aber was ich nicht unbedingt versstehe warum nun wirklich jeder ein eigenes OS auf denn Markt bringen muss.
 
Mercsen schrieb:
slackware klingt wie etwas das man sich einfangen kann :lol:
Haha musste laut lachen, so dass meine Frau fragte! Die Systemd Diskussion kann ich nicht bewerten, da mir hierzu schlicht das Knowhow. Grundlegende Prämissen sollte man in einem Projekt, bei dem viele Köche mitkochen nicht ohne guten Grund umwerfen. Ob die Gründe für Systemd dafür ausreichen kann ich nicht beurteilen.* Ich sehe das eher aus der Sicht des Projektmanagers. Schön, dass es Slackware noch gibt, Siduction werde ich mir mal ansehen. Nach seiner Distri hatte ich fethomm auch schon gefragt, damals meinte er, dass er Debian einsetze. Lang ist das noch nicht her! *Was sagt eigentliche Linus dazu? Ich meine er gehört zur Systemd Fraktion, richtig?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
fethomm schrieb:
Ein Debian mit Backports kann immer nur Teile des Systems aktualiseren. Siduction nutzt neben eigenen Repositories die von Debian Unstable. Wir unterscheiden uns von Unstable durch eigene Kernel, wir sind in der Entwicklung von LXQT tätig und haben diesen desktop gerade bei Debian eingeführt. Wir haben ein eigenes KDE-Packaging (kde-next), weil uns Debian oft zu sehr hinter der Entwicklung herhinkt. Aber vor allem bieten wir Anwendern von siduction / Debian Unstable Unterstützung in Foren und IRC, die sonst schwer zu finden ist.

Das ist ja interessant! Ich hatte von Siduction bisher nur nebenbei gehört, wusste aber nicht dass du die Distro (mit)geggründet hast bzw. sie aus Deutschland kommt. Da ich KDE Plasma5 nutze und in der letzten Zeit enttäuscht war von den verfügbaren bekannteren Distros, hatte ich mich gefragt, ob nicht eine Distro basierend auf Debian Testing eine gute Lösung hierfür wäre, welche RR ist oder zumindest immer die neusten KDE Updates zeitnah integriert. Hatte vor kurzem auch ein kleines Video dazu gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=7CEU9Iw9Aso

Ich werd Siduction auf jeden Fall austesten nach dem nächsten Release! Kann man sich sonst noch bei euch engagieren? Hab mich jetzt auch zumindest mal in eurem Forum angemeldet.
 
Bruddelsupp;18140643 Nach seiner Distri hatte ich fethomm auch schon gefragt schrieb:
​Reines Debian hab ich am Desktop noch nie benutzt, das kommt auf Servern zum Einsatz.
Ergänzung ()

subdiff schrieb:
Ich werd Siduction auf jeden Fall austesten nach dem nächsten Release! Kann man sich sonst noch bei euch engagieren? Hab mich jetzt auch zumindest mal in eurem Forum angemeldet.

Man kann sich, glaub ich, bei fast jeder Distribution engagieren :) Und ja, wir sind ein kleines Projekt und immer froh über Hilfe bei allem Möglichen. Derzeit wären wir z.B. froh über jemanden der fließend Python spricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warst du im Kanotix IRC als "SID" unterwegs?

Slackware ist komischer Weise eine der großen Distros, die ich noch nie getestet habe. Geht aber einem halt so, wenn man sich einmal an eine bestimmte bash Benutzung gewöhnt hat, will man nicht mehr wegen einer anderen Distro umlernen.
 
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