Conceptions schrieb:
Achso, deswegen kann auch jeder mit seinem Modellhubschrauber/-flugzeug überall herumfliegen wie er will... Nicht.
Weshalb glauben manche (Drohnenpiloten), dass sie einfach überall fliegen könnten/dürften und die Rechte anderer mit Füßen treten.
Wie fändest du es wohl wenn ich mit einer Drohne den lieben langen Tag über deinem Garten herumfliegen und sogar vielleicht filmen würde? Da wärst du bestimmt dicht begeistert.
Deine Freiheit endet dort, wo du die Freiheit eines anderen einschränkst.
Du redest davon man würde "Rechte anderer mit Füßen treten" und verknüpfst das gleichzeitig mit in diesem Zusammenhang völlig belanglosen persönlichen moralischen Einschätzungen vor Dir, Mir oder irgendwem.
Anders als viele annehmen gehört ihnen eben nicht mehr der -aus der Luft gegriffen- 50 Meter über dem Garten befindliche Teil Luftraum in dem ihn vielleicht gerade eine Drohne überfliegt.
Unabhängig davon ob mir das gefällt oder nicht trete ich wenn überhaupt die Rechte des Drohnenpiloten mit Füßen, wenn ich ihn versuche bei der Durchführung eines -mich betreffend- rechtlich sauberen Überflugs zu behindern.
Ungeachtet dessen ob der Pilot nun möglicherweise ein anderes Gesetzt verletzt (Flug ohne Sichtverbindung, zu hoch steigen etc.), verletzt er jedenfalls kein mich betreffendes selbst wenn er dabei im Vorbeiflug filmt und Haus, Hof sowie die Kids und Mich zufällig mitschneidet (natürlich nicht wenn er länger stehend drauf-hält und uns explizit filmt).
Womit wir gleich zum nächsten kämen...
Trefoil80 schrieb:
"Don't be a Glasshole!" kann ich da nur sagen!
Es ist übrigens strafbar, Fremde ohne deren Einwilligung zu filmen (und gar noch die Aufnahmen ins Netz zu stellen)...
https://de.wikipedia.org/wiki/Recht_am_eigenen_Bild_(Deutschland)
Du findest es unter 2.4 dort selbst angeschnitten (..und in den Quellen weiter ausgeführt).
Wenn Dich jemand zufällig mit auf seinem Privatfilm hat, besteht eben keine rechtliche Handhabe.
Anders sieht es aus wenn er das Material veröffentlichen will. Dies jedoch wird man während des Film-Vorgangs nur schwerlich im Vorfeld klären können.
Wer fordert das dies nicht ausreicht und idealerweise noch schärfer reglementiert werden soll, muss sich wirklich mal fragen was er da verlangt.
Es ist nach aktueller Regelung noch genau so, dass ich beispielsweise beim Skiurlaub die möglicherweise vorhandenen eigenen Kids filmen kann ohne von anderen 200 auf dem Film eingefangenen Personen die Einzelerlaubnis einholen, oder auf übereifrige Löschaufrufe reagieren zu müssen.
Wäre es gesetzlich so gedeckelt wie es sich einige hier wünschen, bräuchten keine Kameras mehr hergestellt werden und der Berufsstand Fotograf könnte sich getrost auflösen.
Hier ist nochmal sehr schön anwaltlich aufgedröselt, warum ich als Hobbyfilmer ohne die Absicht der Veröffentlichung, mit wenigen Ausnahmen quasi alles an Gebäuden und Personen auf mein Material bannen kann ohne dafür jeweils die Genehmigungen einholen zu müssen.