News Sony: XQD-Speicherkarte schreibt 168 Megabyte pro Sekunde

DaBzzz schrieb:
500€ für 64 GB? Hurra, wir haben wieder ein proprietäres Format...

Das ist kein proprietäres Format, sondern ein neuer Speicherkartenstandard.
 
Das war der Memory Stick auch schon. Produziert hat die Dinger trotzdem nur Sony und SanDisk, und ein paar Einzelexemplare gibts scheinbar von CnMemory (Rebranding), Lexar und Transcend. GH listet momentan 124 Stück von angestaubten 128 MB bis 32 GB. CFs gibts über 300, MMC/SD/SDHC/SDXC gibts zusammen über 1200 von zahllosen Firmen.
Preislich liegen die MS in gängigen Größen bei 1,5-3€/GB, bei den SDs sinds bis auf die ganz schnellen quasi flächendeckend unter 1€/GB, viele schon bei der Hälfte davon. Selbst bei CF gibts die heftigen 600x-Karten für unter 1,50€ pro GB.

Da kann der Standard noch so toll sein, wenn irgendwer für jede verkaufte Karte die Hand aufhält, dann wirds eben nix mit dem Massenmarkt. Fraglich, warum sich Nikon auf das Abenteuer eingelassen hat...
 
XQD konkurriert mit CFast um den Nachfolger des CompactFlash Standards - die sind auch nötig da CF noch auf IDE basiert und damit nicht mehr viel an Geschwindigkeitplus zu erwarten ist. Die beiden neuen Karten basieren aber auf SATA (CFast) und PCIe (QXD) womit deutlich höhere Schreib und Leseraten als mit CF möglich werden.

Wenn man sich anschaut welche Datenmengen aktuelle DSLRs schon fabrizieren wird das auch nötig. Welches Format sich letztendlich durchsetzt kann man natürlich noch nicht sagen.
 
Perfekt!
Ich hab den Kauf einer 32 GB XQD vor mir hergeschoben und die 16 GB XQD, die dabei war, und meine CF-Karten verwendet.
Wenn die 64 GB XQD Karte verfügbar ist, wird se gekauft.
Endlich eine Karte die die ganzen Bilder eines Tages aufnehmen kann, und dazu noch richtig schnell beim Sichern der Bilder auf das Notebook ist.
Meine CF Karten habe ich dann nur noch dabei, falls die XQD ausfällt/verloren geht.
 
dirky8 schrieb:
Es ging weiter oben um das Puffern in der Kamera! und wie das geschieht. Darauf bezog sich mein Post. Um was in den Artikel geht ist mir schon klar...um eine Speicherkarte.

Und ich versuche dir zu erklären, dass das eine depperte Idee ist.

Der Ablaufplan der Kamera ist in etwa so:

Rohdaten vom Sensor ->flüchtiger Zwischenspeicher -> Bildverarbeitung -> flüchtiger Zwischenspeicher -> Flash Speicherkarte

Zwischen flüchtigem Zwischenspeicher und der Flash Speicherkarte einen weiteren Flash Zwischenspeicher ein zu binden wäre mehrfach dämlich. Würde dieser Zwischenspeicher doch auf der gleichen Technik der Speicherkarte aufbauen, hätte damit die selben Probleme wie diese (Energiekonsum/Wärmehaushalt/beschränkter Bauraum der es kaum erlaubt 8 bzw. 16 Kanäle an zu steuern). Wobei dieser Zwischenspeicher das Problem beschwören würde, dass das Bus-System der Kamera Kapazitäten haben müsste um Flash Zwischenspeicher UND Speicherkarte gleichzeitig voll auszulasten.
Kurzum der reinste Gau in Sachen Kosten, Energiehaushalt, Wärmemanagment, Systemkomplexität für minimalen Mehrwert (Einzig würde ich die Zeitspanne erhöhen, die man in voller Geschwindigkeit durchschießen kann, normal sind das jetzt schon in voller Auflösung 2-5 Sekunden, mit reduzierter Auflösung klappt das durchgänige Serienbildschießen mitunter auch schon durchgänig. Wobei man sich eben dann irgendwann mal dragen muss, ob es nicht sinnvoller wäre eine hochauflösende Videokamera zu erwerben...)
 
Piktogramm schrieb:
Und ich versuche dir zu erklären, dass das eine depperte Idee ist.
Und ich wollte dem Kollegen nur zeigen wie schnell flüchtiger RAM ist und wie langsam ne SSD im Vergleich;)
Wie das in der Cam funzt weiß ich selber. Hab hier auch ne EOS rumliegen. Wir sind einer meinung was ne ssd in der frage anlangt.
 
Piktogramm schrieb:
Der Vergleich zu den Andro Handys die aufkamen hinkt etwas, der RAM aus den Smartphones ist vergleichsweise lahm. In deiner DSLR mit entsprechender Auflösung und Farbtiefe muss ordentlich mehr verarbeitet werden, entsprechend muss der RAM dort schneller sein, schneller angebunden werden und saugt daher zwangsweise mehr Saft aus dem Akku.
Naja das kann man so nicht stehen lasen. Aktuelle Modelle haben ne Speicherbandbreite von bis zu 6,4 GB/s. Wie viele Bilder willst du da pro Sekunde verarbeiten?
 
Bei der D4 sind es im Maximum 10 Bilder in der Sekunde bei 16,2 Megapixeln die je aus 2 grünen, 1 blauen, 1 rotem Messwert a 14bit bestehen*. Diese müssen verrechnet werden, Korrekturwert vom Weißabgleich dazu, Belichtungskorrektur, Nachschärfen etc. pp. und zum Schluss den Spaß verlustfrei komprimieren und wieder in den RAM schreiben während die Arbeitsdaten vom nächsten Foto fleißig zwischen RAM und Prozessor wandern.

Da schätze ich einfach, dass der Durchsatz etwas höher sein muss/sollte damit das in Echtzeit klappt.


*16,2 MegaPixel * 4 Farbwerte * 14bit Abstufung -> 907,2 Megabit an Messwerten bzw. 113Megabyte davon dann bis zu 10 in der Sekunde. Also 1,1GB/s allein an Messwertdaten
 

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