Stromausfall, Batterie

taschentuch1

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Hallo allerseits! Ein paar Mal war in den letzten Tagen Stromausfall (Ostösterreich steht ja unter Wasser), der PC schaltet sich schlagartig ab, es gibt natürlich kein Speichern und kein Herunterfahren mehr. Meine Online-Suche führt mich zu einer USV, gibts im Internet um ca. 120.-- - taugen die was? Ich brauch ja nur ein paar Minuten noch Strom zum Herunterfahren!
Mein Netzteil hat ca. 200 W, gibts da Produkterfahrungen für so eine Batterie? Vielen Dank!!!
 
Gibts genau für diesen Anwendungszweck, z.B. diese hier:
https://www.alternate.de/html/product/1597354
Ich hatte selbst mal einige Jahre eine ältere Version davon in Betrieb, als wir im Sommer öfters mal Stromausfälle hatten und sie hat ihren Zweck gut erfüllt.
Man sollte drauf achten, dass man welche mit Schuko-Steckdosen nimmt, weil die für Heimanwender praktischer sind als die mit den Kaltgerätesteckern. Ist dann wie eine (sehr) große Steckdosenleiste.
Der Akku hält nicht ewig, so max. 5 Jahre vielleicht, aber das meldet die USV dann. Das sind Bleiakkus wie sie z.B. in Motorrädern verbaut sind.
Ich hatte meinen nicht gewechselt, als die USV gemeckert hat, sodass er dann nach fast 10 Jahren etwas ausgelaufen war und die Anschlüsse durch die Säure korrodiert und teils abgerissen waren, sodass ich sie dann komplett entsorgt habe, weil ich auch keine mehr gebraucht hab.
Also nur als Tipp, wenn die USV die Batterie bemängelt, lieber gleich mal nachsehen und erneuern.
 
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Klar taugen die was, sonst würde man sie ja nicht verkaufen oder worauf genau zielt deine Frage ab?
Das ist nur ein Grund, warum immer mehr Unternehmen auf Notebooks statt PCs setzen.
 
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Der Monitor müsstest dann noch einrechnen - sonst siehst nix zum runterfahren ;)
Und je nachdem noch sonstigen Kleinkrams etwa wenn die Maus/Tastatur an einem aktiven USB Hub hängt etc.
Würde bei der USV darum eher 1-2 Nr grösser gehen als Du kalkuliert hast - auch weil man vielleicht mal sein Zeugs ersetzt und das dann mehr Strom braucht.

AI-Nadja schrieb:
Das ist nur ein Grund, warum immer mehr Unternehmen auf Notebooks statt PCs setzen.
Aha - wusste ich gar nicht. Gibts dafür was zum nachlesen?
 
ja und nein...

die heutigen Dateisysteme sind ja recht robust was "nicht geplantes Abschalten" betrifft.
erstmal gehen dank der Journals keine Daten verloren und das spart auch den anschließenden File System Check.
ich kann mich daran erinnern, dass ich Ende 1999 nach einem Stromausfall noch in die alte Firma (hatte zu 2000 bei einer anderen angeheuert und war schon im Resturlaub) gerufen wurde, weil niemand die Entscheidung treffen wollte, ob man das Backup von letzter Woche einspielt oder den FSC abwartet, der damals auf dem Sun System mit 30 Stunden vorausgesagt wurde.
wie gesagt, sowas gibt es heute nicht mehr...

privat hatte ich den Fall, dass ich nach einem Unfall erst auf Intensivstation und "normal Krankenhaus" in die Reha gekommen bin. Dort wollte ich dann vom Bett und Rollstuhl aus auf meinen "Server" zuhause zurück greifen, der wie die Fritzbox und das NAS per USV abgesichert war.
Da hatte Herr Murphy etwas dagegen und nach einem Tag war die Verbindung weg. Als ich nach mehreren Wochen wieder (kurz) zuhause war habe ich gesehen, dass die USV (APC "Pro") "explodiert" ist!
Hätte ich KEINE USV gehabt, wäre es wesentlich besser gewesen!!!

auch beruflich habe ich schon die abenteuerlichsten Situationen erlebt:
  • kurzer Stromausfall (10s), USV übernimmt und "platzt" -> Strom ist wieder da, alle Systeme ohne USV haben sich selbst neu gestartet und laufen wie Gold, nur die "wichtigen" hinter der USV stehen alle, weil die USV ja tot ist. Jedes Verlängerungskabel hätte einen besseren Job gemacht als diese olle USV!
  • geplanter Stromausfall, USV übernimmt, Generator übernimmt, Strom ist wieder da, Generator schaltet sich ab, USV "sollte" übernehmen aber will nicht weil es ihr zu warm ist -> alles aus

also, eine USV macht nur Sinn, wenn alles richtig geplant ist!
privat ist das meiner Meinung nach "Unsinnig". Die Wahrscheinlichkeit, dass die USV einen Fehler verursacht ist größer, als dass wirklich der Strom ausfällt (ok, hängt vom Wohnort ab).
WENN man eine USV sinnvoll(!) einsetzen möchte, dann benötigt man Geräte mit redundanten Netzteilen und schleißt einen Zweig an "USV" und den anderen an "Dauerstrom" (alternativ zweite, unabhängige USV) an, DAS ist dann eine echte Absicherung.

ansonsten sollte man meiner Meinung nach seine Energie (Gedanken, Planung, Geld) lieber in ein vernünftiges Backup und Archiv Konzept stecken, DAS macht wirklich einen Sinn! Wenn das perfekt umgesetzt ist, dann kann man sich um solchen Spielkram wie eine USV kümmern ;)
 
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AI-Nadja schrieb:
Klar taugen die was, sonst würde man sie ja nicht verkaufen oder worauf genau zielt deine Frage ab?
Schlechten Tag heute? Oder glaubst du wirklich, dass jede Billigware gut ist, allein weil sie jemand verkauft?

Es gab m.W. durchaus schon Produkte, die so lange brauchten bis zur Bereitstellung der Stromversorgung vom Akku, dass der PC trotzdem schon abgestürzt ist. Und bestimmt genauso Modelle wo der Akku nach 2 Jahren schon so abgebaut hat, dass er nicht mehr reicht um geordnet alles zu beenden. Auch von Stromausfall durch die USV habe ich schon gelesen (während deren "Selbsttest").
 
Sicher dass es das braucht?

Das Hochwasser ist ja jetzt vorbei.

Das Ding erhöht den Stromverbrach und belaset die Umwelt.
 
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@Thorakon
Mein Tag war bestens.
Ob ein USV den Hauptzweck verfehlt, kann man testen und vom Rückgaberecht Gebrauch machen.
Ein "Hätte, Könnte, Es war einmal - Szenario" gab und wird es immer geben.
Ob es eine Rechtfertigung ist, ggf. unnötig viel Geld auszugeben, darf jeder selbst entscheiden.
 
AI-Nadja schrieb:
Klar taugen die was, sonst würde man sie ja nicht verkaufen
Temu lächelt bezirzt..
Lawnmower schrieb:
Aha - wusste ich gar nicht. Gibts dafür was zum nachlesen?
Klaro: Quelle, vertrau mir Brudi.
Ich kenn Notebooks eher aus dem Bereich, wo das Gerät auch fürs HO benutzt wird oder wenn man in der Firma auch mal mobil sein muss. Sind auch leichter zu transportieren dank Dockingstation wenn man zum firmeninternen Support geht. Gibt ja viele Sachen, wo Notebooks Vorteile bieten. Ich glaube Stromausfall ist da eher nicht der Hauptanschaffungsgrund.
Zumindest hat mich früher noch keiner Kunde nach nem Notebook gefragt um speziell einen Stromausfall abzufedern. Weil für den Mehrpreis bei gleicher Leistung kannste dir auch ne kleine USV kaufen.
Lawnmower schrieb:
Der Monitor müsstest dann noch einrechnen - sonst siehst nix zum runterfahren ;)
Grundlegend sollte der natürlich mit dranhängen, aber gibt die USV nicht, sofern richtig programmiert, auch das Shutdownkommando an den PC?^^
 
taschentuch1 schrieb:
Mein Netzteil hat ca. 200 W, gibts da Produkterfahrungen für so eine Batterie?

Achte auf eine einfache Tauschbarkeit der Batterie. Wenn du jedes mal die ganze USV auseinander bauen musst, wird das nerven!

Auch rechne die Folgekosten mit ein, ca. aler 3 - 4 Jahre einmal die Batterie wechseln.

taschentuch1 schrieb:
Mein Netzteil hat ca. 200 W,

wieso ca? oder meinst du den durchschnittlichen Verbrauch?

bei so einen Verbrauch benötigst solltest du mindestens nach einer USV mit 700 VA Ausschau halten, um sicher herunterzufahren, was aber dann recht umgehend erfolgen sollte. 1200 VA wenn du paar Minuten warten willst um zu sehen, ob sich etwas bessert.
 
Eine USV ist bei kritischen Anwendungen nicht verkehrt und wenn z.B. viel Homeoffice mit lokalem Arbeiten (keine Remote-Sitzung) durchgeführt werden, wo auch mal besonders kritische Daten behandelt werden, dann würde ich auf eine USV nicht verzichten wollen. Eine zerschossene Datenbank oder ein korruptes Officedokument, das sich nicht mehr öffnen lässt, kann durchaus zu großem Ärger, Frust, immensem Zeitversäumnis sowie damit verbundenem Dienstausfall führen.

Wenn man selbständig tätig ist, sollte das also auch auf der eigenen Agenda - zusätzlich zum hier bereits mehrfach angesprochenen, ordentlichen (und dezentralen) Backup stehen.

Sofern man jedoch als Angestellter agiert, ist dies einzig und allein Aufgabe das Arbeitgebers. Er hat dafür Sorge zu tragen, dass du in dem dafür vorgesehenen Arbeitsbereich deine Arbeit auch seinen Wünschen entsprechend erledigen kannst.

Im privaten Umfeld ist eine USV nicht zwingend notwendig und obendrein mit Wartungs- und Folgekosten versehen. In der Regel werden die Akkus alle ein, spätestens zwei Jahre getauscht und der bereits angesprochene CO2-Impact ist dabei ebenfalls nicht zu vernachlässigen.
 
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DJMadMax schrieb:
alle ein, spätestens zwei Jahre getauscht

dann sind das aber keine guten Akkus oder USVs - idR haben USVs eine Selbsttest Funktion um zu erkennen, wann ein Tausch notwendig wird.
bei meiner USV sind das alle 3 - 4 Jahre, dann meldet die sich.
 
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