Spulen fiepen aus mehreren Quellen

Mrcapicake

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Hallo ihr Lieben,

Ich habe folgendes Problem, seit 2 Tagen ist mir aufgefallen, dass wenn mein pc auf Last läuft (Cpu und GPU z.b bei Aufwendigeren games ) ein fiepen entsteht. Also habe ich das Problem gegoogelt und kam zu etlichen Beträgen zu Netzteil fiepen. Ich hab gelesen das es mehrere pc Komponenten gibt die ein solches fiepen erzeugen können ( Netzteil, graka etc.) nun hab ich versucht die Quelle des fiepens aus zu machen. Ich und eine weitere Person sind der Meinung das sowohl die Graka wie auch das Netzteil ein fiepen von sich geben. Was außerdem noch passiert ist das sich 4 Gehäuselüfter nicht drehen sobald das fiepen auftritt. Hab ich z.b ein Game offen drehen sich die 4 Lüfter nicht und das fiepen entsteht , tab ich raus aus dem Game gehen die Lüfter an und das fiepen hört auf. Quasi auf tab Druck kann ich wechseln. Games die die Grafikkarte nicht stark beanspruchen erzeugen die genannten Probleme nicht ( z.b league of Legends).

MEIN SYSTEM:
Gehäuse Lian li Dynamics
Mainboard Aorus x570 Elite
CPU: amd ryzen 9 5900x
GPU: sapphire rx 5700 xt nitro +
Ram: Trident z 4000 MHz 32gb
Netzteil be quiet pure power 11 750 w
Außerdem verbaut: Alpenföhn 360 aio
7 Gehäuse Lüfter
2 nmve ssd
1 ssd

Nun stellt sich mir die Frage ob das Netzteil einen Weg hat und deswegen unter voll Last fiept und nicht genug Strom für Graka und Lüfter hat oder ob es vielleicht das mainboard ist ? Oder ob jemand ne Idee hat woran es liegen kann ? Ich hab leider was das angeht absolut keine Ahnung und wende mich deswegen Hilfe suchend an die Community:)

Ich bedanke mich vorab bei jedem der versucht mir zu helfen :)
 
Hast du irgendwelche Software am Laufen für Lüftersteuerung?
 
Ja hab die Software von Aorus selbst laufen

Also für Lüfter Steuerung. Advanced smart fan 5
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Ich hab die Lüfter Kurven so angepasst das die Lüfter immer so bei 800-900 rpm laufen es sei denn das System bzw. der CPU wird heißer als 70 grad dann gehen die langsam hoch . 3 von den 7 Lüftern machen auch ganz normal was sie sollen. Nur 4 gehen aus sobald Last aufs System kommt und Zucken nur noch manchmal als hätten sie nicht genug strom um anzulaufen
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Was mir auch aufgefallen ist, vielleicht ist es hilfreich, dass sich die Frequenz des fiepen ändert wenn ich mich ingame bewege. Als würde sich die tonlage ändern durch Maus Bewegung.
 
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So seltsam das klingt, schau mal im BIOS ob XMP an ist und schalte das Testweise mal aus.
Skurilerweise hab ich das im Freundeskreis schon häufiger als Verursacher für Fiepsen und Probleme mit Sound festmachen können, ebenfalls finden sich dazu viele Threads zu beim googlen.
Muss nicht die Ursache sein, aber immerhin lässt sich das relativ fix testen :)

Was mich jedoch sehr irritiert, ist die Tatsache, dass bei dir dann sogar ein Teil der Lüfter ausfällt.
Das klingt eigentlich eher nach einem Fehler in der Lüftersteuerung...
Wie sind die 7 Lüfter in Summe denn angeschlossen? Alle am Board selbst, oder hast du einem Hub?
 
Mrcapicake schrieb:
Oder ob jemand ne Idee hat woran es liegen kann ?

Du hast geschrieben, dass vier der Lüfter ihren Dienst quittieren, sobald der PC unter einer hohen Last ausgeführt wird und Du indes ein Fiepen vernimmst, das aufhört, sobald der PC nicht mehr unter einer hohen Last ausgeführt wird und die besagten Lüfter wieder am Laufen sind.

Sind es PWM-Lüfter? Ich habe den Verdacht, dass das Fiepen infolge eines PWM-Störsignals von den Lüftern stamme und es in lediglich eine Wirkung davon ist, dass es zu einen Spannungsabfall gekommen ist, für den womöglich das Netzteil verantwortlich zu machen sein kann.

Was Du hinsichtlich eines Mainboards, eines Netzteils und einer Grafikkarte beschreibst, das ist der Effekt von Coil Whine, der seinen Ursprung in einem Voltage Regulator Module hat, siehe der zuvor aufgeführten Komponenten. Es wird zu Deutsch zwar Spulenfiepen genannt, doch tatsächlich verhält es sich anders als die besagte Nomenklatur erahnen lasse: Coil Whine bedeutet zu Deutsch Spulenheulen. Der durchgehend erklingende Ton ist nicht kontinuierlich, er ähnelt dem Heulen von einer Berg- und Talfahrt, ein stetiges Auf und Ab des Tons. Das Fiepen von PWM-Lüftern und anderen Komponenten, die ein PWM-Störsignal produzieren können, ertönt kontinuierlich in kurzen Intervallen.

Das Spulenfiepen wird durch eine Magnetostriktion in einer Spule (Bauteil eines Voltage Regulator Module) ausgelöst, weil in einer Spule das Magnetfeld ständig von Sinus nach Kosinus am Kippen ist, dadurch ertönt das Fiepen wie ein Heulen als eine Laufzeitverschiebung, was bei einem darin induzierten Stromkreis, der unzureichend geglättet ist (siehe der Restwelligkeit eines Netzteils), dazu führen kann, dass hochfrequente elektrische Ströme freigesetzt werden, die hörbar als ein heulendes Fiepen wahrgenommen werden können.

Zum Spulenfipen kann es jederzeit kommen, unabhängig von der Größe einer Last, dafür genügen kurze Lastwechsel vollkommen aus. Die Last von PC-Komponenten ist kein ausreichendes Kriterium, um von einen Spulenfiepen zu reden. Es ist vielmehr die Strapaze, der ein Netzteil ausgesetzt sein kann (Ineffizienz durch die Materialgüte und mit zugenommener Belastung die gesunkene Effizienz).

Horche genau hin: Ist es ein kontinuierliches Ertönen im kurzen Intervallen oder klingt es wie ein Heulen?
 
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@Naru: Mit der beste Beitrag den ich dies Jahr gelesen habe, danke dafür :) Jetzt hast ein Stalker mehr xD
 
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Huch, ich danke euch schon mal für die vielen Antworten !

Also zu xmp: das ist aus da, 4000 mhz bzw. das vorgefertigte XMp Profil mit 4000 mhz nicht läuft bzw. der pc nicht bootet. Deswegen habe ich das Manuel nach Anleitung auf 3600 mhz getaktet im Bios.

Nun zu @Naru vielen Dank für die ausführliche Antwort deinerseits.

Ja das sind alles pwm Lüfter. Das Geräusch ist schwierig zu beschreiben. Es ist ein kontinuierliches Geräusch das sich wie als würde man versuchen solange wie möglich „i“ zu sagen anhört. So kommt es mir jedenfalls vor.

Wenn ich wieder zuhause bin würde ich versuchen ein Video oder eine Audio zu machen, um das Geräusch zu „zeigen“

Lg
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Ach und die Lüfter sind 1x3 über Kabel und 1x4 über Kabel am mainboard angeschlossen
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Und es fallen die aus die zu viert am mainboard hängen
 
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Mrcapicake schrieb:
Ja das sind alles pwm Lüfter. Das Geräusch ist schwierig zu beschreiben. Es ist ein kontinuierliches Geräusch das sich wie als würde man versuchen solange wie möglich „i“ zu sagen anhört. So kommt es mir jedenfalls vor.

Exakt so ertönt es bei PWM-Lüfterm, wenn Voltage oder Ampere zu niedrig sind. ;)

Mrcapicake schrieb:
Wenn ich wieder zuhause bin würde ich versuchen ein Video oder eine Audio zu machen, um das Geräusch zu „zeigen“

Ja is’ denn heut schon Weihnachten. :daumen:

Mrcapicake schrieb:
Ach und die Lüfter sind 1x3 über Kabel und 1x4 über Kabel am mainboard angeschlossen
Und es fallen die aus die zu viert am mainboard hängen

Also solche Lüfter, die mit einem zusätzlichen Stecker den Anschluss für einen weiteren Lüfter ermöglichen?

Davon gibt es zwei Verbindungsarten: Bei den Lüftern von bspw. Arctic und Aerocool verläuft der zusätzliche Stecker direkt aus einem anderen Stecker heraus. Diese Verbindungsart nennt man eine Reihenschaltung.

Bei einer Reihenschaltung sind die Lüfter über eine durchgehende Kabelführung miteinander gekoppelt und die an ihnen anliegende elektrische Spannung ist eine relative Wechselgröße aus ihren ohmischen Widerständen. Die elektrische Spannung ist diejenige Variable, die bei einer Reihenschaltung beeinflusst wird.

Bei einer Parallelschaltung sind die Lüfter nicht über das gleiche Kabelende angeschlossen, sondern über einen Zweig davon abgetrennt, bspw. wie bei einem sogenannten Y-Kabel. Bei anderen Lüftern ist das der Fall. Der ohmische Widerstand wächst je abgezweigten Kabelende faktorisch an. Da die elektrische Spannung von der Parallelschaltung nicht beeinflusst wird, ist es eine andere Wechselgröße, die davon beeinflusst wird: Die Stromstärke (Ampere) Die Stromstärke verhält sich relativ zu ihren ohmischen Widerständen. Nehme man für zwei Lüfter ein Y-Adapter, dann verringert sich die Stromstärke an den beiden Lüftern relativ zu ihren elektrischen Widrerständen, die sich faktorisch verhalten.

Grundsätzlich verhält es sich bei einer Reihenschaltung so, dass die Lüfter in der Reihe ungleich viel Voltage erhalten. Das zeigt sich am ehesten daran, dass die zuletzt angeschlossenen Lüfter die labilen sind. Im Normalfall spinnen die zuletzt verbundenen Lüfter bei einem Spannungsabfall zuerst herum und umso größer sie sind (Lüfter ungleich großen Widerstandes), desto mehr. Bei einer Parallelschaltung ist der Stromfluss an je Kabelende recht einheutlich, nur große ohmische Widerstände können daran etwas ändern. Das sorgt zwar für eine ausgeglichene Leistung je Empfänger, jedoch auch nicht mehr, wenn der eine denn mal mehr brauche als der andere, der durchaus etwas spendieren könne: Die maximal zur Verfügung stehende Leistung ergibt sich aus der Anzahl der parallel verbundenen Lüfter. Beispiel: Die 12/18 Watt eines Anschlusses (1,0/1,5 Ampere x 12 Volt) teilen sich je paralleler Verbindung mittels eines Y-Adapters auf; Anstatt zweimal 12/18 Watt, die ohnehin nicht zur Verfügung stehen, sind es zweimal 6/9 Watt, respektive 0,50/0,75 Ampere je Anschluss und nur noch 0,25/0,375 Ampere bei vier parallel geschalteten Lüftern.

Ich hoffe, das ist einigermaßen verständlich erklärt. Denn das gibt zu verstehen, wieso viele Verbinder miteinander anfälliger sind für Spannungsabfälle als wenigere und wie sich die verschiedenen Verbindungsarten auf die Stabilität der Lüfter auswirken können. Jedenfalls rate ich Dir zu einer externen Lüftersteuerung, die sich ans Netzteil verbinden lässt, wenn es denn so viele Lüfter sind, denn ausgehend von Deiner Beschreibung scheinen da noch mehr zu existieren.

Der Spannungsabfall wird bestimmt von dem Netzteil verursacht, doch das müsse man zuerst gezielt eingrenzen. Die Prognose, den Denunzianten spielen, Netzteil und nicht anderes komme in Frage, das tue ich ungerne, ohne etwas Faktisches zur Hand zu haben.
 
Noch bin ich auf der Arbeit, aber ich möchte dir schon mal herzlichst danken für die umfassende Darlegung. Also ich hab aus Dummheit ein mainboard gekauft welches nur 4 Lüfter Anschlüsse besitzt. 1 für die CPU die besetzt ist von den drei Kühlern der Wasser Kühlung. Diese sind gekoppelt über ein Kabel welches im ersten 4 Pin ist und dann auf 2 weiter 3 Pin Stecker erweitert. 1 gibt somit die Geschwindigkeit an und die anderen 2 drehen sich dann da mit. 2 Anschluss ist mit der Pumpe der aio besetzt. Der 3 Anschluss ist mit 3 Lüftern besetzt der genau wie bei der Wasser Kühlung über ein Kabel ,welches bei den 3 Lüftern auch dabei war (Alpenföhn). So nun hatte ich das Problem das ich noch 4 Lüfter übrig hatte aber nur ein Anschluss.

Ich wollte mir dann ein Lüfter hub kaufen weil ich es für sinnvoller hielt. Gesagt getan. Leider kam das durch Unfähigkeit der Post nicht bei mir an. Ich also los gezogen und ein Kabel besorgt wo man von 1 Anschluss 4 Lüfter anschließen kann. Dachte mir passt schon.


Lief ja alles auch die letzten Wochen lautlos.

Aber wenn ich das, was du geschrieben hast richtig deute, führt ja genau das zu meinem Problem.

Nun stellt sich mir die Frage, wenn ich die Lüfter ausstecke also die 4 die auch Probleme machen. Müsste das Geräusch dann aufhören ? Und wenn ich jetzt doch ein Lüfter hub einbaue, geht das Geräusch dann auch weg ? Oder sollte ich ein neues Netzteil kaufen ? Mit bisschen mehr Watt ?

Vielen vielen Dank für die Antworten ich bin sehr dankbar !
 
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Mrcapicake schrieb:
Ich also los gezogen und ein Kabel besorgt wo man von 1 Anschluss 4 Lüfter anschließen kann.

Welches davon?

Reihenschaltung.jpg

Parallelschaltung.jpg

Mrcapicake schrieb:
Nun stellt sich mir die Frage, wenn ich die Lüfter ausstecke also die 4 die auch Probleme machen. Müsste das Geräusch dann aufhören ?

Davon ist auszugehen. Einfach abstecken und beim Zocken das Resultat abwarten. ^^

Und wenn ich jetzt doch ein Lüfter hub einbaue, geht das Geräusch dann auch weg ?

Wenn der Hub seinen Strom direkt vom Netzteil beziehen kann, ja. Die heutigen Netzteile sind zum Großteil als Multi-Rail konzipiert, zumindest in mindestens für den Stromanschluss einer Grafikkarte. Da sind wir seitens des Prinzips Single- und Multi-Rail wieder bei den oben genannten Beschaltungsarten Parallelschaltung und Reihenschaltung.

Wenn also der Hub, der seinen Strom nicht von demselben Rail beziehe wie der Hauptstromanschluss zum Mainboard, der auch die Lüfter mit antreibt, sondern von einem anderen Rail, der weniger belastet ist, dann komme das der Stabilität des gesamten PCs zugute, nicht nur den Lüftern.

Mrcapicake schrieb:
Oder sollte ich ein neues Netzteil kaufen ? Mit bisschen mehr

Das ist eine Option. Allerdings muss es über den Hauptstrang, der an in die ATX24V-Buchse des Mainboards führt, auch mehr Power liefern können, anstatt die woanders hin aufzuteilen, wie für Grafikkarte oder für Prozessor und Arbeitsspeicher.

Das ist eigentlich die Paradedisziplin eines Single-Rail-Netzteils, das durch sein Reihenschaltungsprinzip an den verschiedenen Enden der Strippen unterschiedlich viel Saft liefern kann, je nachdem wo wie viel davon benötigt wird. Allerdings nimmt mit den Kabellängen auch der elektrische Widerstand zu, sodass die die äußeren Stecker der Stränge zumeist auch die labilen sind. Erfahrene PC-Freaks wie Overclocker wissen das.

Multi-Rail-Netzteile liefern dafür an den einzelnen Strippen eine vergleichsweise stabile Stromversorgung, weil kein Anschluss einer anderen Strippe bzw. eines andeen Rails davon Saft beziehen kann. Ein jeder Strang hat also seine Leistung für sich zugesichert. Zum Nachteil wird es dann, wenn denn an einem spezifischen Strang doch mal mehr Power benötigt wird, bspw. für die Grafikkarte, weil der Wert für die maximal zur Verfügung stehende Leistung nach oben hin fix ist. Das kann dann zur Folge haben, dass für ungenutzte Stränge, eines bleibt oftmals übrig, oder für welche, die nur wenig beansprucht werden, viel Leistung auf Reserve existiert, aber nicht dort genutzt werden kann, wo sie gebraucht wird.

Das beste Beispiel, um sich so etwas abzubilden, sind Audio-Verstärker mit Dual-Amp-Technologie wie mein Panasonic SA-XR 700. Werden alle Kanäle benutzt, teilt sich die Leistung der Amps auf die Kanäle in Parallelschaltung auf, die Front-Abteilung kriegt dennoch mehr, das sind die Main-Amps. Wenn man Surround-Back weglasse, dann teilt sich die nicht genutzte Leistung auf die anderen Kanäle auf, indem sich die ungenutzten Amps mit den genutzten Amps zu einem Block in Reihenschaltung zusammenschalten. Im Stereo-Modus sind demzufolge alle Amps zu einem Block zusammengeschalten.
 
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Ich hab eins mit ParallelSchaltung also wie auf dem 2ten Bild.

Ich überlege halt laut dem bequiet Rechner verbraucht mein System um die 600 Watt, da müsste ein 750 Ja reichen bis ich eine neue Graka kaufe( wenn die jemals wieder bezahlbar werden)

Sonst würde ich mir halt ein neues Netzteil zulegen und ein Lüfterhub einbauen.

Ich hab bald Feierabend ich werde es zu Hause mal testen ob ich mit ausgesteckten Lüftern kein Problem mehr hab.

Klingt ein bisschen kitschig aber wegen Menschen wie dir glaube ich ein wenig an die Menschheit :) ich danke dir für die Hilfe !
 
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Im Übrigen ist ein GIGABYTE X570 AORUS ELITE alles andere als ein billiges Mainboard, was sowohl ein Blick darauf verrate als auch der Preis von rund 235 Euro zum Markteinstieg.

Mich hätte es auch gewundert, wenn ein billiges Mainboard die Power für so viele Wasserpumpen und Lüfter beiretstellen können. Die Lüfter-Anschlüsse von billigen Mainboards liegen eher so bei 0,75 Ampere, drei bis vier an der Zahl, versorgt über jeweils einen NMOS an einem einzelnen PMOS.

Die Lüfter-Anschlüsse auf den Mainboards sind in Reihe geschaltet. Die vier Anschlüsse auf Deinem Mainboard sprechen jeweils im Paar einen PMOS an, die jeweils beide bis zu 2.5 Ampere liefern werden. Das entnehme ich der Annahme, weil so vieles an den Anschlüssen zerrt. CPU_FAN wird demnach mit bis zu 1,5 Ampere versorgt und CPU_OPT mit bis zu 1,0 Ampere oder jeweils bei bis zu 1,5 Ampere, allerdings gesamt 2,5 Ampere, abhängig von den Zerrern daran. Rein rechnerisch gehen da auch 2,0 Ampere für CPU_FAN und nur noch übrig bleibende 0,5 Ampere für CPU_OPT, wo es für zwei Lüfter sehr eng geworden ist und der PMOS an der Kotzgrenze agiert, was man den auf Dauer nicht zumuten solle. Bei den anderen beiden Anschlüssen ist die Umsetzung in genauso. Welche PMOS da wirklich verbaut sind, bzw. was die teheoretisch zu leisten imstande sind, das kann ich nicht einsehen und das steht auch auf keinem Transistor drauf.


Der AMD Ryzen 9 5900X hat eine alltägliche Anforderung von bis zu 135 Watt und 215 Watt am Peak:
https://www.tomshardware.com/reviews/amd-ryzen-9-5950x-5900x-zen-3-review/4

Das GIGABYTE X570 AORUS ELITE wird sich mit dem monströsen AMD Ryzen 9 5900X sowie den nicht weniger monströs erscheinenden G.SKILL Trident Z mit seinen 4000 MHz in 32 GB (die Anzahl der DIMMs bestimmt über den Leistungsbedarf) und ohne zusätzliches Overvolting, wenngleich GIGABYTEs Enhanced Multi-Core Performance genau das bewirkt, auf AUTO-Einstellung jedoch nach Bedarf, jeweils beider Komponenten oberhalb der zu erwartenden 50 bis 75 Watt einer üblichen Systemkonfiguration einpendeln. Umso strapaziöser Prozessor und Arbeitsspeicher sind, desto mehr wirkt sich das auf die Effizienz des Mainboards Voltage Regulator Module aus. Ich rechne daher am aufwendigen Gaming mit etwa 100 bis 125 Watt und bei aktivem GIGABYTE Enhanced Multi-Core Performance in bis zu 150 Watt am Peak, wenn denn auch die Grafikkarte sich von dem PCI-Express-Slot etwas mehr als üblich gönne. Wer meine, Mainboards fressen nichts, der gucke mal weg von den geschönt wirkenden Werten eines Office-Rechners.

Der G.SKILL Trident Z wird sich je DIMM auf der maximalen spezifizierten Leistungsangabe bei 20 bis 25 Watt einpendeln. Vier DIMMs werden durchaus oberhalb der 75 Watt herauskommen und zwei von ihnen bei rund 50 Watt.

Die SAPPHIRE NITRO+ RX 5700 XT zerrt beim Gaming bis zu 275 Watt und 285 Watt am Peak:
https://www.techpowerup.com/review/sapphire-radeon-rx-5700-xt-nitro/30.html

Der Rest sind Lüfter, Wasserpumpen und Datenträger, rund 50 bis 75 Watt.

Versuche die Stromversorgung der Lüfter und Wasserpumpen mit einer externen Lüftersteuerung direkt über eine der anderen Stränge des Netzteils zu stabilisieren oder greife zu ein anderes Netzteil mit rund 800 Watt bei einer Effizienz von 80+ Gold oder höher. Am besten Du guckst sogleich aufs Etikett des neuen Netzteis, das es werden soll, ob es denn an ATX24V mehr Power bereitstellen kann als das verbaute be quiet! PURE POWER 11 FM mit 750 Watt, dessen elektrische Spezifikation nun wirklich nicht all zu schwer sein wird, sie zu knacken. ^^
Ergänzung ()

Ich denke mal, Du bleibst be quiet!-Fanboy. Das Angebot ist sehr ansprechend:
https://geizhals.de/be-quiet-straight-power-11-750w-atx-2-4-bn283-a1753718.html?hloc=de

Die Modellvariante mit 850 Watt ist mit 135 Euro nicht gerade ein Sonderangebot:
https://geizhals.de/be-quiet-straight-power-11-850w-atx-2-4-bn284-a1753725.html?hloc=de

Bezüglich der Single-Rail-versus-Multi-Rail-Topologie von Netzteilen aus Kommentar #10:
https://www.hardwareluxx.de/index.p...850w-im-test-effizient-und-leise.html?start=1

Diese Netzteil-Serie bietet die Option, seinen Betriebsmodus von Multi-Rail auf Single-Rail umschalten zu lassen. Eine hammermäßige Technik, abgesehen von ihren Schweinepreis von ab 180 Euro für die Modellvariante mit 750 Watt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Billig war wahrscheinlich die falsche Wortwahl .

Wegen des Herstellers ist mir das eigentlich relativ Latte um ehrlich zu sein. Ich hab nur be quiet Lüfter verbaut und da diese mir einen guten Dienst erwiesen haben und schön leise sind hab ich damals auch das Netzteil von be quiet gekauft

Aber danke für deine Mühen, ich werde mir ein lüfterhub kaufen und ein neues Netzteil mit mehr Watt. Wie aus hw Monitor abzulesen ist stimmen die Angaben zum Verbrauch soweit ich das sehe.
 
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Klingt gut für mich und da du mich bis jetzt sehr gut beraten hast. Werde ich mir das 850 wohl kaufen
 
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Im Übrigen hatte ich trotzdem einen kleinen kognitiven Aussetzer gehabt. Ein besseres Netzteil stabilisiert zwar die Stromversorgung des Mainboards und weiteres, jedoch ist es so, dass beim Zocken die Lüfter und Wasserpumpen generell mehr Bedarf an die Transistoren haben, weil sie mit mehr Drehmoment (die Wassserpumpen mit mehr Durchdruck) agieren. Es kann also sein, dass es von da an so oder so am Kallabieren ist, ungeachtet von der Spannungsstabilität durch das Netzteil, bzw. dass die bereitgestellte Maximalleistung von den Lüfter-Anschlüssen und die Spannungsstabilität durch das Netzteil in beiderseits Einfluss nehmen können. Deshalb ist die Investition in den Lüfter-Hub keinesfalls verkehrt.
 
Ich noch mal :D

Also ich hab alle Lüfter abgesteckt und das Geräusch ist immer noch da.

Was mich verwirrt ist das wenn ich auf der Seite der Grafikkarte, also an der Grafikkarte höre könnte ich schwören es ist die Grafikkarte, halt ich mein Ohr ans Netzteil könnte ich schwören es ist das Netzteil.

Ich hab nun ein neues Netzteil sowie ein Lüfter hub gekauft.

Frage mich aber noch ob ich’s einbauen soll
 
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Ein solches interferierendes Geräusch weitet sich breit aus, auf der gesamten Seite.

Die PWM-Lüfter, wenn die ausfallen oder labil werkeln, tun die auch Fiepen. Vielleicht hat Dein PC mehr als eine Störquelle.

Versuche den PC-Tower hinzulegen und horche genau am Lüfter des Netzteils. Netzteil- und auch Grafikkarten-Lüfter haben in der Regel keine PWM-Funktion. Wenn von dem Netzteil ein Fiepen ausgehe, dann doch eher von dessen sekundärer VRM-Sektion. Umso näher Du der Sektion kommst, desto deutlicher solle eine heulendes Fiepen wahrzunehmen sein. Checke das auch bei der Grafikkarte, denn möglicherweise interferiert das Geräusch von oben nach unten, anstatt umgekehrt.

Ich kann Dir bei einer solchen Fehlersuche nicht näher behilflich sein, nicht mal per TeamViewer. ^^
 
Haha ja ich glaube da bin ich jetzt auf mich alleine gestellt :D

Ich würde sagen ich baue mal Netzteil und das Lüfter hub ein und gucke dann weiter. Das Netzteil will ich eh tauschen da noch eine
Größere Graka in Planung ist.

Ich hab mich fürs rm1000x von Corsair entschied. Und so ein Lüfter hub ist auch was feines. Deswegen Bau ich es jetzt einfach mal ein und hoffe das sich das Problem dann gelöst hat.
 
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@Naru :
Bitte eine kleine Korrektur zu Deinen umfangreichen Ausführungen, die zweifellos überaus wichtig und richtig sind:

Es gibt keinen Spannungs-"ABFALL", es sollte besser Spannungsfall heißen; denn ABFALL ist gleichzusetzen mit Waste, garbage, rubbish, Müll; Abfall eben. Bei Spannungen (im elektrotechnischen und elektronischen Sinne) kann es keinen Abfall (Müll) geben.
 
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