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Stromsparender Intel Nuc als 24/7 RPi4-Ersatz

dabooster

Cadet 4th Year
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Apr. 2015
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Aus Gründen bin ich nun doch am überlegen, ob ich meinen Homeassistant/DNS-Server künftig auf einem Intel Nuc statt RPi4 laufen lassen will.
Performance wird nicht das Ding sein - Ich denke an 8 oder gar 4GB Ram, 128GB SSD.
Ich würde aus Kostengründen am liebsten ein gebrauchtes Gerät nutzen. Vom Gefühl her schau ich auf ne ältere i3 Generation (oder i5, wenn ich doch irgendwann mal damit auf den TV streamen will. Aber das ist nicht das wirkliche Kriterium, weil ichs dafür nicht will).

Gesucht wird also eine ältere Nuc-Generation. Was ich nicht finden konnte, sind Anhaltspunkte bzgl. Gesamt-Stromverbrauch. Das würd natürlich einen Unterschied machen, ob ein Teil das ganze Jahr mit 6W, 10W oder 15W läuft.

Gibts doch irgendwo Übersicht/Vergleichslisten der Generationen für den Gesamtverbrauch im Idle die ich nicht gefunden habe, oder welche Generation könnt ihr empfehlen, ab welcher Generation ist nochmal weniger Stromverbrauch angesagt?
 
dabooster schrieb:
Aus Gründen bin ich nun doch am überlegen, ob ich meinen Homeassistant/DNS-Server künftig auf einem Intel Nuc statt RPi4 laufen lassen will.
Was sind denn die Gründe? Mehr Leistung?
 
Den rpi4 gibt es doch mit 8GB RAM ?
 
Der Flaschenhals ist die SD-Karte bzw. Schreibvorgänge während Strom gekappt wird. Bzw. die Ausfallgefahr bei SD-Karten generell. Ich lese immer wieder von Menschen, denen beim langfristigen 24/7 Betrieb irgendwann die Karte die Grätsche macht. Mir ists auch schon einmal passiert, weil ich Strom gekappt hab während geschrieben wurde.

Wenn ich für 100-150€ nen Nuc hinstellen kann, der auf SSD schreibt und schnell(er) bootet, wärs mir das wert. Nur der Stromverbrauch sollte nicht signifikant nach oben gehen.
Also - das mit Leistung für Videotranscodieren ist zweit-oder drittrangig. Das wär nur ein nettes Gimmick dazu, aber kein hartes Kriterium.
 
also vom Stromverbrauch geben die sich wahrscheinlich im Idle alle nix ... und so ein Homeserver läuft meistens im IDLE, würde ich mal behaupten. Ich habe mir 2015 das Modell hier gekauft: Intel DN2820FYKH NUC-Kit (Intel Celeron Prozessor N2820) silber/schwarz... läuft heute noch als Docker Host mit vielen Docker Containern wunderbar :)

Bzgl deiner Frage: Es gibt genügend Wikis mit Übersichten, ABER da steht halt immer nur die TDP, was zwar ein Anhaltspunkt ist, aber nicht dem Durchschnittsstromverbrauch entsprechen muss. Hier mal 2 Links:

https://www.wikiwand.com/de/Next_Unit_of_Computing
https://wiki2.org/en/Next_Unit_of_Computing
 
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Bei Stromausfall geht die SSD im PC vllt. nicht defekt, aber dafür kann das System bzw. die Software schaden nehmen.
Wieso die Probleme angehen und nicht die Ursache? Wenn du das System einfach vom Strom nimmst, ist das System ja nicht falsch oder das Problem.

USVs gibt's auch für den Pi.

Der Pi kann doch auch von einer SSD oder USB Stick booten, wenn die SD Karte so häufig kaputt gehen soll...
 
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Für die Aufgaben benötigst du noch nicht einmal einen I3. NUC11ATKC2 reicht.

Aber wirf auch mal einen Blick auf die Konkurenz. Shuttle NC10U hat nicht nur die 24/7 Freigabe sondern auch einen Hardwarejumper, der garantiert dass das Gerät nach Stromausfall wieder einschaltet. Normalerweise macht das die BIOS-Funktion "power on after power failure". Doch die funktioniert nach sehr kurzen Stromausfällen nicht immer zuverlässig. Mit größeren CPUs gibt es das auch.

Der Stromverbrauch wird sich kaum unterscheiden.
 
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Mir ist keine allgemeine Übersicht über den Stromverbrauch diverser NUCs bekannt.
Ich schätze, deine beste Option ist einfach zu gucken, welchen NUC du dir kaufen willst (neu?gebraucht?) und dann gezielt danach zu suchen.

mein NUC7i3 zieht mit 1TB nvme, 512GB normaler SSD und 32GB RAM im Idle (Proxmox Host mit einer VM und 4 LXC) ~11W.
Tests zur Veröffentlichung sagen so ~7W Idle und 17W max
dem NUC7i5 werden 14W bis 48W attestiert.

kurz um: Es kommt auch stark auf die Ausstattung und die Einstellungen im BIOS an. Ebenso auf das System/OS und die Aktualität der Software/Firmware.

In der Regel verbrauchen neuere Modelle aber weniger Strom bzw haben bei gleichem Stromverbrauch mehr Leistung.


Kommt für dich ein Gebrauchter in Frage? Und muss es unbedingt ein NUC sein? Ich habe das Gefühl, dass NUCs aufgrund der Beliebtheit und der allgemeinen Meinung "nimm einen NUC, die sind klein und stromsparend" gebraucht schwer verfügbar und teuer sind.
Meiner Meinung nach sind aufbereitete Office PCs die sinnvollere Wahl.
Die gibt es, je nach Leistungsklasse und Alter ab 100€ (hier mit i5 6500T, 8GB RAM und 512GB SSD für 160€), wohingegen NUCs zumeist so 200€ und mehr kosten, ggf. sogar zzgl. RAM und SSD.

(hier ist aktuell ein NUC7i3 für 160€ möglich, der hat aber geschätzt ~50% weniger Leistung als der oben genannte i5-6500T und dazu ne kleinere SSD)

ein neuen NUC halte ich im Vergleich zu den genannten Office PCs für nicht sinnvoll (außer man benötigt die Leistung auf dem kleinen Raum tatsächlich) die geringeren Stromkosten hat man bei dem höheren Anschaffungspreis in 4 Jahren nicht rein.

(geschätzte 20W Verbrauch bei 0,4€/kWh sind 70€ im Jahr. bei 10W Idle zu 20W Idle also 35€ jährlich Mehrkosten für Strom. bei 150€ Mehrkosten der Anschaffung also etwas über 4 Jahr...)
 
Du kannst den Raspberry (ich meine seit der 3. Generation) doch von USB booten. (Ergo sollte wenn du USB Sticks auch nicht vertraust eine SSD per USB auch funktionieren)
 
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Wollte gerade sagen: was spricht gegen SSD-Boot des rpi ?
Habe ich bei mir schon einige Jahre laufen, weil mir das SD-sterben auch auf den keks ging.
 
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Also, wenn der TE sorgen wegen der SD-Karte beim Stromausfall hat, so gibt es für den PI auch ein mini UPS Set.
Ein Intel Nuc braucht bisschen mehr Strom + Anschaffungskosten.
 
Mein SmartHome Server ist ein Nuc6i3 mit Debian und der zieht knapp unter 10W mit 8GB Ram und 256GB m2 SSD.

Darauf laufen in Docker Containern:
  • Deconz
  • HomeAssistant
  • PiHole
  • SQL DB
  • Glances
Den NUC6i3 bekommt man mittlerweile komplett ausgestattet (gebraucht) für ~150 EUR. Mit Celeron noch günstiger.
 
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Ich hab als Hausserver mit verschiedenen Dockercontainern Home Assistant, Deconz, MQTT, Gitea, DNS, etc. alles laufen auf einem Beelink SEi 10 mit Intel i3 10110U, zwei RAM-Riegel mit 8+4 GB, M.2 NVMe SSD für OS, 1TB SATA SSD für Daten mit Ubuntu als Hostsystem laufen.

Der Verbrauch im Idle, mit einem Steckdosenadapter gemessen, beträgt 4.2W.
(Bei Windows waren es noch 6.5W).
Damit bin ich sehr zufrieden :)
 
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Ich schmeisse hier mal die Dell Optiplex micro 3050 bzw. 3060 in den Raum wenn man den PI nicht von ner SSD Booten will. Habe den 3050 mit ner i5 6500T CPU und den 3060 mit nem i5 8500T. Beide mit 16GB Ram im Dualchannel und ner SATA-SSD. Ziehen unter Unraid mit diversen Docker-Containern zwischen 5W bis 7W. Alternativ die Tiny Modelle von Lenovo. Habe nen M720 Tiny, ebenfalls mit ner 6500T CPU und der genehmigt sich sogar nur zwischen 4W und 6W im Idle.
 
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dabooster schrieb:
Gibts doch irgendwo Übersicht/Vergleichslisten der Generationen für den Gesamtverbrauch im Idle die ich nicht gefunden habe, oder welche Generation könnt ihr empfehlen, ab welcher Generation ist nochmal weniger Stromverbrauch angesagt?
nach meinen recherchen gibt's ab der 6000er intel generation nochmal einen sprung mit weniger idle verbrauch. das kann aber auch je nach mainboard variieren. muss man immer nach tests schauen je nach modell. generell ist man da aber auch bei ~8W, der pi liegt mit seinen ~3W deutlich drunter. das einzige was die mini pcs können und der pi nicht ist der standby bei nichtbenutzung und wake on lan. hier würde der verbrauch sinken, wenn das teil nur sporatisch genutzt wird. bei homassistant wird das teil wohl aber 24/7 laufen müssen.
dabooster schrieb:
Der Flaschenhals ist die SD-Karte bzw. Schreibvorgänge während Strom gekappt wird. Bzw. die Ausfallgefahr bei SD-Karten generell. Ich lese immer wieder von Menschen, denen beim langfristigen 24/7 Betrieb irgendwann die Karte die Grätsche macht.
die sd karten können schlapp machen wenn sehr viele logs geschrieben werden. alternativ kann der pi ja mittlerweile von usb ssds booten, das wäre eine alternative.
dabooster schrieb:
Wenn ich für 100-150€ nen Nuc hinstellen kann, der auf SSD schreibt und schnell(er) bootet, wärs mir das wert.
wenn der 24/7 läuft ist booten doch völlig wurscht. und der pi kann ja auch mit ner ssd umgehen
 
dabooster schrieb:
Der Flaschenhals ist die SD-Karte bzw. Schreibvorgänge während Strom gekappt wird. Bzw. die Ausfallgefahr bei SD-Karten generell. Ich lese immer wieder von Menschen, denen beim langfristigen 24/7 Betrieb irgendwann die Karte die Grätsche macht. Mir ists auch schon einmal passiert, weil ich Strom gekappt hab während geschrieben wurde.
Dann häng eine SSD an den RPi 4 und verzichte auf die SD Karte. Ich kann dir jedenfalls aus persönlicher Erfahrung vom Nuc im 24/7 Betrieb komplett abraten. In 4 Jahren haben 3 Geräte die Grätsche gemacht, weshalb ich nun einen HP Elite SFF dort stehen hab (es gab bei kauf des Geräts RPi4 noch nicht). Jetzt würde ich mir ein Rpi 4 holen und eine SSD dran hängen. Der HP, den ich jetzt hab, hab einen i5 3rd Gen mit 16GB RAM und dort läuft meine Haussteuerung und Visu drüber.
 
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Jasmin83 schrieb:
In 4 Jahren haben 3 Geräte die Grätsche gemacht
Dann scheinst du wirklich Pech mit deinen NUCs zu haben. Mein gebraucht gekaufter 6er läuft seit mindestens 3 Jahren 24/7 bei molligen 52°C CPU Temp im Schrank.
 
dabooster schrieb:
Schreibvorgänge während Strom gekappt wird
das ist aber dann egal ob sd karte oder SSD bzw pi oder nuc etc. wenn der strom weg ist wird nichts mehr weiter geschrieben punkt die datei ist so oder so korrupt
 
Waren alle 3 Nuc5i5ryk. Ich frag mich bis heute was das Problem war, RAM und SSD liefen weiterhin, nur ließ sich keiner mehr einschalten, waren also komplett tot. Naja, der HP tut auch seinen Dienst und vielleicht bald dann auch ein Rpi4 oder ggf. sofern es bald erscheint, ein Pentium Silver N6000 Board mit CPU und 12V Versorgung.

 
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