Hagen_67
Captain
- Registriert
- Sep. 2009
- Beiträge
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Hallo Leute,
durch die Diskussion zur "Rückkehr zur Atomenergie" ist mir der Gedanke zu diesem Fred hier gekommen.
Hier soll es darum gehen wie man bei sich zuhause sinnvoll Strom sparen kann.
In dem Fred zur Atomenergie sind viele, so wie ich der Meinung, wir müssen weg vom Atomstrom. Es müssen "Alternativen" her.
Dabei wird aber immer nur davon gesprochen, wie der Strom anders produziert werden kann.
Seit Fukushima laufen diese Diskussionen mal mehr mal weniger. Solarenergie, Windkraft, Kohlekraft, Stromtrassen, etc. sind dabei so die Schlagworte. Aber wie sieht es mit der Alternative "Strom einsparen" aus? Darüber hört man nur sehr wenig. Und es ist eine Möglichkeit, die jeder in der Hand hat. Sicher holen wir damit keine 14,x % raus. Das ist in etwa der Anteil an Atomstrom, den wir in der BRD produzieren. Aber wenn wir durch Einsparungen nur 7% weniger verbrauchen würden wäre das schon mal ne gute Sache. (Ob 7% jetzt realistisch sind kann ich nicht sagen...)
Ich mach hier mal den Anfang mit den Möglichkeiten, wie ich Strom einspare und habe am Ende noch zwei Fragen.
Bis ich das alles relativ zeitnah umgesetzt hatte, hatten wir einen Abschlag von 70,-€ monatlich. Bei der Jahresabrechnung kamen wir immer so gegen +/- Null raus. Dann habe ich innerhalb von etwa einem Jahr die o.g. Punkte umgesetzt. Unser Abschlag liegt jetzt bei 60,-€ im Monat. Und am Jahresende sind wir nach wie vor bei etwa +/- Null.
Sind also etwa 120,-€ im Jahr. Das gesparte Geld ist jetzt nicht so der "Wahnsinnspunkt". Ein guter Teil davon wurde ja im ersten Jahr auch durch die größere Anschaffung vom LEDs und den Steckdosen- Fernbedienungen gefressen. Aber es ist ja doch schon mal eine Stromersparnis ohne großartig auf etwas zu verzichten.
Aber ich hätte da auch noch zwei Fragen:
Wie schaut's bei Euch aus? Wie und wo spart ihr Strom ein? Und macht das ganze überhaupt einen Sinn im großen und ganzen gesehen? Wenn z.B. jeder Haushalt in dieser Richtung sparen würde, wieviel käme da dann am Ende zusammen?
durch die Diskussion zur "Rückkehr zur Atomenergie" ist mir der Gedanke zu diesem Fred hier gekommen.
Hier soll es darum gehen wie man bei sich zuhause sinnvoll Strom sparen kann.
In dem Fred zur Atomenergie sind viele, so wie ich der Meinung, wir müssen weg vom Atomstrom. Es müssen "Alternativen" her.
Dabei wird aber immer nur davon gesprochen, wie der Strom anders produziert werden kann.
Seit Fukushima laufen diese Diskussionen mal mehr mal weniger. Solarenergie, Windkraft, Kohlekraft, Stromtrassen, etc. sind dabei so die Schlagworte. Aber wie sieht es mit der Alternative "Strom einsparen" aus? Darüber hört man nur sehr wenig. Und es ist eine Möglichkeit, die jeder in der Hand hat. Sicher holen wir damit keine 14,x % raus. Das ist in etwa der Anteil an Atomstrom, den wir in der BRD produzieren. Aber wenn wir durch Einsparungen nur 7% weniger verbrauchen würden wäre das schon mal ne gute Sache. (Ob 7% jetzt realistisch sind kann ich nicht sagen...)
Ich mach hier mal den Anfang mit den Möglichkeiten, wie ich Strom einspare und habe am Ende noch zwei Fragen.
- Ich habe bei mir alle Leuchtmittel im Lauf der Zeit durch LEDs ersetzt. Z.B. brannten füher in meinem Wohnzimmer abends eigentlich immer 3 Lampen mit 25W bis 60W. Ich habe jetzt ein paar kleine Lampen mehr aufgestellt und diese alle mit 1W- LEDs versorgt. Meist habe ich weiterhin nur drei Lampen an. Nur bei wenigen Gelegenheiten brauch ich mehr Licht. Klar, ist etwas dunkler als vorher, aber ich wollt's einfach mal ein- zwei Wochen testen und bin dabei geblieben. Hab mich gut daran gewöhnt, das es ein bisserl dunkler ist. Wo ich früher so ziemlich jeden Abend mehr als 75W verbraucht habe sind es jetzt (bis auf ein paar Ausnahme- Tage) 3W. In Schlafzimmer haben wir in die Leselampen durch solche mit "Schwanenhals" ersetzt. Damit kann man beim Lesen das Licht sehr gut auf das Buch ausrichten. Dann reicht auch da eine 1W- LED locker aus. Und das ganze hat den Vorteil, das der von uns beiden, der als erster schlafen will eigentlich gar nicht mehr durch das Licht des anderen gestört wird. Also auch hier statt 2x 25 W jetzt 2x 1W. Die Deckenlampe, die hauptsächlich den Kleiderschrank ausleuchten soll ist ein 4er- Strahler mit je 5W- LED. Also hier 20 statt 240W (wie zuvor).
- Alle Standby- Geräte (ist bei uns hauptsächlich TV/ HiFi im Wohnzimmer und TV im Schlafzimmer) sind an einer Mehrfach- Steckdose angeschlossen. Vor diese ist eine funkgesteuerte Steckdose gesetzt. Ein kurzer Klick und alle Geräte sind wirklich aus. Das einzige was nach wie vor im Standby läuft sind die beiden Mediareceiver der Telekom. Die beiden Teile brauchen etwa drei bis fünf Minuten um wieder einsatzbereit zu sein wenn man sie vom Strom genommen hat. Obwohl man die morgens auch ausschalten kann und abends wieder einschalten, wenn man heim kommt. Nachts würde ich den Haupt- Receiver durchlaufen lassen, da ich doch immer wieder mal was aufnehme).
- Unser Kühlschrank läuft immer nur auf Minimum. Damit bekomme ich immer Temps um die 7- 8°C hin. Das reicht vollkommen aus. Die paar Wochen im Sommer, an denen wir Temps um die 30°C draussen haben drehe ich ihn dann bei Bedarf etwas höher.
- Unsere Wäsche wird nur noch bei 30-40°C gewaschen. Ich habe mich da mal mit unsrer Hygiene- Fachkraft im Krankenhaus unterhalten. Bei unseren heutigen Waschmittelen reicht das im Privathaushalt vollkommen aus. Und es wird fast immer nur im Kurzprogramm gewaschen. 60°C braucht man nicht mehr. Auch nicht bei Unterwäsche, Handtüchern oder Bettwäsche. Wenn dann mal etwas stärker verschmutzt ist einfach vor dem Waschen mit Gallseife einreiben und etwas einziehen lassen. Nur sollte man einmal im Monat die Maschine einen Durchlauf bei 90°C machen lassen um Verkeimung und Schimmelbildung vorzubeugen. Aber das müsste man auch wenn man öfter mit 60°C wäscht. Im Sommer lassen wir die Maschine nur mit geringer U/min schleudern. Wenn es warm ist trocknet die Wäsche auch so schnell genug.
Bis ich das alles relativ zeitnah umgesetzt hatte, hatten wir einen Abschlag von 70,-€ monatlich. Bei der Jahresabrechnung kamen wir immer so gegen +/- Null raus. Dann habe ich innerhalb von etwa einem Jahr die o.g. Punkte umgesetzt. Unser Abschlag liegt jetzt bei 60,-€ im Monat. Und am Jahresende sind wir nach wie vor bei etwa +/- Null.
Sind also etwa 120,-€ im Jahr. Das gesparte Geld ist jetzt nicht so der "Wahnsinnspunkt". Ein guter Teil davon wurde ja im ersten Jahr auch durch die größere Anschaffung vom LEDs und den Steckdosen- Fernbedienungen gefressen. Aber es ist ja doch schon mal eine Stromersparnis ohne großartig auf etwas zu verzichten.
Aber ich hätte da auch noch zwei Fragen:
- TV- Geräte und andere größere Verbraucher:
Ich mein, es ist klar, das ein TV- Gerät oder Backofen aus den 80er Jahren deutlich mehr Strom frisst als ein aktuelles Gerät. Aber ab wann macht es Sinn ein Gerät auszutauschen. Denn man muss dabei ja mitbedenken, das die neuen Geräte bei der Produktion auch Mengen an Energie/ Strom verbrauchen. Mein TV im Wohnzimmer z.B. Das ist ein 40"- Gerät aus 2009. Also 7 Jahre alt. (Ein Samsung und läuft immer noch ) Würde es Sinn machen so ein Gerät gegen ein neueres auszutauschen? Nur aus reinem Verbrauchsdenken heraus.
- Surfen und Office am PC:
Etwa 40% meiner Zeit am PC verbringe ich mit Office und Surfen. CPU und GPU schnarchen sich in dieser Zeit einen weg. Wäre es nicht günstiger ein WIN 10- Tablet per HDMI am Monitor anzuschliessen und eine BT- Tastatur zu nutzen als die ganze Zeit diesen "Rechen- Boliden" unterm Tisch laufen zu lassen? In einem PC, der absolut zockertauglich ist sitzt i.d.R. ja ein 550W- Netzteil. Wenn der PC jetzt im Idle läuft, also mehr oder weniger "pennt", werden da dann auch die 550W verbraten? Denn das Netzteil läuft ja, auch wenn nicht die ganze Leistung abgerufen wird.
Wie schaut's bei Euch aus? Wie und wo spart ihr Strom ein? Und macht das ganze überhaupt einen Sinn im großen und ganzen gesehen? Wenn z.B. jeder Haushalt in dieser Richtung sparen würde, wieviel käme da dann am Ende zusammen?
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