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Spieleverkauf im digitalen Handel - Pro & Contra und moegliche Loesungen?

Seit ihr fuer oder gegen die Moeglichkeit digital vertriebene Spiele gebraucht zu verkaufen?

  • Dafuer

    Stimmen: 21 84,0%
  • Dagegen

    Stimmen: 4 16,0%

  • Umfrageteilnehmer
    25

Ranayna

Admiral
Registriert
Mai 2019
Beiträge
7.750
Angeregt von der Diskussion im letzten Epic Thread, hier mal eine allgemeinere Diskussion zum Thema Gebrauchtverkauf von digital vertriebenen Spielen.

Eines der grossen Argumente die gegen Steam angebracht werden, ist, das man seit Steam nicht mehr die Moeglichkeit hat seine Spiele zu verkaufen.

Ich fange mal mit meiner Position an und will erlaeutern warum ich dieser Meinung bin. Ich wuerde aber tatsaechlich gerne Gegenargumente hoeren, und viel lieber wuerde ich Ideen hoeren, wie man einen digitalen Gebrauchtwarenverkauf fair gestalten koennte.

Meine Position ist, das ich dem "Gebraucht"-Verkauf im digitalen Verteib sehr kritisch gegenueber stehe.

Alleine prinzipiell, ich habe "gebraucht" nicht ohne Grund in Anfuehrungszeichen gesetzt. Ein digital vertriebenes Spiel nutzt sich nicht ab. Es zerkratzt nicht, Handbuecher gehen nicht verloren, es laeuft nicht ab. Ein "gebrauchtes" Spiel ist komplett zu 100% identisch mit einem neu gekauften Spiel.
Da ein "gebrauchtes" Spiel identisch mit einem neuen Spiel ist, gibt es fuer einen Kaeufer keinerlei Grund ein neues Spiel zu kaufen, wenn es eine gebrauchte Version gibt. Dadurch duerften die Verkaufszahlen von neuen Spielen deutlich einbrechen, und die Publisher/Entwickler verlieren Einnahmen.
Wenn der Verkauf beliebig oft passieren kann (und mit welchen Argumenten koennte man ihn einschraenken?), halte ich es nicht fuer Unwahrscheinlich, dass die Absatszahlen sich halbieren, oder gar noch niedriger werden.
Nach einiger Zeit wuerde ein Spiel fuer die Publisher wertlos werden. Vorbei ist es mit langfristigem Support.

Zweiter Punkt, aus Kundensicht
Um einen Gebrauchtverkauf zu ermoeglichen, ist hartes DRM noetig, das bei jedem Start des Spiels ueberprueft ob du eine Lizenz hast oder nicht. Wie man das loest sei dahingestellt, technisch waere da, wenn es Platformuebergreifend sein soll, sogar ein Einsatz von NFT denkbar. (Schuettel)
Aber wie auch immer es umgesetzt wird, eine Plattform wie GoG koennte nicht mehr sinnvoll exisitieren. GoG und andere DRM-Freie Stores (ja, es gibt noch andere) verloeren ihr Alleinstellungsmerkmal und damit letztenendes ihre Existenzgrundlage.
Und selbst auf Steam gibt es DRM freie Titel die ohne den Steamclient funktionieren.
Alles vorbei, ohne einen stringenten Lizenzcheck wuerde ein Gebrauchtverkauf im grossen Stil nicht funktionieren.

Dritter Punkt, ebenfalls aus Kundensicht:
Das sticht etwas an vor dem ich schon seit laengerem Angst habe.
Wenn Spiele im digitalen Vertrieb gebraucht verkauft werden koennen muessen, was wuerde wohl sehr schnell passieren?
Es werden keine Spiele (fuer die Erbsenzaehler: Lizenzen) mehr verkauft.
Spaetestens dann landet man bei den Horrorszenarien die in der Anfangszeit von Steam an die Wand gemalt worden sind: Lizenzen auf Zeit. Oder gleich das Gamepass Modell: Man muss ein Abo abschliessen um Zugriff auf die Spiele zu bekommen.
Der Spielekauf waere tot, und damit waere der Gebrauchtverkauf erst Recht hinfaellig.

Fuer eine Allgemeine Stimmungsabfrage habe ich da mal eine Umfrage draus gemacht.

Ich wuerde mich aber sehr freuen wenn ihr eure Position auch erlaeutern koennt, und welche Ideen ihr habt wie man einen Spielverkauf fair ermoeglichen koennte.
 
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Wer glaubt das die Publisher den gebraucht Kauf von Keys einführen, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Eher friert die Hölle zu.

Verstehe daher deine Frage nicht. Was erhoffst du dir durch diese Umfrage?

Wird niemals passieren. Eher werden digitale Spiele teurer und eventuell wird nach und nach alles auf Abos umgestellt, die einem langfristig noch mehr Geld aus der Tasche ziehen sollen.
 
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Bobmarleyfaruk schrieb:
Verstehe daher deine Frage nicht. Was erhoffst du dir durch diese Umfrage?

Wird niemals passieren.
Wie gesagt: Das zu ermoeglichen ist eine recht haeufige Forderung, bzw umgekehrt ist einer der grossen Kritikpunkte der oft als Argument herangefuehrt wird warum Steam schlecht fuer Spieler ist.

Und so sicher dass das nie eingefuehrt wird sollte man sich nicht sein. Ja, nicht freiwillig, das stimmt schon.
Aber gesetzliche Regelungen stehen am Horizont:
https://www.reddit.com/r/Steam/comm..._new_eu_law_steam_users_can_sell_their/?tl=de
https://www.gamestar.de/artikel/urt...ebrauchtspielen,3349225,kommentar4391403.html

Und das ist etwas, bei dem ich massive Bedenken habe, wegen meinen Punkten zwei und drei.
 
Auf dem Papier klingt es verführerisch. Ich würde es aber für sehr schädlich für den Markt sehen, wenn man digital erworbene Spiele ohne weiteres problemlos weiterverkaufen könnte. Beim "normalen" Gebrauchtkauf gibt es einen gewissen Wertverlust bei den Waren (nicht durch den Verkauf, sondern durch die Nutzung), irgendwann gehen die sogar mal kaputt, den gibt es bei den digitalen Sachen nun mal nicht. Aus dem Grund finde ich digitale Käufe auch toll, weil ich keine Sorge haben muss, dass meine CD verkratzt.

Ich teile also deine Bedenken, Ranayna.

Ironischerweise wird immer Steam kritisiert, dass es ja schlecht für den Kunden wäre. Andererseits hat gerade Steam die Preise für Spiele gedrückt (wer kauft denn schon außerhalb eines Sales? Ich sehr selten, aber auch nur in Ausnahmen), andererseits hat es sehr viele Spiele ermöglicht, die es ohne Steam nicht geben würde. Es hat den Indie-Markt quasi alleine belebt. Klar, es gab davor auch erfolgreiche Indie-Titel (Minecraft), aber die waren die Ausnahme und nicht die Regel. Insofern gibt es viel mehr Produkte als es ohne Steam geben würde.

Ich glaube der Weiterverkauf würde dem Markt extrem großen Schaden zuführen bzw. komplett umkrempeln, noch mehr in Richtung der Dinge, die die meisten oder viele Spieler eigentlich ablehnen (Stichwort Service-Games, nur noch Abo-Modelle).

Nicht falsch verstehen: Viele Leute mögen den Gamepass, ich auch. Aber ich sehe es als Ergänzung. GamePass und Spiele-Kauf schließt sich nicht aus. Noch habe ich diese Freiheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie willst Du rechtlich etwas verkaufen an dem Du nur ein Nutzungsrecht hast?
 
Es geht um den Verkauf des Nutzungsrechts, ist das so schwer zu verstehen?
Ist doch alten Konsolen-Spielen auch nicht anders. Dort verkauft man zwar etwas physikalisches, aber das Nutzungsrecht ebenso...
Das Nutzungsrecht gibt es nicht erst seit digitaler Distribution. Und auch wenn man ein Brettspiel kauft, kauft man nicht die Rechte am gesamten Spiel.

Aber du sagst bestimmt immer sowas wie "Ich habe mir gestern das Nutzungsrecht für Baldur's Gate 3 gekauft."
 
TorenAltair schrieb:
Wie willst Du rechtlich etwas verkaufen an dem Du nur ein Nutzungsrecht hast?
Stimmt nicht ganz, denn nur der Besitzer der Lizenz hat das Recht dass Produkt zu verwenden. Wenn man also den Key verkauft, dann werden die Lizens und Rechte übertragen.

Bei Steam gibt es ja auch den Familien-Modus, wo man die Spiele andere Spielen kann.
 
Im Übrigen: ich unterstelle jedem, der dafür ist, unreflektierten Egoismus.
Change my Mind.

(unreflektiert, weil die Folgen für den Markt m.M.n. ausgeblendet werden)
 
@Ranayna du hast im wesentlichen 3 Argumente angeführt (vllt könntest du die auch durch Nummerierung etwas deutlicher als solche darstellen). Aber überschneiden sich 1. & 3. Argument nicht ganz wesentlich?
Aus 1)
Ranayna schrieb:
Wenn der Verkauf beliebig oft passieren kann (und mit welchen Argumenten koennte man ihn einschraenken?), halte ich es nicht fuer Unwahrscheinlich, dass die Absatszahlen sich halbieren, oder gar noch niedriger werden.
Nach einiger Zeit wuerde ein Spiel fuer die Publisher wertlos werden. Vorbei ist es mit langfristigem Support.
Aus 3)
Ranayna schrieb:
Wenn Spiele im digitalen Vertrieb gebraucht verkauft werden koennen muessen, was wuerde wohl sehr schnell passieren?
Es werden keine Spiele (fuer die Erbsenzaehler: Lizenzen) mehr verkauft.

Zentral ist in beiden Fällen, der Einfluss einer solchen Möglichkeit und Gesetzgebung auf den Markt und damit verbunden auf das sich daraus ergebende Anreizsystem für Entwickler & Publisher.

Ich würde gebe dir mit deiner Einschätzung zudem auch grundsätzlich Recht geben. Auch wenn ich "emotional" und affektif eigentlich lieber sagen würde, dass man ein Recht auf den Gebrauchtverkauf digitaler Produkte haben sollte. Langfristig hätte ein solches System aber vermutlich die von dir beschrieben Konsequenzen und wäre damit letztlich für alle schlecht.
 
Der Arberglaube alleine ist, dass man das Recht an dem Spiel erwirbt. Was aber nicht stimmt. Man erwirbt einzig eine Nutzunglizenz und diese ist an den Hersteller gekoppelt und dessen Bedingungen.

Das ist bei Musik und DVDs, BDs genau so.
 
Ach und falls jemand mit dem Argument kommt, dass der Verkauf von Blu-rays die Filmindustrie auch nicht zerstört hat (das macht sie ja gerade selbst ganz unabhängig davon): Der Verkauf physikalischer Waren ist immer mit mehr Aufwand und zusätzlichen Kosten verbunden, ganz zu schweigen dass man auch mitunter dann Tage auf die Ware warten muss.

Nehmen wir mich: Ich habe BG3 gekauft für 60 Euro etwa. Habe es einmal durchgespielt. Würde ich es wieder spielen? Vermutlich nicht. Bin sicher nicht der einzige, dem das so geht. Wenn es einen Gebrauchtmarkt geben würde, hätte ich vermutlich gewartet, bis ich es irgendwo gebraucht kaufen kann, und spätestens nach Durchspielen bzw. kurz danach hätte ich es verkauft.

Alleine direkt durch mich wären das dann schnell 1-2 Spielverkäufe weniger. Wenn man zählt, wie oft meine Lizenz dann noch bei anderen gelandet ist, dann sind das viel mehr.

Natürlich darf man nicht ausblenden, dass die Möglichkeit Spiele wieder zu verkaufen auch den Umsatz fördern könnte. Aber ich bezweifle, dass das ausbleibende Neuverkäufe durch Gebrauchtverkauf auch nur im Ansatz kompensieren könnte.

Eine mögliche Lösung könnte sein, dass bei jedem Gebrauchtkauf der Publisher einen gewissen Anteil am Verkaufserlös bekommt. Lösung ist das falsche Wort hier, aber vielleicht ein Weg?
 
Bobmarleyfaruk schrieb:
Wer glaubt das die Publisher den gebraucht Kauf von Keys einführen, glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Ich würde das so pauschal gar nicht bezweifeln, dass sowas unter Umständen eingeführt wird.
Wenn wir davon ausgehen, dass es viele Gamer wie Raubmordkopierer handhaben, könnte über folgendes nachdenken:
Die bösen Raubmörder würden sich natürlich nicht jedes Spiel, jedes Video, jede Musik etc kaufen, die sie laden. Die wenigsten würden sich wahrscheinlich alles holen, was sie kostenlos downloaden.
Die Industrie macht aber natürlich aus jedem Download einen verpassten Kauf, was komplett an der Realität vorbei läuft.
Kann ja mal jeder in sich gehen, wer schonmal eine solch schwerste Straftat begangen hat..

Du könntest aber als Publisher sagen, dass die Übertragung des Keys immer an eine Transaktionsgebühr an den Publisher gekoppelt ist in Höhe von 5€ oder X%. Vielleicht noch in Relation zum Bestehen am Markt etc. pp.
Und wichtig ist, dass nicht der Account mit gekauften Inhalten verkauft wird. Das heißt der neue Lizenznehmer muss alles neu kaufen, wenn er was haben will.

Dadurch könnte man das in gewissen Teilen steuern und mitverdienen.

Es ist einfach eine weitere Transaktion für den Publisher.

Und das ist jetzt komplett durchdacht und man kann sicherlich noch weiteren Schabernack sich ausdenken, aber Steam fanden anfangs alle doof und Mikrotransaktionen werden sich auch nie durchsetzen ;)

Die ganzen Publisher sind glaube auch nicht reihenweise pleite gegangen als es Keyseiten gab. Man könnte also durchaus mitverdienen und so diese Keyseiten quasi unterwandern, die ja teilweise die Keys eher illegal erwerben zum Weiterverkauf. Bzw die einzelnen Händler.

tollertyp schrieb:
Im Übrigen: ich unterstelle jedem, der dafür ist, unreflektierten Egoismus.
Und ich unterstelle dann manchen Menschen, die dagegen sind, absolute Unkreativität bei der Umsetzung und eine absolute Festgefahrenheit.
Man könnte es auch unreflektierte Egozentrik nennen, wo nur der eigene Gedanke richtig und im Mittelpunkt stehen darf..
Jetzt haben wir alle mal was unterstellt, was genau 0 zu irgendwas beiträgt.
 
Ranayna schrieb:
Ein digital vertriebenes Spiel nutzt sich nicht ab
Würde ich nicht Pauschal sagen, Spielelizenzen können auch eingestellt werden oder wie Ubisoft es gemacht einfach nicht mehr gestartet oder aus deiner Bibliothek verschwinden. Dein "Nutzungszeitraum" kann aber geringer sein.
 
tollertyp schrieb:
Natürlich darf man nicht ausblenden, dass die Möglichkeit Spiele wieder zu verkaufen auch den Umsatz fördern könnte. Aber ich bezweifle, dass das ausbleibende Neuverkäufe durch Gebrauchtverkauf auch nur im Ansatz kompensieren könnte.
Interessante Idee. Letztendlich natürlich eine empirische Frage, aber ich hätte genauso wie du sehr, sehr große Zweifel daran.

tollertyp schrieb:
Eine mögliche Lösung könnte sein, dass bei jedem Gebrauchtkauf der Publisher einen gewissen Anteil am Verkaufserlös bekommt. Lösung ist das falsche Wort hier, aber vielleicht ein Weg?
Als Idee auch sehr gut 😃. Würde aber eine sehr aufwändige technische Infrastruktur benötigen, um die Abführung des jeweils gültigen Anteils oder Festbetrags sicherzustellen. Non-kommerziell gedacht vermutlich ein bürokratischer staatlicher Riese (abwägige Vorstellung).

Und wenn es kommerziel geht, dann kommerziell! Würde in einem zweiten Schritt dazu führen, dass sich langfristig irgendein (oder zwei, drei) Unternehmen quasi-monopolartig den neu entstandenen Markt teilen und die Rolle der Marktplatzbetreiber einnehmen (vgl. Amazone oder eBay für Waren, Steam für Games, Patreon für Support von Content Creatorn, Onlyfans für Pornografie etc.)

Und wer groß denkt, weiß das man nicht Händler, sondern Marktplatzbetreiber seien will. In a gold rush, you don't want to dig gold. You want to sell shovels.
 
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Ohne Wenn und Aber wäre der Aufwand dafür immens... vor allem die Möglichkeit zu schaffen, dass auch nur dann eine Weiterverkauf möglich ist, wenn der Publisher auch seinen Anteil bekommen hat.
Also wie stellt man das sicher, wenn der Verkauf zwischen zwei Privatpersonen war, zwei Schülern auf dem Schulhof? Also ich muss ja auch die freie Wahl haben, wem ich etwas verkaufe.
Ergänzung ()

Slayn schrieb:
Würde ich nicht Pauschal sagen,
Man kann Dinge auch bewusst falsch verstehen.
 
Ranayna schrieb:
recht haeufige Forderung, [...] warum Steam schlecht fuer Spieler ist
Das Thema ist 'durch' und war vielleicht 2004 mit dem Aufkommen von Steam von Bedeutung. Zu 99% werden Spiele an Accounts & Launcher gebunden und der Markt hat es 'akzeptiert'. Da wird sich IMO nichts ändern und die Richtung für die Zukunft steht im Fokus von F2P und Abos.

Zumal ich den Verkauf / Gebrauchtkauf auch als weniger wichtig ansehe. Für sehr viel relevanter sehe ich es, dass digitale Konten nicht einfach nach 'Willkür' geschlossen werden können. Die 'falsche Datei' (etwa ein Bild zu wenig Bekleidung) auf OneDrive und der komplette Account ist gesperrt. Inklusive aller Digitalspiele.
 
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Cardhu schrieb:
Und ich unterstelle dann manchen Menschen, die dagegen sind, absolute Unkreativität bei der Umsetzung und eine absolute Festgefahrenheit.
Ja, ich mag unkreativ sein.
tollertyp schrieb:
Eine mögliche Lösung könnte sein, dass bei jedem Gebrauchtkauf der Publisher einen gewissen Anteil am Verkaufserlös bekommt. Lösung ist das falsche Wort hier, aber vielleicht ein Weg?
Auf so eine Idee kann nur jemand ohne Kreatitität kommen...
 
tollertyp schrieb:
wie stellt man das sicher, wenn der Verkauf zwischen zwei Privatpersonen war, zwei Schülern auf dem Schulhof?
Wenn man wollte: ganz banal direkt über die Shop-Plattform. Da können ja auch jetzt schon Rückgaben von digitalen Inhalten verarbeitet werden.
 
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M@rsupil@mi schrieb:
Zumal ich den Verkauf / Gebrauchtkauf auch als weniger wichtig ansehe. Für sehr viel relevanter sehe ich es, dass digitale Konten nicht einfach nach 'Willkür' geschlossen werden können. Die 'falsche Datei' (etwa ein Bild zu wenig Bekleidung) auf OneDrive und der komplette Account ist gesperrt. Inklusive aller Digitalspiele.
Ich denke auch, dass der Punkt viel wichtiger ist. Dass man nicht der Willkür von Großunternehmen ausgesetzt ist, die auch noch häufig ohne konkrete Angabe von Gründen irgendwelche Schritte einleiten. Ach erinnert mich mitunter aber auch an Foren, wo einfach gesagt wird "Verstoß gegen die AGB" ohne zu sagen, was konkret beanstandet wird.

Wäre wie wenn man im Straßenverkehr rausgezogen wird und der Polizist sagt "Sie haben gegen die StVO verstoßen, das macht dann 120 Euro."

Ergänzung ()

M@rsupil@mi schrieb:
Wenn man wollte: ganz banal direkt über die Shop-Plattform. Da können ja auch jetzt schon Rückgaben von digitalen Inhalten verarbeitet werden.
Ja, und was würde das für einen Verkauf auf eBay bedeuten? Am Ende würde dann jede Transaktion nur noch über die Shopplattform ablaufen. Vermutlich wäre das der unbürokratischste Weg.
 
@tollertyp Merkste doch dann selbst, dass es wohl doch Möglichkeiten gibt ohne dass Leute unreflektierte Egoisten sind :rolleyes:

tollertyp schrieb:
dass auch nur dann eine Weiterverkauf möglich ist, wenn der Publisher auch seinen Anteil bekommen hat.
Publisher bieten dafür ein Onlineportal an. Immerhin haben sie meist auch online-Portale, wo sie ihre Produkte verkaufen.
Ubisoft/Steam/etc übertragen so ganz einfach das Spiel, nehmen Geld.
tollertyp schrieb:
Also wie stellt man das sicher, wenn der Verkauf zwischen zwei Privatpersonen war, zwei Schülern auf dem Schulhof?
Indem die Person angibt, dass sie eine Privatperson ist..
So wie das sonst auch alle machen. Wer gegen Recht verstoßen will, kann das auch anders machen. Gerade, wenn man nicht mit materiellen Gütern handelt.
tollertyp schrieb:
Also ich muss ja auch die freie Wahl haben, wem ich etwas verkaufe.
Auf ebay schließe ich auch einen Vertrag bei einer Auktion. Ich kann/konnte bestimmte Personen bzw Personenkreise ausschließen, aber ansonsten wars das auch.

tollertyp schrieb:
Am Ende würde dann jede Transaktion nur noch über die Shopplattform ablaufen.
Wäre vermutlich nicht das Schlimmste für die Plattform.
 
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