Suche den idealen Office-PC ~ 1700

Chicho schrieb:
Mein Spectre hatte damals nach nur einem Monat nach Kauf Totalausfall und war froh, dass er innerhalb von 3 Wochen ersetzt wurde.

Ich kann nicht einschätzen wie wichtig die Verfügbarkeit hier ist und wie lange Du tatsächlich auf den Rechner verzichten kannst, denn 3 Wochen sind für ein Gerät mit dem man Geld verdient imho viel zu viel. Daher solltest Du Dir sehr gut überlegen, ob es tatsächlich ein selbstgebauter Rechner sein soll, oder halt eine fertig gekaufte Workstation. Für letzteres könnte man dann direkt einen Service-Vertrag abschließen. Next-Business-Day Modelle sind da eine beliebte Option.
Nicht, dass ich das immer für die beste Lösung halte, aber das ist nunmal etwas, über das man sich Gedanken machen sollte. Bei einem Eigenbau kann es schnell mal passieren, dass man in Vorleistung gehen muss, um die Kiste schnell wieder "up and running" zu haben.
Der Nachteil bei Workstations ist, dass man bezüglich der Konfiguration oftmals selbst Hand anlegen muss. Sprich: Man muss selbst noch diverse Dinge nachrüsten um den eigenen Bedürfnissen gerecht zu werden. Alternativ kann es passieren, dass man gezwungen ist, mehr zu kaufen, als man eigentlich braucht. Zudem sind die fertigen Kisten oftmals etwas teurer.


Bezüglich der Wahl der CPU...: Intel all the way. Ich bin keineswegs ein Intel Fanboy, aber es ist nunmal so, dass bei fast allen Branchentypischen Programmen wie MATLAB und R die BLAS über IMKL implementiert sind. Sicherlich hat man bei selbstgeschriebenen Programmen in C++ usw. die Möglichkeit, andere Implementierungen von BLAS zu nutzen, aber die Chance, dass diese Implementierungen eher Richtung Intel gedreht sind, ist deutlich größer.
Welche CPU nun? Ich persönlich würde wahrscheinlich einen Sweetspot aus Preis und Leistung suchen. Da MATLAB und R (unsicher...) aus diversen gründen Multithreading nicht nutzen ist imho ein Intel 6-Kerner (ohne Hyperthreading) die bessere Wahl. Kommt am Ende aber auch auf das Verhältnis an. Wenn die selbstprogrammierten Sachen überwiegen, kann eine CPU mit Hyperthreading vielleicht doch Sinn ergeben, aber das weißt Du besser als wir.


Apropos Kerne... Du musst daran denken, dass die meisten MATLAB Befehle über die BLAS Implementierung zwar mehrere Kerne nutzen, aber wenn Du selbst Skripts schreibst und Parallelisierung betreiben willst, dann wirst Du die Parallel Computing Toolbox benötigen. 400€ im Jahr oder einmalig 1000€. Ist AFAIK nicht in der Studentenversion enthalten.
 
Vulpecula schrieb:
Da MATLAB und R (unsicher...) aus diversen gründen Multithreading nicht nutzen ist imho ein Intel 6-Kerner (ohne Hyperthreading) die bessere Wahl.
Den Sinn dahinter verstehe ich nicht. Wenn kein Multithreading genutzt wird, arbeiten i5 9600K und i7 8700 mit identischen Taktraten. Und wenn es genutzt wird, bietet der i7 8700 mehr Threads. Und in jedem Fall hat der i7 8700 noch etwas mehr Cache. Und der Aufpreis zum i5 9600K hält sich wirklich in Grenzen.
Ich sehe keinen Grund um auf Hyperthreading zu verzichten. Es wird halt von manchen Programmen einfach nicht genutzt. Aber hat dort auch keinen nachweisbaren Nachteil.
Im schlimmsten Fall gewinnt man dadurch also nichts und im besten Fall ist man 15-30% schneller unterwegs.

EDIT: oder meintest du den 9400? Der ginge natürlich auch noch. Hat zwar nicht so viel Takt, aber ist dafür auch entsprechend günstig. Ich wollte nur den 9600K loswerden :D
 
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benneque schrieb:
EDIT: oder meintest du den 9400? Der ginge natürlich auch noch. Hat zwar nicht so viel Takt, aber ist dafür auch entsprechend günstig. Ich wollte nur den 9600K loswerden :D

Ja, so in etwa. Komm vllt. auch ein bisschen darauf an, was ein Ausrüster (wenn man jetzt zB ein komplettes System mit Service kauft) auf Lager hat und was für Preise aufgerufen werden. Wenn am Ende wirklich kaum HT genutzt wird, lohnt sich ein Aufpreis meines Erachtens nach einfach nicht. Dann das "gesparte" (besser: das nicht ausgegebene Geld) in mehr RAM, größere SSD oder was weiß ich investieren. Oder einfach mit der Freundin nett Essen gehen. ;)
 
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