News Sony und TSMC: Japan zahlt die Hälfte der 7-Mrd.-USD-Chipfabrik

Volker

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3,5 Milliarden Usd sind übrigens 395221750000.00 Yen.
1 USD = 112,92 Yen

Ne Menge Knete.

Die Klausel gefällt mir.
Sowas wäre bei Geschäften des deutschen Staates super.
Besonders, da man das Gefühl hat, dass wir oft über den Tisch gezogen werden was Geld und Ware angeht.
 
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Do sieht man wie der Chipmarkt bummt, nur die EU schläft wieder in der Pendeluhr.
Österreich hätte ein paar Standort die geeignet wären.
 
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Genau sowas würde ich mir auch für Europa wünschen, ein Foundry von TSMC und eine von Samsung. Die Hälfte davon zahlt die EU mit entsprechenden Klauseln für die nächsten 25 Jahre ist die EU zuerst zu beliefern und dann darf exportiert werden. Das Unternehmen hat somit kein Risiko und die EU kann ihre Wirtschaft mit Chips versorgen, zumindest erstmal was die Kapazitäten hergeben. Inter sollte man nicht in der EU subventionieren, da sie nicht/kaum im Auftrag fertigen.
 
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Wenn China bald über Taiwan herfällt, kann TSMC froh sein, wenn die sich auch noch in andere Länder absetzen konnten, die nicht zeitnah von China assimiliert werden.
 
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Klar besser als nichts, aber wirklich Ändern tut sich dadurch ja nichts. Man ist immer noch abhängig von den 1-2 Firmen aus Asien.....
 
Auch ich denke, dass sich die Europäische Union ein Beispiel an dieser Art der Subvention zukunftskritischer Bereiche nehmen sollte. Zumal es mittelfristig geringeren Bedarf in klassischen Industriezweigen geben wird, so dass sich hier gleich in mehrfacher Hinsicht eine Investition rentieren dürfte.
 
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Marcel55 schrieb:
Wenn China bald über Taiwan herfällt, kann TSMC froh sein, wenn die sich auch noch in andere Länder absetzen konnten, die nicht zeitnah von China assimiliert werden.
Ich glaub nicht dass Taiwan 🇹🇼 so leicht aufgegeben wird.
 
ist schon lustig, wie milliardenschwere Firmen Steuergelder in abartigen Höhen erhalten, um eine private Fabrik hochzuziehen. Aber wehe ein kleiner Betrieb, der hart kalkulieren muss, bittet mal um finanzielle unterstützung in irgend einer Form...
Jetzt kommen wahrscheinlich wieder alle mit "ja aber Arbeitsplätze!!!". Denkt dran, die Steuergelder kommen von euch, die habt ihr mal von eurem Lohn einbezahlt...
 
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Dr.Pawel schrieb:
Klar besser als nichts, aber wirklich Ändern tut sich dadurch ja nichts. Man ist immer noch abhängig von den 1-2 Firmen aus Asien.....
Und die 1-2 Firmen aus Asien sind abhängig von einer Firma aus den Niederlanden.
 
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Makso schrieb:
Do sieht man wie der Chipmarkt bummt, nur die EU schläft wieder in der Pendeluhr.
Österreich hätte ein paar Standort die geeignet wären.
welche Standorte hätten wir?
Ich weiß es wirklich nicht :D was sind vorraussetzungen für einen guten standort?
 
Makso schrieb:
Do sieht man wie der Chipmarkt bummt, nur die EU schläft wieder in der Pendeluhr.
Österreich hätte ein paar Standort die geeignet wären.
EU hat weniger Druck, denn es geht hier um Chipproduktion für Autoindustrie und in diesem Bereich sind die Europäer führend: Weltmarktführer Infineon, starker Player in den Niederlanden NXP, STMicroelectronics in der Schweiz und nicht zu vergessen Bosch. Man müsste diese Unternehmen fragen, warum sie in den letzten Jahren nicht in Expansion investiert haben.
Japan hat hingegen Probleme, denn Microelektronik ist nicht mehr womit die Japaner viel Geld verdienen. Die einst großen Chipschmieden haben sich zusammengeschlossen oder wurden an ausländische Unternehmen verkauft. Die japanische Regierung versucht daher (wieder einmal) mit Geld ausländische Investoren ins Land zu locken. Die gehen aber lieber nach Südkorea.
 
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floh667 schrieb:
ist schon lustig, wie milliardenschwere Firmen Steuergelder in abartigen Höhen erhalten, um eine private Fabrik hochzuziehen. Aber wehe ein kleiner Betrieb, der hart kalkulieren muss, bittet mal um finanzielle unterstützung in irgend einer Form...
floh667 schrieb:
Jetzt kommen wahrscheinlich wieder alle mit "ja aber Arbeitsplätze!!!". Denkt dran, die Steuergelder kommen von euch, die habt ihr mal von eurem Lohn einbezahlt

Kann ich mit Daten und Fakten nur exakt gegenteilig belegen.

Wir haben 8 Arbeitsplätze und von EU und Land gerade ne 50% Förderung bekommen. Die Förderquote ist so hoch, weil wir so klein sind. Das ist aber typisch für die Förderrichtlinien in unserem Land.
 
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Florianw0w schrieb:
welche Standorte hätten wir?
Ich weiß es wirklich nicht :D was sind vorraussetzungen für einen guten standort?
Naja eigentlich ist es doch einfach, brauchst doch nur Platz, gute Verkehrsanbindung und am wichtigsten ein Land mit vielen arbeitswilligen Arbeitssuchenden^^
 
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projectneo schrieb:
Genau sowas würde ich mir auch für Europa wünschen, ein Foundry von TSMC und eine von Samsung. Die Hälfte davon zahlt die EU mit entsprechenden Klauseln für die nächsten 25 Jahre ist die EU zuerst zu beliefern und dann darf exportiert werden. Das Unternehmen hat somit kein Risiko und die EU kann ihre Wirtschaft mit Chips versorgen, zumindest erstmal was die Kapazitäten hergeben. Inter sollte man nicht in der EU subventionieren, da sie nicht/kaum im Auftrag fertigen.
Gibt es denn EU Unternehmen, die im großen Stil von TMSC beliefert werden? Kenn mich da leider nicht aus und höre TMSC immer nur in Verbindung mit Firmen wie Nvidia, AMD oder Apple.
 
Eneloop schrieb:
EU hat weniger Druck, denn es geht hier um Chipproduktion für Autoindustrie und in diesem Bereich sind die Europäer führend: Weltmarktführer Infineon, starker Player in den Niederlanden NXP, STMicroelectronics in der Schweiz und nicht zu vergessen Bosch. Man müsste diese Unternehmen fragen, warum sie in den letzten Jahren nicht in Expansion investiert haben.
Und da müsste man auch investieren, damit wir in dem Bereich vorne bleiben.
Die EU sollte da dreigleisig fahren.
Einmal die eignen Unternehmen unterstützen.
Dann ne Chipproduktion für die feinsten fertigungen und selber entwickeln im Bereich der Chips und Architekturen.
Ne Menge knete, aber es würde sich lohnen.
Nur leider ist der Zusammenhalt so eine Sache in der EU. Alle Länder versuchen sich zu überbieten um an die Unternehmen zu kommen, anstelle sich zusammenzusetzen und die gemeinsame Marktmacht auszunutzen und sich zu koordinieren.

Mehrere Grenzübergreifende Standorte wären sicher gut.
Sowohl im Westen als auch im Osten der Eu. Vielleicht sogar im Norden (Schweden Norwegen) um dort zu produzieren mit Wasserkraft.

Dann kann man in Europa mehrere Standorte für entwicklung und Packaging bauen die dann halt Grenzübergreifen agieren. Man könnte dort Wirtschaftliche Sonderzonen einrichten, damit das ganze Attraktiv ist. So nen bisschen wie in Korea mit Kaesong.

Vielleicht sollte ich das echt mal vorschlagen...
 
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floh667 schrieb:
Aber wehe ein kleiner Betrieb, der hart kalkulieren muss, bittet mal um finanzielle unterstützung in irgend einer Form...
Jetzt kommen wahrscheinlich wieder alle mit "ja aber Arbeitsplätze!!!"

Nein, aber ich kann schon ein Stück weit verstehen, dass Staaten dieser Welt Steuergelder eher in Unternehmen stecken, die eine entsprechende Wichtigkeit für die Infrastruktur und Gesamtwirtschaft haben. Das sieht bei kleinen Unternehmen meistens etwas anders aus, weshalb die Staaten die Prioritäten entsprechend setzen.

Im konkreten Beispiel möchte der japanische Staat für das Geld eine Gegenleistung. Die eigene Wirtschaft ist Kunde dieses Unternehmens, entsprechend investiert man Geld, um einen breiten Teil der Wirtschaft zu stärken und sich Kapazitäten zu sichern. Schlicht, es geht um die zukünftige Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt. Gerade im Chipbereich hat Japan hier stark in den letzten Jahren abgebaut.

Ich habe erst mal nichts dagegen, wenn Steuergelder in strategisch wichtige Firmen investiert werden, wenn man sich im Gegenzug dafür auch Gegenleistungen sichert, wo die Gesamtwirtschaft von profitiert. Denn in diesem Fall ist es eine Investition und keine milde Gabe. Da passieren mit Steuergeldern ganz andere Dinge, die man kritisieren kann.

Und wenn man als Land nicht die Möglichkeiten hat, selbst in einen bestimmten Bereich einzusteigen bzw. zu viel zeit braucht, ist das ein einfaches, aber auch effektives Mittel, wenn man nicht abgehängt werden möchte.
 
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Miuwa schrieb:
Gibt es denn EU Unternehmen, die im großen Stil von TMSC beliefert werden? Kenn mich da leider nicht aus und höre TMSC immer nur in Verbindung mit Firmen wie Nvidia, AMD oder Apple.
Nun natürlich geht es auch um NVIDIA AMD und CO. Shcließlich bruachen Unternehmen in der EU auch PC, Monitore, Bilschirme und sonstiges IT Equipment. TSMC und Samsung fertigen ja nicht nur die High End Verfahren sondern auch Chips, bspw Controller in 28nm oder 45nm. Und die sind bspw. für die Autoindustrie (u.a.).
 
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