Sporadische Verbindungsprobleme mit wenigen Zielen

monoceros84

Cadet 1st Year
Registriert
Apr. 2025
Beiträge
8
Hallo,

wir haben nach Haussanierung seit wenigen Tagen alles gleichzeitig neu in Betrieb: neuer Glasfaser-Anschluss, neue FritzBox, neue Wlan-Accesspoints, neuer Switch, neue Netzwerkinstallation. Nur Rechner und Smartphone sind die alten ;)

Nun haben prinzipiell super Internetverbindung. Die vertraglich vereinbarten 100/40 Mbit liegen an, der Ping zum Google-Server ist im Mittel 7ms vom Laptop via Kabel, Switch, FritzBox und Glasfaser-Modem.

Was mir jedoch zu schaffen macht:
  • Meine Emails kann ich nahezu nie via IMAP abrufen. Thunderbird auf dem Rechner bleibt im "Verbinden"-Status hängen. Thunderbird auf dem Handy bringt Authentifikations-Probleme. Das betrifft sowohl Gmail (via OAuth 2) als auch meine eigene Domain (via Passwort). Aber interessanterweise geht es alle 1-2 Tage ganz plötzlich mal paar Stunden, bevor das alte Verhalten wieder einsetzt.
  • Die Spotify-App funktioniert im Prinzip, verhält sich aber, als hätten wir ein prähistorisches Modem. Listen werden super langsam nachgeladen. Fängt er aber erstmal mit abspielen kann, gibt es keine Ruckler. Der Receiver mit Netzwerkanbindung und Spotify tut aber seinen Dienst wie gewohnt (er spielt aber auch nur ab und zeigt keine Listen).
  • Die Kleinanzeigen-Seite lädt auf dem Rechner gar nicht. Auf dem Smartphone ist die App ähnlich wie Spotify. Er lädt minutenlang die Inhalte, dann läuft es aber flüssig (bis er wieder Inhalte laden muss).
Bestimmt gibt es noch mehr Dienste, die ähnliche Probleme machen. Viele andere Seiten und Apps laufen aber wie erwartet.

Bei Verbindung mit mobilen Daten statt meinem Heimnetz geht alles problemlos.
Ich habe nun schon den Rechner direkt am Switch gehabt und auch direkt in der FritzBox. Keine Änderung, immer noch das Fehlverhalten.
Ich denke, das schließt Probleme mit dem Switch und der Verkabelung aus, ebenso mit den Geräten. Bleibt nur noch der Glasfaser-Provider oder die FritzBox.

Hat jemand einen Hinweis, wie man das weiter eingrenzen kann - zumindest ob FritzBox oder Provider? Oder was ich noch testen/einstellen kann?

Danke schonmal!
 
Wie heisst der Provider?

Hast du Repeater oder PowerLAN im Einsatz?

Der hängende Rechner mit IMAP - Der ist per Kabel direkt am Router angeschlossen?
 
Das klingt fast danach, als ob IPv4 oder IPv6 nicht stabil funktioniert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: JumpingCat
JumpingCat schrieb:
Wie heisst der Provider?

Hast du Repeater oder PowerLAN im Einsatz?

Der hängende Rechner mit IMAP - Der ist per Kabel direkt am Router angeschlossen?
Der Provider heißt "eins", das ist hier der lokale Energieversorger. Da die das Netz gebaut haben, bin ich vorerst an diese geknebelt 🙈

Habe weder Repeater, noch PowerLAN. Nur einen AccessPoint (FritzRepeater 2400).

Der Rechner mit IMAP zeigt unabhängig vom Anschluss immer dasselbe Verhalten. Im Wlan, per Kabel am Switch, per Kabel direkt am Router, ... Meist geht's nicht, selten geht es plötzlich.

BFF schrieb:
Das klingt fast danach, als ob IPv4 oder IPv6 nicht stabil funktioniert.

Wo könnte ich das sehen? Im Router (FritzBox) steht zumindest nichts in den Ereignissen.
Und wieso betrifft das dann nur einige Ziele/Dienste sehr wiederholbar, andere aber gar nicht?
Und wäre das dann ein Problem des Providers oder meiner Installation?
 
monoceros84 schrieb:
Habe weder Repeater, noch PowerLAN. Nur einen AccessPoint (FritzRepeater 2400).

Da beisst sich was.
Wie ist der angeschlossen?
Der steckt in der Wanddose und der betreffende PC/Laptop ist per Kabel mit dem Verbunden?

Zeig mal bitte die Meshuebersicht von der Fritzbox.
 
Die Meshübersicht muss ich nachreichen, ich bin gerade unterwegs.

Der FritzRepeater steckt in der Steckdose und ist per LAN-Kabel an den Switch im Keller angeschlossen. An diesem Switch steckt auch die FritzBox.
Der FritzRepeater arbeitet also als AccessPoint, nicht als Wlan-Repeater.

Aber da meine Probleme auch auftreten, wenn der Rechner per LAN-Kabel am Switch angeschlossen ist (ja selbst wenn er direkt an der FritzBox hängt), hätte ich gedacht, dass der FritzRepeater keine Auswirkung darauf hat. Es sei denn, er stört das ganze Netzwerk irgendwie. Nacheinander alle Geräte entfernt habe ich tatsächlich noch nicht, das wollte ich vermeiden, aber wenn's nötig ist, muss ich das wohl mal.
Beantwortet das aber erstmal deine Frage?
 
Genau. Wenn es mit lankabel auch nicht geht liegt es nicht am Netzwerk sondern entweder am Router oder an den imap-einstellung oder am pc.
Zuerst mal pc:
Sämtliches Zeugs das zur Kontrolle oder Steuerung zu tun hat, deinstallieren. Auch armorycrate oder tuneup kasperlinortonbitdefenderavira mit entsprechender Anleitung deinstallieren (deaktivieren bringt nichts) oder mainboardsachen zum auslesen der Temperatur oder Einstellungen für übertakten oder rgb…
Router: komplett werksreset machen, nur providerdaten eingeben, keine anderen Einstellungen.
Provider: anrufen und fragen was bei dir eingestellt ist (ds-lite,cgn oder dualstack). Evt direkt auf dualstack umstellen lassen (was das ist erklärt dir das Internet)
 
So, hier nun nochmal das Mesh nachgereicht. Verzeiht den unten angeschnittenen Screenshot, das passt gerade eben so auf meinen Bildschirm aufgrund der unglaublich spendablen Titelzeile. Was hier seltsamerweise nicht stimmt ist der Denon Receiver ganz unten. Auch der hängt wie der FritzRepeater am Switch.
Hier ist der Laptop nun im Wlan, aber wie gesagt, aber per LAN am Switch ist es identisch.
Mesh.png


chrigu schrieb:
Genau. Wenn es mit lankabel auch nicht geht liegt es nicht am Netzwerk sondern entweder am Router oder an den imap-einstellung oder am pc.
Zuerst mal pc:
Sämtliches Zeugs das zur Kontrolle oder Steuerung zu tun hat, deinstallieren. Auch armorycrate oder tuneup kasperlinortonbitdefenderavira mit entsprechender Anleitung deinstallieren (deaktivieren bringt nichts) oder mainboardsachen zum auslesen der Temperatur oder Einstellungen für übertakten oder rgb…
Router: komplett werksreset machen, nur providerdaten eingeben, keine anderen Einstellungen.
Provider: anrufen und fragen was bei dir eingestellt ist (ds-lite,cgn oder dualstack). Evt direkt auf dualstack umstellen lassen (was das ist erklärt dir das Internet)
Danke für die vielen Stichworte!

IMAP-Einstellungen würde ich ausschließen. Es lief bis vor wenigen Tagen in der alten Wohnung jahrelang problemlos.

PC: Der läuft mit Linux. Diesen ganzen genannten Krempel gibt es hier nicht ;) Im BIOS ist auch nie was verstellt worden (außer Boot-Reihenfolge). Da es aber mit dem Smartphone fast identische Probleme gibt, bestätigt mich das, dass der PC in Ordnung ist.

Router: bin mit frischem Werksreset gestartet, als die Probleme losgingen. Aber ich werde es natürlich nochmal versuchen, wenn alles nichts hilft. Ich habe aber auch noch eine alte FritzBox 7362 auftreiben können. Mit der werde ich es auch mal versuchen, nicht dass die neue 7520 einen Treffer hat.

Provider: das sagt mir alles nichts, aber ich belese mich. Danke! 😊
 
Also, Werksreset der FritzBox hat genau nichts gebracht. :( Gleiches Problem immer noch. Beim neu einrichten des Internetzugangs musste ich aber 3x die Verbindung prüfen lassen, bis es endlich ging. Die ersten 2 Male sagte er mir, dass PPPoE-Verbindung nicht möglich war und ich es später nochmal versuchen soll. Das ist doch auch schon seltsam...

Der Provider-Support meinte (zu Recht) erstmal, dass sie keinen Support für kundeneigene Router geben können und sie keine Störung an meinem Anschluss sehen. Es wäre wohl ganz klar ein Problem meiner FritzBox. Allerdings spricht aus meiner Sicht dagegen, dass es am Wochenende wesentlich flüssiger lief und pünktlich heute, zum Montag Morgen wieder stockte. Seltsamer Zufall.

Auf die Frage nach CGN/NAT, DualStack usw. wusste er nichts zu sagen. Er will sich aber schlau machen und mir was zukommen lassen - mal sehen, ob das passiert. Seine Aussage war noch, dass sie keine festen IP-Adressen anbieten, aber auf Kundenwunsch eine dynamische (oder sagte er flexible?) IP-Adresse bereitstellen können, damit man von außen auf seine Geräte zugreifen kann. Nach meiner bescheidenen Einschätzung ist das aber nochmal was anderes, als sich DualStack aktivieren zu lassen, oder?
 
monoceros84 schrieb:
Seine Aussage war noch, dass sie keine festen IP-Adressen anbieten, aber auf Kundenwunsch eine dynamische (oder sagte er flexible?) IP-Adresse bereitstellen können, damit man von außen auf seine Geräte zugreifen kann.

Das ist exakt das was Du vermutlich schon hast, eine wechselnde IP nach irgendeiner Zeit.
Also das was man nicht will wenn man eine feste IP haben mag. Hat mit Deinem lokalen Problem rein nix zu tun 🤷‍♂️
 
Danke für die Bestätigung!
Also angeblich habe ich das noch nicht. Aber ich denke auch, dass das nichts besser machen würde.
So wie das für mich klingt, könnten die CGN/NAT im Einsatz haben (standardmäßig keine eigene IP, ständiges Stocken, vor allem wochentags). Mal sehen, ob ich noch eine Rückmeldung bekomme. Aber seltsam wäre dann, dass Kunden mit bereitgestelltem Router angeblich keine Probleme haben.
 
Im Fehlerfall, wenn Du im Web-Browser auf
gehst, siehst Du bei beiden eine IP-Adresse?
monoceros84 schrieb:
Aber seltsam wäre dann, dass Kunden mit bereitgestelltem Router angeblich keine Probleme haben.
Eine Leitungsprüfung findet wenn überhaupt normal nur auf Layer-1 statt, also ob die Glasfaser-Leitung verbunden anzeigt. Wenn der Fehler im PPPoE, DS-Lite-Tunnel (AFTR) oder IPv6 auftritt, sind die Hotties leider immer, oftmals, manchmal überfordert, weil die das gar nicht gelehrt bekommen (geschweige denn diese Schichten kennen bzw. zuordnen könnten). Oder anders formuliert: Man bekommt von Denen so gut wie immer nur Unfug als Antwort, wenn die Symptome nicht generell sondern (nur) in einzelnen Apps sichtbar sind.

Der erste Schritt wäre jetzt erstmal festzustellen, ob IPv4 oder IPv6 betroffen ist. Dann schauen wir als Internet-Community, was genau. Parallel dazu auch die Nachbarn befragen, vielleicht mal mit einem Computer rüber gehen und die Apps ausprobieren. Vielleicht haben die das noch gar nicht gemerkt, nicht richtig zugeordnet oder warten erstmal ab.
monoceros84 schrieb:
Das ist doch auch schon seltsam …
Nicht wirklich. Manchmal besteht die PPPoE-Session noch. Erlaubt Dein Internet-Anbieter keine Mehrfach-Einwahl kann die Session noch einige Minuten lang geblockt sein. Also daran lässt sich erstmal wenig ableiten.
monoceros84 schrieb:
Der Provider-Support meinte (zu Recht) erstmal […]
Nicht wirklich. Ich kann auch den ganzen Tag die Schuld erstmal woanders suchen und müsste dann gar nicht mehr arbeiten außer Ausreden fabulieren. Internet und deren Standards sind keine Geheimsachen, das sind offene Standards. Auch kann man strukturiert an solche Probleme herangehen, wäre man ordentlich angelernt.
monoceros84 schrieb:
Nach meiner bescheidenen Einschätzung ist das aber nochmal was anderes, als sich DualStack aktivieren zu lassen, oder?
Nicht wirklich. Solltest Du eine IPv4-Umsetzung haben, also CGNAT oder DS-Lite-Tunnel, könnte der Server Deiner Internet-Anbieters dafür überlastet oder beschädigt sein. Ein Workaround wäre dann auf Dual-Stack zu wechseln, also jenen Server zu meiden. Aber das löst das eigentliche Problem (für die Nachbarn) nicht, es ist ein Würkaround.
monoceros84 schrieb:
Da es aber mit dem Smartphone fast identische Probleme gibt, bestätigt mich das, dass der PC in Ordnung ist.
Nicht wirklich. Ohne die Ursache zu kennen, ist das nur Geraten aber nicht Schlussfolgern. Könnten auch zwei Ursachen mit ähnlichen Symptomen sein. Daher unbedingt den obigen IP-Versionen-Test auf beiden, alle Geräten durchgehen.
monoceros84 schrieb:
FritzRepeater keine Auswirkung darauf hat. Es sei denn, er stört das ganze Netzwerk irgendwie
Das wäre der Fall, wenn der einen zweiten DHCP-Server aufspannt. Wäre mir aber bei einem FRITZ!Repeater 2400 neu. Wozu genau hast Du einen konfigurierbaren Switch wie den Zyxel GS1900? Nur so, aus Spaß bzw. zufällig. Oder konfiguriert der irgendwas?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: monoceros84
Zunächst: herzlichen Dank für's Zerpflücken meiner Texte! Das ist sehr hilfreich! :daumen:
norKoeri schrieb:
wenn Du im Web-Browser auf
gehst, siehst Du bei beiden eine IP-Adresse?
IPv4 läuft auf allen Geräten schnell und problemlos, während direkt vorher der Mailabruf erst nach dem 3. Anlauf und dann nach 1min Sanduhrdrehen gelingen wollte.
IPv6 funktioniert nicht ("Seite nicht gefunden"). Weder auf Smartphone, noch auf Laptop, weder im Wlan, noch am Kabel. Ich habe auch mehrfach versucht, weil Mails und Co. auch oft erst nach paarmal probieren geladen werden.

Ergänzung: in der FritzBox ist IPv6-Unterstützung aktiviert.
Bildschirmfoto_2025-04-08_21-44-38.png


norKoeri schrieb:
Nicht wirklich. Ich kann auch den ganzen Tag die Schuld erstmal woanders suchen und müsste dann gar nicht mehr arbeiten außer Ausreden fabulieren. Internet und deren Standards sind keine Geheimsachen, das sind offene Standards. Auch kann man strukturiert an solche Probleme herangehen, wäre man ordentlich angelernt.
Ja das stimmt. Kundenfreundlich ist es nicht. Aber dennoch kann ich es ein wenig verstehen, dass sie nicht jede Kraut-und-Rüben-Konfiguration analysieren und reparieren wollen, wenn sie eigentlich verkaufen, dass man alles aus einer Hand bei denen bestellt ;) Wie gesagt, ob es dann wirklich besser läuft, ist fraglich. Deutlich teurer ist es auf alle Fälle.

norKoeri schrieb:
Nicht wirklich. Solltest Du eine IPv4-Umsetzung haben, also CGNAT oder DS-Lite-Tunnel, könnte der Server Deiner Internet-Anbieters dafür überlastet oder beschädigt sein. Ein Workaround wäre dann auf Dual-Stack zu wechseln, also jenen Server zu meiden. Aber das löst das eigentliche Problem (für die Nachbarn) nicht, es ist ein Würkaround.
Ok, das verstehe ich. Aber von DualStack hat er ja gar nichts gesagt, sondern davon, mir eine flexible/dynamische IP geben zu können.Oder ist das eine Folge davon, wenn er mich auf DualStack umstellt (dann hätte ich die Beschreibung von DualStack noch nicht ganz durchdrungen)?

norKoeri schrieb:
Wozu genau hast Du einen konfigurierbaren Switch wie den Zyxel GS1900? Nur so, aus Spaß bzw. zufällig. Oder konfiguriert der irgendwas?
Hehe, ich wusste, dass das noch kommt :heilig:
Mein Vater hat 30 Jahre in einer Firma gearbeitet (bzw. sie nach der Wende mit aufgebaut), die Computertechnik verkauft und Netzwerkverkabelung macht. Der hat bei unserer Haussanierung das ganze Thema Netzwerkverkabelung aufgedrückt gekriegt. ;) Nun ist es aber leider so, dass er von Internet und erst recht Glasfaser wenig bis gar keine Kenntnis darüber hinaus hat, was Otto-Normalbürger wie ich haben. Damit hatten sie in seiner aktiven Zeit wenig zu tun, Glasfaser kam ja vermehrt auch erst zuletzt auf und aktiv hat er auch schon lang nicht mehr auf der Baustelle gearbeitet, sondern hintenraus nur noch Angebote geschrieben. Sprich: Hausnetzinstallation beherrscht er, Feinheiten dann aber auch nicht; er kann also wenig bei meinem Problem beitragen.
Jedenfalls hat er mir vehement abgeraten von einem unmanaged Switch. Preisunterschiede sind gering, Mehrverbrauch überschaubar, aber bei einem managed Switch könnte man wohl diverse Diagnosen anschauen, wenn man es denn mal bräuchte. Da ich keinen Schaden darin erkennen konnte, habe ich seinem Rat entsprochen. Der Switch läuft aber bisher out-of-the-box. Außer einmal kurz eingeloggt und den SNMP community string personalisiert ist da nichts verändert.
Meine lokalen Probleme treten aber ja auch auf, wenn der Laptop direkt per Kabel an der FritzBox hängt, so dass ich hoffe, dass der Switch nicht der Verursacher ist.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung zu IP6)
monoceros84 schrieb:
IPv6 funktioniert nicht ("Seite nicht gefunden"). Weder auf Smartphone, noch auf Laptop, weder im Wlan, noch am Kabel. Ich habe auch mehrfach versucht, weil Mails und Co. auch oft erst nach paarmal probieren geladen werden.
Dann bitte unter „fritz.box → Internet → Online-Monitor“ schauen, ob dort bei „Internet, IPv6“ etwas mit 200[…] am Anfang steht, sowohl eine IPv6-Adresse als auch ein IPv6-Präfix. Das wären dann öffentlich erreichbare IPv6-Adressen. Bei „Internet, IPv4“ schauen, ob dort eine Shared Address steht. Das wäre dann CGNAT. Idealerweise ein Screenshot davon.
 
@norKoeri Hier erstmal der Screenshot. Ich habe ein wenig geschwärzt, weil mir nicht ganz wohl dabei ist, meine IP für jeden sichtbar hier zu veröffentlichen ;)

Verbunden ist erstmal alles, aber 200 steht da ebensowenig wie "shared address".
Bildschirmfoto_2025-04-09_15-55-16.png
 
OK. Kurz gefasst: Dein Internet-Anschluss ist kaputt und Du kannst nichts daran ändern.

Du kannst das Symptom erstmal lindern (und vermutlich für Dich komplett heilen), indem Du unter „fritz.box → Internet → Zugangsdaten → (Reiter) IPv6“ ganz oben die Unterstützung deaktivierst. Sollte das wider Erwarten nicht helfen, dann unter (Reiter) DNS-Server auf einen DNS-Anbieter mit DoT umstellen, z. B. Cloudflare-DNS for Families … wenn das immer noch nicht hilft, nochmal melden.

Jene Umstellungen sind asozial, weil Du so beiträgst, den CGNAT Deines Internet-Anbieter zu überlasten. Daher parallel auch beim Internet-Anbieter beschweren, dass Dein Internet-Anschluss beim IPv6-Routing kaputt ist. Diese Fehlermeldung wirst Du – wie Du an Deinem bisherigen Telefon-Kontakt bereits selbst gemerkt hast – per Post-Brief einreichen müssen: „Ich habe ein fehlerhaftes IPv6-Routing.“ Fertig.
monoceros84 schrieb:
von DualStack hat er ja gar nichts gesagt, sondern davon, mir eine flexible/dynamische IP geben zu können.Oder ist das eine Folge davon, wenn er mich auf DualStack umstellt (dann hätte ich die Beschreibung von DualStack noch nicht ganz durchdrungen)?
Aktuell hast Du CGNAT mit fehlerhaftem IPv6.

Wenn Du Dir eine „öffentlich erreichbare“ IPv4-Adresse geben ließest, dann hast Du automatisch kein CGNAT mehr. Ob die Adresse(n) dann „statisch“ oder „dynamisch“ vergeben wird, ist erstmal egal. Oder anders formuliert: Unter „statischer IPv4-Adresse“ versteht man ebenfalls eine „öffentlich erreichbare IPv4-Adresse“ (aber nicht immer umgekehrt). Mit einer statischen IPv4-Adresse hättest Du sogar noch mehr. Oder ganz anders formuliert: Egal ob Du auf Dual-Stack oder statische IPv4-Adresse umstellst, Dein Problem mit Deinem Internet-Anschluss dürfte dadurch behoben sein. Aber das sind Beides dann der genannte Würkaround.
monoceros84 schrieb:
nicht jede Kraut-und-Rüben-Konfiguration analysieren und reparieren wollen
Nein, dem widerspreche ich. Das ist die falsche Grundhaltung dieser Konzerne, dass der Kunde immer Schuld sei, immer. Dass man selbst überhaupt keine Fehler mache. Und wenn doch, störe das Niemanden, müssten ja viel mehr meckern. Dass man sich die Analyse deswegen gleich ganz sparen könne. Dass man überhaupt erst gar keine Fehler-Kultur aufbauen muss.

Allein Dein Fall zeigt einmal mehr, wie grundlegend falsch diese Haltung ist: Dein Internet-Anbieter hat es verkackt. Und Du kannst das jetzt nicht selbst beheben. Du kannst es nicht einmal melden. Selbst wenn Du deren FRITZ!Box hättest, Dein Anschluss ist verkackt. Was passieren kann, dass Du durch Buchung derer FRITZ!Box zufällig auch ein Routing-fähiges IPv6-Präfix bekommst. Dann glauben die Herrschaften einmal mehr, der Kunde war Schuld – aber eigentlich war der Fehler, dass nicht analysiert wurde.

Internet-Standards sind gar nicht so kompliziert. Stelle Dir das vor wie ein großer Baum, mit lauter Astgabelungen. An jeder Gabel wird eine Entscheidung getroffen. Irgendwann erreicht man die Blätter. Ein Eichhörnchen kann den größten Baum hoch, überwindet keine zwei Hände voll an Ast-Gabelungen und steht am Ende doch bei einem Blatt. Obwohl es tausende an Blättern gibt. Genauso müsste jemand im Support vorgehen, als sich von Astgabelung zu Astgabelung schwingen. Das sind – wie Du auch in diesem Thread gemerkt hast – nur ganz wenige Fragen. Und man ist am Blatt, am Ziel, bei einem Ergebnis.

Die Hotties haben sogar einen Computer vor sich und müssen diesen ganzen Baum gar nicht kennen oder gar die Zusammenhänge merken. Kann der Computer alles abbilden, man müsste sich nur zusammen mit dem Kunden durchklicken.
monoceros84 schrieb:
Der Switch läuft aber bisher out-of-the-box. Außer einmal kurz eingeloggt und den SNMP community string personalisiert ist da nichts verändert.
OK, dann ist das nicht unsere Baustelle.

Allerdings hat Zyxel ab Werk Green-Ethernet nicht aktiv. Das würde ich noch anschalten: Configuration → Port → EEE → EEE (Handbuch Kapitel 19). Das musst Du einmal sowohl global als auch für jeden Port einschalten. Sollte das wider Erwarten schon an sein, erstmal testweise abschalten, nicht dass das noch zu dem Symptom beigetragen hat (wobei ich keine Probleme zwischen Zyxel und AVM in der Richtung kennen würde).

Und bitte auch die Firmware-Updates einspielen, weil man sich so nur eine angreifbare Oberfläche ins Heimnetz zaubert.
monoceros84 schrieb:
vehement abgeraten von einem unmanaged Switch
Zu dem Thema könnte man Bücher füllen … :)
 
Zurück
Oben