Sporadische DNS-Probleme mit Pi-Hole und Fritz!Box

Gestern ziemlich exakt um Mitternacht hatte ich wieder so ein Ereignis.

Ich hatte das ca. 00:10 gemerkt und den DNS umgeschaltet und wieder zurückgeschaltet und das logging gegen 00:15 ausgemacht.


Allerdings konnte ich da dann auch nur mitverfolgen, dass die Fritz!Box auf einmal einfach keine DNS Queries mehr ans Pi-Hole schickt und mehr auch nicht.
 
hier ist alles sauber seit in der fritte n normaler dns steht und der pi hole unter netzwerk ip4/ip6

keine abbrüche mehr

zweiter tag jetzt

davor seit dem update auf fritz.os 7.27 eigentlich täglich mal theater
 
NutzenderNutzer schrieb:
hier ist alles sauber seit in der fritte n normaler dns steht und der pi hole unter netzwerk ip4/ip6
Ich hatte jetzt auch aufgegeben und die Einstellungen abgeändert...
 
ja aber ist dann doch ein Zeichen dass die Fritte bzw das 7.27er OS bzgl. alternativer DNS verbuggt ist, war ja früher nie
 
Ok, wenn dem nun tatsächlich so ist, hast du zwei Optionen:


1) DHCP-Einstellugen in der Fritzbox auf DNS=pihole einstellen. In pihole conditional forwarding aktivieren und die lokale Domain der Fritzbox - ab Werk fritz.box - zur Fritzbox weiterleiten.

2) DHCP-Server in der Fritzbox deaktiveren und in pihole aktivieren. DNS=pihole + Gateway=Fritzbox, Rest nach Belieben.
 
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1) hatte ich jetzt umgesetzt, wobei ich conditional forwarding vergessen hatte - danke für den Reminder.

2) will ich nicht weil wie erwähnt mache ich schonmal am Heimserver Experimente - wäre blöd, wenn dann sofort der ganze DHCP ausfällt.
 
Dient meine der Auflösung der Hostnames, sodass man die Gerätenamen der Clients differenzieren kann.
 
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Ein DHCP-Server vergibt eine lokale Domain an die Clients. Bei AVM beispielsweise fritz.box. Gebt unter Windows mal "ipconfig /all" ein und schaut nach Einträgen zu local Domain oder zB die DNS-Suffix Suchliste.

Wenn nun zB der PC auf das NAS mit Namen "meinNAS" zugreifen will, hängt er beim DNS-Query automatisch diese lokale Domain hintendran. Der PC fragt den DNS also nicht nach "meinNAS", sondern nach "meinNAS.fritz.box".

Sind DHCP und DNS auf verschiedenen Geräten - zB Fritzbox DHCP und pihole DNS -, weiß der DNS aber nix von der lokalen Domain und reicht diese Anfrage an den Upstream-DNS weiter, zB 1.1.1.1. Die Folge ist, dass die Namensauflösung für lokale Namen fehlschlägt, weil 1.1.1.1 natürlich nichts vom lokalen Netzwerk weiß.

Genau hier kommt conditional forwarding ins Spiel. Ist es korrekt konfiguriert, weiß pihole, dass DNS-Queries mit der Domain fritz.box NICHT an 1.1.1.1 geschickt werden sollen, sondern eben an die Fritzbox, weil diese der DHCP-Server ist und weiß, wer "meinNAS.fritz.box" ist.

Das lann man beispielsweise auch nutzen, wenn man mehrere Netzwerke per VPN verbindet und das conditional forwarding so einrichtet, dass je nach angehängter Domain der örtliche DNS des jeweiligen Netzwerks gefragt wird. So spart man sich endlos lange hosts Dateien oder dergleichen.
 
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jetzt weiß ich wieder warum ich lieber bei beiden DNS statt DCHP das Pi Hole hatte

mit nem "normalen" DNS Server und dem Pi hole als DCHP schleicht sich wieder die Werbung auf die Androiden
 
Schon fragwürdig warum man da keinen zweiten DNS an die DHCP Clients weitergeben kann.

Du könntest vielleicht mal versichen in den DHCP Settings die FritzBox als DNS eintragen und den 1. DNS Server der Fritzbox auf die pihole Zeigen lassen. Ist das pihole down fragt er den sekundären DNS.
Müsste man dann schauen ob die Box nur den 1. abfragt oder abwechselnd Beide.
 
Zuletzt bearbeitet:
.DeluXer schrieb:
Müsste man dann schauen ob die Box nur den 1. abfragt oder abwechselnd Beide.
Nach allem was ich mir ergoogelt hatte zweiteres, sonst hätte ich das längst schon so eingestellt
 
Moin
Ich klinke mich mal hier mit ein.
Ich betreibe ebenfalls Pi hole in Verbindung mit einer Fritzbox 7520 im Netzwerk.
Seit dem Update auf 7.27 hab auch ich die Probleme, dass die Werbung zurück ist. Am deutlichsten natürlich auf den Androids.

Da ich an dieser Fritzbox aber auch noch ein Gastnetzwerk betreibe, kann ich den DHCP der Fritzbox nicht ausschalten.

Hat jemand eine Idee wie ich mit dieser Konfig pi Hole wieder dauerhaft zum laufen bekomme?

Gruß
Andy
 
Gut, dann wundere ich mich auch nicht mehr, ich hab eine AVM 6591, und ebenfalls ab und zu ohne jeglichen Grund plötzlich massive DNS Probleme mit dem PiHole. Dabei verwende ich aber überwiegend feste IP-Adressen, am DNS kann es also nicht. IPv6 war schon immer bei mir abgeschaltet, daher scheidet das auch als Grund irgendwie aus. Das PiHole läuft bei mir seit ca. einem Jahr, und 4 mal hatte ich schon dieses massive DNS Problem. Komischerweise legt sich das immer nach einer Weile wieder.
 
hm, dann weiss ich auch nicht

also hier gab es auch immer wieder zirkus auf den androiden mit werbung seit dem 7.27er update auf ner 7590

seit ich die fritte den dchp machen lasse, da kein pi hole eingetragen habe sondern nur unter den zugansgdaten dns server und zusätzlich ip6 aus läuft alles top

habe aber auch sicherheitshalber 1ten und zweiten dns mit der ip des pihole belegt
 
Hallo zusammen, gibt es bei dem Thema neue Erkenntnisse? Ich nutze AdGuard im Docker mit Home Assistant und die FritzBox steigt alle paar Wochen einfach aus. Gebe ich meinem Client manuell die IP des DNS von AdGuard mit funktioniert DNS prima. Beide hier beschriebenen Varianten funktionieren: Neustart der Fritzbox und hin und her schalten der DNS-Einstellung. Als IP für den DNS habe ich je 2x die ip4 und 2x ipv6 von AdGaurd konfiguriert. Funktioniert alles super, bis die Fritzbox dicke Backen macht.
 
Mcfly2283 schrieb:
Hallo zusammen, gibt es bei dem Thema neue Erkenntnisse? Ich nutze AdGuard im Docker mit Home Assistant und die FritzBox steigt alle paar Wochen einfach aus. Gebe ich meinem Client manuell die IP des DNS von AdGuard mit funktioniert DNS prima. Beide hier beschriebenen Varianten funktionieren: Neustart der Fritzbox und hin und her schalten der DNS-Einstellung. Als IP für den DNS habe ich je 2x die ip4 und 2x ipv6 von AdGaurd konfiguriert. Funktioniert alles super, bis die Fritzbox dicke Backen macht.
Schon mal ein paar andere DSN Anbieter getestet?

Hier findest du eine Übersicht: https://www.dslvergleich.net/magazi...bieter-schnell-und-sicher-im-internet-surfen/

Mir mir läuft alles ohne Probleme, nutze den CyberGhost DNS Server
 
Raijin schrieb:
Leider funktioniert das aber eben nicht so wie man sich das denkt. Dadurch hättest du den Effekt, dass sporadisch eben doch Werbung durchkommt, weil ein DNS-Client sehr kurze Timeouts für den primären DNS hat und danach sofort den sekundären fragt - parallel zu einem zweiten Request beim primären DNS mit längerem Timeout. So schaukelt sich das hoch und beide werden quasi-parallel benutzt. Anders geht das auch gar nicht, weil sonst bei einem fehlerhaften primären DNS die Wartezeiten extrem spürbar wären, weil es ja keine "Umschaltung" im Falle eines Ausfalls gibt, sondern der grob beschriebene Prozess bei jedem DNS-Query auf's neue beginnt - immer erst primär fragen, warten, dann sekundär fragen, warten. Stattdessen wird der sekundäre ziemlich schnell gefragt, wenn der primäre auch nur eine Mikrosekunde zu lange braucht.

Deswegen ist es essentiell wichtig, dass primärer und sekundärer DNS quasi-identisch sind. Das wären zB 8.8.8.8 + 8.8.4.4 oder eben zB zwei pihole-Instanzen im lokalen Netz. Bei gemischten DNS kann ansonsten nicht sichergestellt werden, dass jeder DNS-Query auf Werbung/Tracker hin untersucht wird oder zB lokale DNS-Queries auch wirklich lokal bleiben (mal die Fritzbox als forwarder für die DHCP-Clients außen vor gelassen).

[...]

Da bei dir also kein 8.8.8.8/1.1.1.1 im Spiel ist und pihole im Fehlerfall auch keine eingehenden Queries anzeigt, bleiben nur zwei Fehlerquellen übrig: Der Client-PC, der ggfs gar keinen DNS-Query abschickt, oder die Fritzbox, die ihrerseits den Query vom Client empfängt, aber nicht weiterleitet.
Der nächste Schritt könnte nun also WireShark bzw. tcpdump sein, mit denen man am PC bzw. in der Fritzbox den DNS-Traffic (Port 53) mitliest.
Könntest du das noch einmal näher erläutern. Wenn ich dich richtig verstanden habe, führt die Verwendung von z. B. 9.9.9.9 als primärer DNS und 1.1.1.1 als sekundärer DNS ggf. zu Fehlern?
 
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