Stark verzögerter Seitenaufbau an AP

riff-raff

Captain
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Schon einiges Probiert, sehe aber aktuell den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, drum hier mein Hilfegesuch:

Beim Öffnen einer Internetseite oder Suche verstreichen teilweise 20 Sekunden bis sich etws tut, aber dann in Sekundenbruchteilen. Dies wiederholt sich für die nächsten 2, 3, 4, 5 Seitenaufrufe und Links, dann gehts plötzlich wieder richtig zackig ... kurzzeitig. Dieses Verhalten tritt fast dauerhaft auf und nur an einer Netzwerkinfraskruktur.

VDSL 50/10 -> Speedport W724V (WLAN Kanal 11/auto) -> 20m LAN Kabel Cat 6a, gute Qualität -> Fritzbox 7362SL (IP-Client Mode, Up-/Downspeed korrespondierend hinterlegt, IP/DNS via DHCP bezogen, eigener DHCP aus, AP WLAN Kanal 6/auto, SSIDs bei beiden gleich) -> WLAN -> Laptop

Speedtests belegen 42/10 kommen trotz WLAN an, ein Bottleneck sollte es eigentlich nicht sein. Pings gehen mit 20-25 ms durch.
Testhalber DHCP-Client des APs ausgemacht und Speedport als DNS und Gateway eingetragen sowie dem AP eine IP außerhalb des DHCP des Speedports gegeben. -> Keine Besserung
Google DNS als Primär und Sekundär am AP eingeragen -> Keine Besserung

WLAN Kanäle beider Geräte in diversen Kombinationen getestet, jeweils immer 1, 6 oder 11 belegt. WLAN SSIDs umbenannt, sodass diese verschieden sind -> Keine Besserung

Anderen Browser, andere Distro getestet um Profilfehler auszuschließen, Private Mode raus, Tracking an (ich nutze Firefox) -> Keine Besserung

Direkte Einbuchung am WLAN des Speedports -> Geht, unabhängig ob ich 2,4 oder 5 Ghz nutze (am AP geht natürlich nur 2,4 Ghz)
Andere Infraskrukturen (Firma, 2. Wohnsitz, Schwiegereltern, etc.) -> Geht!

LAN-Kabel kann ich leider nicht testen, da kein Port am Laptop verbaut und kein Adapter zur Hand
WLAN in der Nachbarschaft gibts ein paar, aber die Signale sind so schwach, sollte eigentlich nichts ausmachen. (Freistehendes Haus mit Grund drumrum)
CPU/Energie des AP <60% Auslastung; es sind eigentlich nie mehr als 5 WLAN-Geräte gleichzeitig eingebucht.

Was hab ich übersehen? Meine Vermutung ist irgendeine Kollision oder DNS-Response oder ein permanentes Umwechseln zwischen den gleich benannten WLAN-Sendern.

Es sei dazugesagt, dass der Speedport bald rausfliegt und durch eine 7590 ersetzt wird. Anschlussprovider ist aktuell noch der Rosa-Riese.
 
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Die olle Fritze schon komplett resettet? Wenn nicht ist sie wahrscheinlich einfach defekt, wenns mal geht und mal nicht. Brauchst Du die überhaupt wenn Du dich auch direkt mit dem Speedport verbinden kannst?
Und wozu ne 7590? Hast noch alte ISDN Hardware rumliegen?

Edit: Jetzt hab ich deinen anderen Thread gesehn. Wenn Du schon Speedphones hast ergibt eine 7590 ja noch weniger Sinn. Nimm nen Speedport Smart. WLAN mässig die gleichen Leistungsdaten wie ne 7590 und funktioniert noch besser mit deinen Speedphones.
Für das gesparte Geld gibts nen schönen UniFi Accesspoint falls Du Abdeckungsprobleme hast.
 
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Die 7362SL habe ich auch schon werksresettet und frisch eingerichtet, Branding entfernt und auf 6.83 geflasht.

Einen AP bringt man sicher nicht aus Spaß an, der deckt bei mir eine separate Etage ab.

7590 weil es die vom Provider gibt und der Preis nicht weh tut. Zudem nutze ich oft VPN um via FritzFon-App aus dem asiatischen Ausland via Heimrouter ins Festnetz anzurufen. Obendrein noch mehrere LAN-LAN-VPN-Kopplungen mit der Family.

Abdeckungsprobleme habe ich keine, Empfang ist ringsrum klasse. Die 7362 SL steht so erhaben, dass ich selbst im Garten 25 Meter weg noch gutes Signal hab, >10 Mbit kommen da immer noch durch.

Die Speedphones sind Nebensache, solange DECT geht und rudimentäre Funktionen und ggf. noch das Adressbuch geht ist alles in Butter. Solange ich keine neuen Telefone anschaffen muss. Selten genutzte Überbleibsel, heute telefoniere ich fast ausschließlich via Handy.

Um nochmal Bezug auf mein geschildertes Problem zu nehmen: Es tritt auch auf wenn ich mit dem Laptop einen Meter neben dem Router sitze. Es ist kein Empfangsproblem!
 
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Alles auf einmal zu testen macht es schwer den Fehler einzugrenzen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann funktioniert der Speedport und die Fritze für sich normal, nur im Verbund gibts Probleme. Richtig?
Deshalb solltest Du mit einer Minimalkonfiguration starteten und von da ab nach und nach Funktionen zuschalten bis Du den Übeltäter ermittelt hast.
Ich würde starten mit:
- Speedport und Fritze resetten
- Speedport als Modemrouter mit DECT und getrennten WLAN SSIDs für 2,4 und 5GHz konfigurieren
- Fritze nicht als IP-Client sondern als Accesspoint (siehe: https://avm.de/service/fritzbox/fri...x-fuer-Betrieb-mit-anderem-Router-einrichten/) vorbereiten
- Speedport: IP: 192.168.1.1, DHCP an, Bereich .10 bis .100
- Fritze: DHCP aus, IP manuell 192.168.1.2, Gateway und DNS IP des Speedport, WLAN SSID anders als die des Speedport
- Verbindung Fritze LAN1 - Speedport LAN Port herstellen. Zuerst Speedport dann Fritze neustarten

Mit der Konfiguration stellst Du sicher, dass
1. deine IADs netzintern keine automatischen IPs bekommen (empfehlenswert für Leute die wissen was sie tun - den Eindruck machst Du mir)
2. Du anhand der SSID immer weißt in welchem WLAN Du dich gerade befindest
3. nach außen nur der DNS verwendet wird, den der Speedport bezogen hat - intern wirst Du kaum einen DNS brauchen, oder?
4. die Fritze sich im selben Netz befindet ohne doppeltes NAT, DHCP oder sonstigen Blödsinn zu veranstalten

Jetzt kannst Du deine Tests wiederholen und bei korrekter Funktion nach und nach die Funktionalitäten (IP-Client Modus wenn benötigt, DECT Telefone an Basis und AP, VPN Gedöns, etc...) zuschalten und schauen wos hakt.

Ich vermute schwer, dass es an doppeltem NAT wegen IP Client Modus oder Überlastung der Fritze durch VPN liegt.
 
Deine beschriebenen Settings habe ich bereits so getestet, wie auch aus meiner Beschreibung zu entnehmen. Dein verlinktes HowTo Fritzbox als AP beschreibt exakt die vorgenommenen Einstellungen (Betrieb an anderem Router, IP-Client-Modus, gelistet unter Punkt 2)
Der DHCP Range des Speedports ist 2-100, 1 belegt der Speedport selber. Der AP geht wenn seine IP entweder im oder außerhalb des DHCP-Bereichs liegt, beides getestet, jedoch tritt das beschriebene Problem auf. (innerhalb des IP Bereichs: 2, außerhalb 101)
Ebenso die Trennung der SSIDs. Sinnvoll wäre natürlich gleiche SSId um einen Wechsel zwischen den Netzen bei unterschiedlichen Signalstärken (oder Bewegung mit dem Client durch den Raum) zu ermöglichen.
DNS auf Auto (sollte ja den vom Provider vermittelten DNS an den AP durchreichen, bzw. DNS-Anfragen an den Speedport und von da aus weiter leiten) löst ebensowenig das Problem wie eine händische Konfiguration (DNS=Speedport-IP oder Google-DNS-IP, beides getestet)

Ich habe natürlich nicht alle Einstellungen auf einmal geändert sondern nach und nach (Ausschlussprinzip). Meine Auflistung sollte nur eine Übersicht über die bereits getroffenen Maßnahmen geben.

Der IP Client-Mode deaktiviert Routing, Firewall, Portmaps, es ist kein Double-NAT

In der aktuellen Situation nutze ich VPN an dieser Infrastuktur nur als Client-LAN-Kopplung, da VPN Fritzbox-Fritzbox nicht funktioniert, wenn die 7362SL als AP läuft. (gibt wohl umwege, wenn man doulbe-NAT einsetzt, Portmaps durch den Hauptrouter setzt, ist mir aber zu frickelig)
 
Du hast natürlich recht bezüglich der IP-Client Einstellung. Ich finde die Formulierung von AVM unglücklich gewählt, da ich unter einem IP-Client (vgl. Client Mode) einen Netzwerkteilnehmer verstehe, der sein eigenes Netz an ein übergeordnetes Netz weiterreicht. Ich meinte mit Accesspoint die Sonderform des in AVM Sprech IP-Client Modus, bei der die Fritze als Teil des Hauptnetzes konfiguriert wird. Hast Du ja getestet - von daher alles richtig gemacht.
Zum Problem:
Also läuft auf der Fritze der VPN Server nicht sondern macht nur passthrough, richtig?
PowerLAN ist auch nirgends im Spiel?
Hast Du mal die Auslastung der Fritze und des Speedport angeschaut wenn das Problem auftritt? Speedport: https://telekomhilft.telekom.de/t5/...n-menu-des-Speedport-W-724V-Typ-A/td-p/192487
Mir fällt nur noch ein jeweils einen Client mit WLAN der FB und dem Speedport zu verbinden und sich gegenseitig anpingen zu lassen. Jeweils lastfrei, beim Auftreten des Problems und unter Last (jperf). Vielleicht ergibt das noch irgendwelche Erkenntnisse.
Ich gehe davon aus, dass der Speedport mit neuester Firmware läuft...
 
Zuletzt bearbeitet:
Firmware-Pflege betreibe ich recht aktiv, der Speedy hat die aktuelle, ebenso wie die Fritzbox.

Aktuell wird ausschließlich VPN-Passthrough genutzt. Da aber das nicht dauerhaft aktiv ist sollte es nicht die Ursache meines Problems sein.

Pingen funktioniert
Client->WLAN->AP->Speedport->Google: 27 ms
Client->WLAN->AP: 11 ms
Client->WLAN->AP->Speedport: 13 ms
Client->WLAN->AP->Speedport->LAN->Client2: 15 ms
Client->WLAN->AP->Speedport->WALN->Client2: 18 ms

unter Last aktuell nicht getestet. Jedoch tritt das Problem auch auf, wenn mein Endgerät das einzige, aktive Gerät im Netz ist.

PowerLAN: Nicht freiwillig! Kommt mir nicht ins Haus ;)

Auslastung der Fritzbox nie über 60%, weder CPU, RAM noch Energie. Beim Speedport schau ich heute Abend.
 
falls die fritzbox mit einer alternativ-firmware betrieben werden kann, würde ich dies noch versuchen, da die neuen fritzios ziemlich eigen reagieren.
 
Pings kommen mir eher hoch vor. Selbst für 2,4GHz WLAN. Welche Bandbreite haben denn deine Kanäle? Nimm mal bei beiden testweise nur 20MHz.
 
Bereits geschehen. Das sind die Pingtimings. Ob 20 oder 40 Mhz macht aber keinen Unterschied.
 
Kommt das eigentlich bei allen Clients am AP vor? Hast mal mit nem Smartphone gegengecheckt?
 
Ich habs mit dem Smartphone gegengecheckt, das rödelt auch, ist aber nicht ganz so auffällig. Das ist ja durchaus ein subjektives Problem.
 
Ganz wilde Idee: Wie wärs Fritze und Speedport zu tauschen? Also Fritze als IAD und Speedport als AP nutzen? Nur mal testweise...
 
Wäre eine Möglichkeit, etwas umständlich allerdings.
 
Schon probiert die FB probeweise direkt neben den Speedport zu stellen und mit kurzem LAN Kabel zu verbinden?
So kann ein Problem mit dem 20m Kabel ausgeschlossen werden.
Ergänzung ()

riff schrieb:
Client->WLAN->AP->Speedport->LAN->Client2: 15 ms

Welcher Client mit LAN Anschluss kam denn hier zum Einsatz?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein Raspberry Pi 3.

Das Kabel hatte ich auch schon im Verdacht, könnte ich auch testen.
 
Auch wenn ich mich ja eigentlich ganz gut auskenne, habe ich das Problem auch ab und zu. Zwar nicht bei mir in der Wohnung, aber bei meinen Eltern und auch bei meiner Schwester. Ich hab das bisher immer damit abgetan, dass beide einfach nur besch... eidenes WLAN haben (O2-Box 0815 oder so @Schwester und Speedport @Eltern). Bei mir habe ich das Problem weder an meinem Speedport noch an meinem ehemaligen AP (TP-Link) und erst recht nicht an meinem UAP AC Lite.

Woran diese anfängliche Pause nun aber tatsächlich liegt, habe ich auch noch nicht herausgefunden. Hab sowohl bei meinen Eltern als auch bei meiner Schwester den Ping im WLAN zum Router sowie zu 8.8.8.8 geprüft und auch zB den DNS fest auf 8.8.8.8 gesetzt falls der Router da irgendwie lahmarschig auflöst. Geholfen hat das aber nicht wirklich. "Mal kurz was googlen" ist in beiden Wohnungen wirklich nervig, wenn am Smartphone der Browser die Lade-Leiste zu 5% füllt und dann erstmal 10-20 Sekunden überhaupt nichts mehr tut.... Komischerweise kann man aber auf Webseiten trotzdem relativ flüssig navigieren, wenn man die Seite denn erstmal anfänglich erfolgreich geladen hat. Das deutet für mich eigentlich dennoch auf ein DNS-Problem hin, aber ich kann es derzeit noch nicht wirklich lösen..
 
Also ich hab beide Geräte zurückgesetzt und entsprechend konfiguriert. Das brachte keine Verbesserung, eher gefühlt noch langsameren Seitenaufbau.
Nächster Versuch war getrennte WLANs (unterschiedliche SSIDs, Kanal auto) und kurzes Kabel. -> Keine Änderung
Als nächstes IP-Client-Moduls an der Fritzbox -> Erweitert -> DNS den Speedport festgelegt (es gibt noch eine weitere Option die DNS zu überschreiben, auch da den Speedport festgelegt) -> keine Änderung

Zu Testzwecken den AP im Double-NAT betrieben, gleiche Symptome.

Tausch der Geräte hab ich nicht probieren können, da baulich bedingt, es etwas aufwendig ist.

Weitere Ideen?
 
riff schrieb:
Tausch der Geräte hab ich nicht probieren können, da baulich bedingt, es etwas aufwendig ist.

Das versteh ich nicht. Beide Geräte haben in etwa die gleichen Anschlüsse. Sogar die Netzteilanschlüsse sind elektrisch und mechanisch kompatibel.
Also ausstecken, tauschen, einstecken, fertig.
PowerLAN ist aber nirgends im Spiel, hoffe ich.
Das 20m Kabel hast schon getestet?
 
Ich kann mich nur wiederholen: PowerLAN ist nicht im Spiel und kommt mir auch nicht ins Haus.

Das Verbindungskabel zwischen Speedport und Fritzbox habe ich durch ein 2-Meter-Stück zu Testzwecken tauschen können, leider ohne Erfolg.

Edit: Ich spiele gerade etwas mit meinem Pi 3 B+ rum und da ist mir was aufgefallen: ein ping zwischen 2 im WLAN des AP eingebuchten Geräten läuft nicht durch, beide Geräte haben aber Zugang zum Internet. Buche ich jedoch beide ins WLAN des Speedports geht der Ping durch.
Ich vermute, dass evtl. das Netzwerkkabel einen weg hat, ich geh das Ding morgen Abend mit einem Tester an. Evtl. ist auch die LAN-Buchse oder einfach die Fritte selber fertig.
 
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