SSD im Eimer?

Die Platte ist 34 Monate alt.

Ich weiß nicht genau ob es an der Platte liegt.

Hast du ein Problem, was nach 34 Monaten auftrat, schonmal mit einem Firmwareupdate beheben können? Oo

Ich will mir keine neue Platte kaufen, hab ne 830er für meinen Laptop bekommen, welche ich grade angesteckt habe.

Ich habe nur keine Lust mir mit nem Firmwareupdate die ganze SSD zu zerdeppern
 
Hast du ein Problem, was nach 34 Monaten auftrat, schonmal mit einem Firmwareupdate beheben können?

Nein, aber es gibt über 20 Firmwareupdates für deine SSD und OCZ wird die nicht zum Spaß veröffentlicht haben, sondern damit irgendwelche Fehler behoben haben.

Ich würde vorher noch ein Image der SSD erstellen, nach dem Firmwareupdate noch ein Secure Erase machen (das geht auch mit der Toolbox, mit der man das Update macht) und dann das Image zurückspielen.
 
Okay, mach ich heute abent oder morgen vormittag, melde mich wieder
 
Ich habe festgestellt, dass meine Vertex 2 mit dem msahci Treiber besser läuft, als mit dem iaStor.
 
Okay...ich nehm alles zurück :x

Die Grafikkarte war auf 20% Lüftergeschwindigkeit gedrosselt :freak:

Ich weiß gar nich wann ich das gemacht hab, bestimmt schon 5 Wochen her...das arme Ding :/

Ich bau die vertex wieder ein, ssd war nur meine erste Fehlermeinung, da ich hier n rechner mit ner 5 Monate alten vertex2 stehen habe, und die Art des absturzes "neu" war.

Danke an alle :)

@meckswell

der msahci ist doch Standard, oder?
 
Ja, der msahci ist der In Win7 enthaltene Standardahcitreiber. Seit ich den nutze, läuft die Vertex 2 problemlos.
 
Bloß gut das ich noch nie einen anderen benutze ^^
 
makiyt schrieb:
Teste mal die Demo von HDTune Pro, die ist nicht so alt, 2011 oder so. Was zeigt diese Version an?
Vergiss HD Tune für SSDs, HD Tune ist ein "Hard Disk Utility" wie auch im Titel des Screens steht und nicht für SSD geeignet. HDDs rechnen logische Adressen (LBAs) fest auf Kopf, Zylinder und Sektor um, aber SSDs mappen die LBAs auf immer wieder wechselnde Speicherbereiche. Was sollte die SSD denn auslesen, wenn ein LBA noch nie beschrieben wurde und damit nicht gemappt ist?

Da kommt genau so ein Müll heraus wie bei diesem Test einer Intel X25-V bei awardfabrik.de:
hd_tach_8mb.png


bzw.

hd_tune_bench_read.png


Die SSD kann gar keine 200MB/s oder gar mehr lesen, die Kurven zeigen nur da die reale Geschwindigkeit halbwegs richtig an, wo der Speicher auch wirklich belegt ist. So schnell kann die lesen, wenn man auch wirklich Daten zum Lesen hineingeschrieben hat:

crystal_disk.png


Bei SSDs mit Datenkompression ist es noch wilder, da bei denen die angezeigten Transferraten von der Komprimierbarkeit der Daten an der ausgelesenen Stelle abhängt. Dazu kommt, dass in der Standardeinstellung nur alle MB mal 64k gelesen werden, was bei SSDs nicht genügt um die volle seq. Transferraten zu erreichen, weshalb die in vielen Review bei HD Tune dann auch weniger anzeigen als bei CrystalDiskMark oder AS-SSD, bei der X25-V mit ihren nur 5 belegten Controllerkanälen aber kein Thema ist.

Die SSD hat gerade mal 3,125 TiB in NAND geschrieben, was bei 3,88TiB Hoatwrites eine WA von 0,806 ergeben würden (somit deutlich mehr als die immer versprochenen typischen 0.5) und nur dem 50 fachen der verbauten Kapazität entspricht. Dafür hat die schon 448 ausrangierte Blöcke, was 5% der vorhanden Reserve entspricht aber praktisch 9 pro P/E Zyklus.

Das nun das zweite Post einer frühen Sandforce SSD mit vielen ausrangierte Blöcken bei wenig geschriebenen Daten. So langsam kommt bei mir der Verdacht auf, als wären da zumindest eine dieser drei Annahmen nicht falsch:
1. Der Sandforce frisst wie der Barefoot reichlich Zyklen im Idle beim reorganisieren der Daten
2. Die Hersteller haben schon von Anfang an die SF SSD mit minderwertigen NANDs bestückt, was sich bei dessen aufwändiger Fehlerkorrektur ja auch anbietet um Kosten zu sparen.
3. Wie beim Barefoot funktioniert das Wear-Leveling nicht ordentlich und es werden einige Zellen viel zu oft beschrieben.
Jedenfalls ist auch das Versprechen der längeren Haltbarkeit auch nur Marketing und wenn man so eine SSD im Rechner hat, dann sollte man seine wichtigen Daten immer besondrers regelmäßig woanders sichern. Backups sind bei allen Laufwerken, egal ob HDD oder SSD ja sowieso immer Pflicht! Eine Datenrettung ist beim Ausfall des Controllers bei den Sandforce selbst für Profis nicht mit möglich!
 
@Holt: Das meiste wusste ich schon, aber trotzdem: Klasse Beitrag!
Danke für die gute Erläuterung, warum HDTune bei SSDs keinen Sinn macht, echt gut! :hammer_alt:

Genau das ist auch meine Vermutung, dass am Speicher gespart wurde und man "hoffte", der SF-Controller wirds richten. Fairerweise muss ich sagen, dass meine beiden SF-SSDs (G.Skill Phoenix Pro und Mushkin Enhanced Callisto Deluxe 2) immer sehr gut warem vom Speed her und auch niemals Probleme gemacht haben.

Ich glaube, OCZ ist da einfach anfälliger, von denen liest man zumindest viel häufiger von Ausfällen.
 
Bei OCZ bin ich mit bzgl. der NAND Qualität sogar sicher, dass da nicht immer nur erst Güte verbaut wurde. Das die Spectek NAND verbaut haben, kann man je bei Anandtech nachlesen und das Spectek die Restrampe von Micron ist, habe ich oft genug geschrieben. Da nutzt es auch nichts, dass die von der Performance her nicht schlechter als die guten NANDs sind, wenn die Haltbarkeit nicht stimmt. Deswegen sind NANDs minderwertig, nicht weil sie langsam sind.
 
Ich glaube aber mit relativ großer Sicherheit daran, dass in den "alten" (ersten) Vertex2 und Agility2 "besserer" Speicher verbaut wurde.

Ich setze vermehrt, auf Wunsch, SSD`s in PC`s, meistens heulen alle rum dasses zu teuer is, deswegen nehm ich immer Vertex2 (19 Stück wurden verbaut) und Montag kam einer zurück: Platte defekt, totalschaden.

Deswegen war ich extrem verunsichert, da ich ja die selbe Platte habe. Und die Probleme bei OCZ traten ja vermehrt auf, als die vertex 2 auf ~60€ fiel, oder seh ich das falsch?
 
Du hast den von mir verlinkten Artikel von Anand entweder nicht gelesen oder bist ein hoffnungsloser Optimist. Für die Firma ist es doch solange ein Geschäft wie die Einsaprungen beim NAND die Garantiekosten übersteigen und da die Kosten für das NAND bei weiten der größte Posten sind, kann man eben dort am meisten spaten wenn man zur zweiten oder dritten Wahl greift. Inzwischen haben viel OCZ SSDs ja soger NANDs die OCZ gelabet sind, was da wohl drin ist? Angeblich Micron NAND, was ich auch gerne glaube aber da Micron auch ganze Wafer und sogar Restwafer (also solche wo die guten Dies schon entnommen wurden) verkauft, bleibt eigentlich nur die Frage, welche der beiden Kategorien OCZ einkauft und dann selbst in Chips verpacken läßt.

Wenn es ganze Wafer sind, dann hat es OCZ alleine in der Hand, welche Qualitäten die auswählen und nutzen, aber wenn es sogar nur die Restwafer sind, dann sind da nur minderwertige Dies drauf. Was Antwort ist fürchte ich zu ahnen, wenn ich so eine Antwort von OCZ-Mitarbeitern auf einen Fall wo 3 neuen Petrols sehe, die bei einem User allesamt an allen möglichen Controllern und Rechnern nicht erkannt werden:
3 von 3 kaputt ist möglich, weil es ja Billig-SSDs sind!?! Bitte, Danke, Tschüss mit der Einstellung der Firma komme ich nicht klar und deren Produkten vertauen ich keine Daten mehr an. Meine Vertex2 ist nach 18 Moanten auch ausgefallen.
 
Ich hab den Link gelesen, aber schau mal auf das Datum...und dann auf das Datum wann meine uralte Vertex hergestellt wurde.

Ich denke, OCZ hat den Trend der SSD´s erkannt, und wollte so billig wie möglich produzieren -um jeden Preis.

Hier mal gewiped (ocz tool) und aktualisiert (ocz tool):
 

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AntiSKill schrieb:
Ich denke, OCZ hat den Trend der SSD´s erkannt, und wollte so billig wie möglich produzieren -

Es ist richtig, daß die großen SSD Hersteller (Crucial/Micron & Samsung) die Preise gesenkt haben, aber man sollte dabei nicht übersehen, daß die im Gegensatz zu den 3rd Party Herstellern (OCZ, Corsair, Mushkin und wie sie alle heißen) ihren Flash selbst produzieren und die beste Qualität für sich behalten.

Will ein 3rd Party Hersteller also beim Preiskampf mithalten, bleibt ihm fast nichts anderes übrig als minderwertigen Flash zu verbauen.

Und da OCZ seit einiger Zeit nicht allzurosige Geschäftzahlen präsentieren kann (dazu noch die Übernahme von Indilinx), kann man davon ausgehen, daß sie die Kosten drücken, wo es nur geht (und bei SSDs wären das die Flashchips).
 
AntiSKill schrieb:
.und dann auf das Datum wann meine uralte Vertex hergestellt wurde.
Vertex 2, das ist ein wichtiger Zusatz, denn die Vertex ist eine ganz andere SSD mit einem anderen Controller, ebenso die Vertex 3 und 4. Gib also bitte immer die 2 mit an, sonst gibt es Verwirrungen!

AntiSKill schrieb:
Ich denke, OCZ hat den Trend der SSD´s erkannt, und wollte so billig wie möglich produzieren -um jeden Preis.
Man muss es mal aus der Sicht der Hersteller sehen, da sind die NANDs halt der größte Kostenblock bei einer SSD und somit kann man dort auch am meisten einsparen. Solange die Einsparungen die Garantieaufwendungen übersteigen, ist es doch ein gutes Geschäft. Wenn noch etwas mehr übrig bleibt, steckt man eben eine Teil davon ins Marketing um das schlechte Image zu bekämpfen und noch gibt es ja genug Erstkäufer die sich nicht informieren und damit leicht beeinflussen lassen. Obendrein bietet gerade der Sandforce ja auch viele Mittel um den Einsatz minderwertiger NANDs besser als andere Controller zu verkraften, wie einmal die Fehlerkorrektur RAISE (die ein ganzes Die ersetzen kann, aber eben dafür auch entsprechend ein Dies Nutzkapazität kostet) und die LifeTimeThrottel in Durawrite, die OCZ als einer der wenigen Hersteller bei allen Sandforce Cosumer SSD aktiviert hat um die SSDs möglichst über die Garantiefirst zu bringen.

CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Es ist richtig, daß die großen SSD Hersteller (Crucial/Micron & Samsung) die Preise gesenkt haben, aber man sollte dabei nicht übersehen, daß die im Gegensatz zu den 3rd Party Herstellern (OCZ, Corsair, Mushkin und wie sie alle heißen) ihren Flash selbst produzieren und die beste Qualität für sich behalten.
Das sie die besten NANDs für sich behalten, stimmt ja so gar nicht. Die verkaufen alle Qualitäten nur kosten die halt mehr, je besser die sind. Micron verkauft die Tier1 und Tier2 unter eigenem Label und alles darunter, was man für SSD nicht mehr einsetzen sollte, dann über die Tochterfirma Spectek. Obendrein kann man ganze Wafer kaufen, wo halt alle Qualitäten drauf sein können oder auch nur Restwafer, also solche wo die besten Dies entnommen wurden.
Wer sowas kauft, der muss halt die Qualität der Dies selbst stimmen und auswählen (binnen), die in Chips verpacken (lassen) und kann dafür sein eigenes Label darauf drucken und genau sowas dürfte sich hinter den mit OCZ beschrifteten NAND verbergen:
Die Angabe 2Xnm lässt offen, ob es 25nm oder 20nm NAND ist, aber ich vermute mal es kommt auch oft 20nm bei OCZ zum Einsatz, denn anders wäre eine Octane mit 1TB nicht zu realisieren und außerdem hätte OCZ sonst nicht schon vor Monaten die Angabe in vielen Datenblättern von 25nm auf 2Xnm geändert. Die 20nm NAND Fertigung war damals aber noch nicht so ausgereift, als dass die Produkte die erwartet Haltbarkeit (Zyklenfestigkeit) hatten, denn die soll denen der 25nm NANDs ensprechen, wenn man den 20nm Prozess im Griff hat. Diese NANDs der frühen Fertigung sind natürlich günstiger, aber eben auch nicht mit Micron Label zu haben. Das gleiche hat OCZ ja schon bei den 25nm NANDs gemacht und diese auch schon fast ein halbes Jahr früher eingesetzt als Intel (320er Reihe) und Micron (Crucial m4), eben schon bevor die Fertigungsprozesse wirklich haltbare NANDs ausgespuckt haben.
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Will ein 3rd Party Hersteller also beim Preiskampf mithalten, bleibt ihm fast nichts anderes übrig als minderwertigen Flash zu verbauen.
Eben, denn die NANDs sind nun einmal der größte Kostenblock bei einer SSD und das umso mehr, je höher deren Kapazität ist. Hersteller die da nicht mitgehen, wie offenbar Plextor, haben dann ein Wettbewerbsnachteil und kommen wegen der hohen Preise nicht auf Stückzahlen. Aber auch Plextor setzt ja bei der M5Pro als erster Hersteller schon die 19nm NANDs von Toshiba ein. Ob Toshiba den 19nm Prozess schon so gut im Griff hat, dass die Haltbarkeit den Erwartungen entspricht, kann ich auch nicht sagen, da aber das Toshiba Label auf den Chips steht und Plextor das auch offen angibt die zu verwenden, vermutlich schon.
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Und da OCZ seit einiger Zeit nicht allzurosige Geschäftzahlen präsentieren kann (dazu noch die Übernahme von Indilinx), kann man davon ausgehen, daß sie die Kosten drücken, wo es nur geht (und bei SSDs wären das die Flashchips).
OCZ macht seid Jahren Verluste die sich im Bereich um 10% des Umsatzes bewegen. Da werden die Geldgeber und Aktionäre irgendwann nicht mitspielen und wie man schon an den jüngst gestreuten Gerücht um eine Übernahme sieht, ist das auch der einzige Ausweg für die Investoren, da noch was rauszuholen. Dazu muss OCZ aber vor allem Marktanteile oder wichtige Patente haben, sonst will keiner den Laden. Andererseits ruinieren sie sich das Image immer mehr, was einen Verkauf auch nicht erleichtert, weil andere Firmen dann vor einer Übernahme zurückschrecken und lieber hoffen die wertvollen Teile bald aus der Konkursmasse abzugreifen.

Das könnte OCZ bald bevorstehen, denn Innovationen haben sie wenige, der Everest ja nur ein übertakteter Marvell 88SS9174 ist und der Everest 2 übertakteter Marvell 88SS9187, jeweils mit Indilinx eigener FW und die FW ist auch nicht so toll. Die Octane performant deutlich schlechter als andere SSD mit dem 88SS9174 und sync. IMFT NAND, ohne dass der übertaktet wäre.

Beim Everest2 / 9187 gibt es noch keinen direkten Vergleich, weil der bisher nur auf der M5Pro verwendet wird und da ist Toggle NAND verbaut. Die Vertex4 ist aber nicht dauerhaft so schnell wie in den Benchmarks, da OCZ zuerst beschreibt die erste Page (der erste Bit) vieler NAND Blöcke und erst später die viel langsamere, zweite Page (das zweite Bit). Das ist so, als nutze man die MLC NANDs wie SLC und intern müssen erstmal nur zwei Ladungszustände unterschieden werden. Erst beim Schreiben des zweiten Bits werden intern die Parameter für die Unterscheidung der 4 Ladungszustände feingetunt. Nur ist das nicht vorgesehen und die NANDs merken sich ja auch die Spannungslevel der einzelen Blöcke und genau der Mechanismus gerät damit durcheinander, weshalb man das eben nicht machen sollte.
Mit 393TiB hat sie dann im Dauerschreibtest auch nicht viele Daten für eine 128GB SSD geschafft, vom versprochenen NDurance2 ist da also auch mal wieder nur heiße Marketingluft gelieben.
 
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