Sparanlage für Kinder bis zum 18ten Lebensjahr

KlausM81

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Hallo da wir in diesem Jahr Nachwuchs planen, mache ich mir auch über solche Dinge Gedanken. Nach grober Budget-Rechnung möchten wir unserem Nachwuchs ein Konto mit einer monatlichen Rate von 100 Euro anlegen, welche eine Laufzeit bis zum 18ten bzw. 20sten Lebensjahr hat.
Kenne mich in dem Bereich nicht sonderlich gut aus, was es da alles an Anlagemöglichkeiten gibt und wie rentabel sie sind.
Wär ja schon fast froh wenn sie die jährliche Inflationsrate abdecken ^^

Habe mir auch schon überlegt 50 Euro/Monat auf ein festverzinstes Konto zu zahlen und 50Euro/Monat in Gold zu investieren. Sollte jemand eine gute Idee haben, wie ich meinen Nachwuchs "fördern" kann, wäre ich über jede Info dankbar.

Festgeldkonten und Tagesgeldkonten ok, aber bei einer Laufzeit von 18 bis 20 Jahren ist vielleicht doch eine Kapital Lebensversicherung oder gar ein Bausparvertrag sinnvoller...oder? Auch in Hinsicht auf die Absetzbarkeit bei der Steuererklärung.
 
Von den 50,- Euro pro Monat in das festverzinsliche Konto klingt gut, die Gold Idee würde ich mir so aber aus dem Kopf schlagen. Spare lieber die 50,- Euro über ein Jahr an und warte auf einen akzeptablen Preis für die Feinunze. Pro Monat in physisches Edelmetall zu investieren ist unklug, weil allein schon die Gebühren für den Kauf reine Renditekiller sind.

Ganz wichtig: Finger weg von Kapitallebensversicherung als Vermögensaufbau. Der Garantiezins für diese Produkte ist bei jämmerlichen 1,75% und einige große Versicherer haben bereits die Überschussverzinsung einkassiert bzw. drastisch gesenkt. Du liegst also schon jetzt unter der Inflation. Die Zeiten in denen zum Vermögensaufbau in Kapitallebensversicherungen investiert wurde sind seit den späten 90er Jahren vorbei.

Wenn du sicher investieren willst, bleiben letztlich nur Tages- bzw. Festgeldkonten, Sparbriefe oder ganz klein beigemischt Geldmarktfonds. Kannst du Verluste für deinen Filius verschmerzen könntest du auch in sichere Unternehmensanleihen investieren oder Mischfonds. Einzelinvestments in Aktien kann ich eigentlich nicht empfehlen, wenn es darum geht deinem Nachwuchs ein sicheres Geldpolster zum 18. zu schenken.
 
Ich kann mich da Noxiel im Groben nur anschließen.
Je nach "Risikofreude" würde ich alles oder eben die Hälfte auf ein Festgeldkonto deiner Wahl einzahlen. Die geben aktuell m.W.n. p.a. ebenso viele Zinsen wie die höchstverzinsten Bausparverträge und Du bist in der Laufzeit dann doch flexibler. Ich würde da wohl aktuell eine Laufzeit von 3 Jahren wählen und mich danach neu orientieren. So hast Du die Chance irgendwann auch mal wieder höhere Zinsen mitzunehmen, was dir ein Produkt (z.B. Bausparvertrag) mit einer jetzt abgeschlossenen Laufzeit von 10 oder mehr Jahren eben nicht bietet.
Solltest Du gewillt sein den Rest an die Börse zu bringen würde ich "defensive" Mischfonds oder eben Rentenfonds empfehlen. Sei dir aber bewusst, dass man dort dann möglicherweise bei angestrebter Auzahlung (Auto, Führerschein, Studium o.ä.) in den Miesen sein könnte.
 
Bei solanger Laufzeit musst du eigentlich in Aktien/Fonds investieren. Nur ist momentan ein schlechter Einstiegspunkt. Am besten erstmal auf TG packen und dann in 1-3 Jahren wenn die Börse tief ist alles reinbuttern und ab da kannst du koninuierlich weiter investieren (-:
 
Bei den Sparraten nur Festzinssparen / Sparformen ohne Gebühren wählen. Also kein Bausparer - ist eh nicht zum sparen geeignet und schon gar keine Lebensversicherung etc.

Nur die Zinsen mitnehmen, der Nachwuchs wird davon nicht reich aber für Führerschein & Co sollte es reichen. Besser was haben als zu sagen ... irgendwann zu deinem 10 Lebensjahr hattest du mal viel Geld von dem jetzt nichts mehr übrig ist.
 
Wie kannst Du Bausparen kategorisch für das reine Ansparen ausschließen? Klar, für den TE macht das aus bereits genannten Gründen - auch in meinen Augen - wenig Sinn. Aber unter anderem Umständen sehe ich, je nach Rahmenbedingungen, für diese Variante durchaus eine Berechtigung. Man muss natürlich Vertrags-/Verwaltungskosten mit der etwaigen Rendite + Zulagen durch den Staat und Steuervergünstigungen abgleichen, aber wenn die Faktoren passen, ist auch Bausparen selbstverständlich zum Ansparen geeignet.

Als ich letztes Jahr (arg!) 2011 meinen zweiten Bausparvertrag (1. ist für VL) abgeschlossen habe und diesen wohl wissentlich auf reines Renditesparen ausgelegt habe, hat man bei Berücksichtigung aller Faktoren in selbigem Vertrag (selbstverständlich nur unter den günstigsten Bedinungen) ~4,5% p.a. bekommen. Vergleichbare Zinsen gab es damals abseits der Börse nirgendwo. Ergo, dein Pauschalurteil halte ich für nicht richtig.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ich lebe immer noch in der Vergangenheit.. :))
Ich möchte mich hier der Einschätzung von Noxiel anschließen:

Festgeldkonten oder Tagesgeldkonten sind mE der beste und vor allem sicherste Weg.

Da es um eine sehr langfristige Planung geht, stellen Aktien als solche keine gesicherte Investitionsmöglichkeit dar, ganz gleich, wie glorreich auch die aktuelle Entwicklung sein mag. Aktienfonds würde ich aus selbigen Gründen ebenfalls nur bedingt empfehlen wollen, auch wenn die Risikostreuung hier größer ist.

Das Geld für den Filius soll ja gesichert sein, daher auch auf Nummer sicher gehen (auch bei kleinerer Rendite).

MfG,
Dominion.
 
dominion1 schrieb:
Da es um eine sehr langfristige Planung geht, stellen Aktien als solche keine gesicherte Investitionsmöglichkeit dar, ganz gleich, wie glorreich auch die aktuelle Entwicklung sein mag. Aktienfonds würde ich aus selbigen Gründen ebenfalls nur bedingt empfehlen wollen, auch wenn die Risikostreuung hier größer ist.

Wie bitte? gerade bei Anlagehorizonten >10 Jahre bieten sich doch Aktien/Fonds an, bei einem langen Anlagehorizont. Klar muss man mal umschichten etc. aber es lohnt sich definitiv vorallem in Zeiten wo man nur 2% Zinsen bei FG oder TG bekommt.

Also bitte lieber nochmal informieren, bevor man sowas postet ;)
 
Auf ein Festgeldkonto kann ich demnach auch ansparen? Dachte bisher immer, dass ein Gewisser Betrag zum Zeitpunkt 1 dort einfach fest liegt. Blöderweise sind auch in den letzten Monaten die Zinsen für Tagesgeldkonten gesunken. Habe meins noch Ende Feb. abgeschlossen zu 2,5% und jetzt 1,9%, ähnlich wirds wohl bei Festgeldkonten sein, wobei hier zum. über die Vertragslaufzeit der Zinssatz nicht einfach geändert werden kann. Vielleicht mom. wirklich die beste Lösung, zunächst ein Tagesgeldkonto einrichten und wenn die Festgeldzinsen "hoch" genug sind auf ein solches zu wechseln. Bzgl. der Fonds. Im Grunde sagt man doch immer dass sich mit Fonds über einen langen Zeitraum gute gewinne erzielen lassen, und da ich von 18 bis 20 Jahren ausgegangen bin, auch diese Alternative in Betracht zog.

Danke für euren zahlreichen Ratschläge und Infos.

PS: Bzgl. Bausparvertrag, da gibt es doch sowas wie Wohnriester? Wär dass nicht evt. eine Option für den Nachwuchs (bzgl. Staatsförderung), die ich dann auch noch bei der Steuererklärung absetzen (bzw. angeben) könnte?

Mir geht es nicht darum, dass mein Nachwuchs mit 18 Jahren Millionär ist :D aber halt das bestmögliche risikofreie Ergebniss mit den 100 Euro erziele. Sind ja immerhin 21600 Euro in 18 Jahren (wären also nach heutigem Stand ca. 17000 Euro Wert) + Rendite...damit lässt sich zum so einiges erfüllen und bietet einem die Möglichkeit für die ein oder andere Anschaffung.

edit: Zur Not könnt man es wie gesagt splitten. 50% sicher und den Rest in Fonds zu investieren, welche allerdings auch wieder mit Depotkosten verbunden sind ect. und ob sich die 50 Euro dann lohnen, weiß ich auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast schon recht. Festgeldkonten sind im Regelfall dazu gedacht einen Einmalbetrag zu Beginn der Laufzeit einzuzahlen und nicht regelmäßig (monatlich) anzusparen. Dennoch gibt es immer mal wieder Produkte (z.B. "normale Sparkonten" von online Banken, die einen festen Zinssatz über dem Tagesgeldniveau haben) bei denen Du trotz festgeldähnlichen Zinssätzen, monatlich ansparen kannst.
Bei Fonds hast Du den Vorteil, dass über einen langen Zeitraum (~20J.), event. größere und langfristige Kurseinbrüche dich nicht wirklich interessieren müssen, da der Kurs irgendwann auch wieder steigt. Weiterhin hast Du durch die monatlichen Sparraten den Vorteil, dass es dir prinzipiell egal sein kann zu welchem Kurs Du kaufst. Du gleichst Kursschwankungen ja, in dem Du einmal zu einem höheren und einmal zu einem niedrigeren Kurs kaufst etc., wieder durch die monatlichen Sparraten aus. Wenn Du in Fonds einen festen Einmalbetrag investierst, kann es dir ja durchaus passieren den "falschen" Zeitpunkt gewählt zu haben. Dennoch sollte man immer im Hinterkopf haben, dass viele Fondsmanager eine konstante Rendite über 4% eben nicht schaffen (womit sich m.E. der Festgeldzinssatz von ~3% mit garantierter Rendite relativiert). Und dass man, gerade, wenn der Auszahlungszeitpunkt näher rückt, sich verstärkt um seinn Investment kümmern muss, um nicht wie bereits angeführt, genau in diesem Moment im Minus zu sein. Generell erfordern selbst Fonds eine regelmäßige Kontrolle. Ein Mindestmaß an Interesse für die Börse sollte also schon mitgebracht werden, sonst kümmert man sich eh nicht drum. Und als letzten Punkt gilt anzuführen, dass es auch immer etwas vom persönlichen Risikoprofil abhängt. Ich kann dir aus Erfahrung berichten, wenn man in 2 Fonds, jeweils durch die Finanzkrise, die Hälfte an Kapital eingebüßt hat, relativiert sich sehr schnell die Einstellung zur Börse und man ändert ggf. seine Einstellung zu Rendite und Risiko.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergäzung..)
Bookstar schrieb:
Wie bitte? gerade bei Anlagehorizonten >10 Jahre bieten sich doch Aktien/Fonds an, bei einem langen Anlagehorizont. Klar muss man mal umschichten etc. aber es lohnt sich definitiv vorallem in Zeiten wo man nur 2% Zinsen bei FG oder TG bekommt.

Also bitte lieber nochmal informieren, bevor man sowas postet ;)


Vielleicht bin ich informierter, als Du denkst:

Hast Du die europaweite wirtschaftliche Entwicklung in den letzten Jahren näher verfolgt? Ich beziehe mich nicht nur auf Griechenland, sondern auch auf Spanien, Italien, Irland, ja sogar Frankreich. Es ist alles andere als gesichert, dass nicht zumindest einer davon endgültig abstürzt. Und kein Rettungsschirm der Welt wäre dann in der Lage, die Folgen auch nur annähernd aufzufangen. Es wäre auch keine europäische Krise, sondern diese wäre vollends international.

Auch die Bankenkrise kann im Grunde nicht als überwunden gelten. Denn es fehlen internationale Reglementierungen, welche den Handel hochspekulativer, risikoreicher Transaktionen lenken, leiten und begrenzen würden. Von einer internationalen Einigung sind wir aber so weit entfernt, wie es zuletzt Bin Laden von einem feierlichen Empfang im Weißen Hause war. Auf nationaler oder europäischer Ebene ist eine Absicherung nicht erreichbar.

Eine weltweite Krise, selbstredend verbunden mit einem Börsenabsturz, ist also nicht ganz abwegig. Da ich den Wunsch nach Risiko des TO als eher gering bewerten würde, habe ich mich dahingehend geäußert, dass ich Fonds als "nur bedingt empfehlenswert" bezeichnet habe.

Ich möchte damit keinesfalls sagen, dass wir definitiv auf ein wie von mir beschriebenes Szenario zusteuern würden. Sondern nur, dass die Auffassung "kann nie und nimmer pasasieren" inzwischen nicht mehr vertretbar ist. Dafür befinden sich ganz einfach zu viele Variablen in der Gleichung. Das erhöht das Risiko auch bei Fonds.

Da ich persönlich was Geldanlagen betrifft eher risikoscheu bin und dies in Anbetracht der Situation auch dem TO empfehlen würde, habe ich meine o.g. Meinung abgegeben. Du hast natürlich Recht wenn Du sagst, dass die höchstens zwei Prozent für Tagesgeldkonten gerade einmal die Inflation auszugleichen vermögen. Und man mit Fonds deutlich bessere Ergebnisse erzielen könnte. Doch neben meinen o.g. Argumenten zum "Worst-Case-Szenario" sehe ich Deutschland langsam am Ende des Aufschwungs angekommen. Die mir ständig zukommenden Prognosen des Außen- und Einzelhandels sagen, dass eher pessimistischer beurteilt wird. Zudem haben sich die Konjunkturzyklen hinsichtlich ihrer Ausprägung in Länge und Intensität in den letzten zehn, zwanzig Jahren verändert. Sie sind unvorhersehbarer geworden.

Alles risikoerhöhende Faktoren. Hier muss aber jeder selbst wissen, worauf er setzen oder vertrauen und welches Risiko er eingehen möchte.

MfG,
Dominion.
 
Also ich späte für meine Maus erstmal alles auf ein Tagesgeldkonto. Ihr Geb. Geld Steck ich immer mal wieder in eine Goldmünze.
 
Das größte Problem was ich bei Aktien sehe, ich hab keine Ahnung von der Wirtschaft, und muß dafür Gebühren zahlen für ein Depot und der Händler will auch was verdienen. Wenn es nach mir ginge, würd ich alles in mein Unternehmen setzen, weil ich eben dort genau weiß was möglich ist und eine evt. Motivation bietet noch mehr zu leisten. Ich sehs an meiner DEKA Rente (auch Fondgebunden)...die seit Jahren seltsamerweise den Bach runter geht. Vielleicht kommt noch der Aktiengewinn, aber mom. sieht es sehr schlecht aus. Vielleicht liegts auch an dem Typen der die Anteile kauft...keine Ahnung. Vielleicht ist es doch sicherer sein Geld für den Nachwuchs dort anzulegen wo die Zinsen garantiert sind. Wie gesagt ich bin nicht drauf aus Mio. zu werden..aber zum. der Inflation ein wenig Einhalt gebieten zu können und in 18 Jahren nicht sagen zu müssen...Hier hast du 20.000 Euro....was früher 30.000 Wert war. ^^ Vielen Dank für eure Beteiligung an dem Thema, es ist sicher eine Glaskugelansicht, wenn man sich in solchen Zeiträumen bewegt und niemand weiß, was nächstes Jahr ist.
 
Jackiey schrieb:
hallo,
ich habe zwar nicht so viel Ahnung, wie die ganzen vor Redner vor mir, aber würde von Aktien/Fonds abraten.
weil...?
 
Noxiel schrieb:
was weil? abraten von Aktien/Fonds? Ist jetzt keine professionelle Antwort habe ich habe noch jemanden gesprochen/gehöhrt das er was an Fond gewonnen hat, gewesen ist das eigentlich eine persönliche Meinung. Deswegen auch von mir: "ich habe zwar nicht so viel Ahnung", gut man kann das viel streichen und keine daraus machen, wenn es jemanden stört ;)
 
Bist Du Kunde bei einer Volksbank? Die haben Anteile, die sie in kleinen Mengen verkaufen mit guten Zinsen - geht aber nicht unbegrenzt und wird auch nicht jedem angeboten, der noch nicht Kunde bei der Bank ist. Die letzten Jahre wurden bei uns immer sehr hohe Zinsen gezahlt!
Die Höhe der Verzinsung bestimmt jede kleine Bank selbst.

Das Problem ist halt die Anlagehöhe, die meisten Banken limitieren die Summe recht früh!
Die Zinsen gehen dann auf ein normales Sparbuch, wo ich im Augenblick auch noch auf akzeptable 2% Zinsen komme - jederzeit verfügbar und sogar mit Karte vom Automaten beziehbar!

Eine exzellente Daueranlage mit guter Verzinsung. Aber wie immer, auch wenn die Anlage gesichert ist, niemand gibt langfristig Garantie auf den Zinssatz!
Aber vergleich mal was die die letzten 10 Jahre gezahlt haben - ich schätze, Du wirst Dich wundern........
 
Hallo ich nochmals....so jetzt ist Sep. und der Nachwuchs kommt in spätestens 2 Wochen. Seit Jan. bekam ich sicher 4 Nachrichten meiner Bank, dass die Tagesgeldzinsen mal wieder sinken....daher meine Frage...ist es mom. immernoch sinnvoll in auf ein Festgeldkonto zu setzen um unserem Mädel den Start ins Erwachsen werden zu erleichtern?

edit: Der Staat jammert doch immer über zu wenig Nachwuchs...bietet dieser keine Möglichkeit an (Staatsanleihen ect.) welche extra verzinst werden für Kinder?

PS: Ich will das Geld langfristig einzahlen und anlegen, also nicht jederzeit drauf zu greifen...nur zur Info.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn definitiv 100% der Einzahlungen auch zum 18 Lebensjahr vorhanden sein sollen - ja!

Sparbriefe, Sparbücher, Festgeldkonto oder Bundeswertpapiere ... alles mit extrem geringen Risiko (bei den ersten 3 Produkten bitte bei Volksbanken oder Sparkassen anklopfen) - keine Gebühren (die Bundeswertpapiere kann man auch direkt beim Bund verwalten lassen, man braucht somit ein Wertpapierdepot bei der Bank) und es gibt noch Zinsen.

Bausparverträge haben neben der geringen Verzinsung z.B. auch noch den Nachteil der Abschlussprovision ... da zahlt man erstmal lange eh überhaupt Guthaben entsteht.

Persönlich gehe ich davon aus, dass das Zinsniveau in den nächsten Jahren nur langsam wieder ansteigt. Als Fristigkeit würde ich maximal 5 Jahre für den Anfang nehmen. Dann kannst du im neuen Zinsniveau wieder prüfen was gut ist.

PS es gibt keine seriöse Geldanlage, bei der du die nächsten 18 Jahre nichts mehr machen musst ...
 
In der Diskussion Aktien oder nicht wird man zu keinem gütlichen Ende finden, hier dominiert ganz klar die persönliche Risikoaversion.
Klar ist auch: wer eine Rendite über deutschen Staatsanleihen (~2,0%) anstrebt, muss auch höhere Risiken eingehen!

In der langfristigen Perspektive würde ich Anleihen oder gar Aktien nicht außen vor lassen sondern zumindest einen Teil in einen gescheiten Sparplan investieren.

Was ich für meine Tochter vor kurzem selbst abgeschlossen habe: http://www.wuestenrot.de/de/bsw/pro...rzinsen_2/attraktivesparzinsen_1.html#r521516
Bausparer mit 2,5% Zins, ein geschickter Berater sollte Bausparsumme und monatliche Sparrate so einrichten können, dass das Dingens nach 7 Jahren zuteilungsreif ist. Dann kann man für die nächsten 7-10 Jahre neu entscheiden. Für Kinder ohne Abschlussgebühren oder sonstige Kosten. Sollte das Zinsniveau spürbar steigen, wird auch der Zins in der Ansparphase (leicht) nach oben angepaßt.
Das ist mein sicherer Teil!

Für die restlichen 50€ monatlich kann man durchaus in einen breit gestreuten ETF, z.B. Produkte auf den MSCI World besparen. Auch das geht ohne Ausgabeaufschlag und mit Online-Depot mit sehr geringen laufenden Kosten bei weitaus höheren Renditenchancen als dem 08/15 Banksparplan.
http://www.comdirect.de/cms/junior-depot.html
https://www.ing-diba.de/sparen/junior-konto/direkt-depot/

Für meine Tochter gibts (bei passender Gelegenheit) Einzelwerte, nur dazu muss man die Lust verspüren, sich mit Geldanlage intensiv auseinander zu setzen.
Exrem risikoaverse Naturen können natürlich auch weniger als die 50/50 Aufteilung wählen oder den risikobehafteten Anteil nochmals in Aktien- und Renten- ETF splitten.
Von Anleihenfonds würde ich in nächster Zeit jedoch eher abraten.

Staatliche Förderungen für Kinder gibt es bei Geldanlagen übrigens nicht!
Eltern mit hohen Einkommen / Vermögenswerten könnten natürlich durch frühzeitige Übertragung von Geldern auf die Kinder Freibeträge optimal ausnutzen ... :D
 
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