SSD-Daten von Laptop auf PC "übertragen"

JaPro312

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Hallo Forum,

ich hatte bis vor einigen Monaten ein Lenovo Yoga 2 Pro (Windows 10) mit interner SSD (512GB, MSATA). Eines Tages hatte der Laptop allerdings seinen Geist aufgegeben, weshalb ich nun versuchen wollte die Daten auf der SSD zu retten. Die bereits genannte 512GB große SSD ist das einzige im Laptop verbaute Speichermedium von welcher der Laptop auch bootet. Mein Plan war es nun diese Festplatte aus dem Laptop auszubauen um sie dann an meinen Tower-PC (auch Windows 10) anzuschließen um von dort auf die Daten zu zugreifen. Um die Verbindung zum Tower-PC herzustellen kam mir folgender Adapter in den Sinn. Wird es möglich sein "Plug&Play"-mäßig die Festplatte mit dem PC zu verbinden um dann auf die Daten zuzugreifen oder sollte ich lieber versuchen von der SSD direkt zu booten? Falls ich direkt von der SSD booten möchte wird das überhaupt möglich sein (fehlende Treiber, etc...)?
Vielleicht habt ihr ja auch noch andere Lösungsvorschläge, darüber würde ich mich sehr freuen!

Vielen Dank im Voraus,
JaPro312
 
Du brauchst nicht zu booten, warum auch?! Die Daten liegen dann auf einem Laufwerk dass dein Windows von deinem "Tower PC" sehen kann. Dort kannst du alles übertragen wie von jedem anderem Datenträger auch.
 
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Hey @coasterblog, erst einmal danke für deine schnelle Antwort!
Das sind schon mal gute Neuigkeiten. Für Fotos, etc. wird das definitiv funktionieren, aber was ist mit Programmdateien wie zum Beispiel Daten meines Email-Programms oder anderer Programme?
Diese Daten sind ja ohne das Programm am laufen zu haben nicht so einfach auslesbar. Deshalb dachte ich, ich könnte quasi über die SSD booten und somit meinen alten Laptop "klonen" und direkt auch auf Programmdateien über die Programme zugreifen....Oder habe ich da gerade einen Denkfehler?
 
... es sei denn die SSD ist verschlüsselt...

Dein Vorhaben sollte klappen. Booten sollte auch möglich sein, Windows 10 ist so flexibel und erkennt geänderte Hardware sofort, lädt entsprechende Updates und Treiber selbstständig runter...
 
@ph0be Verschlüsselt sollte die SSD eigentlich nicht sein, außer sie ist von "Natur" aus verschlüsselt. Ich habe da manuell nichts dran geändert.

@Scrush Klar, aber man stelle sich mal vor ich hätte z.B ein Banking Programm auf meinem Laptop gehabt, welches ein Passwort zum Login braucht. Dieses Programm speichert die Dateien ja nicht "einfach so" ab, sondern so, dass die Dateien selber ohne das Passwort, bzw. Programm, nicht lesbar sind. Oder?
 
Solange Du es nicht selbst aktiviert hast, dürfte die Platte "offen" sein. Windows 10 hat den "BitLocker", der Laufwerke verschlüsseln kann.

Bei vielen Programm kannst Du die "Benutzerdateien" auch kopieren und einer neuen Instanz (auf dem Tower-PC) vorlegen, die damit auch zurecht kommt.
 
@Scrush Naja, wie kann ich trotzdem auf die Daten zugreifen? Die einfachste Möglichkeit wäre ja das Programm laufen zu lassen sodass es auf die Daten zugreifen kann. Da ich auf meinem Tower-PC besagtes Programm nicht installiert habe, wäre mein Gedanke gewesen einfach direkt über die Laptop SSD zu booten....

@ph0be Nein, das habe ich definitiv nicht gemacht, sollte also offen sein :)

@Bartmensch Danke, das habe ich auch schon überprüft, hat mein Mainboard aber leider nicht :(
Die Möglichkeit mit dem SATA Adapter bin ich auch schon durchgegangen, dann wäre die SSD aber nicht so mobil, falls ich sie doch nochmal für was anderes benutzen möchte...
 
Wieso installierst Du die Programme nicht einfach auf dem Tower-PC und kopierst die Benutzerdaten von der Laptop-SSD in die Programm-/ Benutzerverzeichnisse?
 
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Auch die Daten deines Programms liegen als irgendeine Datei vor. Wenn du die kopierst und das Programm neu installierst kannst du ja erneut das PW eingeben.

Und wenn ich das so lese: in Zukunft eine Backup-Strategie nutzen!
 
JaPro312 schrieb:
@Scrush Naja, wie kann ich trotzdem auf die Daten zugreifen? Die einfachste Möglichkeit wäre ja das Programm laufen zu lassen sodass es auf die Daten zugreifen kann. Da ich auf meinem Tower-PC besagtes Programm nicht installiert habe, wäre mein Gedanke gewesen einfach direkt über die Laptop SSD zu booten....
ich versteh immer noch nicht was das Problem ist :D

du hast zugriff auf alle Dateien der platte in der Theorie.

also wo hakt es jetzt?

kannst das Programm doch auf der neuen platte installieren
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
okay gut, Zugriff auf die Daten ist dann also nicht das Problem .... :D
Aber wäre es nicht trotzdem "benutzerfreundlicher" wenn ich einfach von der SSD boote?
Dann müsste ich keine Dateien verschieben o.Ä. sondern könnte direkt die Programme öffnen die ich brauche...
 
Sehe ich eher nicht so.... Programm auf dem PC installieren, Daten rüber - läuft.
 
Der vom TE angedachte Adapter verhält sich genau so , wie USB Festplattengehäuse für "normale" SATA Festplatten: Auf das Dateisystem/die Daten zugreifen : kein Problem ,wenn das nicht durch Verschlüsselung verhindert wird.
Booten eines auf Platte installierten Windows wird nicht unbedingt funktionieren,da es nicht als "Windows to go" konfiguriert ist . Da funktionieren dann mSATA auf SATA Adapter wesentlich besser. Aber auch da kann es Probleme wegen fehlender Treiber für die neue Hardwareumgebung geben.
 
Nachträgliches konfigurieren als "Windows to go" ist wahrscheinlich eher problematisch, stimmt's?
 
Ja. Mach es wie von Anfang an geschrieben. Adapter besorgen, einstecken, Daten übertragen. Die fehlenden Programme auf deinem PC installieren.
 
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