SSD für neuen Laptop -> was beachten?

Sniperalex

Cadet 2nd Year
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Hallo Leute,

ich habe mir einen neuen Sony Vaio SB2L1E/S gekauft und wollte direkt mal eine SSD einbauen. (ca. 120 GB).

Habe mich hier etwas eingelesen und stehe vor der Wahl. Also zuerst war ich eher auf der Intel 510 Schiene, hier wird aber oft auch klar die M4 wegen der tollen P/L empfohlen. Was anderes kam jetzt nicht groß in Frage (sonst bitte auch vorschlagen). Wenn ich alleine das P/L ansehe, dann ist die M4 ja klar zu bevorzugen. Hat die Intel sonst keine klaren Vorteile?

Vielleicht etwas zu meiner Nutzung: Der Laptop läuft meistens fast den ganzen Tag als Arbeitsrechner (kaum Spiele). Die Intel hält evtl. länger bei langer Nutzung? Hab ich grad irgendwo gelesen. Außerdem hat der Laptop einen Sata 3 Anschluss. Welche Vorteile bringt das hier bzw. verändert sich dann die Auswahl an SSDs? Weil viele ja eher mit Sata 2 nutzen?

Mir ist auch wichtig zu wissen, dass ich diese SSDs ohne jegliche Probleme am Laptop betreiben kann und was vielleicht sonst noch beim Start zu beachten ist.

Danke schonmal :)

Gruß,
Alex
 
Das einzigste, was du bei deinem Sony beachten musst: Du musst das Betriebssystem per Recovery installieren, sonst kannst du verschiedene Sachen, wie z.B. die HotKeys nicht benutzen.

Was die SSDs angeht: Alle aktuellen SSDs haben nen SATA3-Anschluss. Ob du jetzt die Intel oder die Crucial nimmst, ist Geschmackssache, ich persönlich würde für ~5% mehr Leistung keine 100€ mehr ausgeben und deshalb die m4 nehmen.

Was ich aber schon richtig frech finde: Sony verbaut standardmäßig ne SATA-I Platte, das is n richtig hartes Ding.
 
Zuletzt bearbeitet:
@sturm - die intel 510 brauch kein sata 3, sata 2 würde auch reichen...

sowohl die crucial m4 als auch die intel 510 profitieren stark von sata 3, da sata 2 auf max. 300mb/s beschränkt ist (die genannten ssd's schaffen bei stark gepackten dateien über 400mb/s)

edit: außerdem würde ich an deiner stelle drauf achten dass die ssd nicht zu viel strom braucht, also vllt nicht über 3,5w gehen ;)

die neuen kingston hyperx ssd sieht auch interessant aus ;)
 
dedavid95 schrieb:
die genannten ssd's schaffen bei stark gepackten dateien über 400mb/s

so ein **** bei den SSDs kommts null drauf an ob packbar oder nicht das ist nur beim sandforce controller
 
Also bleibt auch bei Sata 3 die gleiche Entscheidung bestehen? Wäre ja die M4 weiterhin gut geeignet :) Und wegen Langlebigkeit bei starker Nutzung kann man da nichts groß unterscheiden?
 
dedavid95 schrieb:
@sturm - die intel 510 brauch kein sata 3, sata 2 würde auch reichen...
Jeder SSD reicht auch SATA2, aber ob man den Aufpreis für eine Intel 510 ausgeben sollte, wenn man sie nur an SATA2 betreibt? Ist aber nicht der Fall, sein NB hat ja SAAT 6Gb/s.
dedavid95 schrieb:
die genannten ssd's schaffen bei stark gepackten dateien über 400mb/s
Den genannten SSDs ist die Komprimierbarkeit der Daten egal, das macht nur bei Sandforce SSD einen, ja nach NAND und ob lesen oder schreiben, teils gewaltigen, Unterschied bei der Leistung aus. Aber eine Sandforce SSD würde ich nie in einem Notebook verbauen.

dedavid95 schrieb:
außerdem würde ich an deiner stelle drauf achten dass die ssd nicht zu viel strom braucht, also vllt nicht über 3,5w gehen ;)
Die maximale Leistungsaufnahme ist gerade bei einer SSD total egal und sowieso mehr von der Kapazität als allem anderen abhängig. Da die Dinger einfach sehr schnell sind, wird die maximale Leistung doch fast nie wirklich aufgenommen. Wichtig ist die Leistungsaufnahme in Idle und Sleep/Slummer.
Ergänzung ()

Sniperalex schrieb:
Und wegen Langlebigkeit bei starker Nutzung kann man da nichts groß unterscheiden?
Wenn Du sie nicht durch Unsinn wie Defragmentieren qualst, dann halten beide SSD so lange, wie Du Dein Notebook wohl benutzten wirst, also mindestens 5 Jahre. Crucial verspricht 72TBW für die m4 128GB, as 40GB pro Tag über 5 Jahre entspricht und danach hält sie vermutlich immer noch ein paar Jahre länger, bevor wirklich Schluß ist. Das sollte kein Problem sein und wäre für mich auch kein Grund den Mehrpreis einer Intel 510 zu bezahlen.
 
Vielen Dank für die ausführliche Antwort und auch an die anderen. Scheint die M4 wohl auch echt die beste P/Lösung zu sein :)

Nur eine Frage noch: Es steht ja lesen: 415MB/s • schreiben: 175MB/, aber was sind diese 6GB/s? Das theoretisch mögliche?
 
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Sniperalex schrieb:
Es steht ja lesen: 415MB/s • schreiben: 175MB/, aber was sind diese 6GB/s? Das theoretisch mögliche?
Das bezieht sich auf die Geschwindigkeit der SATA(3) Schnittstelle, die hat eine Geschwindigkeit von 6GBit/s und heißt richtig eben SATA 6Gb/s und nicht SATA3 oder SATA III, wie es oft verwendet wird, weil der Vorgänger eben SATA2 hieß. Da SATA2 nur 3Gb/s hatte und beide ein Byte in 10 Bit kodieren, sind also die Limits 300 bzw. 600MByte/s, wovon man so grob 10% für Overhead abziehen muss um auf die praktisch mögliche Datenübertragungsrate zu kommen. Mit 415MByte/s liegt die M4 aber bei der Lesegeschwindigkeit über dem Limit von SATA2 und erreicht daher diese Geschwindkeit nur an einem SATA 6Gb/s Anschluss, deshalb steht das so da.
 
Sniperalex schrieb:
Nur eine Frage noch: Es steht ja lesen: 415MB/s • schreiben: 175MB/, aber was sind diese 6GB/s? Das theoretisch mögliche?

An einem SATA 3GB/s Anschluss erreichst du dann ca. 255MB/s lesend, 175MB/s schreibend. Ist auch okay, habe ich gerade in meinem neuen Notebook gemessen (auch mit m4 128GB)

Die "3Gb/s" und 6Gb/s" sind halt auch die offiziellen Bezeichnungen für die SATA Versionen. Man liest oft SATA II und SATA III - aber diese Bezeichnungen gibt es offiziell gar nicht.
 
Ka wieso immer nur die sequentiellen Raten so wichtig sind..
Ob die SSD nun bei sequentiellem Zugriff nun 150 oder 300 MB/s schafft - man merkt doch eh keinen Unterschied. Welches Quell- oder Zielmedium wird denn dadurch limiitert?
Viel wichtiger ist doch, wie sie sich bei wahlfreiem Zugriff verhält, wie sie sich verhält, wenn sie voll wird usw...
 
1668mib, die stimmt so nur halb, denn gerade die seq. Leserate ist schon nicht unwichtig, auch beim Systemlaufwerk. Es werden doch öfter mal größere Dateien von Programmen oder beim Programmstart gelesen und außerdem stellt die seq. Transferrate auch das Limit für die parallelen Transfers da. Greifen also mehrere Prozesse auf die SSD lesend zu, so werden sie zusammen niemals mehr sondern immer nur weniger (teils deutlich) als die seq. Transferrate übertragen bekommen. Richtig voll sollte man sie auch nicht machen, dass auf die Schreibperformance und Lebensdauer.
 
Richtig, sie brechen da deutlich ein. Die sequentiellen Raten stellen aber nur ein theoretisches Limit dar, das tatsächliche lässt sich daraus eben gar nicht ablesen. Aber über die Leistung bei wahlfreiem Zugriff wird halt gar nicht geredet, warum auch: Hauptsache die großen Zahlen stimmen. Wie halt früher beim Pentium 4 im Grunde. Welche Leistung er in der Praxis bringt ist mir egal, Hauptsache er halt viel GHz...

Gerade Programmstarts machen überwiegend wahlfreien Zugriff auf die Festplatte. Selbst Programmdateien und Bibliotheken werden nicht zwingend sequentiell gelesen. Der Windows-XP-Prefetecher, der den Programmstart optimieren soll, merkt sich ja welche Zuordnungseinheiten einer Programmdatei beim Start gebraucht werden und sorgt mitunter auch dafür, dass Programmdateien nicht sequentiell, also eben nihct unfragmentiert, sondern absichtlich fragmentiert auf der Platte liegen...

Aber welche Dateien werden bei dir denn sequentiell immer gelesen, wo es einen signifikanten Unterschied macht, ob die Platte nun 150 MB/s oder 300 MB/s schafft?
 
hibernate.sys zum Beispiel, das wird doch wohl seq. gelesen wenn der Rechner aufwacht und seinen vorherigen RAM Inhalt wiederherstellt. Das die Leistung bei wahlfreien Zugriffen nicht an den seq. Transferraten abgelesen werden kann ist klar und weswegen hatte ich ja auch geschrieben: "werden sie zusammen niemals mehr sondern immer nur weniger (teils deutlich) als die seq. Transferrate übertragen bekommen."
 
Yap, und dann hört die Liste halt schon wieder auf... Hibernate hab ich übrigens abgeschalten, was stört mich die Boot-Zeit von bis zu einer Minute...? ^^
Und Hibernate geht wieder in Richtung Boot-Zeit-Optimierung, das mich auch wiederum gar nicht interessiert...
Eine Minute warten stört mich weniger als immer wieder 5 Sekunden zu warten...
 
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Was noch garnicht angesprochen wurde ist der Stromverbrauch. Die SATA 6gbit SSDs benötigen teilweise (wahrscheinlich durch den Controller) ähnlich viel oder sogar mehr Saft als eine durchschnittliche 2.5" HDD. Falls es also auf die Akkulaufzeit ankommt sollte man diesen Punkt auch beachten.
 
@1668mib

Hibernate ist doch nicht zum schnelleren Booten gemacht, sondern um eine "große" Windows Sitzung wiederaufzunehmen, während der PC oder das Notebook auch mal komplett ausgeschaltet werden kann.
 

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@uNrEL2K: Danke dass du mich aufgeklärt hast, ich bin halt echt ein ahnungsloser Noob... Ich hatte spontan die Fehlermdeldung vergessen, die kommt, wenn man Hibernate nutzen will, ohne dass eine Unzahl an Programmen geöffnet ist...

@digitalangel18: Es gibt nicht _die_ SATA-6-GBit-SSDs...
Ich hab einfach mal wahllos diese zwei Medien herausgepcikt:
SSD: http://geizhals.at/deutschland/626737
SSD: http://geizhals.at/deutschland/667820 <-- krasser Verbrauch im Betrieb
HDD: http://geizhals.at/deutschland/666990

Andererseits: Die SSDs brauchen nicht anlaufen und die Zugriffe sind ja schneller :P Ergo gehen sie kürzer ;-)
 
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