Softwareentwickler-Workstation: Wie vorgehen?

toolforger

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[ERLEDIGT] Softwareentwickler-Workstation: Wie vorgehen?

Hat sich erledigt; (a) keine Resonanz mehr und Admin schließt Alternativanfragen, (b) mittlerweile nicht mehr wichtig.

Hallo Leute,

ich überlege, mir für zuhause eine Workstation für die Softwareentwicklung aufzustellen.

Geld verdienen will ich damit nicht, es ist eher "auf Profiniveau betriebenes Hobby".
U.U. kommt es noch als Arbeitsgerät für Home Office in Betracht (wer weiß, wie das der Arbeitgeber in fünf Jahren organisiert).

1. Preisspanne
2000-3000€, Limit 5000€

2. Geplante Nutzungszeit/Aufrüstungsvorhaben?

- 3-5 Jahre, optional verlängert
- keine Aufrüstungsvorhaben

3. Verwendungszweck?

Softwareentwicklung

- die eigentliche Entwicklungsarbeit passt mitsamt Betriebssystem erfahrungsgemäß in 4 GB
- beim automatisierten Testen kann auch mal ein halbes Dutzend VMs mit Windows laufen, 8 GB könnten knapp werden

- 500 GB Platte reichen, 1 TB wäre nett.
- SSD ist in der Überlegung. Ich möchte keine Zeit damit verbringen müssen, die Datenverteilung auf die Partitionen zu optimieren, deshalb nicht so gern Boot-SSD + Daten-Festplatte, ich fürchte aber, dass gute große SSDs immer noch relativ teuer sind (Geizhals nennt TB-Preise zwischen 300 und 1500€, manchmal frage ich mich, für welche Anforderungen die wirklich teuren SSDs verkauft werden)

- Backup auf externe Festplatte muss möglich sein (USB 3.0 ist okay, schnellere Alternativen sind nur interessant, wenn sie auch in etlichen Jahren bezahlbar sind).

- CPU: Hauptsache, sie funktioniert.

- Zuverlässigkeit wichtiger als Leistung.
-- 24-Stunden-Vor-Ort-Service sehr erwünscht, aber nicht KO-Kriterium.

- Drei hochauflösende Bildschirme
-- platzbedingt max. 60cm Breite je Schirm (50 cm wär besser)
-- nicht flacher als 4:3 (sonst bräuchte ich zweimal drei Bildschirme)
-- möglichst viele Pixel, 2000x2000 Pixel auf 60x60 cm ist filigran, aber okay
-- ergonomisch: keine spiegelnde Oberfläche, keine Schlieren bei Bewegtbildern
-- Montage an VESA-Tischhalterungen (SEHR stabiler Bürotisch: 5 cm Schichtholz)

4. Ist noch ein alter PC vorhanden?

Keiner, der für diese speziellen Anforderungen verwendbar wäre.

5. Besondere Anforderungen und Wünsche?

- Soll ein Linux-System werden, darauf aufsetzend nach Bedarf Linux- und Windows-VMs.
- Besonders beim Grafiksubsystem ist die Linuxtauglichkeit wichtig, da hakt es gern.
- Für Zehn-Finger-Blind-Schnellschreiber geeignete Tastatur. Darf nicht laut klappern, sonst hängt der Haussegen schief ;-)

6. Zusammenbau/PC-Kauf?
- Ich kann selbst zusammenbauen, bin aber nicht darauf festgelegt.
- Wenn's zügig geht, steht die Kiste in zwei Wochen. Wenn es länger dauert oder verschoben wird: auch kein Drama.
 
Zuletzt bearbeitet: (Keine Resonanz mehr)
Bei 24 Stunden Service musst dir halt eine von Dell oder HP holen und nen Servicevertrag machen. Kostet ordentlich.
Verstehe ich bei nem "Profi-Hobby" eher nicht. Du verlierst ja kein Geld wenn die Kiste eben mal 2 Tage oder so stehen würde falls das NT sich verabschiedet.
 
toolforger schrieb:
- Zuverlässigkeit wichtiger als Leistung. 24-Stunden-Vor-Ort-Service sehr erwünscht

Die Leistungsanforderungen sind ja nciht sehr hoch, das Budget ist aber üppig. In deinem Fall würde ich durchaus zu einem Business-System von Dell raten, zumal man dann einen zuverlässigen Händler/Hersteller hat, der diesen 24-Stunden-Service sehr gut hinbekommt.
 
Wenn du ein halbes Dutzend Windows VMs zum testen brauchst, sind 16GB oder sogar 32GB RAM Pflicht.
Die SSD ist auch für die VMs wichtig. Und 500GB kosten ~170€, 1TB kostet ~350€. Das ist mit deinem Budget sehr leicht vereinbar.

Monitor kommt für dich nur ein Dell U2515H in Frage: WQHD Auflösung auf 25". Knapp unter 60cm breit. 310€

Als Grafikkarte dann eine mit 3 Displayport Anschlüssen. Die billigste ist eine Radeon R7 250E Eyefinity Edition. Oder wenn die closed Source nvidia Treiber nutzen willst, eine MSI GTX 960 für knapp 200€.

CPUs hast du 3 zur Auswahl und damit ändern sich natürlich auch Mainboard und RAM:
i7-4790k Quadcore 4GHz mit Mainboard ziemlich egal und eben 16GB+ RAM (~650€)
i7-6700k Quadcore 4GHz ab August mit Z170 Mainboard und DDR4 RAM (~730€)
i7-5820k Hexacore 3,3GHzs mit X99 Mainboard und DDR4 RAM (~850€). Dieser sollte übertaktet werden für maximalen "Profit", relativ leicht möglich.

Dazu noch der Rest wie z.B. ein gutes Gehäuse (Nanoxia Deep Silence 3), Netzteil: 400-500W, etc.
 
Bei den VMs bzw. generell für die Testfälle wäre interessant, in welchem Umfang diese Tests ablaufen. Wenn du "nur" auf Funktion testest brauchen die VMs nur wenig Leistung und Arbeitsspeicher. Bei Tests auf Performance & Optimierung gleichzeitig auf allen VMs kommen jedoch bei Zeiten völlig andere Anforderungen zusammen. Es wäre also hier wichtig, wieviel CPU wumms brauchen deine Anwendungen und wieviel Arbeits- und Festspeicher braucht eine VM, die deine Anwendungen im gewünschtem Umfang ausführt?
Dieser "kleine" Unterschied entscheidet, ob ein normaler Quadcore Prozessor mit 16-32GB Ram ausreicht, oder aber ob es doch eine Gute Ecke mehr sein darf mit entsprechendem Einfluss auf das Budget.
Bei der Grafik geht es dann entsprechend weiter, reicht dir die Darstellung vom Desktop aus oder sind ab und an doch 3D Anwendungen (Spiele in erster Linie) gewünscht? Für die Darstellung des Destkops reichen moderne Intel Grafiklösungen aus, für 3D braucht es ne Grafikkarte. Wenn du 4K Monitore möchtest muss darauf geachtet werden, dass eine Grafiklösung gewählt wird die 3x 4K mit je 60Hz kann und das wird potentiell wieder preisintensiv.


Bei den Monitoren:
#Ist dir eine gute Farbwiedergabe wichtig, sprich möchtest du ein IPS (teuer) Panel oder reicht dir ein gutes TN Panel weil du auf Farbgenauigkeit und vollen Farbraum weniger Wert legst? Wenn Farbwiedergabe wichtig ist, reicht dir da ein guter Monitor und zwei Passable oder muss es 3x was Gutes sein (inkl. Rechner wird mit 3 guten Monitoren das Budget von 3000€ evtl. reichlich knapp)
#Wenn du keine Schlieren möchtest, geht es dir um Schlierenbildung im Büroalltag? Dann schafft das heutzutage jeder Monitor, der nicht aus merkwürdigen Ecken der Billigstanbieter kommt. Wenn Schlierenfreiheit bei Actionspielen/-filmen gewünscht ist kann das jedoch schwieriger bzw. teurer werden
#2560*1600Pixel oder gleich 4K (ab 3840*2160) wie oben bereits erwähnt 3x 4K mit je 60Hz bedingt mitunter eine teurere Grafiklösung
#Bist du sicher, dass du wirklich 3 Monitore ab 27" mit hoher Auflösung brauchst? Also ich mag prinzipiell auch viel Bildschirmfläche haben, aber das ist bei Zeiten doch ganzschön Overkill.
#Welche Größe möchtest du eigentlich? von 24" bis 32" gibt es ja recht viel mit allen sinnvollen wie sinnlosen Auflösungen.


Zu deiner Frage für was die SSDs der höheren Preiskategorien ausmacht: Zum einen sind die Dinger haltbarer (nach Angaben der Hersteller) und bieten mitunter eine bessere/Höhere Performance bei dauerhafter Schreibbelastung. Wenn du 6VMs offen hast, die allesammt eine hohe, anhaltende Schreiblast auf dem Festspeicher generieren sind solche Dinger durchaus sinnvoll. Es schließt sich also die Frage an: Deine VMs, wie intensiv schreiben sie auf den Festspeicher?

Hardwareempfehlung gibt es noch keine, dazu habe ich noch zu viele Fragen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, so fix sind gute Rückmeldungen selten!

Die Notwendigkeit von 24h-Service: Ich find's nützlich. Ich finde Reparaturarbeiten und ähnliche Organisationsfragen einfach zu ablenkend.
Dell klingt gut, ich hab schreibe hier an einem Laptop von denen. Der 24h-Service ist nicht zu beanstanden, mit der Technik war ich weniger glücklich - so Nickeligkeiten wie rausrutschender Netzteilstecker (WTF) und ausleiernder Tastenanschlag (scheint ein häufiges Problem zu sein -> Service).

Der Dell U2515H klingt brauchbar, ich war bisher nur nicht sicher, ob der die sonstigen Anforderungen anständig abdeckt.
Mmm... ein bisschen niedrig, 16:9 halt; ich hätt halt gern 2560x1920 gehabt, nicht 2560x1440. Aber gut - irgendwas ist immer :-)
310€ sind jedenfalls für die Auflösung kein übertrieben hoher Preis.

Reicht eine Graka mit drei DP-Anschlüssen? Ich hatte so das Gefühl, dass man da mindestens mit Dual Link arbeiten muss. 30 Hz Bildwechselfrequenz fänd ich jedenfalls ein bisschen zuwenig.
Was Open vs. Closed Source angeht: Lieber Open, weil dort die Integration besser ist, aber im Moment hat jede Alternative ihre unangenehmen Macken. ATI könnte auf mittlere Sicht besser sein, es hängt halt viel davon ab, wie gut die Treiberentwickler dort vorankommen.


Bei den CPUs bin ich unentschlossen, ich habe keine Ahnung, wie viel Mehrleistung man da für welchen Mehrpreis kriegt.
+/-10% wären mir jedenfalls egal.

Der Hinweis auf die 16 GB Mindest-RAM ist angekommen, danke.

Die Tests werden sehr wenig Schreiblast auf der Festplatte generieren. Für die RAM-Belastung durch die Tests hab ich im Moment keine Vergleichszahlen, ich schau noch mal. Der wichtigste Flaschenhals dürfte aber die CPU-Last sein, wobei es dann egal ist, ob ein Testlauf eine Stunde oder eine Stunde und zehn Minuten läuft - das Ding geht eh in den Hintergrund und ist irgendwann fertig.
Zu viele Cores gibt es nicht, Testsuites neigen zur kombinatorischen Explosion (und die Läufe lassen sich parallelisieren). Die CPU-Auswahl sollte sich nach Preis-Leistungs-Verhältnis richten - doppelter Preis für effektiv 25% mehr Cores lohnt sich nicht.

Ab und an ist tatsächlich 3D-Leistung gewünscht. Weniger zum Selberspielen (das auch), aber es gibt evtl. auch mal was in Richtung OpenGL-Entwicklung. Mehr als Midrange muss aber nicht sein - ich denke, die Graka wird mit der Ansteuerung von so vielen Pixeln auch gut beschäftigt sein.

Farbtreue ist unwichtig (keine Foto- oder Filmbearbeitung). Die Monitore sollen aber schon gleich sein, unterschiedlich wiedergegebene Farben find ich unangenehm.
Doch, dreimal 4K kann ich gut nutzen. Da ist auch Client-Server-Entwicklung angedacht, das bedeutet zweimal Debugger, zweimal Programmfenster, einmal Browser mit API-Doku, und schon quillt der zweite Monitor wieder über.
Schlierenbildung - ich merk's deutlich, wenn ich scrolle und die schwarzen Buchstaben werden plötzlich hellgrau. Ob sich das lohnt, dagegen anzugehen, hängt natürlich auch vom Preisschild an, 1000€ pro Monitor will ich nun doch nicht ausgeben - außer er ist in allen Lebenslagen gestochen scharf, und auch dann würde ich wohl noch erstmal drüber schlafen wollen.
Die Größe ist auf 50 cm (max 60 cm) Breite begrenzt. Der Schreibtisch lässt mehr nicht zu.
 
Wurde doch bereits genannt...

Dell u2515h x 3...
Dazu
I7 5820k
PSU
Gehäuse
MB
Ram
usw.

Dann bist du bei ca. 1600€+- 200€ je nach genauer Anforderung fürs System + 1000€ für die Monitore. Sollte also locker passen.
Ich versteh aber nicht wofür du 3 Bildschirme brauchst für ein Server / Client system, ich programmiere Selber Server/Clients mit Java und brauche maximal 2 Bildschirme i.d.R. selbst mit einem gings
 
CPU: Intel Haswell Quadcore aus dieser Liste:
http://www.heise.de/preisvergleich/...3_Core+i5-4000~5_VT-d~6753_ohne+Suffix#xf_top
Der Günstigste ist der mit der besten Preis/Leistung, die Auswahl ist so getroffen, dass die Unterstützung für Virtualisierung vorhanden ist.
Die Performance skaliert pi mal Daumen 0,5 bis 0,8mal mit dem Takt. Entsprechend lohnt der Aufpreis eigentlich nie solang die Performance nicht dringend gebraucht wird. Im Falle von mehrfacher Virtualisierung würden aber eher mehr Kerne lohnen.

RAM:
http://www.heise.de/preisvergleich/...254_1600~1454_8192~5828_DDR3~5831_DIMM#xf_top
2GB Ram je VM Guest +512MB Overhead für Grafikspeicher und den VM Server und schwupp sind 15GB Arbeitspeicher belegt und lassen wenig Platz für den Host. Also entweder die VMs mit weniger Ram einplanen oder aber direkt 24GB oder besser 32GB Ram nutzen. Ram Module mit diesen komischen Blechen drauf empfehle ich nicht! Bei Vollbestückung wie es wohl bei dir werden wird ist zwischen den Blechen oft nur 1mm Luft und entsprechend staut sich da dann die Hitze auf unschöne Level. Also lieber nackige Riegel nutzen für kühleren Speicher.
DDR3-1600 Kingston ValueRam wird es also wahrscheinlich.
Achtung: Liste ist nach günstigstem Preis je GB sortiert :)

Mainboard:
http://www.heise.de/preisvergleich/...&bl1_id=300&sort=p&xf=493_4x+DDR3+DIMM#xf_top

4Ram Slots sind die einzige Einschränkung. Zu Sicherheit solltest du vor Kauf beim Hersteller in den Spezifikationen schauen, ob 32GB Ram unterstützt werden.


Festspeicher:
http://www.heise.de/preisvergleich/..._Toshiba~4836_2~252_500~2236_75~4832_1#xf_top
Ein neuer leistungsfähiger Rechner ohne SSD ist sinnlos. Die Auswahl bezieht vor allem leistungsfähige SSDs mit ein. Jedoch nicht die aller leistungsfähigsten, viele dieser Modelle brechen nach 10 bis 60s hoher Last bei vielen kleinen Schreibzugriffen ordentlich ein (sind dann aber immer noch viel schneller als jede HDD). Noch schnellere Modelle sind per PCIe angebunden, lohnen in meinen Augen aber auch mit 6VMs + Host nicht, da die einzige Limitierung die ich mir denken kann nur zum Tragen kommst, wenn du 6VM Guests parallel installierst bzw. updaten willst.
Ansonsten sind die Firmen nach dem Motto gewählt: "Würde ich selber kaufen", mit Einschränkung bei der 840er Serie von Samsung und der M500 Serie von Crucial.

HDD nach Wahl wenn du den Speicher brauchst.


Display:
http://www.heise.de/preisvergleich/...106_IPS~5137_2560x1440~100_DisplayPort#xf_top

4K Monitore sind nicht im Budget, genausowenig wie eine entsprechende Grafiklösung (weniger die Leistung, als das Grakas die 3x 4K bei 60Hz mittels Displayport 1.4 bzw HDMI 2.0 befeuern abartig teuer sind)


Grafikkarte:
http://www.heise.de/preisvergleich/?cat=gra16_512&sort=p&xf=135_DisplayPort~5425_3#xf_top

Solang die Karte 3x Displayport hat ist alles in bester Ordnung.
Die günstigste Lösung ist die R7 250Eyefinitiy. Die AMD OpenSource Treiber sind brauchbar, bieten aber eher eine durchwachsene 3D Leistung. Für deine Anwendungen dürfte es reichen. 3D Spiele sind jedoch nur unter Kompromissen möglich. Die closed Source Treiber von AMD habe ich noch nie zum Laufen bekommen, die sollen etwas mehr 3D Leistung bieten, da mit das aber egal ist habe ich in meine Versuche nie mehr als 30 Minuten gesteckt.
Die Nvidia GTX 960 bietet mehr 3D Leistung und die Nvidia closed source Treiber sollen gut sein, konnte ich noch nicht selber testen.

http://www.heise.de/preisvergleich/?cat=gra16_512&sort=p&xf=135_DisplayPort~5425_3#xf_top
Netzteil:
BeQuiet, Seasonic, Enermax mit 300W wenn du die kleine AMD Grafikkarte nimmst, 400W bei der GTX 960 Lösung. Wenn deine Grafikkarte noch größer werden soll: CPU, Ram, Board, SSD und 2HDDs kannst du mit ~120W einplanen. Den TDP der Grafikkarte einfach auf diesen Wert aufaddieren und ~1/3 Puffer auf die Summe aufschlagen, dann hast du in etwas die benötigte Leistung des Netzteils.


Rest: Wie du lustig bist.
 
Er selbst sagt das der Flaschenhals die CPU wird & du sagst sofort "Kauf nen Haswell!" Workstation ist für mich der 2011-3 Sockel mit ddr4 12 Threads und power. Grafikleistung brauch beim Dell überhaupt keine 3 DP Kabel - die Geräte haben Daisy chain - lassen sich also untereinander verkabeln , so dass nur ein Minidp zum pc muss
 
Workstation hat mit Leistung wenig zu tun. Zumindest ist der Faktor Rechenleistung bei der Unterteilung zwischen HomeComputer und Workstation mittlerweile obsolet, da Intel QuadCore Systeme mittlerweile in beiden Bereichen üblich sind. Workstation definiert sich mittlerweile in der Regel durch Hochverfügbarkeit, 24/7 Service mit Vor-Ort-Support am nächsten Arbeitstad und Sonderfunktionen wie funktionierends VT-d*, ECC Ram, Fernwartung über v-Pro oder Ähnliches. Von den Funktionen braucht der TE maximal den 24/7 und Vor-Ort-Support, wobei entsprechende Systeme bei Systemhäusern wie HP und Dell zwar Verfügbar sind, jedoch im Vergleich zu selbst gebauten bzw. anderen Fertigsystem sehr teuer. Vor allem da viele Workstations entweder sowieso manuelles Aufrüsten benötigen oder aber man recht hochwertige Systeme kaufen muss um überhaupt die Chance zu bekommen mehr als 16GB Ram und eine SSD mit 512GB wählen zu dürfen.

Ebenso wie jedes System mit mehr als 4 Kernen derzeit deutlich teurer wird, wobei der Nutzen für den beschriebenen Einsatzzweck wohl eher gering sein wird, da seine Testfälle nicht so klingen, als dass er dabei massiv CPU Leistung braucht. Insofern empfehle ich ihm da nicht zusätzlich Geld hinaus zu schmeißen. Zudem ich aus Erfahrung weiß, dass auf meinem Notebook mit DualCore Haswell und 8GB Ram durchaus 4 Linux Guests bzw. 2 Windows Guests akzeptabel parallel laufen können. Wobei bei Windows die GUI und Hintergrunddienste schlicht und ergreifend limitieren, da kann man aber optimieren wenn man mag.
Ansonsten ist es eine Haswell CPU, da die Broadwell CPUs einfach zu sehr in der TDP beschnitten wurden, ohne dass die Effizienz um Vergleich zu Haswell im gleichen Maße gestiegen ist. Kurzum, die Broadwells drosseln aufgrund der elektrischen Leistungsaufnahme schneller als Haswell, kosten jedoch unverhältnismäßig mehr Geld (und ohne ein paar Jahre Dauerlast bekommt man die Preisdifferenz über die Kosteneinsparung bei der Energie nicht wieder kompensiert). Insofern bietet ein Haswell QuadCore am meisten Wumms fürs Geld und wenn mehr Wumms gewünscht ist muss deutlich mehr Geld auf den Thresen und wirklich eine 2011er Plattform her.



Was DisplayChaining angeht, die Bandbreite, die 3 Monitore mit 2560*1600px brauchen beträgt rund 26GBit/s,
das ist die maximale Bandbreite derzeit mit DisplayPort 1.3 übertragen werden kann. Eine Grafikkarte die Displayport 1.3 unterstützt bzw. Monitore, die DisplayChaining mit Displayport 1.3 unterstützen ist mir bisher nicht bekannt. Bleibt also maximal Displayport 1.2 mit 2 Kabeln wobei ein Monitor per DisplayChaining angeschlossen wird. Der Sachverhalt ändert sich nicht wenn 2560*1440px als Grundlage genommen werden. Das Einzige wie man die benötigte Bandbreite reduzieren kann ist die Reduktion der Bildwiederholfrequenz auf 30Hz und das ist selbst nur auf dem Desktop eine Zumutung für jeden Anwender.
http://www.heise.de/preisvergleich/?cat=gra16_512&sort=p&xf=135_DisplayPort+1.2~5425_2#xf_top
Da bleiben dann nahezu die selben Grafikkarten, es gibt ein paar günstigere deren 3D Leistung jedoch für die Auflösung absolut beschissen ist. Da der TE jedoch Spiele (wenn auch selten) in Betracht zieht würde ich die Finger von den günstigen Karten mit 2x Displayport 1.2 und nur 128 bis 512MB V-Ram lassen.

Bevor jetzt der Vorschlag kommt: Aber Karte mit 1x Displayport 1.2 und dem Onboarddisplayport über das Motherboard geht doch: Die gleichzeitige Nutzung der iGPU und einer dedizierter Graka unter Linux? Auch das wäre mir neu, dass es (stabil) funktioniert.


*Mit Hardware für den Endkundenmarkt ist VT-d meist Glücksspiel https://en.wikipedia.org/wiki/X86_virtualization#Intel-VT-d welches man verliert. Da der TE jedoch nur Virtualisierung auf Seiten der CPU braucht reicht VT-x was jede CPU hat die auch VT-d kann. VT-d braucht es erst, wenn real vorhandene Hardware direkt aus ner VM adressiert werden soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Macht euch keinen Kopf über den Begriff "Workstation", das definiert sowieso jeder anders - ich auch ;-)

Würde ich meine Maschine nach Lacritz' Ansatz bauen und irgendwas würde nicht auf Anhieb das bringen, was ich will - Lacritz (und jeder andere hier) könnte das mit zwei Handgriffen lösen, ich müsste mir das Detailwissen dazu erst aneignen und würde dabei garantiert auch noch Fehler machen.
Für Leute mit dem primären Fokus auf "Maximum an Leistung aus Minimum aus Hardware herausholen" ist sein Ansatz sicher der richtige, mein Fokus liegt auf "Maschine muss anständige Leistung fürs Geld bringen und soll möglichst wenig nachträgliche Aufmerksamkeit dafür verlangen", da scheint mir Piktogramms Ansatz sinnvoller.

An dieser Stelle kommt jetzt ein fettes Mea Culpa, ich hab eine wichtige Rahmenbedingung vergessen: Das Ding soll leise sein. Am liebsten lautlos, aber ich glaub, das ist bei heutiger Technik nicht erreichbar.
Das heißt wohl SSD und viele große Lüfter, plus Randbedingungen für Gehäuse und CPU-Lüfter, vielleicht auch CPU.
Wasserkühlung wäre eine Möglichkeit, über die ich noch nicht nachgedacht habe. Hauptsächlich, weil ich den Verdacht habe, dass die Technik etwas mehr Detailwissen erfordert, als ich habe; bei Schwierigkeiten wüsste ich nicht, worauf ich achten muss, um die doch recht teure Maschine nicht in ein Aquarium zu verwandeln, und ich habe auch keinen Plan, wo die Möglichkeiten und Grenzen der Technik liegen und wie es mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis aussieht.

Zum Displayport hab ich noch eine Frage: Wirkt sich das Chaining nicht nachteilig auf die indirekt angehängten Monitore aus?
Ich denke da an wahrnehmbare Latenzen: die beiden direkt angeschlossenen Monitore müssten den Bildwechsel gleichzeitig können, der indirekt angeschlossene ein Drittel der Bildwechselzeit später. Ich fände es wahrscheinlich irritierend, wenn ich ein Fenster über Monitorgrenzen hinweg verschiebe und die Bildupdates finden auf einem Monitor etwas später statt (und ich will ja ein möglichst nicht irritierendes Gerät). Die Monitore könnten natürlich via DP auf synchrone Updates getrimmt werden, dann hätten halt alle drei Monitore eine Latenz, die der von 40 Hz entspricht, wären aber wenigstens synchron. Ich hab da bisher keine Erfahrung mit, vielleicht mache ich mir da einen Kopf um Sachen, die man in der Praxis nicht merkt, aber wenn eine 30-Hz-Latenz selbst auf dem Desktop inakzeptabel ist, bin ich da schon ein bisschen besorgt.
Ich werde auf keinen Fall eine Karte über On-Board-Grafik anschließen! Nicht mal dann, wenn es funktionieren würde; wenn ein Monitor anders angeschlossen ist als die anderen, gibt das garantiert subtile Unterschiede, und ich wunder mich dann, warum irgendeine Konfiguration auf dem einen Monitor funktioniert und auf dem anderen nicht, oder es gibt abweichende Latenzen, abweichende Farbbehandlung oder sonst irgendein Gedöns. Kein Gedöns.
Die Alternative wäre wohl eine zweite Karte, oder gleich drei (eine für jeden Monitor, angesichts der gesunkenen Kartenpreise wäre das wohl gut machbar). Macht so ein Ansatz Sinn? Mir selbst fällt an möglichen Problemen ungleichmäßige Synchronisierung der Grakas untereinander sowie allgemeine Treiberprobleme ein, ich weiß aber nicht, was davon heute noch Schwierigkeiten macht und ob es noch andere Schwierigkeiten gibt.

VT-d hätte ich gern gehabt. 3D-Durchgriff für die VMs und bessere Abschottung der VMs untereinander wär schon hübsch gewesen.
Aber... auch wenn's schade ist: kein Gedöns :-)

Wie sieht es eigentlich mit ECC-RAM aus? Bei zweistelligen GB-Kapazitäten macht das ja technisch wirklich Sinn.

Eins noch: ihr seid Spitze!
 
Die Latenz vom Chaining ist nicht sonderlich bemerkbar.
Das Gerät was ich vorgeschlagen habe ist einfach zusammenbaubar & solltet auch unter Linux keine Probleme machen (Da ja nur eine grobe Rahmenbeschreibung meinerseits)

Die Monitore sind 2560x1440. und eben nicht 2560x1600. Das Reicht völlig zum Arbeiten. Silent kannst du gefühlt jedes System machen, kostet halt ordentlich Geld, Einige Kühler + Grafikkarte die im Idle die Lüfter aus macht &&&.
Dann bist du bei 100-150€ mehr.

Aber die sich "ein einfacher quad Core reicht für alles" find ich gerade bei vielen VM's sehr... bescheiden. Gerade bei guter Parallelisierbarkeit sind mehr Cores sehr deutlich besser. Und da ist der Preis nicht sonderlich hoch bei einem 2011-3er System.

Ansonsten wenns wirklich die 24/7 sparte sein soll... Xeon ECC, NAS HDD &&& aber macht das Sinn wenn ich die Power brauche? 48h kann jeder Rechner ohne Probleme laufen & sollten größere Ram Fehler auftauchen stimmt etwas mit dem Ram nicht!
 
DisplayChaining führt zu keiner merklichen Latenz.

Die Bildwiedergabe über einmal Grafikkarte und einmal Onboard, was unter Windows mitunter funktioniert bringt keine Differenzen in der Darstellung mit sich.

30Hz Bildwiederholrate fällt insofern auf, dass Bewegungen nicht mehr flüssig aussehen, mich persönlich macht das wahnsinnig. 60Hz sollten es entsprechend schon sein.

Zwei Grafikkarten des selben Herstellers sind unter Linux wohl möglich, die Frage ist nur wozu? Es gibt Karten die 3 Monitore über Displayport ansteuern können zu akzeptablen Preisen mit für deine Anwendungen passender Leistung.

VT-d ist zwar nett aber für 3D Beschleunigung im Guest nicht unbedingt zwingend. Zudem ernsthafte Tests was Grafik angeht sollte man wohl eh auf dedizierter Hardware machen, da Intel, AMD und Nvidia in Sachen 3D nicht unbedingt konsistent sind.


Der nutzen von ECC Speicher, nunja. Wenn ochverfügbarkeit zwingend ist und das System ansonsten schon per Raid, Backupstrategie, USV & Co abgesichert ist sollte ECC Ram natürlich auch Anwendung finden. Ansonsten bringt ECC Ram allein nicht viel.
Wenn du sicher gehen magst solltest du bei RAM der kein ECC beherrscht nach dem Zusammenbau nachdem alle Einstellungen getroffen sind memtest86+ laufen lassen und zwar 8Stunden aufwärts. Gibt es nach der Laufzeit einen Fehler sollte anderer RAM her.


Was die Kühlung angeht:
Eine geringe Lautstärke ist kein Problem. Große und gute Lüfter, ein passabler Towerkühler und eine Grafikkarte die nicht all zu laut ist, ein leises Netzteil in einem stabilem, nicht klapperndem Gehäuse und schon ist Ruhe. Mir fehlt da gerade nur Marktüberblick.
Das Einzige was dann oft noch von Hand gemacht werden muss, ist das Einstellen der Lüfterkennlinie (das geht bei Mainboards von Asrock recht gut direkt im Bios). Wobei ich lieber hohe aber noch gesunde Temperaturen der CPU in Kauf nehme anstatt zu schnell drehende, sprich laute Lüfter:
bis 45°C CPU Temperatur 30% (oder der minimale Wert unter dem der Lüfter überhaupt dreht)
ab 45% bis 80°C linear hoch regeln zu 100%

Wasserkühlung ist Mumpitz, der hohe Aufwand lohnt nicht, dafür dass Pumpen genauso Geräusche machen und die Radiatoren meist auch aktiv belüftet werden müssen.

An der Stelle muss man dann doch immer fummeln und ein fertiges System wäre schön. Dummerweise sind die Fertigsysteme der großen Systemhäuser meist lauter als sie sein müssten und teuer :/.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei ECC ging's mir um die Verlässlichkeit der Testläufe. Wenn da vier Läufe stundenlang ackern, kann sich so ein gekipptes Bit am Ende doch auswirken, und dann weiß man nicht, liegt es an der Hardware (Test wiederholen und gut ist) oder an einer Race Condition (wenn man den Test wiederholt, ist das Problem davon nicht weg).
Wenn es natürlich andere Störquellen mit höherer Bitkipp-Wahrscheinlichkeit gibt, braucht man sich wegen ECC keinen Kopf machen. Fragt sich nur, wie man rausfindet, welche Komponente die wichtigste Störquelle ist... na ja. Ich werd's mal einfach mit memtest86 versuchen.

Gibt's eine grobe Abschätzung, wie viel teurer die Sache mit ECC würde?
 
ECC alleine bringt null?! Das muss erstmal unterstützt werden vom MoBo und damit auch von der CPU.

Hier wird gerade hartes Theory-Crafting betrieben. Was wäre wenn ein Bit in deiner Berechnung von einer Überweisung kippt? Warst vorher Millionär, nun haste Schulden. Wie oft passiert sowas?

Ich würde super gerne mal ein Stück quellcode sehen, den du Laufen lassen willst & der so Hoch Risiko behaftet ist, dass dahinter eine komplette Server Architektur mit ECC und co hinter stehen muss?

Wenn man nur 1x einen Test macht, ist der Test nicht wirklich ausschlaggebend, man test normal öfter, zweistellig sollte die Zahl schon werden....

Teurer. um ehrlich zu sein bin ich aber jetzt gerade zu Faul mal ein ECC System zu basteln und hier zu linken, würde aber mal sagen das die Leistung insgesamt recht stark abnimmt für den gleichen Preis wenn ich lediglich "Safety First Hardware" kaufe!
 
Lieber LaCritz, ich habe schon erläutert, warum ECC sinnvoll sein könnte. Wenn du dazu Fragen hast, beantworte ich sie gerne, ohne das wird es dir schwerfallen, Hilfreiches zum Thema zu schreiben.
Ich glaube, du unterschätzt das Thema auch ein bisschen. Siehe https://en.wikipedia.org/wiki/ECC_memory#Problem_background :
"A very large-scale study based on Google's very large number of servers was presented at the SIGMETRICS/Performance’09 conference.[5] The actual error rate found was several orders of magnitude higher than previous small-scale or laboratory studies, with 25,000 to 70,000 errors per billion device hours per megabit (about 2.5–7 × 10−11 error/bit·h) (i.e. about 5 single bit errors in 8 Gigabytes of RAM per hour using the top-end error rate), and more than 8% of DIMM memory modules affected by errors per year."
Für die meisten Anwender sind RAM-Fehler egal, das meiste ist eh Grafik auf dem Durchflug Richtung GPU. Ich kalkuliere hier aber für ein System, bei dem Megabytes, eventuell auch Gigabytes an ergebnisrelevantem RAM für eine Stunde oder länger verwendet werden, und da beginnt die Sache doch schon Sinn zu machen.

Die Sache ist natürlich auch eine Kostenfrage. Wenn das 'nen Tausender extra kostet, dann lass ich das lieber, ein Hunderter mehr wär mir egal.
Eine ganz, ganz grobe Abschätzung des Preisunterschieds würde mir daher schon weiterhelfen.
 
Ich hatte nicht vor dir produktive Hilfestellung zu geben in dem Sinn alles dir nach Schnauze zu reden.

Sehe das lediglich etwas skeptischer als du das siehst. Aber da deine Angaben bezüglich der daran erdachten Arbeit relativ wage sind, werde ich auch nicht in der Lage sein, da eine bessere Hilfestellung zu geben.

Ich bin dann raus hier & ich denke mal nach ECC Ram googeln sollte jeder selber können, dafür brauchst du keine Hilfestellung von uns.

Cheers
 
@LaCritz Nanana... jetzt "nach ECC RAM googeln" sagen hilft mir genau gar nicht weiter, CPU und Mainboard müssen ja auch geeignet sein. Und welche Qualität ich da bei welchem Preis erwarten kann, welche Mainboards Schlangenöl sind und welche nicht, das wird mir Google nicht sagen können.
Aber wenn du raus bist, bin ich echt nicht böse. Ich hab nicht den Eindruck, dass du es akzeptieren magst, wenn jemand eigene Zielvorstellungen hat: wo immer ich sie geäußert habe, hast du sie ignoriert oder ohne nachvollziehbare Begründung vom Tisch gewischt. Du magst das als "nicht nach Schnauze reden wollen" interpretieren, ist ja auch eine schön schlüssige Begründung - aber auf Piktogramms Aussagen hin habe ich Zielvorstellungen angepasst, auf deine nicht, er ist da definitiv der bessere Berater.

@Piktogramm hast du eine Vorstellung davon, mit was für einem Preisaufschlag man für ECC rechnen müsste? Oder müsste man mit wichtigeren Fehlerquellen anderswo rechnen und ECC lohnt sowieso nicht?
 
@XShocker22 Ah, danke, das ist schon mal eine Preisangabe für ECC.
Hast du eine Vorstellung, was ein äquivalentes Gerät ohne ECC kosten würde? Mifcom bietet das ja nicht an.
 
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