Suche Notebook für Linux, LibreOffice, Surfen, Virtualisierung und Factorio

T

trpdt

Gast
Hallo allerseits,

ich Suche einen Nachfolger für mein Thinkpad T450s (i5-5300, 12 GB RAM, SSD, iGPU 5500). Das neue Notebook sollte reibungslos mit einer aktuellen Version von Kubuntu oder MX Linux laufen. Windows 10 als VirtuelBox-VM, ansonsten Office, Surfen und, was mit dem aktuellen Notebook nicht so super funktioniert, Factorio als Gelegenheitspiel. Eine brauchbare Webcam schadet aufgrund der aktuellen Situation sicherlich nicht. Ein gutes Display wäre schön.

Für mich kommt ein gebrauchtes Thinkpad in Betracht, da ich damit immer gut gefahren bin. Allerdings sollte das dann deutlich stärker sein als das T450s (verm. 4 Cores und "bessere" GPU). Stationärer PC wäre - meiner Meinung nach - sicherlich von den Anforderungen her gut bis optimal, dafür ist leider zu wenig Platz vorhanden.

Was sind eure Ideen dazu? Danke!

Viele Grüße


1. Wofür möchtest du deinen Laptop nutzen? Gewerblicher oder privater Einsatz?
privat

1.1. Möchtest du den Laptop in erster Linie mobil oder stationär nutzen? Wie mobil soll der Laptop sein? Soll es ein 2in1-Notebook/Convertible sein?
Stationär an wechselenden Orten, ohne ext. Bildschirm.

1.2. Wenn du Spiele spielen möchtest: Welche Spiele? Welcher Detailgrad?
Factorio.

1.3. Musik-/Bild-/Videobearbeitung oder CAD: Welche Software? Professionell oder Hobby?
nein

2. Wie groß soll das Display sein? Möchtest du einen Touchscreen oder eine besonders hohe Display-Qualität?
Kein Touch, 14 oder 15".

3. Wie lang soll die Akkulaufzeit sein?
nicht maßgeblich, min 2-3 h.

4. Welches Betriebssystem möchtest du nutzen? Ist eine Lizenz vorhanden? Soll das Notebook schon ein Betriebssystem vorinstalliert haben? Bekommst du Windows über die Uni?
Linux (Kubuntu bzw. MX Linux), ggf. Windows 10.

5. Hast du Wünsche bezüglich des Designs, der Verarbeitungsqualität, des Materials oder der Farbe?
Solide Qualität (Thinkpad-geprägt).

6. Gibt es noch andere besondere Anforderungen, die nicht abgefragt wurden? Große Festplatte? Nummernblock? Tastaturbeleuchtung? Stiftunterstützung? Docking per USB-C/Thunderbolt 3? CD/DVD-Laufwerk? (Bildungs-)Rabatte? Service & Garantie? Wartungsmöglichkeiten? SD-Kartenleser?
SD-Kartenleser (DSLR), USB 3.0 aufwärts, GbE-LAN, HDMI. Kein DVD-LW.
Corporate Benefits können genutzt werden.

7. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben? Kommt ein Gebrauchtkauf in Frage?
Ca. 700 Euro. Gebrauchtkauf kommt in Frage.
 
hm... du könntest auf ein t460p gehen.
mit einem quadcore (z.b.i7 6700HQ)

erstens vierkerner mit ht, zweitens H und ned U cpu, klein-p modelle sind die stärkere variante.

müsste klar in deinem budget sein. das t460p jedenfalls, und auch das t470p.

weil die groß-P-serie, ab P50, P51, etc werden preislich schwierig.

schnell gefundene beispiele von einem händler aus willhaben:
t460p
https://www.willhaben.at/iad/kaufen...dr4-256ssd-full-hd-ips-intel-hd530-418933522/
t470p
https://www.willhaben.at/iad/kaufen...6gb-ram-ddr4-512gb-ssd-intel-hd620-422550536/
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenns nicht zwingend ein Thinkpad werden muss, dann sollte ein gebrauchtes HP ProBook 440/445 G6 in Reichweite liegen.
 
hm, damit ist der TE aber da, wo er jetzt ist, U wie ultrabook prozessoren....
und er will was stärkeres.

und ich würde ganz sicher ned von einem thinkpad T auf ein probook wechseln. umgekehrt, klar.
 
Ein neueres Gerät aus der T-Reihe hätte natürlich Vorteile. Dass ich gute Erfahrung mit diesen Geräten (auch das geschäftlich genutzte T480 ist gut) bedeutet im Umkehrschluss natürlich nicht, dass HP Geräte nicht genauso gut sind.
Welches konkrete Thinkpad (v. a. in Hinblick auf die GPU) wäre zu empfehlen?
Vom Budget her könnte ich mir auch bis 850 Euro vorstellen, sofern es "sich lohnt".

"will was stärkeres" trifft den Nagel jedenfalls exakt auf den Kopf. :-)
 
Ich habe mich etwas eingelesen. Das P50 macht einen guten Eindruck. Nach meinem Verständnis sollte die M2000M verbaut sein und min. 16 GB RAM. Auf was soll ich sonst noch achten?
Blöde Frage: Lohnt es sich, Ende 2020 ca. 800 Euro für ein derartiges Gerät auszugeben?
Wenn auch Äpfel mit Birnen hinsichtlich "Qualität": E15 bis Legion sind im Preisbereich 800 - 1100 entsprechende Geräte zu bekommen (aktuell außerhalb Budget) - diese dürften hinsichtlich der Leistung doch deutlich stärker sein, oder?
Beim P50 würde ich grundsätzlich von einer besseren Linux Kompatibilität, Wartbarkeit und Robustheit ausgehen.

Danke vorab.
 
Könnt ihr bzgl. folgender Systeme eine Empfehlung aussprechen:

1. Lenovo Thinkpad P50 i7-6820HQ 32 GB RAM 256 GB SSD M2000M
2. HP Zbook 15 G4 i7-7700HQ 16 GB RAM 256 GB SSD M2200M
3. DELL G5 15 AMD Ryzen 7 4800H 16 GB RAM 512 GB SSD AMD Radeon RX 5600

Das G5 als neue Alternative, die ca. 140 Euro mehr kostet als das P50 und das Z15 (verbunden mit Wartezeit). Hier wäre dann sicherlich Windows das Basis-OS und Linux in VMs.

Edit: von der CPU-Leistung her sind 1 und 2 ja quasi identisch. Grafikkarte scheint sich so bei 15 - 25 % zu bewegen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke, habe ich gelesen. Dank deiner Empfehlung bin ich überhaupt erst auf die Workstation-Kategorie gestoßen. D. h. Du würdest weiterhin das P50 empfehlen?
 
Wenn dich Grösse und Gewicht nicht abschrecken, dann bekommst du mit dem P50 natürlich ordentlich Mehrleistung. 👍
 
Sowohl P50 als Zbook kämen in Frage. Sollte ich gar nicht damit klarkommen, würde ich wieder verkaufen.
Bei Notebookcheck erreicht das Z4 89 %, das P50 85 %.
Habt ihr mir nochmal "handfeste" Gründe pro P50/Z4 vs. "fabrikneuem" Dell G5.
 
Ich kenne MX Linux jetzt nicht. Ich weiß nicht, wie da die NVIDIA-Unterstützung implementiert ist und ob das zur Frickelei wird.
Zudem bin ich mir bei einer Maxwell-GPU nicht sicher, ob es dafür schon Hybrid-Prime gibt. Weil das permanente Wechseln mit Reboot ist nicht gerade praktisch und für die Akkulaufzeit ist es auch nicht die beste Lösung.
Denn im NVIDIA-Modus muss der „kleine Grüne“ permanent arbeiten und wird entsprechend warm.
Im Intel-Modus hingegen ist kein Treiber aktiv und entsprechend auch keine Stromsparfunktionen.
Ich habe das am P43s alles längst ausgetestet und der On-demand-Modus ist der einzige, indem das gerät meistens gar nicht zu hören ist und der Lüfter meistens auf 0 RPM läuft.
 
Verstehe. Das Thema GPU Support und generelle Stromsparfeatures unter Linux hatte ich nicht auf der Uhr. Da hatte ich bisher immer guten Support durch den Einsatz "angehanger" Notebooks ohne dedizierte GPU.

Wenn ich statt Linux auf Windows 10 gehe, was wäre dann eure Empfehlung von den o. g. Notebooks oder Alternativen?

Preislich würde ich nun auch auf +- 1000 gehen können.
 
Was willst du denn jetzt nativ auf dem Gerät laufen lassen? Linux oder Windows? Wobei, mal ganz unabhängig von der Thematik mit dem OS, wirst du bei einer Mobile-Workstation mit H-CPU und dicker GPU ohnehin nicht besonders viel Akkulaufzeit haben.
Jedes aktuelle gerät mit U-Quadcore wird deinem T450s überlegen sein, ein Octacore-Ryzen ohnehin, wobei du bei Letzterem eine Distro mit jungem Kernel bräuchtest.
Für Virtualisierung solltest du in jedem Fall min. 16GB RAM nehmen. Mehr ist leider bei vielen Thinkpads außer Workstations nicht möglich. Leistungstechnisch ist die Virtualisierung mit den U-Quadcores dank 8 Threads auch super machbar. Selbst mein altes Macbook Pro mit i5-3210m aber 16GB RAM packt problemlos ein macOS 11.0 Big Sur in VMware (da kein nativer Hardware-Support mehr) und Apple macOS ist mittlerweile echt fett und ressourcenhungrig geworden.

Eine Sache musst du unter Linux auf jeden Fall beachten: Skalierung und NVIDIA. Du musst für alle Monitore die gleiche Skalierung verwenden, denn du wirst mit einer NVIDIA-Grafikkarte keinen Wayland-Server zum laufen bekommen. Kubuntu ist dafür grundsätzlich eine gute Wahl, da Plasma 5 sehr viele Skalierungsoptionen bietet.
 
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Generell habe ich mit einer reduzierten Akkulaufzeit gegenüber dem T450s keine Probleme. Den Großteil der Zeit wird das Notebook am Strom hängen.
Es wäre schön, ein stärkeres Notebook zu haben, das reibungslos mit Linux (meinetwegen auch Kubuntu) nativ läuft. Es ist für mich aber nicht das A-Kriterium, nativ Linux zu installieren. Mir geht es eher darum, dass von meinen momentan genutzten Anwendungen nahezu alles unter Linux läuft, demzufolge hätte ich gerne nativ Linux installiert und Windows (und andere Linux Distros) in VMs betrieben.
Ich wollte mit meinem Post sagen, dass, sofern dadurch die Auswahl offener und größer wird, für mich durchaus auch der umgekehrte Weg - Windows nativ - in Frage kommt. "Beschäftigen" will und muss ich mich mit beiden OS.
Ich brauche einfach mehr Dampf, v. a. für VMs (Cores, RAM), Anwendungen sowie Factorio als Spiel, bei dem das T450s Schnappatmung bekommt. :-)
Zusammengefasst: Windows nativ ist auch völlig okay.
 
Ach so, du willst eventuell mehrere VMs parallel laufen lassen.
Ich weiß nicht, wie aktuell die Lieferzeiten sind, aber ein Thinkpad T14/T15 mit AMD dürfte diesen Erwartungen gerecht werden. Eine entwas günstigere Alternative wäre das L13/l15. Und mit Kubuntu 20.10 wird das wohl auch vernünftig laufen. RAM kannst du ba bis 48 GB reinpacken. Als Display würde ich die FHD-Variante nehmen. Die WQHD-Version ist deutlich teurer, spiegelt und macht unter Linux eher noch Probleme, wobei KDE und GNOME das unter Wayland mittlerweile auch hinbekommen sollten.
Wenn du mehr willst, wirst du wohl um eine 15-Zoll-Mobile-Workstation mit DGPU nicht herumkommen. Die Thinkpads in dem bereich haben alle dedizierte NVIDIA-GPUs. Da sind dann aber gewisse Auflösungen wie z.B. WQHD auf 15" oder 14" tabu. 4K auf 15" hingegen müsste wieder gut funktionieren mit Faktor 2.0.

Bei Windows nativ gibt es die ganzen Fragen nicht. Da musst du halt wissen, ob du einen Consumer-Plastikklopper willst oder wieder ein robustes Business-Gerät wie zur Zeit. Bei den Thinkpads kommt hinzu, dass du unter Beachtung der Skalierungserfordernisse eigentlich keine Probleme haben wirst.

Wenn du es dir leisten kannst, kauf dir ein P1, P53 oder X1E. Skalierungstechnisch sollte das auch unter Linux nativ kein Problem werden, da du ja scheinbar für externe Monitore mit eventuell anderen Skalierungsanforderungen ohnehin keinen Platz hast. da kannst du dann wahlweise Linux nativ drauf laufen lassen und Windows virtualisieren oder umgekehrt.
Da Factorio jetzt aber auch kein AAA-Titel ist, sollte in punkto Performance eigentlich auch ein T14/T15/P14s/P15s/X13/X1C/L13/L15 entweder mit Ryzen-APU oder Intel+NVIDIA ausreichen, womit du deutlich günstiger fahren würdest.
 
Danke für die tolle Rückmeldung.

Die Lieferbarkeit ist bei Neugeräten aktuell tatsächlich ein Thema. Beim L15 kommt man scheinbar schnell über 1000 Euro. Fraglich, ob das ein guter Gegenwert ist. T15, P1 etc. sind mir auch zu teuer.
Müsste ich mich zwischen Business und "Plastikklopper" entscheiden, dann eher Business (gebraucht).
Die Wahl bzw. das Thema ist echt nicht einfach. Am T450s finde ich gut, dass das Gerät im Normalbetrieb sehr leise bis unhörbar ist. Das neue Gerät sollte bei normalen Schreib-, programmier- und Surfarbeiten auch weitestgehend unhörbar (und eben schnell) sein.

Ich schaue mal weiter und würde ggf. Links posten mit der Bitte um Empfehlungen.
 
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