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NewsStandardsuche in Safari: Google zahlt Apple bis zu 12 Milliarden US-Dollar jährlich
Nachdem das US-Justizministerium und elf US-Bundesstaaten Google wegen des Vorwurfs des Monopolmissbrauchs in den Bereichen Suche und Such-Anzeigen verklagt haben, berichtet die New York Times jetzt, dass Google bis zu 12 Milliarden US-Dollar jährlich an Apple zahlen soll, damit Google Search der Standard in Safari ist.
Interessante Sache. Als Google würde ich meine Suchmaschine lizensieren. Wer will, darf den Algorithmus gegen Einwurf von Kleingeld mit eigener Verzierung nutzen. Natürlich mit entsprechenden Hinweis, wer da dahinter steckt.
Auch wenn ein Vorgehen gegen die übertriebene Marktmacht richtig ist, so hoffe ich doch wirklich, dass Firefox dadurch nicht eine große finanzielle Grundlage entzogen wird :/
Warum sollte Google das tun?
Welche Alternativen hat Apple? Eine eigene Suchmaschine haben sie nicht, werden sie nie haben.
Was stattdessen verwenden...Bing? Sicher nicht. Yahoo? Wer weiß was die Apple-Nutzer bereit wären da in Kauf zu nehmen.
Apple ist also gar nicht in der Position solche Forderungen stellen zu können.
Dass etwas gezahlt wird, ist vmtl. zu erwarten, aber dass der Betrag so extrem ist, ist einfach absurd.
14-21% des Gewinns von Apple - einem der Unternehmen mit den höchsten Gewinnen überhaupt?!
Das ganze wirkt auf mich wie ein Schneeballsystem. Am unteren Ende stehen hunderttausende kleine Unternehmen und tausende Konzerne, die Geld für Webung ausgeben - und an Googel zahlen. Google zahlt astronmoische Summen, damit Apple Kunden default mit Google suchen. Was wieder Plätze für Werbung bedeutet
Und am Ende sehen und klicken die Werbung nur ein paar Klick- und Like-Bots.
Ich verstehe den Apple-Deal und ich verstehe Mozillas Sorgen - und ich verstehe warum die amerikanische Justiz diese Zahlungen unterbinden möchte. Es braucht wohl etwas wie einen "New Deal" im Suchmaschinenmarkt.
Eine Zerschlagung/Aufspaltung von Google (und auch anderen wegen ihrer monopolartigen Stellung) wird ja schon länger diskutiert : z.b. NTV (Juli 2019)
Auf der einen Seite kann man argumentieren, dass Google seine Marktmacht missbraucht - andererseits muss man sich die 12 Milliarden auch mal leisten können und die Google-Suche ist halt wirklich gut. Sie sind ja nicht nur Marktführer, weil sie böse sind, sondern weil ihr Produkt gut ist.
Ich tippe drauf, dass SV3N hier den Konjunktiv verwendet hat, weil die Zahlen nicht belegt sind
@Topic:
Wirklich absurd, wenn man bedenkt, wie häufig Apple Privatsphäre predigt und selbst mit Duckduckgo einigermaßen kooperiert. Dann bei der Standardsuchmaschine jedoch die größte Datenkrake haben wollen macht nicht so ganz viel Sinn.
Wenn sich das Verbot wirklich durchsetzen sollte - was grundsätzlich begrüßenswert wäre - würde ich mich aber schon fragen, wie es dann zukünftig gehandhabt werden soll. Selbst wenn der Nutzer dann selbst die Suchengine festlegen muss, werden sicherlich weiterhin die Allermeisten auf Google setzen, was Alphabet nur noch mehr Marktmacht ermöglichen würde.
Viel mehr sollte eigentlich Google zerschlagen werden und die Mozilla Foundation durch die öffentliche Hand unterstützt. Genügend wichtige Projekte laufen darüber oder werden finanziert
Aus meiner Beobachtung heraus, geht es nicht nur um die Suchfunktion, denn über gewisse Umwege verschafft sich Google auch weitere Einblicke an den Usern.
Einfaches Beispiel:
Nutzt man ein Gmail Adresse als Apple ID, so greift die Youtube app auf diese Info zu und loggt einen automatisch ein! (Ohne jegliche andere Google apps)
Das Tracking ist theoretisch weiterhin auch nach dem ausloggen möglich.
Datenschutz steht bei Apple vorerst an einigen Punkten auch nur auf dem Papier.
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