Es wird in Zukunft nicht mehr nur zwei, sondern drei Arten Menschen geben:
-Menschen, die Uhren tragen
-Menschen, die keine Uhren tragen
-Menschen, die eine Smartwatch tragen
Und ich glaube, niemand der
überzeugt der ersten Gruppe angehört, wird zu letzterem Wechseln und die mittlere Gruppe mag generell keine Klötzer am Handgelenk.
Eine Uhr ist ein Statement. Und nur so wird man es auch verkaufen können. Sinn gibt es dahinter nämlich nicht gerade viel.
Apple schafft das vermutlich noch am ehesten. Wobei das ganze Geschäft sehr riskant ist. Am Ende floppt es und die ganzen Entwicklungskosten (und vor allem bei Apple gehe ich davon aus, dass es teuer war - die bringen immer nur durchdachte und ausgereifte Sachen auf den Markt!) Sind in den Sand gesetzt.
Irgendwie wünsche ich es Apple mal
Ob es den Zeitgeist trifft?
Nicht umsonst sind "unzuverlässige", wartungsbedürftige und im Vergleich zu Quarzwerken unendlich ungenau Mechanische Uhren voll im Trend.
Selbst das beste schweizer (oder noch besser jedes sächsische
) Präzisionswerk ist einem billigen 5€ Quarzuhrwerk unterlegen. Trotzdem wollen die Leute die Mechanik. Sie wollen den Charme, den eine Casio so gar nicht hat. Und eine Smartwatch hat keinen Charme.
E:
Auch wenns schon lange her ist: Ich habs so in Erinnerung, dass das oberste Zimmer das Ka ist... und das ist ja bekanntlich ein Rad...
Haha - nun ich bin philosophisch eher ein Walter Anhänger (nicht was die Boshaftigkeit angeht - nur der Rest). In der Realität. Als Goethe über Mephisto schrieb, wusste er nur noch nicht, dass er in Wirklichkeit über Walter nachdenkt.
Es passt wie die
Faust aufs Auge:
„Ich bin der Geist der stets verneint! / Und das mit Recht; denn alles was entsteht / Ist werth daß es zu Grunde geht; / Drum besser wär’s daß nichts entstünde. / So ist denn alles was ihr Sünde, / Zerstörung, kurz das Böse nennt, / Mein eigentliches Element.“
Und an das, was im obersten Zimmer in den Büchern lauert, mag ich gar nicht denken, weil es fies und unbefriedigend ist.