Strom im Haushalt einsparen- welche Möglichkeiten

Lange Zeit war es völlig normal, dass man Gas in der Küche hatte. Aber dann kam ja irgendwann in den 50er oder 60er Jahren die "Elektro- Revolution". Bei einem Gasherd ist es genial. Anschalten- Hitze da, Abschalten- Hitze weg. Sofirt und unmittelbar. Das ist ja auch der Grund warum in der Gastro heute noch auf Gas gekocht wird. Wir bedauern es sehr, dass wir in der Küche keinen Gasanschluss haben.

Gas hat schon was, da stimme ich dir zu. Wäre für uns auch eine Überlegung gewesen in der neuen Küche, die wir im Moment planen, aber:

1. Haben wir auch keinen Gasanschluss in der Küche
2. Ist mir das mit den Kindern doch zu gefährlich.. da hat Induktion große Vorteile
3. Spart Induktion circa 30% Strom gegenüber einem normalen Ceranfeld

Hatte ich ja oben schon geschrieben und in den Posts davor. Das ist eine meiner Fragen, ab wann macht es Sinn u.U. ein altes, aber noch funktionierendes Gerät gegen ein neues stromsparenderes auszutauschen? Der Verbrauch für die Herstelllung muss dabei allerdings auch mit einberechnet werden. Und letzter Punkt macht es für mich sehr schwer das passend einzuschätzen.

Rein rechnerisch macht es (für mich) Sinn, sobald sich das Gerät über eine Nutzungsdauer von 2-3 Jahren selbst amortisiert.
Wenn das Gerät circa 10€ Strom pro Monat spart, dann bezahlt sich ein 360€ teures Gerät in dieser Zeit selbst ab.

Die Kosten für die Herstellung kann ich nicht beeinflussen. Die sind so oder so da. Ob ich das Gerät kaufe oder nicht.
 
phil. schrieb:
...
Private Haushalte verbrauchen Strom und produzieren nichts...

Das darf man so aber nicht sehen - private Haushalte "produzieren" und erhalten unseren wichtigsten Produktionsfaktor.

ARBEIT!
 
Mein Bezug auf die Industrie ist auch ganz stark verknüpft mit der Politik, denn diese geben den Weg vor. Und wenn man dann sieht, hört und liest, dass es Firmen gibt die Elektroheizer extra sinnlos laufen lassen, damit sie über die Schwelle kommen um in den Genuss der EEG-Vergünstigung zu kommen... Da verstehe ich die Leute die einfach verärgert sind alles vorgeschrieben zu bekommen.

Zwecks Austausch der Geräte halte ich es auch so (weil man es nicht selber besser berechnen kann), dass sich der Mehrpreis innerhalb der zu erwartenden Nutzungsdauer armortisieren muss. Und nun kommt das Problem, dass eben diese ND immer kürzer wird. Eine kap. Marktwirtschaft läuft konträr zum Umweltschutz, wenn nicht gegen gesteuert wird. "Radikale" sind ja der Meinung, solange Luft nichts kostet wird es sich nicht verbessern.

Ich bin auch erpicht darauf Strom und damit Geld & Ressourcen zu sparen aber in manchen Bereichen geht es mir dann doch zu weit.
 
@lurid Nach der Logik kann der Verbraucher gar nichts ausrichten.. auch wenn keiner mehr eine neue Herdplatte kauft. Die Industrie stellt weiterhin her und verursacht Herstellungskosten.
Kommt mir aber manchmal so vor...

2. Ist mir das mit den Kindern doch zu gefährlich.. da hat Induktion große Vorteile
Ach, wenn deren Händchen einmal die Farbe von Nürnberger Rostbratwürstchen angenommen haben... ;) Glaub mir, dann haben sie auch das gelernt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Thorle schrieb:
Mein Bezug auf die Industrie ist auch ganz stark verknüpft mit der Politik, denn diese geben den Weg vor. Und wenn man dann sieht, hört und liest, dass es Firmen gibt die Elektroheizer extra sinnlos laufen lassen, damit sie über die Schwelle kommen um in den Genuss der EEG-Vergünstigung zu kommen... Da verstehe ich die Leute die einfach verärgert sind alles vorgeschrieben zu bekommen.
Die EEG Vergünstigungen hatten ja den Zweck energieintensive Firmen zu entlasten. Wenn eine Firma knapp an der Quote vorbeischlittert und deswegen den Stromverbrauch mal schnell nach oben pusht, dann ist das ein Grenzfall. Im Normalfall ist aber kein Strom immer günstiger als Strom ohne EEG Umlage.

Zwecks Austausch der Geräte halte ich es auch so (weil man es nicht selber besser berechnen kann), dass sich der Mehrpreis innerhalb der zu erwartenden Nutzungsdauer armortisieren muss. Und nun kommt das Problem, dass eben diese ND immer kürzer wird. Eine kap. Marktwirtschaft läuft konträr zum Umweltschutz, wenn nicht gegen gesteuert wird. "Radikale" sind ja der Meinung, solange Luft nichts kostet wird es sich nicht verbessern.
Dagegen spricht ja auch nix. Wer monetär denkt, darf das auch. Aber dann darf man das auch zugeben, dass man den Faktor Energie und Umwelt außen vor lässt. Und nicht einfach behaupten, "es ändert sich ja doch nix"

@Hagen_67 Wer herstellt ohne einen Abnehmer der wird langfristig vom Markt verschwinden oder seine Herstellungsmengen senken. Oder was macht Siemens mit jährlich einer Million Herden, wenn nur 500.000 jedes Jahr gekauft werden? o_O
 
Hagen_67 schrieb:
@Fredy78: #16
Das war ja meine Frage in post #1 nach dem (Un-) Sinn zum Surfen und für Office einen anderen "Computer" zu nutzen, als den, den ich zum Zocken, oder für die Bildbearbeitung nutze...
Du könntest auch ein altes Smartphone nehmen oder dein aktuelles. Mit einer Verbindung über Dlna oder einen Miracast Stick zum Monitor falls dein Smartphone dies kann (zum Bild übertragen). Einschränkungen in Form von der Leistung habe ich mit der Minix Kiste nicht. Solltest Du zu so einem kleinen Rechner greifen, dann nehme einen wo der Prozessor auch den Codec hevc (h.265) kann.
 
Um absolut Geld zu sparen, wäre es natürlich am sinnvollsten, den Jahresverbrauch eines Produktes zu kennen und nicht nur den Stundenverbrauch und dann den absoluten Gewinn zu analysieren und nicht den relativen.

Beispiel dafür die Lampe, die von November bis Februar morgens 0,5h leuchtet.
Bei 30W Ersparnis durch eine neue Birne ergibt das gesparte 2kWh pro Jahr.


Mein Vorgehen:
Umstieg von Fernsehen am TV auf Fernsehen am Notebook. Ersparnis 120kWh/a.
Umstieg von Arbeiten am PC auf Arbeiten am Notebook. Ersparnis 280kWh/a.
Umstieg von großem Kühlschrank (~300kWh) auf kleinen (~100kWh). Ersparnis 200kWh/a.
Umstieg von Herd auf Reiskocher. Ersparnis 100kWh/a.

Das sind knapp 700kWh oder 200€, die ich im Jahr spare.
Beim Umstieg habe ich Gewinn gemacht.
TV, PC und Kühlschrank haben knapp 600€ eingebracht.
Notebook, Kühlschrank und Reiskocher haben 520€ gekostet.
 
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