Stock CPU Lüfter AMD schwankt sehr stark. Ideen?

Captiva

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Hallo zusammen,

ich habe vor Kurzem ein neues PC System gekauft (Ryzen 7 3700X in Verbindung mit Asus X570 Pro), betreibe es aber im Moment noch mit dem Stock Kühler (Foto anbei) aus der boxed Packung.
Ich würde den fast sogar behalten, da ich ihn ganz hübsch finde mit der Farbwechsel Sache und für meine Kühlanforderungen ausreicht.

Problem: Leider schwankt die Lüfterdrehzahl sehr stark (Zwischen 400 und 1200 Umdrehungen) wie im zweiten Foto anbei zu erkennen ist. Im Gegensatz dazu sind meine be quiet Gehäuselüfter sehr konstant. Das nervt mich ziemlich beim Arbeiten mit der unstetigen Geräuschkulisse durch die schwankende Drehzahl?

Hat Jemand eine Idee? Und bitte Vorschläge für andere Kühler/WaKü lieber in einem zweiten Schritt ;-)

Danke!
 

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Da muss doch im BIOS die Möglichkeit vorhanden sein, die Lüfterkurve anzupassen?
 
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Da gibts mehr als eine Möglichkeit. Wegen der Temperaturschwankungen der CPU schwankt auch der Lüfter, weil die CPU Standardmäßig die Quelle ist.
Ich habe den Gehäuselüfter im Bios als Quelle den Chipsatz gegeben im Bios den Gehäuselüftern als Quelle nicht die CPU sondern den Chipsatz ( PCH ) gegeben, der erwärmt sich gleichmäßig langsam.

Oder Lüfterkurve anpassen wie alxa vorschlägt.
 
Zuletzt bearbeitet: (den Satz besser geschrieben)
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Du solltest im BIOS zumindest mal die Lüfterkurve anpassen können. Dort könntest du dann die Kurve auf deine Bedürfnisse anpassen, also die Drehzahlen für geringere Temperaturen erhöhen, damit die Änderungen in der Lüfterkurve nicht mehr so groß sind.
Im MSI Afterburner gibt es zudem noch eine Hystereseeinstellung. So eine Option könnte dir auch helfen, falls es sie im BIOS gibt.

Ansonsten ist das einfach normal. So ein kleiner Boxed-Kühler hat 'ne deutlich geringere Wärmekapazität als ein großer Towerkühler, dementsprechend wirst du dich an größere Drehzahlwechsel gewöhnen müssen, wenn du die Drehzahlen nicht generell erhöhst.
 
da gibt es so einiges:

  • Lüfterkurve anpassen
  • Delay/Hysterese rein
  • Undervolt Offset von -0,075V
  • Energiesparmodus von Windows
  • dickerer Kühler und die vorherigen Schritte wiederholen

Dadurch bekommst du das Biest schon ruhig & kühl
 
Einfach im Bios eine Kurve anlegen. Bis 60 oder 65°C minimale Drehzahl und ab steigen lassen. Bei mir auf einem MSI B450 A-Pro Max sieht das folgendermaßen aus:

cpu.PNG
 
Doch, genau so.

Ein Ryzen 3XXX hat dermaßen viele Temperatursprünge das man den Lüfter anweisen sollte darauf erst gar nicht zu reagieren. Egal ob es sich dabei um einen Boxed handelt oder um einen Mugen 5. Ein Ryzen 3700X springt beispielsweise aus dem Nichts von 48 auf 58 und sinkt dann in einer Zeitspanne von etwa 8 Sekunden wieder auf eine Temperatur 48°C zurück um dann abermals einen Sprung zu vollführen. Und das obwohl man am Desktop an einem Textfile herumbastelt. Das variiert zwar von CPU zu CPU und ist bei einigen stärker als bei anderen, ist aber generell fast immer zu beobachten.
Die CPU, Heatspreader ,WLP und Heatpipes können die Sekunden 10°C Sprünge gar nicht so schnell abführen als das durch eine Erhöhung der Drehzahl tatsächlich adäquat reagiert werden könnte.

Die Mindestdrehzahl eines Wrait Max liegt bei etwa 700U/min. Das reicht locker um einen Ryzen 3700X beim nichts tun zu kühlen. Selbst wenn man leichte Arbeit verrichtet reicht das. Vorausgesetzt es gibt genügend Airflow im Gehäuse.

Wenn man beispielsweise, einen oben erwähnten, Mugen 5 als Kühler verwendet kann man den auf 300-350U/min bis 65°C laufen lassen und hat damit im Desktop Betrieb wie Office oder Surfen immer einen unhörbaren CPU Kühler. Warum sollte man dann einen Wraith Max nicht mit 700U/min laufen lassen können.
 
Ich hatte mit dem Stock Lüfter auch bis 60° eine kleine Drehzahl , dann lief er ruhig, bei den idle Temperaturschwankungen, unter Last durfte der Prism dann ordentlich Surren.
 
ergibt Sinn schrieb:
Ein Ryzen 3XXX hat dermaßen viele Temperatursprünge
Das ist kein Ryzending, sondern bei praktisch jeder modernen CPU so. Ich kann auch prime95 starten und sehen, wie die CPU Package Temperatur in einem Sekundenbruchteil von < 30 °C auf > 50 °C springt.

Das Problem vom OP wirst du mit so einer Kurve nicht lösen. Es geht nicht darum zu verhindern, dass der Lüfter hochdreht (wenn er muss, dann muss er), sondern dafür zu sorgen, dass er dies nicht so oft und so deutlich tut.
Ich kenne das Spielchen selbst von Officerechnern. Erst flüsterleise, dann wruummm. Da hat man dann eben lieber konstant ein leichtes wruuummm. ^^
Bei so einer Lüfterkurve wie du sie vorschlägst, reicht eine kurze Last aus und der geht wieder ab und direkt wieder runter, wenn die Last nur lange bzw. stark genug war, um zu deinem steilen Anstieg in der Lüfterkurve zu kommen.
Wenn OP keine schnellen Drehzahlwechsel will, ist es das einzig Logische die Lüfterkurve abzuflachen, nicht umgekehrt. Er kann es ja ausprobieren. Wenn die CPU bei kurzer Last wirklich nie die 60 Grad-Grenze knackt, würde es natürlich funktionieren. Glaube ich aber nicht. Schon wenn ich mal mehrere Browsertabs gleichzeitig laden lasse, eine große pdf oder mehrere pdfs öffne, bekomme ich meine CPU mehrere Sekunden ausgelastet. In meinem Fall steigt die Temperatur dann eher so auf 50 Grad, aber wer weiß wie das beim System vom OP aussieht. Ist ja ganz andere Hardware.
 
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Darf ich mal fragen?

Wieso ist die Kompetenz zu alles und jegliches mittlerweile verloren gegangen,
jetzt gibt es ein Graphisches Klick UEFI was dich an die Hand nimmt und dir hilft OC mit Multiplikator zu machen als auch Speicher und Lüfter an zu passen.

Vor nicht all zu langer Zeit konnte / musste man noch mit BCLK übertakten, Teiler einstellen und die Lüfter per Zahlenwerten im Bios Einstellen.
 
Es ist schon ein anderes Verhalten im Vergleich zu allen anderen CPUs zuvor. Ich hatte anfangs auch meine Last.
 
Höhere Grunddrehzahl einstellen, welche nicht nervt. (650-800 RPM)
1-2 Sekunden Verzögerung beim Beschleunigen und Bremsen der Lüfter einstellen.
Erst über 65 Grad eine leichte Erhöhung der Grunddrehzahl setzen,
spätestens bei 82 Grad Vollgas.

Auf lange Sicht stärkeren CPU Kühler und ordentliche Gehäusebelüftung anschaffen.
 
Beitrag schrieb:
Bei so einer Lüfterkurve wie du sie vorschlägst, reicht eine kurze Last aus und der geht wieder ab und direkt wieder runter

Das ist kein Vorschlag sondern das ist meine Lüfterkurve mit einem Wraith Max. Und ich habe damit die Probleme die der TO beschreibt nun mal beseitigt.

Beitrag schrieb:
Das ist kein Ryzending, sondern bei praktisch jeder modernen CPU so. Ich kann auch prime95 starten und sehen, wie die CPU Package Temperatur in einem Sekundenbruchteil von < 30 °C auf > 50 °C springt.

Ich spreche auch nicht von prime95 und kurze Last auf alle Kerne sondern von Office und auch NICHTS tun, denn genau da macht der Ryzen eben die Sprünge die ich beschrieben habe, die ich so beispielsweise bei einem i5 8700 nicht habe. Das die Temperatur unter Last steigt ist auch keine Magie die jetzt wo es moderne CPU's gibt zustande kommt.

Der TO beschreibt halt nicht genau was er mit dem PC macht und meine Aussage bezieht sich eben auf das Verhalten des Ryzen's bei gemächlichen Aufgaben. Klar ist, das es bei 4K Rendering zu hohen Temperaturen nebst hohen Drehzahlen kommt. Aber das würde dann wiederum nicht zu den starken Schwankungen passen, denn die wiederum passen dazu das der Lüfter nervös auf diese Idle-wenig Last-Temperatursprünge reagiert obwohl dazu, aus physischer Sicht, kein Bedarf besteht.
Ich lese auch immer wieder hier im Forum von Menschen die das insofern lösen als das sie den Interval erhöhen mit dem der Lüfter auf Temperaturen reagiert. Beispielsweise auf 3-4 Sekunden.

Sei es drum. Hier mal ein Beispiel eines Users hier der, wie der TO hier, vom ryzen geärgert wurde und es wie von mir beschrieben gelöst hat:

https://www.computerbase.de/forum/t...ng-beim-msi-x570-a-pro.1904411/#post-23338277

Und im übrigen, natürlich kann man auch generell die Drehzahl erhöhen und die Kurve flacher halten, ich für meinen Teil sehe dazu aber keinen bedarf. Ich habe lieber langsam drehende Lüfter die auf tatsächliche Last reagieren als im verhalten präventiv paranoid agierend.
 
ergibt Sinn schrieb:
Ich lese auch immer wieder hier im Forum von Menschen die das insofern lösen als das sie den Interval erhöhen mit dem der Lüfter auf Temperaturen reagiert. Beispielsweise auf 3-4 Sekunden.
Das ist 'ne schöne Lösung, die passt gut zum Problem. TO kann deine Variante natürlich auch ausprobieren. Wenn du das selbst am laufen hast, könnte es ja durchaus klappen. Muss aber eben nicht sein. Wenn das Case vom OP bspw. 'ne schlechtere Belüftung als deins hat, sein System im Idle mehr Strom zieht und dann vielleicht gerade auch noch Sommer ist - würde mich nicht wundern, wenn die Temperatursprünge dann genau im Lüfterkurvenanstieg liegen.
Aber genug diskutiert, erstmal müsste OP wieder in den Thread schauen und bisschen was ausprobieren.
 
KraitES schrieb:
Darf ich mal fragen?

Wieso ist die Kompetenz zu alles und jegliches mittlerweile verloren gegangen,
jetzt gibt es ein Graphisches Klick UEFI was dich an die Hand nimmt und dir hilft OC mit Multiplikator zu machen als auch Speicher und Lüfter an zu passen.

Vor nicht all zu langer Zeit konnte / musste man noch mit BCLK übertakten, Teiler einstellen und die Lüfter per Zahlenwerten im Bios Einstellen.


Weil es ein Ausdruck unserer Zeit ist, dass das Denken drastisch reduziert und das Rinnsal an übrig gebliebenen Gedanken kanalisiert wird.
 
ergibt Sinn schrieb:
Und im übrigen, natürlich kann man auch generell die Drehzahl erhöhen und die Kurve flacher halten, ich für meinen Teil sehe dazu aber keinen bedarf. Ich habe lieber langsam drehende Lüfter die auf tatsächliche Last reagieren als im verhalten präventiv paranoid agierend.

Bei Ryzen fährt man grundsätzlich einen anderen Ansatz als bei einem Coffe Lake.
Das kann man nicht so leicht vergleichen. Ist aber beides nicht verkehrt.

Intel versucht den Takt so lange wie möglich niedrig zu halten, um die Temperaturen niedrig zu halten, um potentiell Strom zu sparen.
Vorteil: Niedrige Temps, potentiell dauerhaft niedriger Verbrauch, konstante Lüfterdrehzahlen
Nachteil: anliegende Arbeit wird später abgeschlossen

AMD fährt Race to Idle, sprich der Takt wird so schnell wie möglich so stark wie möglich gesteigert,
um auch schon kleine Last so schnell wie möglich abzuarbeiten, damit so schnell wie möglich runter getaktet und die Kerne schlafen gelegt werden können.
Vorteil: Wirklich sparsam, Arbeit ist schnell erledigt
Nachteil: Temperaturhotspots, Lüfterdrehzahlen potentiell nervös

Sprich das was man wegen den Taktsprüngen sieht (BTW, der Takt wird nicht wegen Nichtstun gesteigert, bei Win 10 läuft Vieles im Hintergrund und auch im Word rumwursteln ist Last, wenn auch nur eine Kleine) ist ein Temperatur-Hotspot, der sich nur wenige Sekunden hält und auch passiv vom Kühler gepuffert werden kann. Aber darauf reagiert die Lüftersteuerung unnötigerweise etwas empfindlich. Es ist also sinnvoller eine etwas erhöhte Lüfterdrehzahl plus Verzögerung einzusetzen, welche Tempsprünge puffern kann und somit gar nicht erst aufdrehen muss. Diese erhöhte Drehzahl muss ja nicht laut sein und soll natürlich nicht nerven. Über 65 Grad würd ich trotzdem langsam aufdrehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
modena.ch schrieb:
Sprich das was man wegen den Taktsprüngen sieht ist ein Temperatur-Hotspot, der sich nur wenige Sekunden hält und auch passiv vom Kühler gepuffert werden kann. Aber darauf reagiert die Lüftersteuerung unnötigerweise etwas empfindlich. Es ist also sinnvoller eine etwas erhöhte Lüfterdrehzahl plus Verzögerung einzusetzen, welche Tempsprünge puffern kann und somit gar nicht erst aufdrehen muss. Diese erhöhte Drehzahl muss ja nicht laut sein und soll natürlich nicht nerven. Über 65 Grad würd ich trotzdem langsam aufdrehen.

Es ist ja ok das so zu machen wie du es sagst aber das warum ist die Frage, welcher Vorteil ergibt sich daraus dann genau ?

Ich sehe darin einfach keinen Vorteil gegenüber der kleineren Drehzahl bis 60 oder 65°C. Das die Kurve ab 65°C steil ist liegt daran das man sie bei dem Board "nur" bis 85°C regeln kann. Aber das sieht optisch schlimmer aus als es in der Praxis ist. Denn auch wenn man seinen Lüfter vorher schon hochdrehen würde (flach) würde der Lüfter bei 75 oder 85°C aufdrehen. Ob das nun von einer Drehzahl 700 oder von einer Drehzahl 1100 startet ist doch völlig wurscht denn man befindet sich dann in einem echten Last Szenario bei dem eben auch die Lüfter wirklich höher drehen sollen. Nur bis dahin herscht bei mir eben Ruhe.
 
In dem Fall ist die einzige Lösung wohl ein anderer, leiserer CPU-Kühler. Über die Lüfterkurve bekommt man den nicht leiser, bei Volllast wird er trotzdem aufheulen.
 
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