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- Ersteller soulslike_H93
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Der Kabelbinder
Higitus figitus zumbakazing.
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Dahinter steckt aber selten eine stichhaltige Logik, sondern eher ein gut gelungenes Marketing.
Ich habe lange Zeit mit GMKs am Schreibtisch gearbeitet, unter anderem mit einem NT1 und AT3035. Auf Dauer waren die mir – mit Spinne und allem drum und dran – aber schlicht zu klobig, schwer und auch eher störend im Sichtfeld. Ein guter Kleinmembraner ist von der Tonquali nicht wirklich schlechter, eher besser sogar. Und selbst die günstigen Optionen wie etwa das von mir in Vergangenheit öfters empfohlene Pronomic SCM-1 (auch heute eig. immer noch empfehlenswert) müssen sich nicht unbedingt verstecken. Das kleinere Gewicht und die geringere Größe finde ich in der Praxis viel angenehmer zu handhaben. Egal, ob am Schwenkarm, Mikrofonarm, Schwanenhals oder was auch immer.
Ja, ein Großmembraner macht optisch mehr her. Außer dem meist etwas geringeren Eigenrauschen hat diese Bauform ansonsten aber fast nur Nachteile.
Ohne "Mic-Disziplin" und ein Bewusstsein für die richtige Platzierung, den Einsprechwinkel etc. würde ich am Anfang aber vermutlich auch eher einen Großmembraner oder ein dynamisches Bühnenmikro nehmen, welches besser mit der frontalen Nahbesprechung klar kommt. Ist halt auch immer eine Frage der Aufnahmetechnik im Sinne der fachlich korrekten Anwendung.
Weil eben dieses Thema spätesten in der Praxis relevant werden wird:
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Gerade, wenn es in Richtung Gesang geht, sollte man sowas mal gehört haben.
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Nein. Daran hatte ich noch nicht gedacht. Werde ich mal nachschauen.Der Kabelbinder schrieb:Hast du mal in der Bucht geschaut?
Kleinmembran sind im Vorteil? Nehmen die durch das engere Gewebe den schall präziser wahr?🤔Der Kabelbinder schrieb:Wieso nicht?
Technisch gesehen sind Kleinmembrankondensatoren sogar im Vorteil, weil sie eine bessere Impulswiedergabe haben. Alles andere ist reine Psychologie.
Aber ist mit der Anmerkung von @simonx ? Ist es gar nicht für gesang zu gebrauchen oder nur eher weniger?
Ich denke das ist eine Frage der Erfahrung und des Geschmacks. Danke für diesen input. Daran hatte ich gar nicht gedacht.Der Kabelbinder schrieb:Ich habe lange Zeit mit GMKs am Schreibtisch gearbeitet, unter anderem mit einem NT1 und AT3035. Auf Dauer waren die mir – mit Spinne und allem drum und dran – aber schlicht zu klobig, schwer und auch eher störend
Der Kabelbinder
Higitus figitus zumbakazing.
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So zu sagen, ja. Die Membran ist kleiner und leichter, kann der Schwingung der Luft daher besser folgen. Man spricht hier auch von einer höheren "Impulstreue", die insbesondere bei klassischen Instrumenten sehr geschätzt wird.soulslike_H93 schrieb:Nehmen die durch das engere Gewebe den schall präziser wahr?
Per se kann man solche Mics auch für Sprache oder Gesang einsetzen. Man sollte lediglich beachten, dass diese weniger für die frontale Nahbesprechung ausgelegt sind und hier empfindlicher auf Atembewegungen oder Plosivlaute reagieren. Das liegt schlicht daran, dass sie weniger Schaumstoff bzw. Filtergitter vor der Membran haben, die solche Sachen abfangen können. Dafür kann man aber auch einen separaten Popfilter einsetzen, der solche Geräusche filtert. Den wirst du im Endeffekt wahrscheinlich auch mit einem Großmembraner benötigen, bei dem das Problem leider auch nicht ganz aus der Welt ist, sondern einfach nur etwas milder zum Vorschein kommt.
Um das Problem generell zu beheben (für so ziemlich alle Bauformen an Mikrofonen), empfiehlt es sich, das Mikro etwas seitlich zu platzieren und angewinkelt auf den Mund zu richten. So trifft die Atmung nämlich nicht unmittelbar die Membran, die Stimme wird aber trotzdem noch gut eingefangen. Siehe dazu das zuletzt verlinkte Video, wo das praktisch demonstriert wird.
Ob Groß- oder Kleinmembran ist am Ende auch eine Geschmacksfrage. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Mein Punkt ist nur, dass Kleinmembraner oft zu unrecht vernachlässigt werden.
simonx
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Aber wenn du ein ambitionierter (Hobby-)Musiker bist, empfehle ich dir ein (gebrauchtes) Großmembran wie das NT1, da es einfach ein Standardmikrofon in Studioqualität zu einem guten Preis abbildet. Du kannst damit neben Gesang hervorragend Akustikgitarren, Streichinstrumente etc. aufnehmen, falls das später dein Ziel ist.
Fürs Streamen - und falls das dein Fokus werden soll - ist es wahrscheinlich nicht so sehr geeignet, da auf dem Schreibtisch unpraktisch, dazu würde ich zu einem der oben genannten als Alternative greifen.
Wie gesagt, gutes Recording-Equipment ist preisstabil, d.h. falls du merkst, es passt nicht zu dir, kannst du es gut weiterverkaufen.
Der Unterschied NT1 / NT1A wird hier gut erklärt:
https://obli.net/2018/03/09/vergleich-rode-nt1a-vs-rode-nt1-welches-ist-besser/
Der Kabelbinder
Higitus figitus zumbakazing.
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"I find this picks up a lot of the room. So if you're in an untreated space or if you have a lot of untreated surfaces around the microphone may become a problem."
Beide Fälle dürften hier zutreffen: ein akustisch unbehandelter Raum und viele unmittelbar reflektierende Flächen, da das Mic am Schreibtisch eingesetzt werden soll.
Dass die Richtwirkung des NT1 Gen 5 nicht sonderlich gut ist, deckt sich auch mit meiner Erfahrung des alten NT1 Gen 4. Generell sind die Kondensatoren von Rode nicht sonderlich für ihre effiziente Dämpfung berüchtigt. Liegt unter anderem daran, dass sie nun mal primär für Studios und nicht für die einfache Heimanwendung entwickelt werden. Was im Studio dann besonders offen und luftigt klingt, wird daheim eher zu einem dumpfen, halligen Durcheinander. Solche Mics verzeihen keine schlechte Akustik.
Streng genommen ist der Hype um diese Mics im Hobbybereich also überhaupt nicht gerechtfertigt, da sie hier schlicht nicht optimal für die durchschnittliche Aufnahmesituation sind. Dementsprechend oft wird dir das Ding in den Fachforen auch um die Ohren geschlagen, wenn du ohne akustische Raumbehandlung (und damit ist nicht dieser einfache, graue Schaumstoff gemeint!!!) auf kreuzt.
Aus solchen Gründen geht die Empfehlung nicht selten in Richtung dynamischer Podcast-Mikrofone, weil diese eben für die absolute Nahbesprechung ausgelegt sind und bauartbedingt auch etwas besser abschirmen.
Meiner Erfahrung nach liegen Kleinmembraner aus der Ecke der Instrumentenmikrofone in dieser Hinsicht oft zwischen den eher "halligen" Studio-Großmembranern und den meist relativ gut abschirmenden dynamischen Mikrofonen. Das macht auch bautechnisch Sinn, weil die Membran hier nach hinten hin ja nicht komplett offen liegt, wie es bei den Großmembran-Gesangsmikros immer der Fall ist.
Prinzipiell können die Kleinmembraner hier jedenfalls die Lücke füllen, wie sie relativ gut abschirmen und zugleich immer noch sehr gut (das heißt transparent und hochauflösend) klingen. Letzteres ist bei den dynamischen oft ein Problem, weil sie baubedingt relativ schwere Membranen haben (Tauchspulenprinzip) und dementsprechend träge reagieren. Daher klingen sie eher dumpf und komprimiert. Passt meist für Sprache, aber eher nicht für Gesang.
Wenn es unbedingt ein Großmembraner werden soll, dann würde ich lieber zum Audio Technica AT2035 greifen. Das ist bewährter Standard im Pro-Audio und hat eine bessere Richtwirkung als die der Rodes. Wird in den Fachforen auch im Hobbybereich noch am ehesten empfohlen.
Ansonsten steht mein Statement hinsichtlich der Kleinmembraner. The choice is yours.
*(Natürlich mit Ausnahmen, dazu sollte man zur Sicherheit immer in die Datenblätter schauen oder einfach nachfragen.)
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Bis jz eig auch nur gute reviews wahrgenommen.
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Ein LCT 240 pro könnte ich gerade gebraucht um 90€ bekommen. Ist für den Anfang natürlich verlockend. Allerdings hat mich die Erläuterung von @Der Kabelbinder mehr zu den kleinmembran mics geführt.
Blood011
Fleet Admiral
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Ich hab das 240er mit nem scarlett solo und da gibts nix zu meckern ausser das die software vom scarlett totalcrap ist unter win.
Gibt ja auch sehr viele tests zu,Ranzratte z.b hat alle 3 testen können also auch das große 1040er.
Gesangsvergleiche gibts auch einige.
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Der Kabelbinder
Higitus figitus zumbakazing.
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Die Richtwirkung ist bei denen okay, nach dem, was ich in den Specs und Reviews gesehen hab. Würde allerdings beachten, dass die generell eher höhenlastig abgestimmt sind, insb. das 240er. Das fördert erst mal Transparenz, geht je nach Stimme allerdings auch mal schnell in Richtung Sibilanz (scharfe S-Laute). Das Audio Technica wäre hier vergleichsweise neutraler.
Auch nicht vergessen sollte man, dass betonte Höhen natürlich auch den Raumhall mit anheben.
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Ich denke, du musst irgendwo auch selbst einfach mal experimentieren, weil man ohne Praxisversuche kaum sagen kann, was zu deiner Stimme und deiner Umgebung passt.
Ich könnte jetzt noch weitere Mics vorschlagen. Das würde aber das Problem nicht lösen, dass du die richtige Entscheidung eigentlich nur im Direktvergleich vor Ort fällen kannst. Bei Gebrauchtkauf leider schwierig. 🤔
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Hab mir die clips angeschaut. Echt oag was man bereits für Unterschiede hört wenn man sich bissi mehr damit befasst. Vom selben Youtuber habe ich auch eine Review vom SE7 gesehen.
Ich denke da muss ich dir zu 100 Prozent zustimmen. Jz ist es an mir Erfahrung zu sammeln.
Danke an alle fürs helfen eine Basis zu schaffen.
JackA
Fleet Admiral
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Und wenn man an ein NT-1A denkt, gibt es auch hier für den Anfang eine sehr gute und wesentlich günstigere Alternative: https://www.amazon.de/auna-professi...ncharakteristik-Frequenzbereich/dp/B014WKVY8K
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Gleicher Youtuber machte auch eine gute Zusammenfassung von dynamischen Mics:
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