Stabile Internetverbindung mit 2 Anschlüssen

fruchti

Lieutenant
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Nov. 2002
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Guten Morgen zusammen!

Ich habe folgendes Internetproblem:
Meine Anschlussleitung ist sehr lange - 5,5 km laut Telekom. Ich komme daher auf eine Dämpfung von 50-55dB. Der Störabstand bewegt sich zwischen 13dB und 5dB in der Empfangsrichtung. Absolut grenzwertig halt.

Seit Jahren nutze ich ADSL der Telekom Austria - was immer gut funktioniert hat. Vor etwa 3 Jahren fing es aber an: Blitzeinschlag irgendwo in der Telefonleitung.
Die Leitung war tot - es wurde damals eine Dose gewechselt und funktionierte wieder alles. Aber: Seit diesem Zeitpunkt gibt es immer wieder Syncausfälle.
Im Extremfall fällt es stündlich aus. Im günstigsten Fall habe ich auch 1 Monat ohne Unterbrechung (z.B. Anfang diesen Jahres).

Da der Internetanschluss quasi in der Telefon Grundgebühr gratis ikludiert ist habe ich mich im Mai entschlossen zusätzlich eine Tele2 Leitung zu bestellen. Für 17 Euro - was preislich OK ist.
Bei der Telekom bekomme ich 2mbit (mit Ausfall) bei Tele2 sinds 3 Mbit (ist aber nur 1 Anschlussdose entfernt, trotzdem geht mehr). Ausfälle bei Tele2 habe ich trotzdem nicht mehr als bei der Telekom.

Besonders diese Woche laufen die Anschlüsse extrem unstabil. Ist das wegen der Hitze (35-36Grad Temperatur draußen)?

Die Anschlüsse fallen so gut wie nie gleichzeitig aus. Das heißt Internet ist eigentlich immer da. Nur: Selbst die einfachsten Anwendungen funktionieren nach dem Syncausfall nicht mehr (wegen neuer IP): Netbanking, Webmail usw. Man wird rausgeschmissen was nach 3 Jahren dann irgendwann mal wirklich nervt.

Habe mir daher einen RV042 Router von Linksys/Cisco gekauft mit dem ich beide Anschlüsse bündeln kann. So komme ich beim Download (wenn mehrere Verb. möglich sind) auf für mich sensationelle 5mbit :-)
Das Problem dabei: Der Router wechselt anscheinend permanent zwischen beiden IPs/Anschlüssen hin und her. Daher ist auch normales Internetsurfen nicht wirklich möglich - immer wieder kommt: SEITE KANN NICHT ANGEZEIGT WERDEN. Nur F5 hilft.
Also auch nicht wirklich sinnvoll :-) Nicht einmal Onlinebanking klappt damit *g*

Wie könnte ich das Problem lösen? Arbeite in Zukunft auch von zu Hause aus -> brauche daher mal was stabiles.
Nach 3 Jahren nervt es nun wirklich. Laut Telekom ist kein Ausbau geplant. Also wird sich in den nächsten 5 Jahren auch nix verbessern :-(

LTE gibt es bei uns noch nicht.
Danke für jede Antwort!
 
Mit ner gegenstelle im Internet die immer die selbe IP Adresse hat und auf die beide DSL Anschlüsse auflaufen. z.B. ein Proxy.
 
Haben deine Nachbarn und Co. auch ähnliche Probleme? Weil wenn es nur dich betrifft muss es ja eher einen spezifischen Grund geben und nicht allgemein deine Leitung.
 
mobiles internet wäre eine alternative, kommt halt drauf an, wie die netzabdeckung bei dir bei den verschiedenen betreibern ist
 
Einfach mal den Eigentümer der physikalischen Leitung kontaktieren und Reparatur an der Leitung fordern. Wenn du zahlst, sollte dir ein einwandfrei funktionierendes Produkt zur Verfügung stehen.
Wenn die es nicht in den Griff bekommen über Preisnachlass verhandeln
 
Selbst mit einem Proxy geht das ganze nicht ...

Da du über 2 verschiedene Wege zum Proxy kommst unterschiedliches Routing dabei haben kannst .
 
oder falls möglich internet über kabel als alternative bestellen.

da das kabel andere leitungen, meistens bessere geschwindigkeit und zusätzlich einen telefonanschluss bietet lohnt sich der umstieg bei dsl problemen eigentlich immer.

und nein ich mache keine werbung für die ^^
 
xxMuahdibxx schrieb:
Selbst mit einem Proxy geht das ganze nicht ...

Da du über 2 verschiedene Wege zum Proxy kommst unterschiedliches Routing dabei haben kannst .

Natürlich geht sowas, wenn der LoadBalancer des Cisco Routers richtig genutzt wird. Dann braucht man aber auch den Proxy nicht unbedingt mehr.
 
@
2 Telefonleitungen ist Quatsch: entweder Telekom oder Tele2. Du weißt welcher Provider dir das Internet zur Verfügung stellt? Welche DNS-Server Adresse steht im Router?
Lösung: Mobiles Internet ~15mb/s
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem in dem Konstrukt ist: Das Loadblanacing funktioniert immer Session-basiert. D.h. eine TCP-Verbindung geht über eine Leitung, die nächste über die 2. Leitung. Das geht auch garnicht anders, da sonst dir die TCP-Verbindung um die Ohren fliegen. Das hat aber einen nachteil: Wenn eine TCP-Session über Leitung 1 geht, und die Leitung weg fliegt, dann ist die Session weg und kann nicht mal eben "on the fly" auf Leitung 2 geswitcht werden. Da kommt dann das raus was du bei dir beobachtest-> Seite kann nicht angezeigt werden und F5 drücken. Eine 2Mbit und eine 3Mbit bleiben unterm Strich 2 Leitungen und ergeben keine 5Mbit! (Ausnahme: Auf der Gegenstelle steht ebenso ein loadbalancer der die Session ebenso aufteilen kann, und die Software spielt auch mit!)
 
Danke für eure schnellen Antworten!

Feila schrieb:
oder falls möglich internet über kabel als alternative bestellen.

da das kabel andere leitungen, meistens bessere geschwindigkeit und zusätzlich einen telefonanschluss bietet lohnt sich der umstieg bei dsl problemen eigentlich immer.

und nein ich mache keine werbung für die ^^

Kabel gibts bei mir leider nicht :-(
UMTS Abdeckung ist vorhanden, aber vor allem am Abend sehr langsam - 0,5mbit...

DerKleine49 schrieb:
@
2 Telefonleitungen ist Quatsch: entweder Telekom oder Tele2. Du weißt welcher Provider dir das Internet zur Verfügung stellt? Welche DNS-Server Adresse steht im Router?
Lösung: Mobiles Internet ~15mb/s

Klar geht das - 2 Telefonleitungen :-)
Ich habe ja auch 2 Modems :-)
Mobiles Internet geht mit etwa 2-3mbit. Am Abend 0,5 oder weniger.

InFlame schrieb:
Einfach mal den Eigentümer der physikalischen Leitung kontaktieren und Reparatur an der Leitung fordern. Wenn du zahlst, sollte dir ein einwandfrei funktionierendes Produkt zur Verfügung stehen.
Wenn die es nicht in den Griff bekommen über Preisnachlass verhandeln

Entstörung bringt nix. Leitung einfach zu lange. Telekom war oft genug da :-)
Einziges Angebot: auf 1024 oder 512 drosseln.

Die Geschwindigkeit wird immer mit BIS ZU angeboten. D.h. es gibt leider keine Minimalbandbreite oder Grund für einen Vertragsausstieg.

Falbor schrieb:
mobiles internet wäre eine alternative, kommt halt drauf an, wie die netzabdeckung bei dir bei den verschiedenen betreibern ist

Hab ich auch schon probiert. Am Abend ist es langsam - beim größten Anbieter A1 hängt sich das Modem (UMTS STICK) regelmäßig auf - sogar bei verschiedenen Sticks. Hersteller sagt: Es liegt am Netz da es zu ausgelastet ist.

JustGee schrieb:
Haben deine Nachbarn und Co. auch ähnliche Probleme? Weil wenn es nur dich betrifft muss es ja eher einen spezifischen Grund geben und nicht allgemein deine Leitung.

Ja. Manche Personen im Ort bekommen nur 1024 oder 512. Bei anderen geht es garnicht. Ein allgemeines Problem im Ort. Ausbau wäre die einzige Lösung.
Ergänzung ()

swz.alucard schrieb:
Das Problem in dem Konstrukt ist: Das Loadblanacing funktioniert immer Session-basiert. D.h. eine TCP-Verbindung geht über eine Leitung, die nächste über die 2. Leitung. Das geht auch garnicht anders, da sonst dir die TCP-Verbindung um die Ohren fliegen. Das hat aber einen nachteil: Wenn eine TCP-Session über Leitung 1 geht, und die Leitung weg fliegt, dann ist die Session weg und kann nicht mal eben "on the fly" auf Leitung 2 geswitcht werden. Da kommt dann das raus was du bei dir beobachtest-> Seite kann nicht angezeigt werden und F5 drücken. Eine 2Mbit und eine 3Mbit bleiben unterm Strich 2 Leitungen und ergeben keine 5Mbit! (Ausnahme: Auf der Gegenstelle steht ebenso ein loadbalancer der die Session ebenso aufteilen kann, und die Software spielt auch mit!)

Es sind nicht ganz 5mbit, das stimmt. Aber das ist trotzdem voll zufriedenstellend.
Im Routermenü lässt sich der Datenverkehr priorisieren.
D.h. das Internetsurfen könnte ich über die 3mbit abwickeln. Beim Download soll aber nach wie vor beides genutzt werden.... Geht das? Läuft doch über den selben Port oder? Gemeint ist ein normaler Browserdownload, kein Torrent oder ähnliches.
Wenn die Hauptleitung wegfällt sollte er auf die zweite Leitung switchen.
 
Ja. Manche Personen im Ort bekommen nur 1024 oder 512. Bei anderen geht es garnicht. Ein allgemeines Problem im Ort. Ausbau wäre die einzige Lösung.

Die Geschwindigkeit wird immer mit BIS ZU angeboten. D.h. es gibt leider keine Minimalbandbreite oder Grund für einen Vertragsausstieg.

es is klar, dass immer nur bis zu angeboten wird, jedoch ist dein Provider dazu verpflichtet dir ne stabile Leitung zu schalten, wenn das nicht gegeben is beschweren und preis runterdrücken!
 
Naja schon :-)
Aber die Lösung ist Bandbreite drücken - auf bis zu 64kbit/64kbit - also Modemgeschwindigkeit laut Vertrag.

Somit ist das Problem gelöst und der Provider hat seine Ruhe :-(
Preis drücken spielts nicht. Alternativen haben keinen Sinn da jeder ja die gleiche Tel Leitung nutzt.
 
Ich versteh ja immer noch nicht so ganz warum hier meine Proxy Einwurf völlig ignoriert wurde ^^. Damit würden zumindest bei Web Anwendung auch die TCP Verbindungen sauber abgehandelt wenn der Proxy und der Router hier zusammen spielen.
 
Derzeit geht draußen ein bisschen ein Wind.
Seither ist DSL wieder nicht synchron.

Echt eine Frechheit wie schlecht manche Telekom Leitungen sind. Unfähigstes Unternehmen der Welt.

@Revolution: :-) Dem Betrag widme ich mich jetzt *g*
Du meinst im Prinzip, dass ich bei den Interneteinstellungen einen Proxy - auch einen öff. Proxy - eintrage?
Oder würde ich dafür einen vServer brauchen?

Aber stimmt, funzen müsste das eigentlich. Muss ich im Router dafür auch eine Einstellung vornehmen?
 
Im Prinzip wirft es dich aus Webanwendungen weil du ne andere IP bekommst. Wenn du in deinen Browser ne Proxy IP einträgst sollte sich zumindestens das ändern. Ob du das jetzt über nen VServer machst oder nen öffentlichen Proxy ist deine Sache wenn öffentlich würde ich dir den Proxy von der Telekom empfehlen der ist schnell und das was man noch als vertrauenswürdig einstufen kann für einen Proxy.

Neu Konfigurierung brauchst du eigentlich am Router nichts. Wie verhält sich der Router denn wenn er merkt das eine Verbindung weg ist versucht er sie weiterhin zu benutzen oder lenkt er alle anfragen automatisch auf das noch funktionierende Interface um? Wenn das umschalten zu lange dauert kannst du trotzdem in Probleme kommen.
 
Also das normale surfen funktioniert mit Proxy damit echt besser. Nochmal danke für den Tipp.

Die Java Anwendung die ich nutzt schreit aber trotzdem sofort. Datentransfer fällt dafür nicht viel an. Ich werde es vermutlich daher derzeit so lösen: Die Java App läuft laut Hersteller über einen anderen Port - diesen Port werde ich im RV042 Router auf eine UMTS Datenverbindung switchen.

Diese läuft stabiler - vom Datentransfer sollte es auch kein Prob sein...
 
Ich würde dir zu den oben bereits genannten vServer raten.

Hier kann ich Strato empfehlen die bieten Windows vServer ab 9,90€/Monat an (nutze selber einen).

Auf deinem installierst du dann wenn es ein Windows Server ist das Programm JanaServer 2. Dieser enthält jede Art von Proxy also auch HTTP/s und Socks 4/5.

Außerdem unterstützt er zusätzlich eine Benutzerverwaltung. VPN ist leider keine Möglichkeit für dich, da auch hier der VPN Tunnel nur an eine Leitung gebunden werden kann.

Java läßt sich allerdings auch auf die Nutzung eines Proxys konfigurieren. Unter Windows geht das wie folgt:

- Öffne die Systemsteuerung
- Klicke oben rechts bei "Anzeige: Kategorie" auf der Wort Kategorie und wähle "kleine Symbole" aus.
- öffne "Java"
- klicke auf Netzwerkeinstellungen

und trage deinen Proxy ein.
 
OK, danke für den Tipp.
Werde dies mal testen. Eventuell meckert die Anwendung dann ja nicht.

Aktueller Stand jedenfalls: Ausfälle alle 3-5 Stunden. Man kann also damit rechnen, dass die Leitung etwa 70 (!) mal pro Woche ausfällt. Echt cool. > der Telekom Austria.

Die zweite ist stabiler und läuft wenns gut geht 1-2 Tage durch.
 
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