Steuererklärungspflicht für stinknormale Arbeitnehmer?

Ich würde dir auch raten jedes Jahr eine Steuererklärung zu machen, wenn du schon WISO nutzt, dann richte dir Elster in WISO auch ein. Dann hast du noch weniger Eingaben, die du noch in WISO machen musst, da das Finanzamt deine Einkünfte vom Arbeitgeber bzw. Ausgaben an gesetzl. Krankenversicherung usw. bereits hat.
 
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Die 4 Jahre rückwirkend sind richtig. da hat sich nur geändert, das du nicht mehr so pralle Zinsen bekommst für die Jahre. bis letztes jahr wurde das noch mit 6% Verzinst :D

Ich hab mine für 2023 auch noch nicht abgegeben. Bin aber Steuerklasse 1 und hab daher wieder 4 Jahre Zeit bis es verfällt, verpflichtung = null.

Ich hab seit 2023 festgeld, aber auch das verpflichtet mich nicht sofern ich das hier richtig verstanden hab.

Also alles gut, mach sie jetzt oder nächstes jahr direkt für 2023+2024.
 
Corto schrieb:
Ich hab seit 2023 festgeld, aber auch das verpflichtet mich nicht sofern ich das hier richtig verstanden hab
Ja, Vorrausgesetzt es ist eine inländische Bank. Entweder hast Du einen Freistellungsaufträge eingereicht, dann fällt eben bis zum Limit keine Steuern an. Oder Du zahlst die pauschalen 25%.

Eine Steuererklärung wäre nur notwendig wenn das Geld bei einer ausländischen Bank angelegt ist, die sich um die deutsche Kapitalertragssteuer nicht kümmert (wie z. B. LeasePlan Bank). Denn dann wären die Kapitalerträge unversteuert. Wobei, wenn deine Kapitalerträge die Freistellung insgesamt nicht überschreiten, eine Erklärung wohl nur bürokratischen Nutzen hätte. An der Steuerschuld ändert sich ja nichts.
 
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Ist Festgeld bei der Sparkasse.

Die muss ich auch nicht als Kapitalerträge abgeben? Also das was über der Freistellung liegt? Cool 😎
 
Da gibt es bestimmt massig Zinsen bei der Spasskasse.
 
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Joa, geht so. 3,5 etwa. Ich weiß das gibts auch auf Tagesgeld, aber mir egal das kann da ruhig rumliegen.
Für ETF oder Aktien hab ich keine Geduld und Muße ;)
 
Für Sparkassen Verhältnisse in der Tat OK.
Aber ich finde es immer wieder erstaunlich - alle träumen davon mühelos reich zu werden, aber wenn man es könnte (Zinseszins) dann hat man dann doch keine Lust zu.
 
Ich kann doch die Gewinne da liegen lassen und die verzinsen sich wieder oder was meinst du?
 
3.5% wirst du bald nicht mehr bekommen und der Unterschied von immerhin 3.5% zu 7% ist über die Jahre so gewaltig...
 
Corto schrieb:
Die 4 Jahre rückwirkend sind richtig. da hat sich nur geändert, das du nicht mehr so pralle Zinsen bekommst für die Jahre. bis letztes jahr wurde das noch mit 6% Verzinst
Hatte ich 2x voll ausgereizt und die Steuererklärung an Silvester abgegeben. Hat geschmeckt. Sollte man aber nur machen, wenn man sicher ist, dass man auch Guthaben hat. Nachzahlungen wurden nämlich ebenso mit 6% verzinst^^

Ich mache grundsätzlich immer ne Erklärung. Alleine schon wegen meinen relativ hohen Wegekosten zur Arbeit (>30km). Dazu kann man auch immer mal noch ein paar Spenden dazugeben. Belege dafür wollten sie bisher nicht haben. Selbstverständlich gibt man nur an, was man auch wirklich spendet hust

Springen schon regelmäßig höhere 3-stellige oder gar 4-stellige Beträge dabei raus. Für 2-3h Arbeit ein guter Stundensatz.

Studium ohne Einkommen kann auch sehr vorteilhaft sein (Wenn es Zweitausbildung zb. nach einer Lehre ist), da mal alle Kosten anrechnen kann und einen durchaus immensen Verlustvortrag für das Erste Jahr der Erwerbstätigkeit mitnehmen kann. Da kann es schon passieren, dass man einen Großteil der Lohn- und Kirchensteuer zurück erhält.
 
Man muss sich einmal die Mühe machen die Erklärung auszufüllen und ab dem nächsten Jahr übernimmt man doch immer die Daten vom Vorjahr und passt diese ein wenig an. Der Erstaufwand liegt bei mehreren Stunden und danach ist es pro Jahr max. 1 Stunde Arbeit. Heutzutage mit Elster und WISO ist das doch so easy und einfach, da verstehe ich die Leute nicht, die bis zum aller letzen Tag warten.
Früher als man es in Papierform ausfüllen musste, war es eine andere Sache, aber jetzt ist der Aufwand ab der zweiten Erklärung lächerlich gering.
 
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Das schwerste an der Steuererklärung ist doch nur die erste.
Als "stinknormaler Arbeitnehmer" übernimmst du im Folgejahr die meisten Daten automatisch.
Ich mache meine Erklärung in (ungelogen) 5-10 Minuten.
Der Ertrag ist mir den "Aufwand" wert.
 
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Es ist doch manchmal dann doch mehr als nur noch die Daten in Elster/WISO/schießmichtod einzuspielen und abzusenden.
Unterjährig mache ich z.B. immer mal wieder meine Dokumente für die anzusetzenden Werbekosten.
Da hab ich meine Excel, damit ich am Ende vom Jahr den Betrag einfach in die jeweilige Anlage einfügen kann.

Natürlich je mehr (exotische) Sachverhalte, desto mehr unterjährig/wenn man sein Programm final benutzt sitzt man dran.

Diese Zeit gehört imo auch dazu. Verteilt sich halt dann ggf. über das Jahr, wenn man nicht prokrastiniert:evillol:
Aber ja, wenn sie einmal "steht" und man keine neuen Einkommensformen bspw. habe, dann muss man nur aktualisierte Zahlen zur Hand haben.

MfG, R++
 
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@R++
Kommt ja drauf an, was man hat.
Ein "stinknormaler Arbeitnehmer" (wie sich der TE nannte) hat meist nichts außer Fahrtweg, Kontokosten und vielleicht ein paar Kleinigkeiten. Ob im Einzelhandel oder am Fließband, da ist oft nichts besonderes.

Bei mir ist es so, dass sich der Arbeitsort nicht ändert.
Und die Werte der Einnahmen holt sich das Finanzamt per Elster online ab. Die Genehmigung habe ich irgendwann mal erteilt.

Was soll ich da noch groß eintragen?
(Meine Tochter ist letztes Jahr nach dem Studium rausgefallen, der Eintrag hat etwas länger gedauert)
 
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Die Fahrtkosten sind bei mir auch mit Abstand der größte Batzen, ansonsten gehen PC Teile und sonstiges für‘s Arbeitszimmer, aber natürlich auch Handwerkerkosten.
Lohnt sich mit gut 2k immer.
 
MichaW schrieb:
Hierbei musst du ja aber wissen, wie oft du im Jahr eben im Büro warst, um die Strecke (einfach) anzusetzen und welche Tage du eben im Homeoffice warst.
Das weiss ich natürlich nicht bei Erstellung der ESt.-Erklärung aus dem Kopf^^
Das kann man imo nicht "am Ende von Jahr" aus dem Gedächtnis machen (klar, wenn man immer im Büro war und nie krank, dann halt die Anzahl der Arbeitstage*einfache Strecke^^). Hierzu benötigt es eine gute Doku.
Zu anderen anzusetzenden Werbekosten dann eben auch Dokumente mit den Wertbeträgen.

Da musst du eben deine Zeitjournale (wenn ihr Homeoffice gesondert buchen könnt), oder händische/excel-Aufschriebe durchforsten.

Aber ich stimme ja zu, dass der gemeine Otto-Normal-AN grds. keinen großen Aufwand hat bei der Erstellung der Erklärung.

MfG, R++
 
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Ich nehme einfach meinen vertraglich vereinbarte Regel-Homeoffice Anteil und ziehe den ab. Das interessiert doch niemand ob das jetzt paar Tage mehr oder weniger waren.

2/5 der gesamttage - Urlaub und fertig.
 
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@Corto Genauso machen wir das auch. Die Homeoffice-Tage meiner Frau haben wir die letzten 2 Jahre auch genauso geschätzt ;-) und es wurde anstandslos durchgewunken. Solange die Werte plausibel sind, ist alles in Ordnung.
 
ich komme bei meinem Arbeitsweg und der Homeoffice Pauschale, sofern die noch existiert - fast auf den Euro gleich raus.
 
Corto schrieb:
Homeoffice Pauschale, sofern die noch existiert - fast auf den Euro gleich raus.
Bei der neuen oder bei der alten?
Wenn du nicht weißt wovon ich rede, solltest du dich für die 2023er Steuer vielleicht nochmal schlau machen.
 
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