SSDs werden offenbar immer schrottiger…

madmax2010 schrieb:
Klingt logisch.
Du kaufst No-Name SSDs mit zufaelligen Chips und bekommst genau das. QLC / PLC wird immer mehr gebaut und bedient das billige Segment.
Vor 2-3 Jahren waren die Modelle ja noch gut. Insbesondere die 120 GB Intenso High, die den kompletten freien Speicher als SLC-Cache nutze, hat mich beeindruckt: Eine 120 GB SSD mit (leer) 40 GB großen SLC-Cache! Damit lässt sich doch wirklich gut arbeiten und hat gegenüber meinen Crucials (BX100 mit MLC und DRAM-Cache und MX500 v1 - die MX500 v3 soll lt. CB-Test ja auch nicht mehr viel taugen) im direkten Vergleich keine relevanten Nachteile, wie sich damals gezeigt hat:

https://www.computerbase.de/forum/threads/sata-ssds-dram-cache-vs-dramless.2011541/

Wären die neueren Modelle so gut geblieben, hätten die ein super Preis-Leistungsverhältnis gehabt!

Wieso überteuerte Preise zahlen, wenn man unterm Strich keinen entsprechenden Vorteil davon hat?

Seit einem schweren, unverschuldet Verkehrsunfall 2004 bin ich leicht behindert und arbeitslos: Ich habe kein großes Einkommen.

Die Verbatim ist zum Glück nicht ganz so enttäuschend wie die neuen Intensos und hat mich ja nur 10 € gekostet: Dafür ist das noch ok.

Den vollen Preis hätte ich aber nicht dafür zahlen wollen, deshalb der Thread, um andere mit geringem Einkommen zu warnen.

Btw: Schon vor ca. 4 Jahren hatte ich drei Patriot Burst gekauft (120, 240, 480 GB), eine für einen Bekannten, die waren da schon totaler Mist und gingen sofort wieder zurück: Nur 2 GB SLC-Cache und dann nur noch 33 MB/s! - USB2-Geschwindigkeit!

madmax2010 schrieb:
Wenn du was ordentliches willst, nimm welche von Fertigungsnahen Herstellern / selbst produzierenden -> Kioxia, Samsung, Kingston, Crucial, Lexar haben alle super Produkte bei denen du gezielt QLC oder TLC kaufen kannst
Für wichtige Sachen habe ich die beiden Crucials und um meine Komplettsicherung mitnehmen zu können, wenn ich aus dem Haus gehe, habe ich mir zwei 2 TB Kingston XS1000 kaufen müssen, da die erste schon beim ersten draufkopieren der Daten die Grätsche gemacht hat:

https://www.computerbase.de/forum/t...-kingston-xs2000-xs1000.2197403/post-29741476

So viel zum Thema "Markenqualität"…
 
redjack1000 schrieb:
Das sehe ich anders, da war Intenso auch schon einfach "schlecht".
Ich hatte den Thread verlinkt, in dem ich die mit den Marken-SSDs verglichen habe: Wo soll die denn so gravierend schlechter gewesen sein, wie du hier unterstellen willst?

SpartanerTom schrieb:
Wurde denn mal das gleiche Filesystem getestet? NTFS und verschlüsseltes BTRFS sind ja auch nicht umbedingt 1 zu 1 vergleichbar bei "synthetischen" Leistungstests.
Sorry, ich hatte dich zuerst nicht verstanden, da die Dateisysteme und Verschlüsselung keinen Einfluss auf den Benchmark haben: Der greift direkt aufs Laufwerk zu und liest die Sektoren in der eingestellten Blockgröße aus: Welche Daten sie enthalten ist dabei völlig egal.

Jeder andere Benchmark, der auf diese Art funktioniert (z. B. HD-Tune unter Windows), liefert die gleichen Ergebnisse. - Also auch das verwendete Betriebssystem spielt dabei keine Rolle, solange es aufs Laufwerk zugreifen kann.
 
Caramon2 schrieb:
Wo soll die denn so gravierend schlechter gewesen sein, wie du hier unterstellen willst?
Ich unterstelle nicht, ich beschreibe persönlichen Erfahrungen. Die waren so gut, das ich sämtliche Datenträger von der Marke "Intenso" der Vernichtung zugeführt habe und seit dem die Finger von der Marke lasse.

Cu
redjack
 
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Das ist auch keine Unterstellung. Das ist eine bekannte Tatsache in der Industrie. Wie bei den meisten Marken, die keinem OEM gehören, handelt es sich insbesondere bei den günstigen Angeboten weitestgehend um Schrott. Positive Ausreißer sind reine anekdotenhafte Anscheinsbeweise. Wenn kein Datenblatt existiert, welches dann vorallem auch nicht willkürlich geändert wird und das bescheinigt, dann ist das nichts worauf du dich verlassen kannst.

Alle diese Handelsmarken müssen die Hardware bei einem OEM kaufen. Davon muss der OEM bezahlt werden, ebenso der Transport, der Distributor, die Lagerlogistik, der Händler und der Markeninhaber, der das alles beauftragt. Bei den Verkaufspreisen kannst du dir vorstellen was nach den Stückkosten, die hardwareunabhängig sind, noch für die Hardware übrig bleibt.

Du musst mit allem rechnen. Und du schreibst auf den Dingern rum, dafür schlagen die sich sogar extrem gut. Normaler Anwendungsfall für diese Laufwerke: Unbedarfter Kunde, OS-Laufwerk wo praktisch nie viel drauf geschrieben wird. Oder externes Laufwerk wo ebenfalls nur selten mal drauf geschrieben wird.

Wenn du schon vergleichsweise viele Writes produzierst und das weißt, dann könntest du stattdessen auch einfach ein Laufwerk kaufen, welches dafür gedacht ist. Oder aber mit Zufallsergebnissen rechnen, dafür ist es dann günstiger.
 
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redjack1000 schrieb:
Ich unterstelle nicht, ich beschreibe persönlichen Erfahrungen. Die waren so gut, das ich sämtliche Datenträger von der Marke "Intenso" der Vernichtung zugeführt habe und seit dem die Finger von der Marke lasse.
Hab ich ebenso gemacht nach einiger Zeit.
 
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redjack1000 schrieb:
Ich unterstelle nicht, ich beschreibe persönlichen Erfahrungen. Die waren so gut, das ich sämtliche Datenträger von der Marke "Intenso" der Vernichtung zugeführt habe und seit dem die Finger von der Marke lasse.
OK, das verstehe ich. Ich habe Intenso inzwischen auch auf meiner schwarzen Liste, wie jetzt natürlich auch Verbatim.

Ich hatte das auf meine 120 GB Intenso bezogen und die hatte (und hat weiterhin) gegenüber den Crucials keine Nachteile im Alltagsgebrauch, sondern ist aufgrund des größeren SLC-Caches bei entsprechender Datenmenge sogar schneller.

Btw: Die 120 GB Intenso hatte ich mir übrigens auch nur bestellt, um einen Gutschein nicht verfallen zu lassen und weil mich interessiert hat, welche Leistungsdaten die hat: Ich bin wie bei den Patriots auch von einem winzigen SLC-Cache und dann mickeriger Schreibgeschwindigkeit ausgegangen (schon weil bei der geringen Kapazität nur eine geringe Parallelisierung möglich ist), aber wurde dann sehr positiv überrascht.

Bei gleicher Größe wäre das noch deutlicher, hätte sie wie die 120 GB ihre anfängliche Leistung behalten:
  • 250 GB MX500: feste ca. 20 GB SLC-Cache
  • 250 GB Intenso "High": leer ca. 80 GB SLC-Cache
Die Inteso müsste schon zu 75% belegt sein, um auch nur noch 20 GB SLC-Cache nutzen zu können. - Das wäre mir aber schon zu voll und ich hätte längst eine größere, oder die Daten anders verteilt.

Bzgl. SLC-Cache:

Wie geschrieben ermittele ich die SLC-Cache-Größe selbst, indem ich eine vorab in eine RAM-Disk generierte Zufallszahlendatei per "dd" fortlaufend direkt aufs Laufwerk schreiben lasse.

Also auch dabei sind keine Dateisysteme oder der Schreibcache des BS involviert, die das Ergebniss verfälschen würden.
 
Caramon2 schrieb:
OK, das verstehe ich. Ich habe Intenso inzwischen auch auf meiner schwarzen Liste, wie jetzt natürlich auch Verbatim.
Das kannst du gleich auf sämtliche Billiganbieter sowie auch Billigmodelle von Markenherstellern erweitern.

Ich habe meine Erfahrungen schon mit Intenso USB-Sticks sowie Billigmodellen von SanDisk und Crucial gemacht. Die Preisunterschiede zwischen einer Intenso High Performance, Crucial BX500 und Crucial MX500 existieren nicht ohne Grund.
 
Darknesss schrieb:
Die Preisunterschiede zwischen einer Intenso High Performance, Crucial BX500 und Crucial MX500 existieren nicht ohne Grund.

...wobei die MX500 auch zunehmend, ich sag' mal, preisoptimiert wurde.

Die Kingston DC600m, die ich weiland verbaut habe, funktionieren übrigens alle noch prima - allerdings friert einem bei deren Preisen schon einmal das Gesicht ein.
Ergänzung ()

KnolleJupp schrieb:
Kingston KC3000
Western Digital SN850X
Samsung SSD 980 PRO / 990 PRO
Und von mir aus auch eine
Crucial T500 / T700
Seagate FireCuda 530
Lexar NM790
Usw.

Das sind gute SSDs, die deutlich weniger Probleme machen.

Ich fürchte, der Anwendungsfall des TE verlangt eher nach SATA-SSDs...

(Und was bitte spricht gegen eine SK Hynix Platinum P41 oder Solidigm P44 Pro? Halte ich ebenfalls fpr hervorragende SSDs...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Araska schrieb:
...wobei die MX500 auch zunehmend, ich sag' mal, preisoptimiert wurde.
Leider ...

Gibt aber schlichtweg nicht mehr viel Auswahl, wenn man nach 2,5 Zoll mit TLC und DRAM-Cache in z.b. 2TB sucht. Und noch weniger davon sind günstig bzw. bezahlbar für den Privatanwender. Bleiben daher eigentlich nur noch Samsung 860/870 EVO, Transcend SSD230S, SandDisk Ultra 3D und eben die MX500.

Die DC600M sowie die anderen Datacenter SSD´s sind in einer ganz anderen Preisliga.
 
Meine mentale Liste der noch kaufbaren performanten SATA SSDs ist beschränkt auf
  • Samsung 870 Evo
  • Crucial MX500 (grenzwertig, aber noch ist ausreichend DRAM vorhanden)
  • diverse Datacenter SATA SSDs wie die erwähnte Kingston DC500* / DC600*, Samsung PM*, Micron xxxx PRO / MAX, Intel / Solidigm Datacenter, was auch immer grade (gebraucht) günstig ist
  • WD Red SA500 (hoffentlich machen die nicht auch noch deren NAS SSDs kaputt)

...und vermutlich ein paar weniger bekannte Ableger die ich vergesse.

Die Seagate BarraCuda SATA SSD z.B. kam schon 2020 mit nur 256MB DRAM in der 1TB Variante - keine Ahnung, wie die sich entwickelt hat.

Darknesss schrieb:
SandDisk Ultra 3D
Kannste knicken, da wurde schon Anfang 2023 in der G31 der DRAM wegoptimiert. Bilder zum Beweis. Die baugleiche WD Blue 3D kannste damit auch vergessen.
 
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Darknesss schrieb:
Das kannst du gleich auf sämtliche Billiganbieter sowie auch Billigmodelle von Markenherstellern erweitern.
Es gibt (oder gab es zumindest) ja auch gute günstige und so habe ich was zu testen: Für jede Anwendung das passende.

Z. B. habe ich mal eine 120 GB LiteOn gekauft, weil kaum teurer als andere mit der Kapazität, aber noch mit MLC und damit ideal für meine trimmbaren ext. 2,5 Gehäuse: 3D-TLC wird deutlich wärmer. - So viel, dass eine 120 GB BX500 (erste Serie) schon beim drauf kopieren der ersten Daten die max. Temp überschritt.

Die LO hat zwar nur ca. 4,5 GB SLC-Cache und schafft danach noch ca. 75 MB/s, aber die war sowieso für den Satreceiver gedacht gewesen: Der kann bis zu 2 HD-Sender aufnehmen, wenn vom selben Transponder, aber selbst dann kommen nur ca. 8 MB/s zusammen.

Allerdings schreibt der auf eine Art, das USB-Stick, die mit 20-30 MB/s beschrieben werden können (64 GB Corsair und Transcend) schon bei nur einer HD-Aufnahme (je nach Sender 2-4 MB/s) Aussetzer und Haker produzieren! - Egal ob fat32-64k oder ntfs-4k/16k/64k und natürlich mit korrektem Alignment. - fat32-64k ist dabei am schnellsten und ntfs ist generell mit 16k Cluster am leistungsfähigsten: Egal welches BS oder Datenträger

Araska schrieb:
Ich fürchte, der Anwendungsfall des TE verlangt eher nach SATA-SSDs...
PCIe habe ich nicht:

AMD FX-8350 (TurboCore deaktiviert, da das beim Videoencoding keinen Vorteil bringt und nur den Stromverbrauch und damit die Lauftstärke deutlich erhöht), Radeon 560D (vollkommen oversized, aber es gab damals keine günstigere GCN4-Alternative: Mir reichte meine GeForce GT710 locker, aber ich wollte endlich weg von nVidia: Nie wieder proprietäre Treiber!) und AM3-Board mit AMD 970 & SB950 Chipsatz und 4x 8 GiB Crucial DDR3L-1600 @ 1,21 V.

Die CPU wurde vor einigen Jahren für 76 € bei Amazon verramscht, die GraKa hat 82 € gekostet und das Board hatte ich schon vorher, mit einem Phenom II X6 1050 (auf 3,5 GHz und TurboCore deaktiviert, da das bei dem noch mehr Placebo war und nur Nachteile brachte), den ich für 60 € bei eBay geschossen hatte.

Mir reicht das dicke: Jede Aufrüstung wäre rausgeschmissenes Geld.
 
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