TheManneken schrieb:
Diese Optimierungen würden mich ja gerne interessieren. Imho macht es überhaupt nichts, zu klonen.
Unwissenheit ist OK. Nicht OK ist es damit hausieren zu gehen. Nur mal ein paar Punkte wie man ein Windows für eine SSD optimiert:
- AHCI-Modus im BIOS aktivieren (vorher manuell im BIOS/UEFI)
- automatische Defragmentierung ausschalten,
- Prefetch und Superfetch deaktivieren,
- Readyboot deaktivieren,
- TRIM-Unterstützung aktivieren,
- Ruhezustand deaktivieren (nur manuell)
- Systemwiederherstellung deaktivieren (nur manuell)
Vorher solltest Du die SSD auf den ersten SATA Port anschließen. Keine zwingende Voraussetzung, nur der Ordnung halber.
Dann solltest Du die SSD partitionieren bevor die Windows Installation beginnst. Dabei solltest Du mindestens zwei primäre (jeweils C: ) Partitionen anlegen und eine Datenpartition (D: ) Ca. 30-50GB für jede Primärpartition, der Rest als Datenpartition anlegen. Achte darauf daß die erste Primärpartition aktiviert ist.
Als nächstes installierst Du Windows auf die erste zuvor aktivierte Primär-Partition. Danach installierst Du alle Treiber, und von Dir IMMER verwendete Software (z.B. Office, Photoshop, whatever). Bei größeren Programmpaketen erstellst Du einen Ordner Programme auf D: und gibst diesen Installationspfad an. Ebenfalls auf D: erstellst Du einen Ordner Spiele, und verschiebst wichtige User-Ordner wie z.B. Eigene Bilder, u.ä. dorthin. Achte darauf alle Daten die Du erstellst und anschließend speicherst IMMER auf D: zu speichern, niemals auf C:. Im Falle eines Systemdefekts/Virus/whatever kann dann die C: Partition einfach gelöscht und wieder restauriert werden, ohne Datenverlust. Des Weiteren kann auf die Daten von beiden Systempartitionen zugegriffen werden.
Ist deine Windows-Installation abgeschlossen, erstellst Du von dieser Partition ein Image (Backup), z.B. mit Acronis Trueimage.
Mit Hilfe dieses Image klonst Du die Partition auf die zweite leere Primär-Partition,
Du installierst einen Boot-Manager wie z.B. BootUS, so kannst Du beim PC-Start auswählen welche Primär-Partition du booten möchtest. Der Boot-Manager aktiviert die ausgewählte Partition, während die jeweils andere deaktiviert wird, und für das gebootete BS unsichtbar im Hintergrund bleibt. Du arbeitest immer mit der ersten Partition. Wenn aus irgendeinem Grund irgend etwas nicht funktioniert, bootest Du die zweite. Ist der Fehler Weg, handelt es sich um ein Software-Problem. Dann bügelst Du dein Backup-Image über die defekte Partition und gut ist. Ist der Fehler noch da handelt es sich um einen Hardwaredefekt.
Mit dieser Methode hast Du ein System mit 100% Softwareseitiger Ausfallsicherheit. Jegliche Fehlersuche in Windows wird dadurch obsolet. Es ist IMMER garantiert daß Du mit deinem PC arbeiten kannst, solange kein Hardwaredefekt vorliegt.