Steuernummer beantragen. Sinnvoll?

heilmaenner

Lt. Junior Grade
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Aug. 2004
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399
Hi,
ich wollte mich mal nach einer Steuernummer erkundigen. Hab bisher noch nix tolles gefunden, deshalb frag ich mal hier:


Ich bin als Aushilfe im Rettungsdienst tätig mit einem Jahresverdienst von grob 10.000EUR. Sonst hab ich keine weiteren Einkommen. Folglich mache ich jedes Jahr eine Einkommensteuererklärung, da ich ja Lohnsteuer zahle.

Nun baue ich nebenbei häufig Computer für Bekannte zusammen. Desweiteren überführe ich manchmal Autos für eine Fuhrparkmanagement-Agentur.
Speziell wegen dem Fuhrpark-Dings dachte ich nun daran, eine Steuernummer beim Finanzamt zu beantragen, damit ich dieser Firma Rechnungen über meine erbrachte Arbeitszeit ausstellen kann; derzeit läuft das noch bisschen "unter der Hand".
Außerdem könnte ich dann auch die Rechner inklusiver meiner Arbeitskosten weiterverkaufen. Lohnt sich das überhaupt, oder hab ich deswegen dann auch wieder mehr Abgaben? Ein selbständiger Freund hat mir mal gesagt: "Das beste Geld, das du verdienen kannst, ist das, das du schwarz verdienst!"

Gibt es da irgendwelche Einnahmegrenzen, vor allem in Anbetracht meines Einkommens beim Rettungsdienst? Was muss ich sonst noch alles beachten?

Danke schonmal
Gruß
heilmaenner
 
Zuletzt bearbeitet:
also

um möglichts gut abzuschneiden solltes du nur ca 20000€(könnte auch mehr sein) im jahr verdienen sonst must du steuern zahlen
also schwarzes geld ist schon klasse aber wie willst du es tarnen ? wenn du einer prüfung unterliegst must du jeden cent belegen !
desweiteren must du dan auch garantie auf den pc´s geben und wie willst du es denen beweisen wenn er z.b. den rechner getaktet und dadurch halt schrott ist

also ich würde nur ein nebengewerbe an melden z.b. hausmeisterservis klingt albern kannst aber fast alles machen

MfG moyo
 
Beim Thema PCs verkaufen wäre ich vorsichtig. Da gibt es inzwischen einige Stolperfallen.

Z.B. die Rücknahme von Elektrogeräten. Sobald Du deinen Namen auf einen selber gebauten PC klebst und diesen verkaufst, giltst Du als Hersteller und bist auch dafür verantwortlich diese PCs wieder zurückzunehmen. Willst Du das vermeiden musst Du sicherstellen das alle Lieferanten der Einzelteile, diese auch wieder zurücknehmen sonst bist Du dafür verantwortlich.

Dann noch Garantie, Service, CE Zeichen, ... Wenn Du das alles rechnest und damit auch dem Kunden berechnest bist Du preislich nicht mehr konkurrenzfähig. Mal abgesehen von dem Aufwand.
Also ich würde nicht die Rechner verkaufen, sondern die Arbeitszeit zum zusammenbauen und die Einzelteile sollen Deine "Kunden" selber kaufen. D.h. ich würde einen "PC Service" oder noch allgemeiner eine Service oder eine Dienstleistungsfirma anmelden.

Und um die Frage zu beantworten. Sobald es einen gewissen Rahmen überschreitet, ist es sinnvoll das anzumelden. Falls es später auffliegt wird es teuer.

MfG

Arnd
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal danke für eure Antworten!

Mit der Tätigkeit beim Autos chauffieren werden im Monat ca. 250EUR reinkommen. Die PC-Geschichte ist mir dann doch etwas zu heikel mit Garantie etc ...
Auf dem Finanzamt wurde mir mitgeteilt, dass ich für ne PC-Firma ein Gewerbe anmelden müsste.

Also wäre es wohl besser, eine allgemeine Dienstleistungsfirma anzumelden (auch als Gewerbe auf der Stadtverwaltung?) und über diese dann Rechnungen für die Autos bzw. den Rechner-Bau schreiben zu können, oder?

Muss ich dabei genauere Angabe dazu machen, was ich alles leiste?
 
moyo188 schrieb:
also

um möglichts gut abzuschneiden solltes du nur ca 20000€(könnte auch mehr sein) im jahr verdienen sonst must du steuern zahlen
also schwarzes geld ist schon klasse aber wie willst du es tarnen ? wenn du einer prüfung unterliegst must du jeden cent belegen !
desweiteren must du dan auch garantie auf den pc´s geben und wie willst du es denen beweisen wenn er z.b. den rechner getaktet und dadurch halt schrott ist

also ich würde nur ein nebengewerbe an melden z.b. hausmeisterservis klingt albern kannst aber fast alles machen

MfG moyo

Wenn er 10.000,- € aus dem Hauptjob hat, und damit schon Steuern zahlt, zahlt er beim Gewerbe ab dem 1. Euro Gewinn steuern.

Das mit den 20.000,- € ist total falsch.
 
Die Frage ist ja schlussendlich, ob du deine gewerbliche Tätigkeit auf selbständiger Basis dem Finanzamt meldest oder nicht. Bei 4stelligen Summen würde ich dir das durchaus empfehlen.

Eine andere Frage ist, ob man überhaupt freiberuflich/gewerblich Tätigkeiten ausüben soll, anstatt einen Angestelltenvertrag in der Tasche zu haben (die Frage stellt sich wohl nur im Rahmen der Autoüberführung). Hier spielen eine Menge Faktoren eine Rolle, die es abzuwägen gilt. So erhält man als Selbständiger beispielsweise keinen Urlaubsanspruch, keinen Kündigungsschutz und - was häufig vernachlässigt wird - ist für seine Tätigkeiten prinzipiell voll haftbar. Letztendlich fließt das alles in den kalkulierten Bruttostundensatz mit hinein.
 
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