SSD-SATA mit viel Speicher (>6TB) für NAS (DS220+)

KlausBaerbel

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Hallo Leute,

ich habe ein Synology DS220+ wo eine 4 TB Sata HDD drin steckt. Ich möchte diese gegen eine (Sata) SSD ersetzen.

Ich habe dabei bei Amazon nur eine SATA SSD bis 8 TB gefunden (Samsung 870 QVO). Gibt es da keine weiteren?
 
Einfach ein Preisvergleichsportal wie bspw. Geizhals nutzen und dort den Filter für die gewünschte Kapazizäz setzen. https://geizhals.de/?cat=hdssd&xf=252_7680~4832_1~4836_2&sort=p#productlist

Gibt also noch mehr (entsprechend teure) Aufwahl, aber die Samsung 870 QVO scheint tatsächlich das einzige verfügbare Consumer-Modell mit 8 TB zu sein und ist halt auch wegen QLC-Speicher günstiger als die anderen.
 
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KlausBaerbel schrieb:
Interessant, warum nicht?
Weil die QLCs sehr schnell in der Schreibrate einbrechen.
Die 870 QVO bricht zB beim 4TB Modell von 500MB/s auf 160MB/s ein, aber wenn du nur Gigabit LAN hast reicht das ja immernoch.
Und 2 oder 3 davon im RAID reichen dann auch für 2,5Gbits oder 5Gbits LAN.
 
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Das hängt aber sicherlich auch vom Anwendungsfall ab.

Wenn das NAS in erster Linie ein Datengrab ist, wo alle paar Wochen mal n paar Gigabyte drauf geschubst werden, spricht m.E. nach wenig gegen ne QLC-SSD. Denkbar wäre hier z.B. ein NAS als Mediadatenbank. Manch einer möchte einfach keine drehende Platte im Wohnzimmer haben.

Steht das NAS hingegen im Hauswirtschaftsraum, wo die drehende Platte niemanden stört, spricht wiederum schon wieder wenig FÜR eine SSD - egal welche. Das NAS hat eh nur 2x Gigabit.

Wenn hingegen die Performance n echtes Thema ist, man 10GbE auch wirklich nutzen will, regelmäßig/viel geschrieben wird. Ja, dann ist ne QLC SSD, zumindest aus der Generation, eher ungeeignet. Aber da ist die Basis schon nicht die richtige für.

Ein ordentliches Backupkonzept sollte ja eh vorhanden sein, egal ob drehende Platte(n) oder SSD(s).



Zum Anforderungsprofil und dem Grund, warum überhaupt auf eine SSD umgestiegen werden soll müsste sich aber @KlausBaerbel am besten selbst äußern.
 
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siehe genau der Post über dir!
Die Frage ging ja nicht an dich^^
Wollte eigentlich von dvor wissen warum es schlimm ist wenn eine SSD auf 140MB/s Schreibrate einbricht, über die Gigabitschnittstelle aber ohnehin nur knapp über 100MB/s rein kommen können.
 
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Da muss halt Feedback vom TE kommen, warum es überhaupt eine SSD sein soll.
m.E. nach ist Lautstärke - weil das NAS in einer sensiblen Umgebung betrieben werden muss - die einzig valide Begründung.
Für alles andere müsste erst mal an der Basis angesetzt werden.
 
dvor schrieb:
Wenn es denn bei 140 MB/s bleiben würde...
Was kein großes Problem ist, wenn man mal ne HDD dagegen hält.
Die schafft meinetwegen maximal 270 MB/s, aber das auch nur wenn man man große Dateien überträgt. Wenn man dann nämlich mal kleinere Dateien hat, z. B. Fotos und Dokumente, schalten die auf Schneckentempo. Die Zugriffszeiten im ms- statt ns-Bereich sind deutlich spürbar.

Wer Terabytes lagern will und die vor allem in der Form von Filmen und anderen großen Dateien vorliegen, ist mit einer HDD gut bedient. Für alle anderen Einsatzzwecke, finde ich, ist eine SSD überlegen.
 
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Würde bei der 870 QVO aufpassen.
Vor einigen Monaten ist die Festplatte vom Markt verschwunden gewesen, warum weiss ich nicht. Damals habe ich gedacht: Mist, das Teil hat sicher irgendwelche Probleme verursacht (viel Speicher für wenig Geld...). Später konnte man sie wieder kaufen, Preis war dann viel höher. Aber ggf. sehe ich hier zu schwarz, ist nur eine Vermutung gewesen.

Anyway...
Meine 8 TB SSD lief ein Jahr super, dann kamen plötzlich CRC_Error_Count Fehler. Partition war weg (ohne Zugriff auf das Laufwerk, einfach so, kein read oder write Zugriff zu der Zeit!). Partition wiederhergestellt, SATA Kabel getauscht, dann noch das Mainboard getauscht, Ports gewechselt, Platte mit dd komplett beschrieben, sah dann irgendwann so aus, als ob neue CRC Fehler nur beim Booten auftauchten - könnte ja ein kosmetisches Problem sein (die Zahl stagniert jetzt scheinbar auch), aber denkste... Der Content der Platte liegt jetzt auf einer weiteren 8 TB SSD (3 davon sind im Server). Die Platte war wieder im System und fiel urplötzlich aus (kein Zugriff als dies passierte) und verschwand vom System. Reboot... SSD wieder da... Bin gespannt was jetzt der Samsung Support macht, wird sicher mühsam weil die Platte ja scheinbar funktioniert bis sie dann irgendwann spontan ausfällt - das hat so ca. 32 Stunden gedauert (wohl gemerkt, in dieser Zeit auch keine Zugriffe, am Anfang nur Ordner erstellt und dann nichts mehr). Ärgere mich jetzt schon, hab damals keine 300 EUR für das Teil bezahlt und jetzt kostet die fast doppelt so viel.

Ach ja, bei mir wurde die Platte recht human genutzt. Selten geschrieben, selten gelesen. Bin schon etwas enttäuscht, dass so ein Teil einfach so per Zufall ausfällt.
 
@Xairo
Das ist anekdotische Evidenz und die sagt leider nichts aus. Du hattest vielleicht einfach nur Pech, dass du ein Montagsprodukt bekommen hast.
Mir ist jetzt nicht aufgefallen, dass die Samsung QVO öfter als die Konkurrenz zum Ausfall neigt. Das würde auf CB die Runde machen.
 
Ich denke und hoffe dies auch =) Habe von den Platten einfach zu viele. Mir ist bis jetzt an sich noch nie eine HDD oder SSD ausgefallen.
 
Noch nie? Ich habe schon mehrere Platten sterben sehen.
Eine ging sogar in Flammen auf. :o So was passiert aber nur sehr, sehr selten.
 
Das MatZe schrieb:
Zum Anforderungsprofil und dem Grund, warum überhaupt auf eine SSD umgestiegen werden soll müsste sich aber @KlausBaerbel am besten selbst äußern.

Das NAS steht im Arbeitszimmer, darauf sind einige VMs und viele Dateien (Bilder, CSV, Tabellen...), einige Datenbanken, sowie Filme und Musik, die auf Endgeräte gestreamt werden.

Es ist wie gesagt eine 4 TB HDD drin, die knapp wird. Ich merke auch, dass bei vielen kleinen Dateien oder VMs, die gewachsen sind, die Übertragungsrate einbricht. Ich nehme an, das liegt stark an der mechanischen Festplatte (Lesekopf läuft immer hin und her). Wenn ich z. B. eine VM ganz stumpf mal kopiere, ist die Übertragungsrate wieder schneller.

Da dachte ich, wenn ich die HDD so oder so jetzt mal austauschen muss (Speicherbedarf), tausche ich gleich gegen eine nichtmechanische Platte.

Außerdem nervt das Tickern der HDD doch ab und zu etwas.
Ergänzung ()

Es wird jetzt nicht viel draufgeschrieben, eventuell 25 - 100 GB in der Woche oder so. Es wird mehr gelesen.
 
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Okay, dann wird n Schuh draus. Das klingt durchaus danach, als wäre die SSD hier für deine Zwecke besser geeignet.
Ich würde als Alternative zur 8TB QLC SSD mal zwei 4TB TLC-SSDs als JBOD (Oder RAID0) in den Ring werfen.
Wahrscheinlich würde bei moderater Schreiblast auch die QLC SSD noch Kreise um jede HDD ziehen, zwei 4TB TLC SSDs wären aber noch mal deutlich schneller. Zumindest bei gleichzeitigen Schreibzugriffen von Nutzern und VMs. Preislich nimmt sich das auch nicht die Welt.
Da du bislang auch kein RAID betreibst, unterstelle ich dir mal, dass etwaige Ausfallzeiten durch einen defekten Datenträger für dich in Ordnung gehen. Bei auftreten eines Datenträgerdefekts dauerts halt ein paar Stunden oder auch mal Tage, bis Ersatz da und das Backup wieder eingespielt ist.

Einziger Nachteil - du müsstest vermutlich aus deinem Backup auf das Volume der beiden SSDs schreiben, anstatt innerhalb des NAS "nur" rüber zu kopieren. Ist aber sicherlich aushaltbar.

Ebenso denkbar wäre das Modell, die VMs auf einen separaten Kleinstcomputer (gebrauchter ThinClient, Odroid H4) o.ä. mit eigener SSD aus zu lagern, das NAS mit einer größeren HDD ausstatten und vom Thinclient "nur" noch regelmäßige Backups der VMs aufs NAS zu schubsen. Würde aber natürlich ein wenig zusätzlichen Stromverbrauch mit sich bringen.
Ist etwas, was in deiner Situation vermutlich überflüssig wäre, ich wollte aber zumindest den Gedanken äußern.
 
Du bist Dir hoffentlich bewusst dass du bei Synology SATA HDDs nicht einfach gegen SATA SSDs tauschen kannst?
Du müsstest dann also alles neu aufsetzen...
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