SSD Performance im externen USB3-Gehäuse

Janz

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Mahlzeit,
hab mir eine neue SystemSSD gegönnt weil mein alte Samsung 830 128gb einfach ständig voll ist. Problem ist jetzt einfach: Alle internen SATA Ports sind belegt. Zwei Optionen: DVD-Brennern abklemmen, weil brauch ich so gut wie nie oder aber die "alte" 128gb SSD in ein externes USB3-Gehäuse verpflanzen. Da kommen dann Spiele drauf, die von ner SSD profitieren. Frage nun: Hat irgendwer Erfahrungen was die Zugriffszeiten und Datenraten über USB3 angeht? Ich weiß ich könnt warten bis die neue Platte da ist und nen Benchmark machen, aber wenn einer sowieso schon Erfahrung damit hat kann ichs mir ggf. sparen
 
Steck ne Festplatte ins USB3 Gehäuse. Und es gab doch schon Reviews der Samsung USB Platte.
 
Dritte Möglichkeit: Eine Sata PCI Karte mit weiteren SATA Ports verbauen.
 
@HominiLupus: Hab ja keine SSD da zum testen gerade in dem Gehäuse (ist nurn 2,5" Ding, keine Lust mir son riesen 3,5" Klotz noch irgendwohin zu legen), mit ner normalen Platte wird das nicht aussagekräftig sein. Geht mir eher um die Latenzen, Datenrate sollte ja ausreichend sein von USB3

@borizb: Bei sowas was man nie was fürn billiger Chip da drauf verbaut ist, hab ich drüber nachgedacht. Aber hab zig USB3 Ports, da kommts auf einen weniger nicht an und 30+x Euro für einen einzelnen extra SATA 6gb/s Port ist es mir auch nicht wert. Dazu kommt, dass mein einziger freier PCI-Express x1 Port direkt unter der Grafikkarte hängt (im oberen ist die Soundkarte) und die wollt ich nicht ins Sandwich nehmen mit so ner großen Karte noch da drunter. Hatte schon nach x4 Controllerkarten geguckt, aber alles mit mehr als einem Port ist schon wieder nen Preisbereich da kann ich mir fürn Notfall vier externe USB-Laufwerke kaufen und das interne abklemmen. Standard PCI fällt sowieso raus, wird keine Technik mehr von anno dazumal verbaut hier
 
Die Performance einer SSD an USB3 hängt vor allem von drei Faktoren ab:
1.) Der Performance des USB3 Host Controllers, ein Zusatzchip der an einer Lane mit 2.5Gb/s hängt kann einfach nicht einmal 200MB/s erreichen!
2.) Der Performance des USB SATA Bridgechips in dem Gehäuse, wozu auch UASP Unterstützung gehört.
3.) Der Performancd des Treiber, die von den Hersteller die man für Win7 braucht, sind i.d.R. deutlich langsamer als der von Microsoft in Win 8(.1). Auch die UASP Unterstützung durch das OS spielt natürlich rein.

Damit kannst Du ja nach den drei Faktoren zwischen etwa 170MB/s bis über 400MB/s erzielen. Noch weniger wären bei einem USB3 Host Controller der über PCI statt PCIe angeschlossen zu erwarten und noch etwas mehr brauchst Du dann USB 3.1.
 
Mh ok gut danke, also wenn ich das richtig in Erinnerung hab sollte der Controller im Gehäuse damit klar kommen. Die USB3 Ports sind nativ aufm Board bzw. vom Chipsatz (H87), das sollte auch kein Problem sein. OS ist auch 8.1, da gibts keine Probleme. Wenn ich das richtig sehe, sollt das alles flott genug von statten gehen.
 
Kaufe dir ein Gehäuse mit UASP Unterstützung und benche es.

Hatte auch schon einen Blindgänger mit angeblicher Sata3 Unterstützung auf dem Schreibtisch liegen.
 
Und achte auf eines welches intern auch wirklich SATA 6Gb/s bieten, oft wird da nur SATA 3Gb/s geboten und etwas von Kompatibilität zu SATA 6Gb/s geschrieben damit es so klingt als wenn es SATA 6Gb/s können würde. Hier und im Festplattenforum kommt das Thema USB3 Gehäuse immer wieder mal, da gab es auch schon einige Threads und Posts zu verschiedene Gehäuses, musst mal suchen.
 
schau ich mir mal an, hatte noch ein billigeres Gehäuse im Schrank liegen. Die Schreibwerte liegen über USB3 komischer Weise höher als intern, das wundert mich sehr. Allerdings komm ich nur auf ne Leserate von knapp unter 300mb/s statt um die 480-500mb/s. Mal gucken, glaub ich schmeiß doch einfach den DVD-Brenner raus und benutz für den seltenen Fall das ich einen brauchen ein externes Gerät und schmeiß ich das Gehäuse ne 500er HDD die ich so noch rumliegen hab um Daten zu transportieren.
 
480-500MB/s wirst du mit USB 3.0 nicht schaffen. Das Höchste, was ich bisher gehört habe, war 420 MB/s, das Höchste, was ich selbst gesehen habe, war 410 MB/s

Es kommt aber auch sehr auf den Controller des Rechners an. Beispielsweise schafft ein Macbook Pro (2012) mit einer USB 3.0 SSD 410 MB/s, ein 2013 MacPro mit dem gleichen OSX und der selben SSD schafft aber nur 350 MB/s. Das scheint am Controller zu liegen, eine andere Erklärung fällt mir dazu nicht ein.

Ein Gehäuse, das auf jeden Fall über 400MB/s schafft ist das hier. Sieht nicht besonders toll aus, ist für mich aber der Preis-Leistungs-Sieger bisher, wenn es um USB Gehäuse für SSDs geht
 
oemmes schrieb:
Der Kollege erfüllt die nötigen Anforderungen.
Ich habe mal auf den Thread hin das Gehäuse zusammen mit der günstigeren Sandisk Ultra 128GB gekauft und bin ganz zufrieden.

Ohne Gehäuse:
AS SSD - Sandisk 128GB - Ohne Gehäuse.png

Mit Gehäuse:
AS SSD - Sandisk 128GB - Mit Gehäuse - Hinten.png

Das Ganze läuft am externen USB 3.0 vom Asrock X99 Extreme4. Leider sind bei der SSD nicht mehr als 300MB/s schreibend drin. Ich weiß also nicht inwiefern das dem TE noch hilft.
 
4K Werte und Zugriffszeit sind natürlich bescheiden, aber das liegt an der externen Anbindung. Das wird kaum besser gehen. Die normalen Werte sind ziemlich gut! Danke für das Feedback, das Gehäuse merke ich mir mal. Hab die jetzt intern laufen und meinen DVD-Brenner rausgeschmissen weil ich den wie schon erwähnte eigentlich gar nicht mehr benutzt habe seit Monaten, wenn nicht sogar Jahren.
 
Die 4k Werte sind vor allem bescheiden, weil ja die Daten über PCIe an den USB Host Controller (egal ob im Chipsatz oder als Zusatzcontroller über den Chipsatz) und dann über USB und noch mal auf SATA transformiert werden. Das sieht Du auch an den Zugriffszeiten, die SSD ist ja leer, da wird ja bei Ermitteln der Zugriffszeit lesend praktisch gar nichts aus den NAND gelesen, das ist rein die Zeit für den Weg des Befehls zum Controller und 512 Byte Nullen zurück.
 
Janz schrieb:
4K Werte und Zugriffszeit sind natürlich bescheiden, aber das liegt an der externen Anbindung. Das wird kaum besser gehen. Die normalen Werte sind ziemlich gut! Danke für das Feedback, das Gehäuse merke ich mir mal.

Inateck macht grundsätzlich gute USB 3.0 Gehäuse und Docks. Deren Dockingstationen waren auch die einzigen SATA 6Gb/s und UASP fähigen, die ich gefunden habe. Eigentlich kommt es aber nur auf den Chipsatz an, Inateck verwendet da mehr oder weniger immer die aktuellsten ASMedia Chipsätze, und die können das einfach.
Wenn andere Gehäuse und Docks kein UASP können, dann liegt das einfach daran, dass die Chipsätze darin eben ein paar Jahre auf dem Buckel haben, und deshalb ein paar Dollar (oder Cent) weniger kosten.

Ich finde im Übrigen die 4K Werte und die Zugriffszeiten gar nicht so schlecht! Vor 3 Jahren wäre man darüber auch bei einer SATA SSD noch wirklich froh gewesen, und man darf nicht vergessen: das ist über USB!
 
Jup, die 4k Werte sind immernoch 20 mal höher als mit meiner internen HDD. Und mein günstiger USB 3.0 Stick, der auf 90MB lesend kommt, ist bei 4k sogar noch langsamer.

Im Moment mache ich mit Easy to Boot eine multibootdisk auf der SSD - praktisch mein Werkzeugkoffer für unterwegs. Allerdings muss ich hier noch ein paar Probleme ausbügeln.

Edit: Alles läuft soweit. Windows 7 machte zwar Probleme, mit hingegen Windows 8 kann ich aber problemlos von einer .VHD booten. Die Werte wurden durch das VHD-Format zwar weiter gesenkt, Windows ist aber trotzdem noch sehr flink:

AS SSD nach Treibern.png
 
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