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fulo

Cadet 2nd Year
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Dez. 2019
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Guten Tag,

bei mir kommt neu ein NAS (Synology DS720+, 6GB RAM, 2x6TB HD) zum Einsatz, dafür würde ich gerne ein USV besorgen.
Passenderweise, wo der Router (FritzBox 7590) fast genau neben dem NAS hängt, würde ich den auch noch mit an das USV hängen.
Zudem noch als drittes die Backup-Festplatte des NAS.

Was wäre da ein sinnvoller Kandidat?
Reicht z.B. das Cyberpower BU650EU für alle drei Geräte aus, oder bräuchte es da was leistungsstärkeres?

Besten Dank euch!
 
Wenn Strom weg ist, ist auch dein Internet weg.

Du musst einfach ausrechnen wie hoch der Strombedarf deines NAS ist und wie lange du es Laufen halten möchtest. Es reicht 1-2min für den Shutdown, aber sowas wie "Shutdown senden" haben die günstigen USV auch nicht. Also musst du es manuell machen.
Das einzige was du somit schaffst ist bei Stromausfällen von <15min dein NAS aktiv zu halten.
Ob eine USV für den Usecase sinnvoll ist, überlasse ich dir.
 
Du könntest dir auch eine Backupstrategie erarbeiten, und dir die USV sparen.
 
Bzgl. Router: Ja, stimmt 😅. Danke für den Anstoß. Der fällt dann also aus der Liste raus. :)
Ich brauche keinen langen Notbetrieb. Mir geht es in erster Linie um ein sauberes Herunterfahren, damit es keinen Datenverlust gibt. Das wiederum ist für die externe Backup-Platte wiederum ja auch egal. Ob die nun 2 Minuten früher oder später keinen Strom hat, spielt dann ja auch keine Rolle. Einen Shutdown bekommt sie ja eh nicht mitgeteilt.

Bleibt am Ende also doch nur das NAS als sauber herunterzufahrendes Gerät am USV über.
oder ist das eurer Meinung nach unnötig.

/edit: Backups wären bei mir:

1. NAS in zwei Partitionen unterteilt; eine als Medienspeicher und eine als Backup-Drive für mein MacBook Pro
2. Backup vom NAS (beide Partitionen) auf eine externe USB-Platte direkt am NAS
3. Synchronisation meiner Arbeitsdaten vom MacBook in der Cloud (Tresorit) + Backup von wichtigen Mediendaten, die nicht auf meinem MacBook sind in einem manuelle, Tresor (Tresorit)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Cyberpower BU650EU scheint von der Konfiguration (650W) passend zu sein.
Des Weiteren hat diese eine USB-Kommunikationsschnittstelle, die an deine DS720+ angeschlossen werden kann.
Laut Kompatibilitätsliste ist die BU650EU nicht explizit aufgelistet, jedoch der Hersteller selbst. Könnte also mit der Kommunikation klappen .

Ich selbst habe eine Eaton ECO 650 DIN USB für meine DS220+.
Die USV wurde erkannt und das Einstellen des Herunterfahren war möglich.
Ergänzung ()

simoron schrieb:
Du könntest dir auch eine Backupstrategie erarbeiten, und dir die USV sparen.
Wie viel ist dir deine Zeit denn Wert? ;)

Bei mir war es so, dass der RCD (oder besser bekannt als FI-Schutzschalter) ausgelöst hat und meine NAS von jetzt auf gleich in den Aus-Zustand geschickt hat.
Bis zum Hochfahren und prüfen, ob die HDD´s Schäden hatten waren mit etwas Panik behaftet, daher war für mich da der Entschluss auf eine NAS zu setzen.

Wenn die NAS durch Trennung vom Spannungsnetz ausgeht und die HDDs gerade "Schreiben" kann es durchaus passieren, dass auch die HDDs defekt sind.
Dann hast du nicht nur die Zeit, die du brauchst die Daten vom Backup wieder zurückzuspielen, sondern musst auch noch neue HDDs kaufen.
Daher meine Fragen, wie viel dir das denn Wert ist ;).

Gruß
 
fulo schrieb:
2. Backup vom NAS (beide Partitionen) auf eine externe USB-Platte direkt am NAS
Dauerhaft angeschlossen? Wenn ja, dann viel Spaß bei Blitzschlag und Überspannung ;)
 
simoron schrieb:
Du könntest dir auch eine Backupstrategie erarbeiten, und dir die USV sparen.
Hm, eine USV hat ja nichts mit Backup zu tun.. es geht ja eher darum, das die Hardware in Folge eines Stromausfalles nicht zerstört wird.

fulo schrieb:
Was wäre da ein sinnvoller Kandidat?
Also ich habe an einer DS920+ eine USV von EATON. Es ist die Ellipse ECO 1200.
Da hast du vier Steckdosen frei an denen du Geräte anschliessen kannst die dann über den Akku abgefangen werden.
Vier weitere Steckdosen können am Gerät genutzt werden, die haben dann einen Überspannungsschutz.
Das Gerät hat einen USB-Anschluss mit dem du an die Syno gehen kannst. Das hat bei mir auf Anhieb funktioniert. USV wird erkannt und man kann auch Werte wie Ladezustand und voraussichtliche Betriebsdauer auf Akku auslesen.

Dir würde auch eine kleinere Version reichen, z.B. 800. Laut Anzeige können Syno DS920+ und Fritzbox und Raspberry ca. 50 Minuten auf Akku laufen. Habe mich für die Größe entschieden, da ich ggf. auch einen Desktoprechner mit mehreren Festplatten abfangen will.
Im Grunde willst du ja aber eh, das sich die Geräte, z.B. wenn nach 5 Min. nicht wieder Strom da ist, sicher herunterfahren und gut ist. Das macht das EATON einwandfrei, habe es getestet ;)
Läuft aktuell jetzt mit dem Raspberry als nutserver, der dann master für Syno und den Rechner ist.
Ergänzung ()

kurzer Nachtrag:
Tamron schrieb:
Es reicht 1-2min für den Shutdown, aber sowas wie "Shutdown senden" haben die günstigen USV auch nicht. Also musst du es manuell machen.
Das muss die USV und auch du selbst nicht machen. Dafür hast du die Synology, die den Batteriestand von der USV ausliest. Soweit ich weiß wird das von allen USVs bereitgestellt. Sollte es USV geben die das nicht kann, ist mir ihr Sinn nicht ganz klar. Aber dann lieber ein paar Euro mehr investieren --> z.B. die genannten nehmen.
 
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Tamron schrieb:
Wenn Strom weg ist, ist auch dein Internet weg.

Du musst einfach ausrechnen wie hoch der Strombedarf deines NAS ist und wie lange du es Laufen halten möchtest. Es reicht 1-2min für den Shutdown, aber sowas wie "Shutdown senden" haben die günstigen USV auch nicht. Also musst du es manuell machen.
Das einzige was du somit schaffst ist bei Stromausfällen von <15min dein NAS aktiv zu halten.
Ob eine USV für den Usecase sinnvoll ist, überlasse ich dir.

Definiere günstig. Ich habe eine APC Back UPS 1400, die fand ich jetzt nicht teuer. Daran hängt primär mal meine DS1821+, der QNAP Switch QSW-M2108-2C, sowie die nur nach Bedarf angeschaltete DS1813+. Läuft nur die DS1821+ hält der Akku ca. 45-50 Minuten, läuft die DS 1813+ auch, dann eben nur halb so lang.

Die USV hängt per USB an der DS1821+ , und auf der ist eine Zeit von 10 Minuten bis zum Shutdown konfiguriert. Außerdem tauschen sich die DS1821+ und DS1813+ über den Zustand der Stromversorgung aus. Daher ist auch der Switch an der USV. Somit fährt dann im Fall des Falles auch die DS1813+ nach 10 Minuten runter.

Die USV selbst sendet keinen Shutdown. Sie gibt nur Info über Akkustand und Laufzeit ab. Was man damit dann anfängt regelt die Software auf dem angeschlossenen Gerät. Und Kompatibilität vorausgesetzt kann diese Info natürlich auch an weitere Geräte durchgereicht werden.
 
schlo schrieb:
Hm, eine USV hat ja nichts mit Backup zu tun.. es geht ja eher darum, das die Hardware in Folge eines Stromausfalles nicht zerstört wird.
Also wenn Stromausfälle derart häufig vorkommen, und die Daten so wichtig sind, dass sie direkt gesichert und gespiegelt werden müssen (Seismopraphische Messungen eines Erdbebens oder so), kann die USV sinnvoll sein.
Und, wenn das der Fall ist, solltest du auch über einen Dieselgenerator nachdenken. Denn deine USV liefert ja nicht ewig Strom.
Ich hätte noch erwähnen sollen, dass ich eine, je nach Strategie, kostengünstige und u.U. einfachere Alternative aufzeigen wollte.

Ansonsten (bei normaler Stromausfallhäufung in DE, vielleicht 1x im Jahr) schützt das Backup auch vor Schäden durch Stromausfall. Mit dem Backup kann einem die Hardware die man nutzt "egal" sein.
@fulo Deshalb Fragen zur Strategie selbst beantworten: Wie oft muss gesichert werden? Sekündlich? Monatlich?
Wo muss gesichert werden? Ist das Backup im Garten? Beim Freund 200 km entfernt?
Reicht ein USB-Stick? usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe Backup und USV als Bausteine die sich ergänzen.
simoron schrieb:
einen Dieselgenerator nachdenken. Denn deine USV liefert ja nicht ewig Strom
Das muss sie ja auch nicht. Sie soll ein paar Minuten überbrücken, damit das NAS die Festplatten in einen sicheren Modus bringen kann. Wenn dann die USV keinen Saft mehr hat sind a) die Daten noch da und b) die Festplatten noch heil.
simoron schrieb:
Ich hätte noch erwähnen sollen, dass ich eine, je nach Strategie, kostengünstige und u.U. einfachere Alternative aufzeigen wollte.
Den Punkt versteh ich nicht. Eine USV die ausreicht kostet um die 200 €. Wenn dadurch Festplatten geschützt werden die bei 10 TB oder mehr pro Stück 200 € und mehr kosten sehe ich nicht wo ein Backup Geld spart.
Ein, idealerweise, Offsite-Backup an einem anderen Ort empfehle ich auch absolut, aber dies hilft dir wenn dein Haus abbrennt oder ein Einbrecher deine Festplatten mitnimmt.. Im Falle eines Defekts deiner Festplatten bei Stromausfall natürlich auch. Aber dann musst du deine Platten halt ersetzen.
simoron schrieb:
Mit dem Backup kann einem die Hardware die man nutzt "egal" sein.
... wenn Geld für neue Festplatten keine Rolle spielt..?!
 
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