Sony kdl32l4000 - Kann ich damit TV gucken da analoge Abschaltung

Die öffentlich rechtlichen produzieren nur in HD_Ready, deshalb wird für die 1080p Ausstrahlung hoch skaliert. Das meinte ich. Von daher ist DVB-T2 teilweise immer noch Mogelpackung.
 
Nicht immer. Via DVB-T2 senden die ÖR auch natives 1080p Material. Selten aber tun sie. Sie produzieren nicht alles in HD / 720p. Schon lange nicht mehr.
 
Der Artikel ist Uralt und wurde vor DVB-T2 geschrieben. DVB-T2 findet da gar keine Erwähnung. Ich hatte nach Einschaltung von DVB-T2 mal ein paar ARD Sender angeschrieben. Und diese haben bestätigt, es wird auch nativ 1080p ausgestrahlt. Natürlich produziert ARD und ZDF nichts in 720p. Das wäre ja albern. Für DVB T1/S/C wird das Material auf 720p reduziert.
 
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In der letzten Infodigital stand kürzlich, dass ZDF plant, ab 2019 DVB-T2 in FullHD auszustrahlen. Und ja, das Thema ist albern. Aber das ist ähnlich wie beim Glasfaserausbau, der in Deutschland bei 2%, in Spanien aber bei 40%, selbst in Lettland bei 62% und in Japan sogar bei 76% ist.

Also nur weil etwas lächerlich ist, muss es nicht falsch sein.
 
Mit lächerlich meinte ich nicht das Format, was via DVB-C / S ausgestrahlt wird. Ich meinte damit, es wird heute nichts in 720p produziert. Es wird in 720p ausgestrahlt aber nicht in 720p produziert. Das wäre lächerlich, ja. Und nochmal. zumindest bei der ARD und ihren vielen Sendern auch einiges in FullHD via DVB-T2.
 
DIe Links sind ihm doch wieder zu alt... so was hatte ich ja auch schon zitiert. Nur gegenteilige Infos hat er trotzdem nicht angegeben, es bleibt eben 'sein Gefühl' dass es inzwischen anders ist... ;)
 
Solange das nicht bekannt wird, und damit würden sie sehr sicher die Werbetrommel rühren, gibt es keinen Grund anzunehmen, dass sich da etwas geändert hat. Und ich habe ja eine Auskunft, Du hast ja den Link aus den ARD-FAQ's gesehen. Solange es da keinen neueren Eintrag gibt, der andere Infos liefert, gehe ich davon aus, dass die Infos noch aktuell sind.

Wenn Du anders lautenden Informationen hast, und es nicht nur ein Bauchgefühl ist, dann teile sie doch mit uns. Aber das wird wohl nichts.
 
von c't
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native 1080p-Qualität wird noch eine Weile auf sich warten lassen, das die gesamte Sendekette noch nicht vollständig umgerüstet ist. ARD und ZDF nutzen derzeit 720p quasi durchgängig und skalieren dann am Ende einmal hoch. DVB-T2 HD sendet als einziger Weg dauerhaft in Full-HD.

Sowohl die öffentlich-rechtlichen als auch die privaten Sender strahlen ihre hochauflösenden Programme auf DVB-T2 in Full HD (1080p/50) aus. Als Codec wird in Deutschland HEVC (H.265) verwendet. Eine Einschränkung gibt es dann allerdings doch - das Produktionsformat. Dafür gibt es international keinen einheitlichen Standard. Einen Überblick über die (auch bei der ARD) verschiedenen Produktionsformate gibt es nicht. Im Bedarfsfall muß das Signal also nachträglich hochskaliert werden. Dies sorgt dennoch für einen besseren Bildeindruck.
Für DVB-T2 gilt folgendes: Der Medienbetreiber übernimmt die Ursprungssignale der beteiligten Sender und skaliert diese einheitlich auf 1080p/50.

Prinzipiell ist Ihr Ansatz, wenn man nur die Bildqualität betrachtet, eine Möglichkeit. Es gehört aber mehr zur Zusammenstellung eines Multiplexes, da dabei auch die Zulieferungen der anderen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten technisch zu verarbeiten sind. Um eine Verbesserung zu erzielen, werden aber bereits erste Weichen gestellt. Tatsächlich empfangen Sie 1080p50 FullHD, denn eine Scalierung bzw. Umscalierung findet in jedem Fall statt.

diese Frage kann ich ihnen aktuell nicht beantworten, da mir dazu keine
Informationen vorliegen. Um native 1080p Qualität ausstrahlen zu können,
müsste die komplette Sendekette von der Kamera bis zum Distributionsnetz
auf 1080p umgestellt werden. Dies würde aber sehr hohe Investitionen nach
sich ziehen. Dabei sind aber die bereits getätigten Investitionen bzw.
deren Investitionszyklen für die heutige HD-Ausstrahlung zu
berücksichtigen. Ein schneller Umstieg auf 1080p ist daher nicht zu
erwarten. Richtig ist, der Produktionsstandard beträgt 1080i. Leider ist es
wiederum nicht möglich, dieses Format direkt auf 1080p hochzuskalieren, da
es sich dabei bei den meisten LRAs (Landesrundfunkanstalten) um ein nicht
sendefertiges Format handelt. Es würde z.B. der Videotext fehlen, da die
meisten Videotextinserter kein 1080i können.
Natürlich wäre natives 1080p besser wie ein von 720p hochskaliertes 1080p
Bild, aber dennoch macht das Format 1080p Sinn, da die heutigen
professionellen Skalierer bei den Rundfunkanstalten ein sehr gutes 1080p
Bild berechnen (sicher besser wie durch die TV-Geräte selbst) und die
Displays der Full-HD Flachbildfernseher sowieso nur Vollbilder darstellen
können. Selbst wenn 1080i ausgestrahlt wird, müsste der TV das Bild von
interlaced auf Progressive umrechnen, da er es wie gesagt nicht direkt
darstellen kann und 1080i zudem eine schlechtere vertikale Auflösung hat,
wie ein 720 p Bild.
Letztendlich ist es müßig darüber zu diskutieren in welchem Format die
DVB-T2 HD Signale ausgestrahlt werden. Es zählt eigentlich doch nur die
Bildqualität an Ihrem Empfangsgerät und diese muss sich selbst im Vergleich
zum Satellitenempfang nicht verstecken.

Das interne Produktionsformat des MDR ist 1080i. Die gesamte Produktionskette (Kameras etc.) wurde erst zu 2013 auf 1080i umgestellt. Die Planungen hatten selbstverständlich schon weit vorher begonnen. Zu dieser Zeit (also vor 2013) gab es für die gesamte Produktionskette noch keine Komponenten (zu realistischen Preisen), die eine Realisierung von 1080p50 zugelassen hätten. Das IRT (Institut für Rundfunktechnik) hatte zu dieser Zeit umfangreiche Tests mit 1080i und 720p durchgeführt. In deren Ergebnis hat man sich für eine Ausstrahlung von 720p über Satellit entschieden, nicht zuletzt, weil Vollbilder (p=progressive) bei schnellen Bewegungen im Bild erhebliche Vorteile hatten (bspw. beim Fußball). Auch die Infrastruktur (bspw. das ARD-Austauschnetz) wurde deshalb auf die Übertragung von 720p angepasst. Eine Infrastruktur für 1080p50 zur damaligen Zeit zu realisieren, war wie oben bereits erwähnt, aus technischen Gründen noch nicht uneingeschränkt möglich (bspw. unterstützt die Schnittstelle HD-SDI kein 1080p50) und auch ökonomisch nicht vertretbar.

Mittelfristig wird ein erneuertes ARD-Austauschnetz zur Verfügung stehen. In diesem Netz sollen Video-Verbindungen mit 3 Gigabit/s möglich und auch für alle Videoverbindungen Standard sein. Das bedeutet, es können dann alle Fernsehsignale im Format 1080p50 über die Austauschleitungen gehen. Die Hochrechnung erfolgt dann vom Produktionsformat 1080i auf 1080p50 am Quellort in der jeweiligen Landesrundfunkanstalt.

Dass die Signale zukünftig im Format 1080p50 ausgetauscht werden, heißt jedoch nicht, dass die Produktion der Signale ebenfalls erneuert wird. Für eine Produktion von Signalen im Format 1080p50 wären sehr umfassende Technikerneuerungen in der Fernsehproduktion notwendig. Dies ist nicht nur in Hinblick auf die finanziellen Aufwendungen derzeit noch nicht möglich. Eine Erneuerung von Produktionstechnik vor Ende der Abschreibungsfristen ist auch der KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs) und den Beitragszahlern nicht zu vermitteln. Die Entscheidungen für die kommenden Produktionsformate werden auch die künftigen Ausstrahlungsformate beeinflussen und umgekehrt.

Aktuell wird ein unkomprimiertes 720p Studiosignal (nicht zu vergleichen mit dem 720p Signal, was bei Ihnen am Fernseher über DVB-S ankommt und dann vom einfachen Encoder des Endgerätes auf 1080p skaliert wird) für DVB-T2 HD genutzt. Dieses unkomprimierte 720p Signal wird durch Profitechnik in 1080p50 gewandelt, encodiert (HEVC) und ein Multiplex erzeugt. Dieses durch uns hochskalierte 1080p Signal wird von Ihrem Endgerät empfangen und in sehr guter Qualität dargestellt. Würden wir 720p über DVB-T2 HD senden, würde Ihr Endgerät das hochskalieren auf 1080p50 übernehmen und ein qualitativ schlechteres Bild erzeugen. Zwar gibt es je nach Hersteller und Modell Unterschiede in der Qualität der Hochrechnung, an die Scalierungsroutinen und -Hardware eines Profigeräts kommen in der Regel keine Consumer-Geräte heran. Das ist im Wesentlichen die Begründung, warum sich die ARD für 1080p50 bei DVB-T2 HD entschieden hat. Hinzu kommt, dass momentan für die DVB-T2-HD-Ausstrahlung folgende Konvertierungen in der Signalkette aktiv sind: 1080i -> 720p -> 1080p. Mit Inbetriebnahme des neuen ARD-Austauschnetzes (wie oben beschrieben) kann ein Konvertierungsschritt wegfallen. Dann kann für die DVB-T2-HD-Ausstrahlung von 1080i auf 1080p konvertiert werden, was sich letztendlich positiv auf die Bildqualität auswirken dürfte.

Die 720p-Ausstrahlung über Satellit wird beibehalten. Eine Änderung des Satelliten-HD-Ausstrahlungsformats ist in der ARD derzeit nicht vorgesehen. Viele HD-fähige Satellitenempfangsgeräte, die bei den Nutzerinnen und Nutzern im Einsatz sind, können ein 1080p50 Signal nicht verarbeiten. D.h. sehr viele Satellitennutzerinnen und -nutzer müssten sich neue Endgeräte anschaffen. Aktuell nutzen ca. 18 Mio. TV-Haushalte Satellit als Empfangsweg (siehe Digitalisierungsbericht 2016).
Das Satellitensignal ist oft auch Quelle für die Kabelnetzbetreiber, auch für viele kleine sogenannte Gemeinschaftsanlagen bzw. Hauskabelanlage. Auch diese müssten mit der Umstellung auf 1080p50 ihre gesamte Infrastruktur erneuern.

Die Satellitenausstrahlung ist breitbandig. Die Ausstrahlung über DVB-T2 HD ist hingegen schmalbandig. D.h. es steht bei DVB-T2 HD weniger Bandbreite zur Verfügung. Letztendlich ist ein Kompromiss zwischen Bildqualität, Programmvielfalt und Ausstrahlungseigenschaften (bspw. Robustheit) bei DVB-T2 HD notwendig. Ein direkter Vergleich zwischen DVB-S und DVB-T2 HD ist deshalb sehr schwierig bzw. - nur auf die Bildqualität reduziert - nicht zielführend.

Wir hoffen, dass wir Ihnen die Zusammenhänge und Gründe ausreichend erläutern konnten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei DVB-T2 HD Full-HD mit 1080p50 zum Einsatz kommt und in Anbetracht des schmalbandigen Übertragungsstandards die Bildqualität dank HEVC sehr gut ist. Das ist von DVB-T zu DVB-T2 HD ein gewaltiger Qualitätssprung. Bisher haben uns sehr viele positive Rückmeldungen zur Bildqualität bei DVB-T2 HD erreicht, auch von Nutzern, die als Ersteempfangsweg Satellit nutzen.

Für Rückfragen und zu weiteren technischen Informationen stehen wir unter der E-Mail-Adresse technik(a)mdr.de und montags bis donnerstags 11:00 bis 19:30 Uhr sowie freitags 11:00 bis 19:00 Uhr unter der Rufnummer 0341 - 300-9595 zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Sebastian Roscher

Viel Spaß beim lesen
 
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