Soundprobleme bei 2.1 Konfiguration an Vollverstärker (Rotel A14)

Puscha

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Hallo zusammen, ich habe ein Problem bei der o.g. Konstellation. Der Bass klingt irgendwie sehr unsaube und dröhnt.

Ich habe 2x B&W M1 Satelliten auf dem Schreibtisch stehen und an einen Rotel A14 angeschlossen. Dazu noch ein B&W ASW610 der auch an den Rotel A14 geht (pre out vom Rotel).

Mein Problem ist, dass der Rotel die B&W M1 Satelliten mit vollem Freqenzspektrum füttert, was zu einem sehr dumpfen und dröhnenden Sound führt. Ich kann im Verstärker den Bass runterregeln, das entlastet die Satelliten, gibt dann aber auch weniger Bass an den Subwoofer ab. Diesen wiederum kann ich ja selbst regeln an der Rückseite. Trotzdem ist auch der Bass vom Subwoofer irgendwie unpräzise und schwammig.

Vorher hatte ich ein Teufel Motiv 2 direkt am PC (Sound Blaster ZxR). Dann habe ich die Motiv 2 Satelliten gegen die B&W M1 getauscht. Das war eine sehr tolle Investition. Leider hat der Subwoofer den Geist aufgegeben. Da ich leider keine vollaktiven Subwoofer im Internet gefunden habe, an denen man einfach die Satelliten anschließen kann, bin ich dann zu dieser Konstellation gekommen.

Leider kenne ich mich nicht gut aus und muss gestehen, dass ich mich im Vorfeld nicht lange genug mit dem Thema befasst habe. Ich habe den Eindruck, dass man an einen Vollverstärker 2 richtige Boxen anschließen sollte, was aber aus Platzgründen bei mir leider nicht drin ist.

Würde es etwas bringen, den Rotel A14 gegen einen AV-Receiver zu tauschen? Die beherrschen doch die Konfiguration eines 2.1 Systems und damit verbundende Frequenzaufteilung, oder?

Da ich bald auf einen Mini-PC umsteige, kommt eine interne Soundkarte nicht infrage und ich möchte eine externe (Verstärker oder AV-Receiver) über Toslink oder USB an den PC anbinden. Ich benötige nur 2.1 Stereo und keine Surroundeffekte.

Kann mir jemand von euch mit eurem Wissen und eurer Erfahrung unter die Arme greifen?
 
Bloß nicht gegen einen AVR tauschen. Wenn Tauschen noch eine Option ist, gibt es bessere Alternativen.

Bei deinem Subwoofer wird wahrscheinlich nur der Tiefpass umgangen, die Einstellungsmöglichkeiten an deinem Subwoofer hinten sind etwas kryptisch verfasst. "Low Pass Filter", der Schalter hat hinten 2 Stellungen, IN und OUT, was eigentlich On und OFF heißen müsste. Hast du den auf IN?

Ich muss schon sagen, du hast fürstlich Geld ausgegeben für das System, brauchst du die ganzen Funktionen des Verstärkers überhaupt?
 
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Zuerst die Frage, warum ist die von dir genannte Alterative besser? edit: Müsste hierbei nicht dasselbe Problem vorherrschen, dass meine Satelliten mit vollem Frequenzumfang gefüttert werden? Ich lasse mich gerne von Argumenten überzeugen :-)

Low Pass Filter steht auf "IN". Auf "OUT" dröhnt es wie sau.

Wäre deine genannte Alternative vom DAC denn besser als die ZxR? Wie ist der Kopfhörerverstärker?

Ich hatte mich aus folgenden Gründen für den Rotel entschieden:
  • digitale Anbindung an den PC über USB möglich (was leider nicht wirklich funktioniert, da bei Tonwiedergabe erst nach 2-3- Sekunden der Verstärker etwas ausgibt...), daher habe ich ihn über Toslink an den Onboardsound angeschlossen, um das Problem zu umgehen
  • brauchbarer Kopfhörerverstärker
  • gehört zu B&W, wovon ich ausgehe, dass der Sound aufeinander abgestimmt ist
  • Auto on / Auto Standby und 12V Trigger --> wie kann ich das bei deinem vorgeschlagenen Verstärker lösen? Den Subwoofer einfach auf "auto" stellen?
Mit dem Motiv 2 Subwoofer war ich äußerst zufrieden. Nichts hat gedröhnt, staubtrockener, druckvoller Bass. Ich denke das lag daran, dass die Lautsprecher direkt am Subwoofer angeschlossen waren und der Subwoofer die Frequenzen getrennt hat, was ein Verstärker ja nicht macht (ein AVR wiederum schon).
Nur hat der Teufel Subwoofer intern Wackelkontakte, beim Verstellen der Lautstärke wird ein Kanal auf einmal halb so leise.

Ich spiele schon mit dem Gedanken, den Teufel reparieren zu lassen. Da er nur analoge Anschlüsse hat, denke ich, dass er nichts am Sound umwandelt, sondern nur Frequenzen aufteilt und weiterleitet (?).

Und warum auf keinen Fall einen AVR?
 
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Puscha schrieb:
Und warum auf keinen Fall einen AVR?
AVRs sind für genau einen Einsatzzweck gut: Heimkino. Also alles was über 2.1 hinausgeht.
Darunter sind es teure Stromverbraucher, deren Freatures nicht genutzt werden können weil es unterhalb dieser Lautsprecherkonfiguration keinen Sinn macht. Noch dazu ist der analoge Bereich hinsichtlich des Preises unterirdisch, weil das Budget in dem Anlagenteil steckt, den du nicht nutzen kannst.

Puscha schrieb:
Low Pass Filter steht auf "IN". Auf "OUT" dröhnt es wie sau.
Schon mal die Low Pass Frequency am Sub runtergedreht? Sollte so zwischen 50-80Hz stehen.
Puscha schrieb:
Ich denke das lag daran, dass die Lautsprecher direkt am Subwoofer angeschlossen waren und der Subwoofer die Frequenzen getrennt hat, was ein Verstärker ja nicht macht (ein AVR wiederum schon[?]).
Irgendwas muss am Subwoofer verstellt sein. Der ist dafür ausgelegt dass er den vollen Frequenzbereich bekommt, deshalb ist ja der Lowpassfilter verbaut. Es sollte also an den Pre-Outs vom Rotel einwandfrei funktionieren.
Puscha schrieb:
Zuerst die Frage, warum ist die von dir genannte Alterative besser?
Er ist ganz sicher nicht besser. Nur ist er nicht hörbar schlechter, was den 1000€ teuren Rotel in Erklärungsnot bringt. Was ich damit sagen will: Es wäre bei der selben Qualität günstiger gegangen. VIEL günstiger.
Puscha schrieb:
Wäre deine genannte Alternative vom DAC denn besser als die ZxR? Wie ist der Kopfhörerverstärker?
Nein, der DAC im A4 ist nicht besser als der in der ZxR. Und der KHV in der ZxR wird auch besser sein, wobei ich hier nur geringe Unterschiede vermute.
Puscha schrieb:
digitale Anbindung an den PC über USB möglich (was leider nicht wirklich funktioniert. da bei Tonwiedergabe erst nach 2-3- Sekunden der Verstärker etwas ausgibt...)
Das ist allerdings Kernschrott von Rotel, das macht jeder Billig-DAC besser.
Puscha schrieb:
gehört zu B&W, wovon ich ausgehe, dass der Sound aufeinander abgestimmt ist
Abstimmungen zwischen Verstärker und Lautsprechern gibt es bei modularen Anlagen nicht, nur bei Aktivsystemen. Passive Lautsprecher sind per Frequenzweiche linearisiert und Verstärker haben ein Lineares Kennfeld, damit man alle Lautsprecher daran betreiben kann.
Puscha schrieb:
Ich spiele schon mit dem Gedanken, den Teufel reparieren zu lassen.
Kann man natürlich machen, nach deiner Schilderung ist wohl nur das Potentiometer kaputt. Das sind Centartikel.
Aber was machst du dann mit dem Rotel und dem Sub?
Puscha schrieb:
wie kann ich das bei deinem vorgeschlagenen Verstärker lösen? Den Subwoofer einfach auf "auto" stellen?
In diesem Fall ja, aber nochmals: Es muss auch mit dem Rotel funktionieren. Ich wollte dir nicht den A4 andrehen sondern ihn nur als Alternative zum AVR positionieren.
 
ghecko schrieb:
Bloß nicht gegen einen AVR tauschen. Wenn Tauschen noch eine Option ist, gibt es bessere Alternativen.

Bei deinem Subwoofer wird wahrscheinlich nur der Tiefpass umgangen, die Einstellungsmöglichkeiten an deinem Subwoofer hinten sind etwas kryptisch verfasst. "Low Pass Filter", der Schalter hat hinten 2 Stellungen, IN und OUT, was eigentlich On und OFF heißen müsste. Hast du den auf IN?

Ich muss schon sagen, du hast fürstlich Geld ausgegeben für das System, brauchst du die ganzen Funktionen des Verstärkers überhaupt?
Der Sabaj A4 ist keine Lösung, weil da auch die Satelliten den vollen Frequenzgang abbekommen (hab das Teil selber) genauso wie alle anderen günstigen Classic D Verstärkern. Von elac gibt es einen, der die Frequenz trennen kann, kostet aber auch deutlich mehr.

Und ja, ein AV Receiver wäre (es sei denn du kannst dir den Elac Class D leisten) die beste Möglichkeit.
Alternativ: Frickenlösungen wie aktive Frequenzweichen, aber das würde ich eher lassen
 
Spassmuskel schrieb:
weil da auch die Satelliten den vollen Frequenzgang abbekommen
Und das schränkt das System ein? Es ist doch gewollt dass der Subwoofer erst ab der Trennfrequenz der Lautsprecher einsetzt. Wenn meine Lautsprecher bis 60Hz runter spielen würde ich einen Teufel tun und den Bereich bis 100Hz dem Subwoofer überlassen. AVRs bis in den mittleren Preisbereich entfernen diesen Frequenzbereich aus purer Not, weil die Leistung sonst für die ganzen Kanäle nicht ausreicht.
 
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Ähm nein, weil dadurch die Lautsprecher und der Verstärker entlastet werden.
Außerdem will das ja der TE, siehe Eingangspost.
Und die Leistung von günstigen AV Receivern reicht locker für Stereo. Da wird nichts aus Not beschnitten. Es ergibt einfach keinen Sinn, Lautsprecher Frequenzen zuzuspielen, die sie nicht wiedergeben können. Ich verstehe nicht, was daran schlecht sein soll?
Übrigens würde ich bei Lautsprechern die bis 60Hz kommen, den Bereich ab 80Hz dem Subwoofer übergeben. Denn die 60Hz würden dann dem -3dB Punkt entsprechen, während der Subwoofer dort vollen Pegel fahren kann. Und nochmal: Warum die Lautsprecher unnötig mit Frequenzen, bspw. 40Hz, belasten, obwohl sie sie nicht wiedergeben können?
 
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Der TE will vor allem, dass der Subwoofer nur noch den Tieftonbereich abspielt, wozu er dank eigenem Tiefpassfilter zweifellos in der Lage ist. Dass seine Boxen überlastet sind oder verzerren scheint nicht der Fall zu sein. Solange sich also der Klirr durch die nicht hörbaren Tieftonauslenkung in Grenzen hält und der Verstärker genug Leistung hat, muss man sich nicht einen AVR ans Bein binden, nur um an den Lowcut zu kommen. Wenn Lautsprecher und Subwoofer gleichphasig spielen, gibt es im Übergangsbereich auch keine Auslöschungen. Auch das kann man am Sub (rudimentär) einstellen.
BW-asw610-790a.JPG

Ich habe öfters AVRs im Preisbereich um die 300€ bei mir, zur Reparatur. Und die klingen an Standboxen ohne Subwooferunterstützung absolut erbärmlich. Wenn ich dann ein Oszi an die Spannungsversorgung der Kanalendstufe lege, sehe ich wieso. Ich hatte noch kein Modell hier, was an zwei 4 Ohm Lautsprechern unterhalb von 100Hz keine Versorgungsspannugsbedingte Dämpfung hatte.
Unter 500€ braucht man gar nicht anfangen, und selbst dann hat man gerade mal einen Verstärker vor sich, der akzeptabel ist. Das bekommt jede Ebay Class-D Endstufe für 20€ mindestens genauso gut hin.
Ein AVR ist nicht die Lösung für sein Problem. Die hat er bereits, er muss sie nur richtig parametrieren.
 
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Spassmuskel schrieb:
Und nochmal: Warum die Lautsprecher unnötig mit Frequenzen, bspw. 40Hz, belasten, obwohl sie sie nicht wiedergeben können?
Was ist daran schlimm? Die Antwort gibst du selbst! Es passiert einfach nichts, der Lautsprecher kann die Frequenz einfach nicht wiedergeben. Er gibt dieTöne aus, für die er spezifiziert ist, das war es.

Was sagt den das Handbuch des Sub? Da sollte doch einiges erklärt sein.
 
ghecko schrieb:
AVRs sind für genau einen Einsatzzweck gut: Heimkino. Also alles was über 2.1 hinausgeht.
In Hinblick auf die Konstellation aus Satelliten und Subwoofer denke ich schon, dass ein AVR genau dafür gemacht ist. Tatsächlich ist die fehlende Frequenzweiche mein Hauptproblem. Da die Satelliten die volle Breitseite abkriegen, hört man überdeutlich raus, dass sie überfordert sind und dadurch sehr unsauber klingen. Ich muss beim Verstärker den Bass auf -6 bis -9 einstellen (Range von -10 bis +10), das ist schon hart. Dadurch bekommt der Subwoofer auch fast nichts ab und klingt auch nicht so wie er soll.

ghecko schrieb:
Schon mal die Low Pass Frequency am Sub runtergedreht? Sollte so zwischen 50-80Hz stehen.
80 Hz ist bei mir viel zu hoch, ich musste auf 50 runtergehen und selbst das ist fast schon zu viel. Das ist irgendwie sonderbar und ich denke das sollte so nicht sein.

ghecko schrieb:
Irgendwas muss am Subwoofer verstellt sein. Der ist dafür ausgelegt dass er den vollen Frequenzbereich bekommt, deshalb ist ja der Lowpassfilter verbaut. Es sollte also an den Pre-Outs vom Rotel einwandfrei funktionieren.
Eben wahrscheinlich weil ich den Bass im Verstärker auf -9 stellen muss, damit die Satelliten nicht dumpf und matschig klingen. Es ist halt nur ein Hochtöner und ein 100mm Mitteltöner, Satellit halt.

ghecko schrieb:
Das ist allerdings Kernschrott von Rotel, das macht jeder Billig-DAC besser.
Ich denke deswegen werde ich ihn auch zurückschicken, denn während der Sound ge- und entmutet wird (jeweils nach ein paar Sekunden) knistern die Lautsprecher kurz. Ich vermute hier liegt ein Defekt vor, denn ich habe am PC mit Windows 10 und am Notebook mit Windows 7 gestestet (mit den original Rotel Treibern der beigefügten CD). USB Class 1 braucht nicht mal extra Treiber, trotzdem das gleiche Problem. Bei einer Verbindung über Toslink klappt alles wunderbar, Auch das automatische Anschalten bei Toneingang geht hier ohne Knistern, und der Sound wird nicht gemutet, wenn grad 3 Sekunden nichts mehr kommt.

Spassmuskel schrieb:
Und ja, ein AV Receiver wäre (es sei denn du kannst dir den Elac Class D leisten) die beste Möglichkeit.
Alternativ: Frickenlösungen wie aktive Frequenzweichen, aber das würde ich eher lassen
Nach meinem jetzigen Kenntnis- und Erfahrungsstand glaube ich auch, dass dies das Problem ist (fehlende Frequenzweiche), denn der Teufel Subwoofer hat eine eingebaut und die Satelliten liefen so perfekt.

motorazrv3 schrieb:
Was ist daran schlimm? Die Antwort gibst du selbst! Es passiert einfach nichts, der Lautsprecher kann die Frequenz einfach nicht wiedergeben. Er gibt dieTöne aus, für die er spezifiziert ist, das war es.
Leider ist es in meinem Fall nicht so, dass einfach nichts passiert. Die Satelliten versuchen mit aller Macht, das volle Sprektrum wiederzugeben und klingen deutlich überlastet. Extremer Bass auf dem Mittelton (der natürlich nicht tief ist, jedoch sehr dröhnt). Erst wenn ich im Verstärker beim Bass auf -6 bis -9 gehe klingen sie gut und ausgewogen. Wie bereits gesagt, am Teufel Subwoofer mit Frequenzweiche gab es kein Problem, sie klangen perfekt.

ghecko schrieb:
Ich habe öfters AVRs im Preisbereich um die 300€ bei mir, zur Reparatur.
Meinst du, du kannst den Teufel Subwoofer reparieren? Am Controlpanel reagieren die Tasten erst bei mehrmaligem Drücken, manchmal sofort. Beim Verstellen der Lautstärke am Subwoofer verliert ein Kanal manchmal die halbe Lautstärke und wenn ich weiter rumspiele kommt sie wieder. Das klingt für mich nach einem Wackelkontakt.

Wenn der Teufel Subwoofer laufen würde, dann könnte ich mir auch einen kleinen Class D Verstärker holen als externe Soundkarte, der Sub würde die Frequenzen dann trennen, das wäre eine Option, die ich mir gerne noch offen halte. Eventuell würde ich mit einem AVR rumspielen, ich habe heute mal bei meinem Marantz im Wohnzimmer nachgeschaut, da kann ich tatsächlich die Lautsprechergröße angeben und wenn ich dem sage ich hab ein Sub angeschlossen dann lässt er mich auch die Trennfrequenz einstellen. Für den Fall das ich den B&W Sub behalte, bräuchte ich in jedem Fall eine Frequenzweiche, die wäre dann mit dem Marantz gegeben. Die Frage ist natürlich ob der so toll klingt wie der Rotel. Der AVR von Rotel kommt nicht in Frage, der kostet 4000€, das wäre zu viel des guten... also müsste dann ein AVR eines anderen Herstellers her. Könnt ihr mir was empfehlen? Ich denke um die 1000 € + - Toleranz sind bei mir drin. Bei entsprechendem Preisleistungsverhältnis auch gerne darunter.

Spassmuskel schrieb:
Von elac gibt es einen, der die Frequenz trennen kann, kostet aber auch deutlich mehr.
Weißt du wie der heißt? Ist es der Elac EA101EQ?

Vielen Dank für eure informativen Beiträge. Die Diskussion hilft mir, das Thema besser zu verstehen und macht es für mich greifbarer.
 
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ghecko schrieb:
Schon mal die Low Pass Frequency am Sub runtergedreht? Sollte so zwischen 50-80Hz stehen.

Aber nicht bei den B&W M1. Die sind bei -3dB mit 64Hz angegeben, was ich schon für recht "optimistisch" bzw. geschönt halte bei einem geschlossenen Speaker mit 100mm TMT und ca. max. 3 Litern Nettovolumen.
Insofern sollte der Sub eher bis ca. 80-100Hz spielen dürfen.





Puscha schrieb:
80 Hz ist bei mir viel zu hoch, ich musste auf 50 runtergehen und selbst das ist fast schon zu viel. Das ist irgendwie sonderbar und ich denke das sollte so nicht sein.

Stimmt, klingt sonderbar. Steht der Sub anders als der Teufel-Sub vorher? Ich vermute hier eher ein Problem der Raummoden durch unglückliche Aufstellung.
Wenn er dröhnt, ändere die Aufstellung. Ist er zu dominant. ändere den Pegel am Sub. Aber unter 80Hz würde ich aus o.g. Gründen für den Tiefpass nicht gehen.


Was die Kappung der Satelliten angeht:
Bei diesen Lautsprechern kannst Du einen 220-250µF-Kondensator (bipolar) in Reihe in die Plus-Leitung jedes Speakers einschleifen, das sollte eine passende Trennung ergeben und die Speaker im Bassbereich entlasten.
 
Dass kleine Lautsprecher mehr Pegelreserven haben, wenn man ihnen den Tieftonbereich nimmt, da gehe ich mit. Dass sie aber deutlich hörbar schlechter (Überfordert) klingen ist bei normalen Pegeln Abstrus, kein gewöhnlicher Verstärker trennt den Bassbereich um die Lautsprecher zu entlasten, AVRs sind hier ein Sonderfall.
Keine meiner Boxen hat bis jetzt deshalb hörbar verzerrt und ich bau jedes Jahr eine Menge davon, auch kleine Boxen. So langsam vermute ich eher dass dein Rotel in die Werkstatt gehört, wenn sich Subwoofer und Speaker an ihm so furchtbar anhören, dass du dir deinen Teufel-Sub zurückwünschst.

Den nochmal: Der Subwoofer braucht kein bereits gefiltertes Signal, den kann man per Line oder Pre-out den vollen Frequenzgang zuspielen. Dafür hat er seinen eigenen Lowpass. Klingt das dennoch seltsam, richten sich die Augen wieder auf den Verstärker. Schonmal aus Jux einfach ein Handy mit einem Aux-Kabel an den Sub angeschlossen? Wie kling das? Und wie klingt der Rotel, wenn die Pre-Outs nicht belegt sind? Ändert sich am Klang der Satelliten etwas? Wie hast du das ganze überhaupt verkabelt?

Meinst du, du kannst den Teufel Subwoofer reparieren? Am Controlpanel reagieren die Tasten erst bei mehrmaligem Drücken, manchmal sofort. Beim Verstellen der Lautstärke am Subwoofer verliert ein Kanal manchmal die halbe Lautstärke und wenn ich weiter rumspiele kommt sie wieder. Das klingt für mich nach einem Wackelkontakt.
Sollte machbar sein. Ich mache hin und wieder Reparaturen fürs Forum hier: https://www.computerbase.de/forum/t...-reparatur-edifier-s550-raum-sachsen.1811444/
Aus welchem Bundesland kommst du?
 
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Sound-Fuzzy schrieb:
Aber nicht bei den B&W M1. Die sind bei -3dB mit 64Hz angegeben, was ich schon für recht "optimistisch" bzw. geschönt halte bei einem geschlossenen Speaker mit 100mm TMT und ca. max. 3 Litern Nettovolumen.
Insofern sollte der Sub eher bis ca. 80-100Hz spielen dürfen.
Welche Angabe zählt denn? Ich hätte gedacht die Frequency range wäre gemeint.
Folgendes steht bei den M-1 im Info Sheet:
Frequency range: -6dB at 55Hz and 50kHz
Frequency response: 64Hz - 23kHz ±3dB on reference axis

Das steht im Subwoofer Handbuch:
Stellen Sie den Regler zur Einstellung der Tiefpassfrequenz (LOW-PASS FREQ) passend so ein, dass sie
zur Trennfrequenz (-6 dB) der Satellitenlautsprecher passt. In den Technischen Daten jedes B&W Lautsprechermodells finden Sie sowohl den Wert -3 dB als auch den Wert -6 dB. Gibt der Hersteller der Satellitenlautsprecher nur -3 dB an, liegt die optimale Einstellung für den Regler zur Einstellung der Tiefpassfrequenz (LOW-PASS FREQ) zwischen dem 0,6fachen und dem 0,9fachen dieser Zahl.

Ausgehend von der Frequency response wäre es dann zwischen 64 x 0,6 = 38,4 und 64 x 0,9 = 57,6.
Ich habe ein wenig rumgespielt und den Bass im Verstärker komplett auf -10 gestellt (max). So klingen die Satelliten am besten, die LOW-PASS FREQ beim Sub steht jetzt auf 80 und das ist bis jetzt das beste Ergebnis das ich hinbekommen habe.

Sound-Fuzzy schrieb:
Stimmt, klingt sonderbar. Steht der Sub anders als der Teufel-Sub vorher?
Genau die gleiche Position. Mit dem Teufel Sub hatte ich nie ein Dröhnen, insgesamt empfinde ich den Bass dort angenehmer, punchiger und trockener. Durch die Optimierung (s.o.) ist es aber schon deutlich besser geworden. Ich bleibe dran und werde schauen was noch geht.

Sound-Fuzzy schrieb:
Ich vermute hier eher ein Problem der Raummoden durch unglückliche Aufstellung.
Ich denke das gleiche. Der Teufel Sub hatte ein Loch im Boden, der B&W Sub ist komplett geschlossen. Ich vermute das könnte den Unterschied trotz gleicher Position erklären.

Sound-Fuzzy schrieb:
Bei diesen Lautsprechern kannst Du einen 220-250µF-Kondensator (bipolar) in Reihe in die Plus-Leitung jedes Speakers einschleifen, das sollte eine passende Trennung ergeben und die Speaker im Bassbereich entlasten.
An der Stelle steige ich aus, ich habe null Ahnung von Physik und Elektronik.

ghecko schrieb:
Schonmal aus Jux einfach ein Handy mit einem Aux-Kabel an den Sub angeschlossen? Wie kling das?
Kabel ist unterwegs...

ghecko schrieb:
Und wie klingt der Rotel, wenn die Pre-Outs nicht belegt sind? Ändert sich am Klang der Satelliten etwas?
S.o.
Ausgehend von der Frequency response wäre es dann zwischen 64 x 0,6 = 38,4 und 64 x 0,9 = 57,6.
Ich habe ein wenig rumgespielt und den Bass im Verstärker komplett auf -10 gestellt (max). So klingen die Satelliten am besten, die LOW-PASS FREQ beim Sub steht jetzt auf 80 und das ist bis jetzt das sauberste Ergebnis das ich hinbekommen habe.


ghecko schrieb:
Wie hast du das ganze überhaupt verkabelt?
Auszug aus dem Handbuch von B&W:
1550692536971.png


Der Subwoofer ist mit Cinchkabel mit einem Drehverschluss am Pre Out des Verstärkers angeschlossen. Speaker mit Bananensteckern mit denselben Kabeln wie vorher am Teufel Subwoofer, an der Stelle hat sich nichts geändert.

ghecko schrieb:
Aus welchem Bundesland kommst du?
Berlin. OVP leider nicht mehr vorhanden. In einen IKEA Umzugskarton würde er gerade so reinpassen mit etwas Luft. Ich habe noch meterweise Knisterfolie am Start :D Den könnte ich gleich morgen verschicken...
Beim Ein- und Ausschalten ist er mittlerweile auch lauter geworden. So hat sich der alte Sub irgendwann verabschiedet. Den habe ich aber schon vor ein paar Wochen bei eBay als Ersatzteil/defekt verhökert. Ich hatte das Teufel Motiv 2 zweimal. Ich denke der könnte mehrere Stellen haben an denen er mal überarbeitet werden sollte.

Ich höre gerade wieder seit anderthalb Stunden verschiedene Songs und ich muss sagen, beim Verstärker den Bass auf -10 stellen und den Rest beim Subwoofer regeln hört sich bisher toll an.
Die neu bestellte Anlage hat noch Widerrufsfrist und ich werde das nutzen um weiter zu testen und zu optimieren. Wenn ich es zufriedenstellend hinbekomme, dann behalte ich gerne die Sachen :schluck:
Was mir aber Kopfschmerzen bereitet ist die nicht zufriedenstellende Funktion über USB. Das wäre eigentlich für mich ein Grund den zurück zu geben, da ich den hauptsächlich deswegen gekauft habe.

Kollege @Spassmuskel hat mich auf den ELAC aufmerksam gemacht. Der hat eine Frequenztrennung und misst selbst ein. Ich habe mir einige Tests, Hersteller Sheets und das Handbuch reingezogen, um den besser kennen zu lernen. Und er ist klein, hat auch USB-B und verbraucht deutlich weniger Strom. Der kommt morgen an und dann gehts in den direkten Vergleich Rotel A14 vs Elac EA Series EA101EQ-G. Ich erhoffe mir davon deutlich mehr Licht ins Dunkle zu bringen.

Auszug aus dem Test von lowbeats:
Das klangliche Ergebnis konnte sich durchaus hören lassen: ABC sorgte für einen nahtlosen Übergang zwischen Subwoofer und den Hauptlautsprechern und setzte zudem in der 50-Hertz-Region ein kräftiges Filter, um die hier tatsächlich vorhandene Raummode ein wenig zu zähmen – die Automatik tat also genau das, was sie sollte.

Klanglich war aus dem Lautsprecher-Trio per manueller Einstellung mit viel Fingerspitzengefühl, Zeitaufwand und akustischer Erfahrung zwar noch einiges mehr rauszuholen – die Automatik indes arbeitet schneller, smarter und erfordert zudem kein akustisches Wissen.

Das möchte ich mal so stehen lasssen, ungeachtet dessen ob man was auf den Test geben kann oder nicht. Das werde ich dann für mich rausfinden. Und ich teile meine Erkenntnisse gerne mit euch.
In dem Sinne, einen schönen Abend.
 
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Hab ihn für 519 € inkl. Versand bekommen :)
Das ist natürlich ein ordentlicher Unterschied, der kostet mich nur die Hälfte vom Rotel A14.
 
So, ich habe mal ein wenig getestet. Vorab: den Rotel A14 schicke ich zurück und den Elac EA101EQ-G werde ich behalten. Nun, was hat mich zu dem Ergebnis gebracht?
Hauptargument: die automatische Einmessung des Elac! Das hat den Sound in diesem kleinen Raum enorm verbessert. Der Bass ist so viel klarer, sauberer und der Sound gleichzeitg voller geworden, auch wenn da immer noch Optimierungsbedarf besteht. Dazu später mehr. Bei der Einmessung taten mir meine Nachbarn echt leid. Der Vorgang dauerte zwar nur zwei Minuten, aber durch die verdammt hohe Lautstärke und den Bass kam es mir vor wie eine Ewigkeit :mussweg:

Weitere Vorteile: die kompakten Maße und der deutlich geringere Stromverbrauch, dazu funktioniert auch der Anschluss per USB so wie es sollte, einfach reibungslos. Auch die App funktioniert super und bietet viele Einstellungsmöglichkeiten. Mir gefällt dabei auch sehr, dass sich das Display nicht nur dimmen, sondern im Betrieb auch vollständig abschalten lässt. Mir sind solche Details wichtig, ich mag es nicht wenn irgendwo LEDs leuchten.

Zum Subwoofer: in meiner Hörposition am Schreibtisch sitzend klingt der Sound sehr warm und voll, toller knackiger Bass. Wenn ich mit dem Kopf unter den Schreibtisch (200 cm x 80 cm Fläche) gehe dann dröhnt es dort extrem. Davon ist über dem Schreibtisch überhaupt nichts zu merken. Kaum zu glauben!
Meine Angst die dabei aufkommt, ist, dass meine Nachbarn das Dröhnen wahrnehmen und dementsprechend als störend empfinden. In dieser Hinsicht möchte ich noch einige Maßnahmen ergreifen. Momentan steht der Sub auf den mitgelieferten Gummifüßen. Ich werde Entkoppler bzw. Absorber auf den Boden legen, darüber eine Steinplatte und da drauf den Subwoofer mit Spikes. Ich erhoffe mir davon das Dröhnen zu reduzieren. Am Wochenende gehe ich das an.
Wenn es noch nicht zufriedenstellend wird, dann werde ich in Erwägung ziehen, mir Bassabsorber zu holen, um sie links und rechts unterm Schreibtisch zu positionieren - der Subwoofer steht gemessen bei der Länge des Schreibtischs auf einer Skale von 0 (links) bis 100 (rechts) so bei ca. 75 (unter dem rechten Satelliten) - wo man sie nicht sieht und sie somit nicht stören :) Damit könnte ich das Dröhnen unter dem Schreibtisch vielleicht weiter eindämmen. Danach werde ich natürlich eine erneute Einmessung durchführen. Soweit erst einmal der Plan zu dem was noch ansteht.

@ghecko hat sich leider nicht mehr gemeldet wegen der Reparatur des Teufel Subs. Ich werde mich erst einmal mit der Optimierung des B&W befassen, den Teufel Sub bei Gelegenheit jedoch irgendwo reparieren lassen, um ihn dann gegentesten zu können. So habe ich wenigstens den direkten Vergleich.

Natürlich halte ich euch weiter auf dem Laufenden :schluck:
 
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