Damien White schrieb:
Ich finde es eher bedenklich, wie viele Unternehmen derartige Warnungen noch nicht herausgegeben haben.
Das Problem ist, dass in vielen Firmen heute auch die IT ausgelagert wurde zu Dienstleistern und die, die dass machen müssten - also solche Warnungen rausgeben - oft keine Ahnung von der Materie haben oder sich nicht damit befassen und das oft selbst entsprechend cool finden.
Ich hatte mit meinem Chef jetzt auch einen kleinen "Streit", als ich vor der Nutzung von ChatGPT erst mal gewarnt habe. Er findet das alles toll und wie weit das doch alles ist. Mein Chef ist Sozialwissenschaftler und auch die anderen Kolleg*innen in der Runde sind überwiegend Geisteswissenschaftler*innen. Die Personen lesen auch entsprechend eher die "normalen" Medien nd da wurde es abgefeiert.
IntoTheRed schrieb:
Ich finde es dazu erschreckend, dass Entwickler, die eigentlich halbwegs auf dem Schirm haben sollten, wie die "KI" funktioniert, einfach Interna da reinkloppen...
Weil viele von diesen damit auch nicht rechnen und es eher mit Google und Co gleich setzen. Aber ja es ist erschreckend, auch wie IT-Kollegen bei mir ChatGPT und Co bereits voll für die Arbeit nutzen und wirklich auch Sachen preis geben, die so nichts im Netz zu suchen haben.
ScorpAeon schrieb:
Ich find es schon bedenklich dass Behördenintern, klickt man sich zu Chatgpt und gibt etwas ein, andere Nutzer der gleichen IP-Adresse lesen können was gesucht wurde. Ich beobachte das bei uns im Haus und kann gut mitlesen was andere da gerade suchen.
Japp, ist erstaunlich, als ich mal einem Kollegen aus dem anderen Bezirk seine ChatGPT-anfagen schicken konnte 5 minuten nach dem er sie gestellt hatte, weil wir beide zu dem Zeitpunkt die selbe IP hatten für ChatGPT.
Das man damit mal spielt und Co, um zu sehen, was möglich ist: Ja, aber darüber hinaus, sollte man vorsichtig sein. Hab dem entsprechend heute auch von meiner Seite aus eine Warnung an meine Kolleg*innen verschickt mit dem Hinweis, dass ungewolltes Preisgeben von Internant auch ein Diszplinarverfahren nach sich ziehen kann, was im schlimmsten Fall auch Kündigung bedeutet. Ich hab meine Schuldigkeit getan und bin fein raus.