Dr. MaRV schrieb:Nein, darum war ein Mac auch immer ein Mac und ein IBM immer ein PC. Heute verschwimmen die Grenzen, weil jedes Gerät jede Funktion bedienen will und dank großer Leistungsfähigkeit auch nicht native Anwendungen im Emulator akzeptabel funktionieren.gaym0r schrieb:Ist ein PC ohne x86 etwa kein PC?
Ein MAC ist genauso ein PC wie es eine Atari ST, der Brotkasten oder eben ein IBM-Kompatibler Rechner.
Personal Computer beschreibt nichts anderes als einen Computer der im Gegensatz zu den Großrechnern aus den 70er/80er am Arbeitsplatz des Endbenutzer steht ... das hat Null mit der Software oder Architektur zu tun.
Jeder IBM-Kompatibler PC ist ein PC aber nicht jeder PC ist IBM Kompatibel das sind zwei paar Schuhe.
Und IBM-Kompatibel waren diese Kisten auch nur, weil IBM in den Achtzigern sich einfach an Industriestandards bedient hat und somit jeder diese Kisten nachbauen konnte. Und das stimmt auch nur zum Teil, weil IBM später angefangen hat wieder eigene Bus-Systeme zu entwickeln welche aufgrund von Lizenzen nicht so einfach nachgebaut werden konnten bzw. die Industrie auf diesem Quasi-Standard von damals stellenweise von IBM auch ganz unabhängig die Technologie bzw. Standard weiterentwickelt hat. Die heutigen PCs sind immer weniger mit dem klassischen IBM-PC kompatibel. Schon das fehlen eines BIOS als FallBack im EFI schließt eine IBM-PC Kompatiblität quasi aus.
Zurück zum eigentlichen Thema: In meiner nicht allwissenden Glaskugel sehe ich für diese ARM Windows mehr Erfolg als für WinRT.
Größtes Problem war ja bei RT, dass es aussah wie ein echtes Windows aber lediglich die UWP Apps ausführen konnte. Und die Softwareauswahl zum damaligen Zeitpunkt sehr gering war. Abgesehen davon, dass jezt mehr UWP-Apps vorhanden sind, können ja noch x86 Programme ausgeführt werden.
Ob die Anwendung nativ oder emuliert läuft, ist dem Endanwender ziemlich schnuppe solange die Performance läuft.
Und da ist der Haken. So aufgeblassen die aktuellen ARMs sind, es sind nach wie vor RISC CPUs, welche die erweiterten Befehle aus x86 (CISC) auf den vorhandenen Leiterbahnen abarbeiten müssen, während bei Intel die x86 Befehlssätze schnell im dafür gegossenen Silizium schnell abgearbeitet werden.
Sofern nicht extra Befehlssätze zur x86-Emulation fest verdrahtet wurden, sehe ich für den Prozessor ein ähnliches Desaster wie damals bei Transmeta vorraus.
Damit würde für Windows der 2. große Win ARM Fail ins Netz gehen.