Stereo-Verstärker - Auf was muss man achten?

Alliyah

Lt. Commander
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Hallo Leute,

mit AVRs kenne ich mich ja halbwegs aus und weiß ungefähr, auf was man achten muss. Und das man vor allem mit höheren Preisen vor allem mehr Anschlussmöglichkeiten und mehr Features kauft. Aber wie verhält sich das bei Stereo-Verstärkern? Was machen da die höheren Preise aus? Mehr Features haben die ja nicht, bleibt eigentlich nur mehr Leistung, oder?


Gesucht wird ein Stereo-Verstärker für 2 Stand-Lautsprecher
(3-Wege, Bassreflex, 180 Watt RMS, max. 300 Watt, 4 - 8 Ohm Impredanz, 91 db Wirkungsgrad) mit einem Budget von ca. 200 Euro (gern weniger, bei guten Vorteilen aber auch mehr).


Wenn ich so in diese Liste hier rein schaue: Verstärker/Endstufen mit Verstärkertyp: Verstärker, Kanäle: 2

Weiß ich nicht so recht, auf was ich achten muss.
Einen USB-Anschluss haben offensichtlich alle Marken (wie Denon, Marantz, Onkyo, Pioneer, Yamaha) nicht. Außer dieser Röhrenverstärker Auna Tube 65. Aber Röhrenverstärker ist ja nicht unbedingt einfach zu händeln und soweit ich weiß, müssen da auch die Lautsprecher gut mitspielen können.


Habe mal von den Stereo-Verstärker verschiedenen Marken nur schwarze ausgesucht:

--> Denons im Vergleich

--> Marantz im Vergleich

--> Onkyos im Vergleich

--> Pioneers im Vergleich

--> Yamahas im Vergleich


Aber auch schon die "preiswerten" bieten ja schon an, mehrere Quellen anzuschließen (also z.B. CD Player, TV ...).
Und fast alle bieten A, B, A+B Lautsprecher an, wobei ich mir nicht im klaren bin, warum man 2 verschiedene Lautsprecher anschließen will. Das ist ja nicht wie die Zone 2 bei einem AVR, oder?


Und was sind von diesen Mini-Amps zu halten?

--> LP-2020A + Lepai tripath klasse- t mini hallo-fi verstärker audio, Schwarz

--> Engiveaway®SMSL SA-S3 TA2021B 2X25W Class-T AMP Tripath Stereo Digital Verstärker Amplifer Goldene/Schwarz

Die haben natürlich nur eine Quelle. Liefern wohl auch weniger Strom und damit weniger Lautstärke bzw. weniger Dynamik wenn man z.B. ein Orchester hört, was plötzlich als Tutti einsetzt.


Oder was sind von den Dynavox, X4-Tech, Auna, Cambridge oder Brik etc. zu halten?
 
Da haust Du aber jetzt nen Fragenkalaog raus... Keiner wird dir in wenigen Sätzen weiterhelfen können. Zumal nicht mit dem Budget. Das ist jetzt nur meine persönliche Meinung (als verwöhnter Hörer). Such Dir den günstigsten Verstärker der bekannten Marken (Sony, Pioneer, Kenwood, Denon, Harman-KArdon, Yamaha etc.), der alle Ein- und Ausgänge, Anschlüsse und Features hat, die Du brauchst. Klanglich tun die sich alle nicht viel, das ist eher Austattung und Optik.

UND LASS DIE FINGER VON SOLCHEN BILLIG-RÖHREN!!! Dynavox ist so das Günstigste, wenn Du ne Röhre haben willst. Und nein, Röhrenverstärker sind nicht schwieriger zu händeln. Ich hab nen Destiny Audio EL34 Deluxe seit 4 Jahren und hatte nie irgendwelche Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na so ein großer Fragekatalog war das jetzt auch nicht, letztendlich wollte ich nur eine Sachen wissen:

- Was ist ein empfehlbarer Stereo-Verstärker im +-200 Euro Bereich für Standlautsprecher (Spezifikationen oben)



Damit man sich aber hier Fortbildet und nicht nur auf den Fisch angewiesen ist, sondern das Angeln lernt, fragte ich optional weiter:

- Auf was muss man denn bei Stereo-Verstärker achten, da eigentlich auch schon die Preiswerten Anschlüsse für mehrere Quellen haben und A+B Lautsprecherausgänge haben?
- Was verbirgt sich hinter diesen A+B? Also warum sollte man 2 verschieden Lautsprecherpaare parallel gleichzeitig betreiben?
- Abgesehen vom Design und Komfort, sind Mini-Amps brauchbar?
- Einen USB-Anschluss scheinen die Stereo-Verstärker nicht zu haben, eigenartig. Daher besser einen Netzwerk-Stereo-Verstärker? Hmm ...
 
Also was ich dir schonmal mit auf den Weg geben möchte:

Ich hatte mal den Denon 720AE, sowie den 1510 im Vergleich da.
Betrieben wurde ein Paar NuBox 681 mit 89dB Wirkungsgrad.

Der 720er ist bei etwas gehobener Lautstärke gandenlos abgesackt. Hat geklirrt und der Bassbereich wurde schwammig.
Bei derm 1510er war das kein Problem mehr.

Daher würde ich an deiner Stelle schonmal von dem 720er bzw. den 5XXern mit Basspotenten Lautsprechern und hoher Lautstärke abraten.
Klanglich fand ich sie ansonsten aber ansprechend.

Wenn du dir neuwertige Geräte für 200€ mit Netzwerk/USB/WLAN ... was weiß ich nicht, kaufen möchtest, kannst du davon ausgehen, dass es klanglich nicht die beste Wahl in diesem Segment ist.
In dem Bereich solltest du lieber im Gebrauchtbereich nach Altgeräten höherer Produktreihen suchen und auf etwaige Spielerein verzichten.
Für eine Heimzentrale hast du ja den AVR. Da brauchst du nicht noch einen Stereoreceiver mit Netzwerkfunktion.

Ansonsten gilt auch bei den Stereoverstärkern: Wenn 2x200W Sinus@4Ohm dran steht, aber hinter nur eine maximale Aufnahme von 150W auf dem Typenschild steht, kannst du davon ausgehen, dass der Amp die 2x200W nicht liefern kann.

- Was verbirgt sich hinter diesen A+B? Also warum sollte man 2 verschieden Lautsprecherpaare parallel gleichzeitig betreiben?

Kannst mit Hochohmigen Lautsprechern (also meist 8Ohm +) eine Stereoerweiterung vornehmen (pseudo-quadrophonie).
Oder zwei Lautsprecherpaare gegeneinander vergleichen, ohne ständig umstöpseln zu müssen.
Oder mit einem Amp Sound auf mehrere Räume verteilen.
Oder einen passiven Subwoofer anschließen.
 
Hi Alliyah,

also zunächst musst du unterscheiden was du wirklich suchst.
Soll es ein reiner Stereo-Verstärker sein oder vielleicht doch ein Stereo-Receiver.

Worauf man achten sollte?
Wenn du bei AVRs weißt worauf man achten muss, dann ist das auch für Stereo-Amps klar.
Bei diesem Budget kannst du genau, wie bei AVRs passend zu Einrichtung kaufen!

Yamaha A-S300
Onkyo A-9030
Marantz PM5003

Den A-S300 hatte ich mir bei uns im Satur mal in natura angeschaut.
Er macht auf den ersten Blick einen ordentlichen Eindruck, für´s Geld.
(Kumpel hat sich den und den passenden CD-Player fast mitgenommen.)

Ich würde drauf achten, dass ich mir keinen Plaste-Klumpen hinstelle.
Jedenfalls sofern sich das vermeiden lässt, ist ja heutzutage nicht einfach.

Soll es ein reiner Stereo-Amp werden, dann würde ICH mich nach einem used umschauen.
Hier findet man für Geld Modelle, die man als soliden Verstärker bezeichnen könnte
 
InteGralFormat schrieb:
Der 720er ist bei etwas gehobener Lautstärke gandenlos abgesackt. Hat geklirrt und der Bassbereich wurde schwammig.
Bei derm 1510er war das kein Problem mehr.

Der preisliche Unterschied ist aber gewaltig:

Denon PMA-720AE schwarz --> ab € 228,70
Denon PMA-1510 schwarz --> ab € 755,--


Wenn man immer sagt, ein Stereo-Verstärker hat mehr "Qualität" als ein AVR, weil anstatt der 5 Endstufen nur 2 drin sind und das selbe Geld somit nur auf 2 aufgeteilt werden müssen und nicht auf 5 ... dann würde das ja bedeuten, dass man unter 1.000 Euro keinen vernünftigen AVR bekommen würde.
Und selbst für 300 bis 600 bekommt man sehr vernünftige AVRs die auch 5 Lautsprecher ordentlich befeuern können. Andererseits ist für jeden wohl "gehobene Lautstärke" anders definiert. Hier wird weder Leistung gesucht, die das Haus abeißen lässt noch eine Lautstärke, die die Nachbarn direkt am Konzert teilhaben lässt.


InteGralFormat schrieb:
Ansonsten gilt auch bei den Stereoverstärkern: Wenn 2x200W Sinus@4Ohm dran steht, aber hinter nur eine maximale Aufnahme von 150W auf dem Typenschild steht, kannst du davon ausgehen, dass der Amp die 2x200W nicht liefern kann.

Ja, das ist mir bewußt. Aber danke nochmal für den Hinweis. So was kann man gar nicht oft genug wiederholen. Man denke doch nur an die kleinen Säulenlautsprecher-Heimkino-Sets, wo 1.200 Watt und mehr drauf steht. Da muss ich immer herzlich lachen.


InteGralFormat schrieb:
Kannst mit Hochohmigen Lautsprechern (also meist 8Ohm +) eine Stereoerweiterung vornehmen (pseudo-quadrophonie).
Oder zwei Lautsprecherpaare gegeneinander vergleichen, ohne ständig umstöpseln zu müssen.
Oder mit einem Amp Sound auf mehrere Räume verteilen.
Oder einen passiven Subwoofer anschließen.

Ah, danke für die Informationen.
Ja, Quadrophonie kenne ich, hat sich einerseits nie durchgesetzt, andererseits ist es für Heimkino denkbar ungeeignet und für Musik reichen 2.0 vollkommen aus.

Das mit dem Vergleichen leuchtet mir auch ein ... für mehrere Räume braucht man auch mehr Lautsprecher, aber soweit klar.

Aber wie ist das mit dem passiven Subwoofer? Gibt es überhaupt passive?
Kenne eigentlich nur welche mit eigener Stromversorgung. So einer ist auch vorhanden, der kann wohl nicht dort angeschlossen werden?




Zwenner schrieb:
also zunächst musst du unterscheiden was du wirklich suchst.
Soll es ein reiner Stereo-Verstärker sein oder vielleicht doch ein Stereo-Receiver.

Verstärker ist gesucht. Denn ein Radio (Receiver) wird nicht benötigt, noch dazu gibt es heutzutage kaum noch so was imho.


Zwenner schrieb:
Soll es ein reiner Stereo-Amp werden, dann würde ICH mich nach einem used umschauen.
Hier findet man für Geld Modelle, die man als soliden Verstärker bezeichnen könnte

Also mit anderen Worten, NEU und mit dem Budget von 200 bis max. 300 Euro gibt es keinen "soliden" Verstärker? Und ich dachte, wenn es Einsteiger-AVRs mit 160 bis 220 Euro gibt, wird man im Stereo-Verstärker mit 200 bis 300 Euro ja schon Mittelklasse bekommen.
 
Einsteiger-Stereo-Amps habe identische Schwächen, die bekanntermaßen die AVRs haben. Die Schaltungsgestaltung schreit nach Hersteller-gelenkter und bewusster Preismanipulation. Das was die Leute für einen Einsteiger AVR auf den Tisch legen, dass ist er bei weitem nicht mal ansatzweise wert, wenngleich hier Großserien den Preis weitestgehend niedrig halten können.

Identisches gilt für ALLE Produkte im unterem Preissegment, alles Schrott. Plaste-Klumpen mit wenig Materialaufwand, teils minderwertige Bauteilen. Schlechte Verstärker gibt es weitestgehend nicht mehr, dass kann sich in der heutigen Zeit nämlich KEIN Hersteller mehr leisten. Das teuerste Bauteil in einem solchen Produkte, dass wird wohl der Trafo sein und hier wird auch noch gespart.

Ein Vollverstärker sollte so wenig Spielereien wie möglich besitzen, es kommt auf die inneren Werte an, jedenfalls ist das meine Einstellung. Das Problem ist, das man dergleichen im Standard-Konsumbereich... nicht findet.

Ich sträube mich dagegen, diesen Geiz-Ist-Geil, ich zahle 200€ für einen AMP, AVR und habe Mittelklasse @home - nicht zu unterstützen, dass ist für mich Ressourcenverschwendung. Leider ist es hier im Forum so, das den Menschen suggeriert wird, Lautsprecher? Da kann man ruhig tausende Euro hinlegen aber der billigste AVR, AMP reicht für alles, Unterschiede gibt es so oder so nicht, Ingenieure haben keine Ahnung, lohnt sich alles nicht... sinnloses High-End, usw. - das ist zum großen Teil alles Schwachsinn.

Hinweise:
Wenn man Glück hat, dann klingen alle Transen gleich, bis sie gefordert werden.
Unterschiede (in einem gewissem Maße) bei Verstärkern kann JEDER festhalten.
Mittelklasse geht (je nach Leistungsprofil) relativ, so beim C326BEE von NAD los.
Interessant wird der Spaß so ab RA-1570 oder dem kleinen Rega Brio R.

Solide bedeutet bei mir:

- Ein schlüssiges Layout
- Anständige Transistorbestückung
- Ordentliche Kühlung
- Passendes Netzteil
- Gekapselte Potis, mit gutem Gleichlauf
- Wenn möglich ein Voll-Metall-Konstrukt

Sind einige dieser Punkte erfüllt hat der Verstärker nahezu immer auch gute Werte bei:

- Leistung
- Anstiegsgeschwindigkeit
- Verzerrungen
- Laststabilität (Stromlieferfähigkeit)
- Dämpfungsfaktor

Solche Geräte überleben den Atomkieg. Leider übertreiben es diverse Hersteller hier in der Tat mit den Preisen. Da zahlt man für gleichwertige Produkte im Vergleich zu DM-Zeiten heute das doppelte, in €. Das ist nun wirklich unschön... daher eventuell used kaufen.

EDIT:
Für welche LSP ist der AMP gedacht, wie goß ist der Raum, wird laut gehört?
(Mit laut, meine ich laut.)
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] dann würde das ja bedeuten, dass man unter 1.000 Euro keinen vernünftigen AVR bekommen würde.

Wenn du mit dem Vergleich mit dem Denon 1510 rechnest, würde diese Aussage implizieren, dass es keinen vernünftigen AVR unter 2000€ gibt ;)
Der Preisunterschied ist bei dem Beispiel wirklich ganz schön hoch, aber als ich das getestet habe, hatte Denon kein Modell zwischen dem 1510 und dem 720. Aber da kannst du dir mal die Rohdaten ansehen. Alleine die Größe und das Gewicht der beiden Modelle liegt weit auseinander.
Der Hinweis sollte nur sein - der 720er kann mMn nicht so gut mit hohen Pegeln und basspotenten Lautsprechern.

Hab natürlich noch keine soo große Auswahl an AV-Receivern gehört (warum auch ;) ),
aber ein guter gebrauchter 10 Jahre alter Onkyo Stereoverstärker macht immer noch besseren Klang, als ein aktueller 1000€ Onkyo AVR oder ein paar Jahre alter 1500€ Denon AVR.

Kann jetzt natürlich keine Messergebnisse präsentieren, oder groß andere Referenzen nennen, da ich beides einfach nicht habe.
Daher nur eine subjetive Erfahrung von mir mit 2 Receivern, einem gebrauchten Onkyo Stereo Amp als Vergleich an lediglich 4 verschiedenen Lautsprechern.

Wenn ich jetzt einen AV-Receiver brauchen würde, würde ich mir tendenziell eine Kombination aus Vorverstärker (Vor-Receiver) und Endstufen holen. Wenn dann neue Techniken rauskommen, die normalerweise den Tauch des AVRs vorraussetzen würden, reicht es dann die Vorstufe zu tauschen. Der Endstufenklang/Einfluss bleibt dann erstmal gleich.
Nur sind mir bisher solche Trennungen nur im höheren vierstelligen Bereich bekannt.

Ja, Quadrophonie kenne ich, hat sich einerseits nie durchgesetzt, andererseits ist es für Heimkino denkbar ungeeignet und für Musik reichen 2.0 vollkommen aus.

Naja - es gibt einige Platten mit 4.0, z.B. von Santana oder Isao Tomita, die profitieren schon ganz beachtlich von 4.0.
Kann man natürlich auch mit einem 5.1 Heimkinosystem entsprechend auf 4.0 hören.
Aber mit einem Stereoverstärker bekommt man keine Quadrophonie hin, da man ja nur 2 Kanäle bekommt.

Aber wie ist das mit dem passiven Subwoofer? Gibt es überhaupt passive?

Heute fast gar nicht mehr. Vorwiegend ältere Modelle. Hab noch ein uraltes Teufelset 2.1 mit passiven Subwoofer. Das Teil ist ziemlich groß, bringt sich auch perfekt mit den Satelitten ein, aber so wirklich für Kino reicht es nicht.

Der Punkt ist einfach, dass ein passiver Subwoofer meist deutlich größer ist und auch höhere Anforderungen an den Verstärker gestellt werden. Deswegen haben die meisten Subwoofer heute ja auch Class D Endstufen mit hohem Wirkungsgrad und wenig Wärmeabgabe, wogegen diese in normalen Stereoverstärkern aufgrund der Verzerrungseigenschaften (spielen bei tiefen Frequenzen glaub nicht so eine Rolle) eigentlich kaum benutzt werden.
 
Alliyah schrieb:
- Was ist ein empfehlbarer Stereo-Verstärker im +-200 Euro Bereich für Standlautsprecher (Spezifikationen oben)

In diesem Preisbereich würde ich nur gebraucht kaufen, Creek, NAD oder vielleicht auch Cambridge. Vielleicht bekommst du auch nen Cyrus 3. Der ist schon sehr gut und kann später mit externem Netzteil aufgerüstet werden. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Alliyah schrieb:
...
Und fast alle bieten A, B, A+B Lautsprecher an, wobei ich mir nicht im klaren bin, warum man 2 verschiedene Lautsprecher anschließen will. Das ist ja nicht wie die Zone 2 bei einem AVR, oder?
...

Das ist aber schon seit über 20. Jahren so... verbessert den Stereoeffekt. Am besten zwei Boxen über den Standboxen unterhalb der Decke aufzubauen, oder auch eine "4.0" Quadrofonie.
Beim Kauf des Stereoverstärkers würde ich auf den Klang achten. Denon ist "scharf+präzise" , aber der NAD ist "angenehmer und klarer". Probiere die Geräte aus und nimm ein Gerät was dir am besten vom Klang gefällt.

Habe den Denon 700AE und werde demnächst auf NAD wechseln.
 
mein rat: vergiß den ganzen neuen krempel bis 400 oder gleich 800€ - kannst imho alles vollkommen in die tonne hauen. je neuer die verstärker / receiver werden, desto schlechter wirds - im gleichen preissegmet. das was heute in einem 400€ "verstärker" steckt, hat sony früher in die radios verbaut :D da gibts nurnoch plastik, und genau so klingen die auch.

neulich wieder extrem schlechte erfahrungen mit einer yamaha PA (!!!) endstufe gemacht - kaum power dahinter und nen gleichstromfehler, der drei lautsprecher, darunter einen PA Bass, gehimmelt hat. unglaublich was für schrott verkauft wird. war die letzte yamaha für mich - klanglich ist yamaha sowieso eher nicht so der hammer (nett ausgedrückt).

lange rede kurzer sinn: schau mit deinem budget doch mal nach einer gebrauchten alten endstufe zwischen baujahr 1970-1990, je nach alter sollte sie generalüberholt bzw. restauriert werden. klanglich sind die kenwood endstufen sehr solide - je nach musik ggf. auch ein harman kardon oder sansui.
 
Was den rat zum gebrauchten angeht kann ich mich nur anschließen.
Was man heutzutage für 200€ an Verstärkern geboten bekommt, hat nen uraltes Philips radio Baujahr 1972 schon wesentlich besser gemacht.
Das ist nur Platik und Präsentation, wer einmal an einem Lautstärkeregler von nem neuen "günstigen" Verstärker gedreht hat weiß sofort was ich meine ;-)
VOn innenren Werten möchte ich jetzt garnicht anfangen....Ich hatte CD-Player hier die haben vergleichbare Trafos zur Stromversorgung eingebaut......das kann nicht gut gehen....

Je nachdem wo du herkommst bekommt man fast nebenan für weniger als 200€ sehr solide Technik.
Generalüberholt wäre natürlich von Vorteil, da die Kondensatoren zumindest leiden können (nicht müssen, kenne Geräte von mitte der 80er da sind die ELKOs immernoch mehr als gut)
Aber Generalüberholt muss nicht zwingend sein, kommt bisschen auf das Gerät an.
 
ein auftretendes problem sind verschmutzte mechanische potis und schalter, die hin und wieder kratzen und ausfallende kanäle verursachen - die sollten meiner meinung nach ordentlich gereinigt werden. die elektronischen bauteile sind weniger problematisch. ich habe noch einen originalen harman kardon citation receiver von ~1977 - 27kg. elektronisch auch vollkommen in ordnung und klanglich für weniger basslastige musik ein absolutes highlight, wie z.b. direstraits.
 
Genau, aber reinigen ist bei den meißten älteren Verstärkern nicht wirklich schwierig, entweder mit Kontakt 61 und mit Tunerspray ausspülen oder einfach mit Oszillatspray reinhalten.
Geht beides, je nachdem wieviel aufwand man möchte.
Das Oszillatspray ist die sichere nummer, da kannste auch die ganze dose reinhalten und machst normalerweise nix kaputt ;-)

Also das geht schon^^
 
Danke nochmal für eure Beiträge und Ratschläge.
Ich hatte mir Rumpkili inzwischen auch schon weiter gesprochen und bin Richtung folgenden "Entschluss" gekommen.


Da die Quelle ein Computer ist und aktuell nur über Klinke-Cinch verbunden ist, wobei Klinke ja sehr ungünstig ist, würde sich eine digitale Verbindung wie Coaxial oder Optisch besser machen. Der PC hat aber leider kein Mainboard mit optischen Ausgang und auch keine Soundkarte. Aber da würde es doch eine externe Soundkarte (per USB) mit optischen Ausgang machen, oder? Z.B. eine Preiswerte für 30 Euro, da ja digital nur durchgeleitet wird und hier kein A/D Wandler gebraucht wird.

Und dazu ein gebrauchter Stereo-Reciever (kein Verstärker mehr, sondern ein Reciever, da digitale Eingänge optimaler sind?!).
Ins Auge gefasst wird ein Akai AM-65 oder Akai AM-75.


Was haltet ihr davon?
Optische Verbindung vom PC zum Stereo-Reciever optimal? Besser als Klinke-Cinch?
Externe Soundkarte (per USB) wegen Optischen Ausgang?
Gebrauchter Akai AM-65/75 gute Wahl?



@Zwenner

Bzgl. Deines Edits.

>> Für welche LSP ist der AMP gedacht, wie goß ist der Raum, wird laut gehört?

Als Lautsprecher sollen die Heco Metas 700 (3-Wege, Bassreflex, 180 Watt RMS, max. 300 Watt, 4 - 8 Ohm Impredanz, 91 db Wirkungsgrad) befeuert weden.
Der Raum ist einerseits wirklich groß (über 30 qm), andererseits soll nicht der ganze Raum beschallt werden, sondern ein gewisser Hörbereich in einem Viertel des Raumes. Und Laut? Ja, manchmal ... ansonsten aber auf Zimmerlautstärke, so dass man ein daneben stehendes, klingelndes Telefon hören könnte (als Beispiel ;-).
 
Hi,

hast du schon mal drüber nachgedacht etwas älteres gebrauchtes bei ebay zu kaufen?
Ich hab mir da vor einiger Zeit einen 20 Jahre alten Rotel Stereo Receiver geschossen, der klingt echt drastisch besser als mein Onkyo 805 im Stereo oder Pure Audio Modus. Der Lautstärke Regler kratzt ein bisschen, aber man kann ja auch im Windows lauter und leiser machen. Dabei geht aber nur eine analoge Verkabelung. Zusätzlich würde ich dann noch ein paar €uros in eine Soundkarte investieren.

Ich hab übrigens die Celan 800, dürfte also klanglich relativ ähnlich klingen wie deine Metas.

Mfg
 
Memph1s schrieb:
hast du schon mal drüber nachgedacht etwas älteres gebrauchtes bei ebay zu kaufen?

Ja, siehe Posting #15.
Die Akai AM-65 bzw. 75 sind nun 21 bis 24 Jahre alt. Ich finde, das ist für Technik mehr als alt ;-)


Memph1s schrieb:
Dabei geht aber nur eine analoge Verkabelung. Zusätzlich würde ich dann noch ein paar €uros in eine Soundkarte investieren.

Klar, für D/A braucht man eine vernünftige Soundkarte.
Daher war ja die Frage, ob es nicht sinnvoll ist, per digitalen Ausgang (optisch per externer USB-Soundkarte) an einen Stereo-Reciever (der optische Eingänge hat, im Gegensatz zu einem Stereo-Verstärker) zu gehen.

Oder lohnt es sich, eine teure Soundkarte, analoger Ausgang und ein gebrauchter Stereo-Verstärker?


Bei der digitalen Verkabelung ist man mit ca. 250 bis 350 dabei ...


Memph1s schrieb:
Ich hab übrigens die Celan 800, dürfte also klanglich relativ ähnlich klingen wie deine Metas.

Na hoffentlich nicht. Oder Du hast zuviel bezahlt, insofern sie "relativ ähnlich klingen".
Immerhin sind die Celan 800 mind. das 2 bis 3 fache teurer.

PS: Es sind nicht meine Metas und sie stehen auch nicht bei mir. Sie stehen aber bei einem Familienmitglied.
 
Sorry hab ich überlesen :freaky:

Also es muss ja nicht unbedingt eine teure Soundkarte sein, eine gute würde eventuell sogar reichen ;)

Such mal bei ebay nach M-Audio Delta oder Audiophile, ist zwar auch schon etwas älter (vll. vorher mal noch den Treiber Support checken) aber sollen glaub ganz gut sein.

Ich hab zwar nicht den Vergleich: Analog Stereoverstärker /Digital Stereoverstärker, sondern Analog Stereo /DigitalAVR (Onkyo 805)

Okay, zugegeben der Onkyo 805 ist nicht unbedingt fürs Stereo hören ausgelegt, sondern eher ein Kompromiss, aber er ist auch nicht gerade das kleinste Modell.
Jedenfalls hat er klanglich gegen den Rotel RX 875 (in Deutschland relativ unbekannt) in Verbindung mit einer Creative Audigy extreme Music (nicht gerade audiophil, sagen zumindest die meisten Leute) keine Chance.
Die Musik klingt einfach viel lebendiger, schwer zu erklären.

Was ich damit sagen wollte, du bezahlst quasi bei dem Digitalen gedöns hauptsächlich die neuen Features. Dafür wird aber an den wichtigen Teilen gespart.
Da die meisten Leute aber auf die Werbung reinfallen und alle 12 Monate was neues brauchen, wenn ein neuer Standard raus kommt, kriegt man die älteren Sachen, die dadurch ja nicht schlechter werden, super günstig

Na hoffentlich nicht. Oder Du hast zuviel bezahlt, insofern sie "relativ ähnlich klingen".
Immerhin sind die Celan 800 mind. das 2 bis 3 fache teurer.

Ich hab mal gelesen, dass die Abstimmung ziemlich ähnlich sein soll. Außerdem kriegt man die Teile auch schon relativ günstig :D
 
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