h00bi
Fleet Admiral
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https://www.computerbase.de/forum/t...mgang-mit-esd-sensitiven-komponenten.1459277/
Wenn der Rechner eines morgens nicht mehr geht, aber kein defekt sichbar ist, kannst du zu mind. 50% davon ausgehen, dass es sich um einen alten ESD Schaden handelt, weil beim zusammenbau gepfuscht wurde.
Deine Einstellung ist, insbesonders wenn du für andere baust oder gebrauchte Hardware verkaufst, eine völlige Disqualifikation.
Aufgeladen bist du fast immer. Die Aufladung geht immer auf die Hardware über, die du anfasst.
Wenn du beim Erden einen Schlag spürst, bist du bereits 100fach über dem, was die Hardware beschädigen kann.
Im privaten Bereich ist es am einfachsten wenn man zuerst das Netzteil ins Gehäuse montiert, dann das Netzteil ausschaltet und es mit dem Stromkabel an eine Steckdose anschließt.
Dann hängt das (hoffentlich nicht zu dick lackierte) Case über das Netzteil am Schutzleiter der Steckdose.
Beim anfassen bringst du dich automatisch auf Erdpotential.
Beim Auspacken der Komponenten aus der Antistatikverpackung ist die Komponente dann auch auch Erdpotential.
Wie erwähnt ist das bei dick lackierten oder beschichteten Cases und Netzteilen problematisch.
Teilweise ist es möglich, dass die Schrauben zwischen Gehäuse und Netzteil in solchen Fällen blank sind und auf Erdpotential.
Heizkörper sind aber teilweise gar nicht mehr vorhanden und je nach Ausführung nicht immer ableitend.
Besser ist es den Schutzkontakt einer Steckdose anzufassen. Dort kann man sicher sicher dass man sich entladen hat.
Und nein, wer vorsichtig den Schutzkontakt anfasst muss keine Angst vor einem Stromschlag aus dem Stomnetz haben (außer der Elektriker hat grob gepfuscht).
ESD Schäden beim Zusammenbau sind i.d.R. schleichende Schäden und sind für einen großteil der Defekte nach mehreren Monaten oder Jahren verantwortlich.thealex schrieb:faktisch habe ich in meinem Leben wohl schon über 100 PCs ohne besondere Antistatik-Maßnahmen (wie Armband, oder sich vorher am Heizkörper erden etc.) zusammengebaut und nie ist was passiert.
Wenn der Rechner eines morgens nicht mehr geht, aber kein defekt sichbar ist, kannst du zu mind. 50% davon ausgehen, dass es sich um einen alten ESD Schaden handelt, weil beim zusammenbau gepfuscht wurde.
Deine Einstellung ist, insbesonders wenn du für andere baust oder gebrauchte Hardware verkaufst, eine völlige Disqualifikation.
Genaugenommen sind das Entladungen und keine Kurzschlüsse, aber ja, das kann und wird passieren.jimz0 schrieb:Hab irgendwie Geschichten gehört, dass statische Elektrizität einen Kurzschluss auslösen kann
Aufgeladen bist du fast immer. Die Aufladung geht immer auf die Hardware über, die du anfasst.
Wenn du beim Erden einen Schlag spürst, bist du bereits 100fach über dem, was die Hardware beschädigen kann.
Doch, deswegen ist es ja statische Elektrizität.jimz0 schrieb:Aber solange der PC aus bleibt sollte doch nichts passieren oder?
Im privaten Bereich ist es am einfachsten wenn man zuerst das Netzteil ins Gehäuse montiert, dann das Netzteil ausschaltet und es mit dem Stromkabel an eine Steckdose anschließt.
Dann hängt das (hoffentlich nicht zu dick lackierte) Case über das Netzteil am Schutzleiter der Steckdose.
Beim anfassen bringst du dich automatisch auf Erdpotential.
Beim Auspacken der Komponenten aus der Antistatikverpackung ist die Komponente dann auch auch Erdpotential.
Wie erwähnt ist das bei dick lackierten oder beschichteten Cases und Netzteilen problematisch.
Teilweise ist es möglich, dass die Schrauben zwischen Gehäuse und Netzteil in solchen Fällen blank sind und auf Erdpotential.
Das einfache Erden vor Arbeitsbeginn ist natürlich besser als nichts, aber während der Arbeit kann es passieren, dass du dich durch Stuhl, Boden oder Kleidung neu auflädst.Aslo schrieb:Privat reicht es, kurz einen Heizkörper anzufassen, um sich zu entladen
Heizkörper sind aber teilweise gar nicht mehr vorhanden und je nach Ausführung nicht immer ableitend.
Besser ist es den Schutzkontakt einer Steckdose anzufassen. Dort kann man sicher sicher dass man sich entladen hat.
Und nein, wer vorsichtig den Schutzkontakt anfasst muss keine Angst vor einem Stromschlag aus dem Stomnetz haben (außer der Elektriker hat grob gepfuscht).