Suche gutes Server-System

pho3niX

Lt. Commander
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Juli 2003
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1.750
Hi zusammen!

Hab z.Z. bei mir zu Hause einen SuSE 9.2-Server (Duron 800) rumstehen. Als ich den aufgesetzt habe (Apache, MySQL, Samba, ...), hab ich mich auch zum ersten Mal wirklich mit einem UNIX-System auseinander gesetzt.

Jetzt möcht ich aber mal etwas tiefer in die Materie einsteigen ( :D ) und bin nun auf der Suche nach einem möglichst stabilen, sicheren und schlanken System.

Da ich mich in der zwischenzeit auch weiter informiert habe, bin ich neugierig auf *BSD geworden, weil's für die anscheinend gute Dokus gibt.

Was könnt ihr mir empfehlen? (Bitte mit Argumenten ;))

Danke schon mal!
 
Wenns nur um einen Server System geht würde ich dir zu Debian Raten.
Debian is sehr stabil wenn er als server läuft und auch leicht zu bedienen.
Falls du debian benutzen würdest als Server System und ein kleines GUI brauchst benutzt dann Fluxbox oder XFC4 oder wie das heist :D
 
Also ich kenn Debian ja nicht, aber ich fänd es nicht so gut, wenn es so "einfach" und überladen wäre wie SuSE. Weil wie gesagt, ich wollte etwas tiefer in die Materie einsteigen ;)
 
jo debian, passt schon, wo die dokus auch recht gut sind, ist bei gentoo

da dauert die installation halt etwas länger ;-)
 
ich will hier keinen Krieg zwischen gentoo und debian anzetteln, aber wozu gibts denn Dokus? Gentoo zwingt dich halt direkt dazu, Debian bietet dir halt vorher noch ein paar basic Einstellungen, für den prof. Einsatz musst du es aber auch lesen
 
Rate dir auch zu Debian, da auf einem Server Stabilität das wichtigste Argument ist. Sicher kann Woody nicht mit den aktuellsten Paketen aufwarten, dafür fliegt dir das System im Gegensatz zu Gentoo auch nicht um die Ohren. Du solltest dir aber auf jeden Fall die Zeit nehmen vor der Installation die Installationsanleitung zu lesen. http://www.debian.org/releases/stable/i386/install.de.html#contents

Falls du mindestens DSL hast, kannst du Debian auch aus deiner SUSE heraus Installieren, Konfigurieren und Austesten bis alles rund läuft, siehe Punkt 3.7 http://www.debian.org/releases/stable/i386/ch-preparing.de.html#s-linux-upgrade

Desweiteren ersparst du dir damit den Download von 7 CDs voll mit Software die du zum größten Teil niemals nutzen wirst, das erspart Debian.org jede Menge Traffic.
 
Zuletzt bearbeitet:
naja, man kann ja noch zwischen server und server unterscheiden. für einen produktiven server nimmt man je nach geschmack sicher debian stable oder free-/openbsd. sind von mir ausgesehen die typischen serverbetriebssysteme. zum ausprobieren wirst du aber mit debian stable nicht mehr so glücklich, da die packete bis auf security updates sehr veraltet sind. dann kommt debian testing (sarge, wird dämnachst endlich stable) ins spiel. die packete sind etwa zu vergleiche mit einer normalen gentoo installation. der vorteil am debian ist halt der sehr einfache packetmanager und die gewöhnlich vorkompilierten packete. gentoo hat auch einen sehr intuitiven packetmanager, ist aber etwas komplizierter zum aufsetzen, da die meisten konfigurationen von hand vorgenommen und alle packete zuerst aus dem quellcode kompiliert werden müssen. openbsd ist halt vor allem auf sicherheit und stabilität ausgelegt und bietet um diesem konzept zu entsprechen, von eigenen codereviewern geprüfte packete an, welche relativ eingeschränkt und für den serverbetrieb ausgewählt wurden. der packagemanager ist relativ simpel und nicht so flexibel. freebsd kenne ich nicht so genau. ist der shootingstar unter den *bsd. muss ich mal noch anschauen.

apropos server und gentoo: bei uns an der uni laufen mehrere cluster mit über hundert rechnern unter gentoo. wenn man das anständig konfiguriert, fliegt da gar nichts um die ohren. aber ist halt nicht jedermanns sache.

ganto
 
Zuletzt bearbeitet:
Neben GNU/Linux gibt es noch andere Betriebssysteme, wie zum Beispiel FreeBSD. FreeBSD ist schlank, stabil und bietet eine gute Dokumentation. Du kannst es dir ja mal angucken!

MfG
 
weltweit schrieb:
Rate dir auch zu Debian, da auf einem Server Stabilität das wichtigste Argument ist. Sicher kann Woody nicht mit den aktuellsten Paketen aufwarten, dafür fliegt dir das System im Gegensatz zu Gentoo auch nicht um die Ohren. Du solltest dir aber auf jeden Fall die Zeit nehmen vor der Installation die Installationsanleitung zu lesen. http://www.debian.org/releases/stable/i386/install.de.html#contents

Falls du mindestens DSL hast, kannst du Debian auch aus deiner SUSE heraus Installieren, Konfigurieren und Austesten bis alles rund läuft, siehe Punkt 3.7 http://www.debian.org/releases/stable/i386/ch-preparing.de.html#s-linux-upgrade

Desweiteren ersparst du dir damit den Download von 7 CDs voll mit Software die du zum größten Teil niemals nutzen wirst, das erspart Debian.org jede Menge Traffic.

basiert dieser post eigentlich noch auf was anderem als alten abgedroschenen klischees? debian woody ist für einen aktuelen server total unbrauchbar da die software über 3 jahre alt ist. auf vielen aktuellen rechnern startet woody ja nichtmal mehr. wenns ein debian sein soll sollte man derzeit aufjedenfall zu sarge greifen, das wird in ein paar tagen hoffentlich als stable erhältlich sein, dann gibts auch wirklich jeden sicherheits fix sofort.

zu gentoo: hast du es je benutzt? ein gentoo geht genausoschnell kaputt wie ein debian. wer unstabile packete verwendet kann sein system mit jeder distri schrotten - und auch wenn du das vieleicht noch nie gehört hast, auch bei gentoo gibt es stabile packete. der rest des systems ist ja praktisch eh identisch(oder hast du bei debian sichere konfigurations dateien!?).
 
Gut, danke erstmal ;)

Ich werd mir dann wohl mal gentoo, FreeBSD und Debian anschauen... wobei gentoo ja eher nur was für "Eingefleischte" ist. Aber ich werds mir auf jedenfall mal anschauen, weil die Dokus ja gut zu sein scheinen.

Für weitere Informationen/Empfehlungen bin ich natürlich auch weiterhin offen :D
 
Siberian..Husky schrieb:
basiert dieser post eigentlich noch auf was anderem als alten abgedroschenen klischees? debian woody ist für einen aktuelen server total unbrauchbar da die software über 3 jahre alt ist. auf vielen aktuellen rechnern startet woody ja nichtmal mehr. wenns ein debian sein soll sollte man derzeit aufjedenfall zu sarge greifen, das wird in ein paar tagen hoffentlich als stable erhältlich sein,

http://bugs.debian.org/release-critical/

Nun, soviel zu einem fast fertigen Stable - wenn die Sarge so releasen blamieren die sich bis auf die Knochen.

Siberian..Husky schrieb:
dann gibts auch wirklich jeden sicherheits fix sofort.

Aber sicher, wenn es denn mal Kommt, so im August. Das ist mein Tipp ins Blaue.

Zu Gentoo: Laß man gut sein, bevor ich das noch mal anteste würde ich mein Glück mit Debian Testing versuchen ;)
 
weltweit schrieb:
http://bugs.debian.org/release-critical/

Nun, soviel zu einem fast fertigen Stable - wenn die Sarge so releasen blamieren die sich bis auf die Knochen.

Aber sicher, wenn es denn mal Kommt, so im August. Das ist mein Tipp ins Blaue.

Zu Gentoo: Laß man gut sein, bevor ich das noch mal anteste würde ich mein Glück mit Debian Testing versuchen ;)

Stimmt. Was sich das Team mit Sarge alles erlaubt und uns versprochen hat ist eigentlich nicht ....

@Gentoo: Warum ? Schlechte Erfahrungen? In wie fern?

Welches System setzt du denn ein?

MfG
 
marcelcedric schrieb:
Stimmt. Was sich das Team mit Sarge alles erlaubt und uns versprochen hat ist eigentlich nicht ....

@Gentoo: Warum ? Schlechte Erfahrungen? In wie fern?

Welches System setzt du denn ein?

MfG

Gentoo war damals wahrscheinlich einfach nur Kacke, nix lief rund und das nach Wochenlangem Kompilieren auf nem Duron 900 Mhz. Ich bin eben nicht damit klargekommen.

Mein Debian 3 Woody hab ich vor ~ 2,5 Jahren aufgesezt, es läuft so 24/7 auf dem Dachboden vor sich hin. Hab ich mich schon seit Wochen nicht mehr dran angemeldet, Updates laufen automisch und zu konfigurieren gibt es auch nichts mehr;) Jeden Tag wenn ich meine XP Kiste hochfahre und eine Verbindung ins Internet aufbauen kann weiß ich das es läuft und gut. Wenn ich das mal irgendwann mal von dem Windows Server 2003 / Exchange gespann daneben behaupten kann geh ich vor lauter Langeweile Sterben ;)
 
Eigentlich wieder ein typischer "wenn-von-Unix-die-Rede-ist-setzen-wir-die-Scheuklappen-auf-und-reden-nur-von-Linux"-Thread.

Gut, dass da schon jemand vor mir eingeschritten ist.

Open- und FreeBSD (NetBSD kann ich nicht sagen, nie getestet) sind sehr gute Alternativen, vor allem OpenBSD ist extrem schlank, flott, nett. Und die Dokumentation ist hervorragend (wobei Dokumentation man-pages bedeutet).

Gruß
Morgoth
 
Morgoth schrieb:
Eigentlich wieder ein typischer "wenn-von-Unix-die-Rede-ist-setzen-wir-die-Scheuklappen-auf-und-reden-nur-von-Linux"-Thread.

Könnte das vielleicht ein klein wenig mit den Marktanteilen bei Homeusern zu tun haben? Könnte es vielleicht auch etwas mit der Fragestellung zu tun haben? Immerhin wurde explizit nach Erfahrungen gefragt, nicht wieviele Serversysteme kennt ihr namentlich!

Das Board heißt "Linux und andere Unix-Derivate". Solaris 7-10 (ein Unix, kein Derivat!) wäre also Offtopic, obwohl ich damit auch relativ gute Erfahrungen gemacht habe. Genauso wie ein Windows Server 2003 der super Läuft, sehr einfach zu Konfigurieren ist, mit Exchange sieht das dann aber leider anders aus ;)
 
weltweit schrieb:
Könnte das vielleicht ein klein wenig mit den Marktanteilen bei Homeusern zu tun haben?

Könnte es vielleicht auch ein wenig mit Unwissenheit zu tun haben?

Könnte es vielleicht auch etwas mit der Fragestellung zu tun haben?

pho3niX schrieb:
Da ich mich in der zwischenzeit auch weiter informiert habe, bin ich neugierig auf *BSD geworden, weil's für die anscheinend gute Dokus gibt.

Gruß
Morgoth
 
Morgoth schrieb:
Könnte es vielleicht auch ein wenig mit Unwissenheit zu tun haben?

Sicher, das implizierte ja schon meine Obige Antwort. Habe bisher hein *BSD ausprobiert, sehe aber zur Zeit auch keinen Grund dazu es mir mal anzusehen. Hätte ich einen Konkreten Grund -> Ein Problem <- das ich mit (kenne ich schon) nicht Lösen könnte und würde erfahren das *BSD hervorragend dazu geeignet wäre, würde ich sicherlich nicht zögern es auszuprobieren.

Ein Betriebssystem ist nun mal keine Religion. Solange (Bisheriges OS) es tut was es soll wird es genutzt, ändert sich das Nutzungsprofil und dieses ist mit dem Vorhandenen OS nicht oder nur schwer Möglich, dann wird (Anderes OS) eingesetzt. Möglicherweise kann (Anderes OS) aber einiges von (Bisheriges OS) nicht, dann kommt eben ein weiterer Rechner dazu oder es wird (Ganz Anderes OS) verwendet.
 
Ich habe explizit nach UNIX-System gefragt und nicht nur nach einer Linux-Distri.
Einen Windows-Server kann ich ausschließen, da ich einfach kein Geld dafür habe. Und UNIX-OS'se sind nunmal zum Großteil kostenlos.

Und wegen den *BSDs, die ja anscheinend nicht so weit verbreitet sind wie Linux:
Ich bin jemand, der gerne Sachen hat/ausprobiert, was nicht "jeder" hat/macht ;) Deswegen war auch die Frage speziell zu *BSD, ob diese (und wenn ja, welche) sich gut als Server-System einsetzen.
 
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