Schiller72
Lieutenant
- Registriert
- Dez. 2013
- Beiträge
- 604
@gloss: Naja, da wäre der Begriff "Anlage" schon mal genauer zu definieren. Wenn man einen Raum mit guter Musik füllen will, benötigt man heute wie vor 50 Jahren Lautsprecher Boxen und einen NF-Verstärker. Gerade die Qualität der Boxen als Schallwandler entscheidet zu einem großem Teil, wie gut "es klingt". Was sich geändert hat sind:
1. Die Verstärker-Technologien. Seit einigen Jahren gibt es Class-D-Verstärker (mit Vor- aber auch Nachteilen), die die Lautsprecher befeuern. Ein Class-A-B-Verstärker aus den 1960er Jahren oder gar ein Röhrenverstärker muss aber nicht schlechter sein (klangtechnisch), er kann sogar besser sein, er ist nur größer, entwickelt mehr Wärme und braucht mehr Strom.
2. Die Zuspieler. Musikkassetten waren gestern, Schallplatten auch (wobei Vinyl auch wieder neue Liebhaber findet in einer gänzlich analogen Kette). Klar bequem sind digitale Quelle, weil archivierbar und man hat einen schneller Zugriff auf viel Musik. Das geht via PC-Kopplung und DAC oder über Player, die von HD und/oder Sticks Musikdateien lesen und ggf. dekodieren.
Ob man nun einen klassischen Tuner (Radio) für UKW braucht ist sicher Geschmackssache. Auch ob man noch klassisch CD's in einen Player einlegen möchte.
Aber am "Rest" der Anlage hat sich bis heute (siehe oben) wenig geändert. Man muss NF-Signale der Musik verstärken und via Boxen oder Kopfhörer dem menschlichen Ohr zugänglich machen.
Wenn Fililander Lautsprecher eher weniger braucht, aber auf MP3s von Stick und HD zugreifen will, aber auch noch CDs einlegen möchte und Kopfhörer betreibt, wäre sicher ein CD-Reciever mit MP3-Decoder und gutem Kopfhörerverstärker eine gute Wahl.
Und auch nicht jeder will immer einen Arbeitsplatz-PC am laufen haben, nur um Musik zu hören, kann ich zumindest gut nachvollziehen.
Oder man baut sich einen lüfterlosen HTPC mit CD-Laufwerk und nutzt einen externen guten Kopfhörerverstärker. Bliebe nur die Frage, wie man das mit dem Monitor bewerkstelligen möchte. Das Ganze hätte dann zumindest den Vorteil, dass man in der Wahl der Playersoftware sehr flexibel ist.
Und ja Kopfhörerverstärker bringen für gute Kopfhörer sehr viel, weil diese genau für Kopfhörer und ihre i.d.R. hochohmige Impedanz ausgelegt sind.
In dem Punkt, dass ein PC oder auch mit Einschränkung ein Smartphone vieles ausgezeichnet kann, zumindest was Empfang/Streaming oder Decodierung von Musikdatein angeht, hast du uneingeschränkt Recht. Ich würde da auch eher auf ein offenes System setzen, z.B. einen lüfterlosen HTPC. In Hard- und Firmware gegossene Mediaplayer der Hifi-Anbieter sind IMO da viel zu teuer und auch zu unflexibel für die Zukunft.
Das gilt aber nicht für den Teil der Audioverstärkung und der Schallwandler (wie diese auch Bestandteil sog. HiFi-"Anlagen" sind bzw. waren). Nimm mal einen guten alten NF-Verstäker aus den 1970ern mit guten Standboxen aus dem selben Baujahr und stelle paar neumodische "Brüllwürfel" am "besten" noch mit DSP "Raumklang" Soundkarte mit integrierten "Verstärker" daneben und höre und vergleiche.
1. Die Verstärker-Technologien. Seit einigen Jahren gibt es Class-D-Verstärker (mit Vor- aber auch Nachteilen), die die Lautsprecher befeuern. Ein Class-A-B-Verstärker aus den 1960er Jahren oder gar ein Röhrenverstärker muss aber nicht schlechter sein (klangtechnisch), er kann sogar besser sein, er ist nur größer, entwickelt mehr Wärme und braucht mehr Strom.
2. Die Zuspieler. Musikkassetten waren gestern, Schallplatten auch (wobei Vinyl auch wieder neue Liebhaber findet in einer gänzlich analogen Kette). Klar bequem sind digitale Quelle, weil archivierbar und man hat einen schneller Zugriff auf viel Musik. Das geht via PC-Kopplung und DAC oder über Player, die von HD und/oder Sticks Musikdateien lesen und ggf. dekodieren.
Ob man nun einen klassischen Tuner (Radio) für UKW braucht ist sicher Geschmackssache. Auch ob man noch klassisch CD's in einen Player einlegen möchte.
Aber am "Rest" der Anlage hat sich bis heute (siehe oben) wenig geändert. Man muss NF-Signale der Musik verstärken und via Boxen oder Kopfhörer dem menschlichen Ohr zugänglich machen.
Wenn Fililander Lautsprecher eher weniger braucht, aber auf MP3s von Stick und HD zugreifen will, aber auch noch CDs einlegen möchte und Kopfhörer betreibt, wäre sicher ein CD-Reciever mit MP3-Decoder und gutem Kopfhörerverstärker eine gute Wahl.
Und auch nicht jeder will immer einen Arbeitsplatz-PC am laufen haben, nur um Musik zu hören, kann ich zumindest gut nachvollziehen.
Oder man baut sich einen lüfterlosen HTPC mit CD-Laufwerk und nutzt einen externen guten Kopfhörerverstärker. Bliebe nur die Frage, wie man das mit dem Monitor bewerkstelligen möchte. Das Ganze hätte dann zumindest den Vorteil, dass man in der Wahl der Playersoftware sehr flexibel ist.
Und ja Kopfhörerverstärker bringen für gute Kopfhörer sehr viel, weil diese genau für Kopfhörer und ihre i.d.R. hochohmige Impedanz ausgelegt sind.
Ergänzung ()
In dem Punkt, dass ein PC oder auch mit Einschränkung ein Smartphone vieles ausgezeichnet kann, zumindest was Empfang/Streaming oder Decodierung von Musikdatein angeht, hast du uneingeschränkt Recht. Ich würde da auch eher auf ein offenes System setzen, z.B. einen lüfterlosen HTPC. In Hard- und Firmware gegossene Mediaplayer der Hifi-Anbieter sind IMO da viel zu teuer und auch zu unflexibel für die Zukunft.
Das gilt aber nicht für den Teil der Audioverstärkung und der Schallwandler (wie diese auch Bestandteil sog. HiFi-"Anlagen" sind bzw. waren). Nimm mal einen guten alten NF-Verstäker aus den 1970ern mit guten Standboxen aus dem selben Baujahr und stelle paar neumodische "Brüllwürfel" am "besten" noch mit DSP "Raumklang" Soundkarte mit integrierten "Verstärker" daneben und höre und vergleiche.
Zuletzt bearbeitet: