SSD Intel X25-M retten - wie?

Jebbel

Lt. Commander
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Moin zusammen,
ich habe ein kleines großes Problem mit meiner Intel X25-M (SSDSA2MH080G1GC , 80 GB, kein Trim. 8820-Firmware). Die Platte ist nun circa fünf Jahre alt, und wurde in dieser Zeit nie komplett gelöscht. Dementsprechend waren die Schreib-, Lese- und Zugriffsraten sehr schlecht. Ein Wipe mit HDDErase hat die normalen Werte wieder an den Start gebracht, was ein kleiner Erfolg war.

Vorhin habe ich den Rechner installiert, und während des Windows Updates war auf einmal der Strom weg. Nicht weiter tragisch normalerweise, Stromausfälle passieren mal. Dumm nur, dass danach die SSD nicht mehr ihren Dienst verrichtete. Sie wurde mal im Bios angezeigt, mal nicht, und selbst wenn das Bios sagte, dass da eine Intel SSD dran hängt, kam es nicht zum Bootvorgang, da die Platte nicht mehr für den Rechner existent war (obwohl sie angeschlossen war).

Hört sich für mich nach nem Controllerproblem an, doch leider weiß ich nicht, wie ich sie nun wieder flott machen kann.

Wenn ich sie über einen USB-Adapter an einen anderen Rechner anhänge, erscheint sie auch mal - nicht immer - in der Übersicht, allerdings sagt Windows, dass der Datenträger formatiert werden muss. Was dann aber nicht geht, da sie angeblich gesperrt ist.

In der Datenträgerverwaltung wird angezeigt, dass sie nicht initialisiert ist.

Anhang anzeigen 396350
Wähle ich dann initialisieren, kommt ein E/A-Fehler.
Anhang anzeigen 396351

Das Wiederherstellen der Firmware-Version mit Intels Firmware-ISO-Tool hat auch nicht geklappt, die Platte wird über USB nicht angezeigt.

Jetzt ist großes Rätselraten: Was ist da genau schief gegangen oder kaputt? Wie bekomm ich sie wieder heile? Garantie ist keine mehr drauf, es gab nur drei Jahre auf die Platte.

Und falls es vergebens ist, was wäre eine Alternative? 120 oder 240 GByte würden dick reichen, ich hab ein P55 UD5-Mainboard mit Sata 3gbps, also nich den schnelleren Sata 6gbps-Anschluss.

Danke fürs Lesen und eure Hilfe :)
 
ich denke mal die ist hinüber ..wirst du wohl nix machen können
 
Moin!

Dies ist ein Schuss ins Blaue von mir. Ist der andere PC auch einer mit Intel CPU ? Wenn ich meine alte 32 GB MTRON SSD an einem Intel Controller mit Intel RST Treiber >v11.2 anschliesse, wird die MTRON auch als nicht initialisiert angezeigt. Eine versuchte Initialisierung schlägt ebenso fehl. Mit einem RST <=11.2 läuft sie tadellos. ( Intel RST 11.2 unterstützt max. Ivy-Bridge, nützt also bei nem Haswell System nichts)

Und wenn die Intel SSD wieder intern am SATA des normalen Pcs angeschlossen wird, erkennt die ISO vom Intel Firmware Update Tool sie auch nicht ? (sofern die SSD im BIOS angezeigt wird)

Ansonsten würd ich es auch mal mit der Live CD von GParted versuchen. (http://gparted.org/download.php)
 
ich gehe auch mal von einem defekt aus.
wenn du ersatz brauchst dann schau dir die crucial M500 mal an. 120GB kosten um die 62€ und 240GB bekommst du schon für ca. 107€.
 
Hi Jebbel,
ich habe auch eine 80GB X-25M hier liegen die nach Stromverlust diese Symptome aufzeigt.
Bei mir hat das in einem Neukauf resultiert :(

Für einige Male wurde sie auch bei mir noch so halb angezeigt, mittlerweile wird sie aber garnicht mehr erkannt. Beim Linux boot merkt man dass das OS probiert sie zu initialisieren, aber wohl nichts mit den Signalen vom Controller anfangen kann und es aufgibt...

Falls du das Problem gelöst bekommst, bitte unbedingt melden!
 
Vielen Dank erstmal für eure zahlreichen Antworten.

Leider ist wohl jede Hoffnung vergebens. Ich habs zwar geschafft, mit dem Firmwaretool die Platte zu checken, aber die neueste Firmware ist bereits drauf.

In GParted wurde sie nach diversen Anläufen auch endlich erkannt, doch war es nicht möglich, der Platte eine Partitionstabelle zu verpassen beziehungsweise sonstwie zu bearbeiten. Es kommen folgende Fehlermeldungen:

Anhang anzeigen 396423
und

Anhang anzeigen 396432

Komisch ist auch, dass das gesamte System in Windows blockiert, wenn man die SSD während des Betriebs anschließt und selbst das Intel Rapid Storage Management sie erkennt.
 
Also der 8MB Bug scheint es nicht zu sein, die wird ja noch mit 80GB erkannt. Sind noch Daten darauf, die gerettet werden müssen?
 
Meine Recherchen haben damals ergeben dass ein Sercure Erase (am besten mit HDDErase) am ehesten zum Erfolg führen könnte. Leider wird ja bei mir die SSD garnicht mehr erkannt, auch nicht in HDDErase oder im BIOS.
Vielleicht probierst du das noch!

Ich kam damals darauf weil bei mir wie beim bekannten "8MB Bug" der neueren Intel SSDs nurnoch eine 8MB große Partition zu sehen war. Typische Lösungsvariante ist da der SecureErase.

**EDIT: Holt hat ja jetzt auch schon den 8MB Bug vermutet. Ja bei dir ists wohl noch net so weit
 
ich komme nicht dazu. Wenn ich ie Platte anstecke während des Betriebs reagiert die SSD Toolbox gar nicht mehr.

Und offenbar hats doch mehr gefickt bei dem Stromausfall, meine LAN-Buchsen funktionieren nicht mehr -_-
 
Wenn auch die LAN-Buchsen Probleme machen, dann hat es wohl wirklich mehr zerhauen. Stromausfälle sind jedenfalls Gift für SSDs und wenn die bei Dir öfter vorkommen, dann wäre die Crucial m500 eine gute Wahl für die nächste SSD, denn die hat Stützkondensatoren und obendrein ein sehr gutes P/L Verhältnis.
 
ne, das war Premiere gestern. EIgentlich läufts stabil hier, aber gestern war der ganze Ort stromlos.

LAN geht wieder, gott sei dank...

Hab mir ncoh die Samsung 840 EVO oder Pro ausgesucht, auch in Hinblick auf n neuen Rechner iwann mit Sata 3.
 
Die Samsung SSDs sind auch super, aber bei dem Preis der m500 finde ich die im Moment attraktiver, zumal wenn man eine ab 240GB kauft und sowieso nur SATA 3Gb/s hat, denn dann erreichen die genannten alle schon das Limit der Schnittstelle, auch schreibend. Eine Crucial m500 ist fast 30€ günstiger als eine 840 Evo 250GB.
 
Bei teurer Hardware würde ich deshalb immer eine kleine USV dranhängen. Gibt's von APC schon ab 60-90 Euro je nach Größe des Rechners - jedenfalls billiger, als eine neue SSD! :)
 
ich hab extra schon eine Mehrfachsteckdose mit superduper Spannungsschutz für 50 euro gekauft damals. Dachte das reicht als Sicherheit für PC und Home Entertainment.
 
Das sollte es im Allgemeinen auch, Du hast einfach viel Pech gehabt, denn die meisten Stromausfälle führen allenfalls zu einem Datenverlust, meist nur aufgrund eines nicht zurückgeschriebenen Schreibcaches.
 
Von Intel kommt auch keine Hilfe. Schade, das wars wohl :) danke für eure Hilfe, Ideen und Tipps.
 
Die X25-M hat maximal 3 Jahre, das ist also wohl keine Garantie mehr drauf. Es zeigt aber mal wieder, dass man sich keine Gedanken um die Haltbarkeit der NANDs machen muss, denn wie immer wieder schreibe: Lange bevor man deren P/E Zyklen verbraucht hat was Jahre, Jahrzehnte, teils sogar Jahrhunderte dauern würde, geht meist was anderes kaputt.
 
Ich würde mal sagen, die SSD hat ihre Schuldigkeit getan.
 
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