Suche sehr schnelle WiFi Bridge mit VLAN Support

Gohst

Commander
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Hi

Ich habe in der Wohnung den Internet Anschluss im Wohnzimmer möchte aber von dort auf einen Switch in einem anderen Zimmer.
Leider kann ich kein Kabel ziehen (Mieter) und möchte nun eine möglichst schnelle WLAN Bridge.

Zur Zeit habe ich ein D-Link COVR 6 (AX1860) als Bridge/Mesh dazwischen.
Das funktioniert zwar gut (ca. 5 Meter nur eine dünne Wand) und mit ca. 75 MB/s - aber die können kein VLAN.

Da für das WLAN und ein weiteres Netzwerk eine Unterteilung mit VLANs geplant ist, muss nun was neues her.

Kennt jemand gute WiFi 6e oder WiFi 7 Router/Mesh-APs die dazu taugen?
Meine ersten Kandidaten sind TP-LINK Deco BE65 und Ubiquiti UX7 - beide sind recht neu und ich kenne sie nicht.

Hat jemand Erfahrungen mit genannten Geräten oder eine Idee wie es sonst gelöst werden könnte?
 
Gohst schrieb:
eider kann ich kein Kabel ziehen (Mieter)
Völliger Blödsinn, kann ich dir als Vermieter sagen. Du darfst keinen Wanddurchbruch machen aber ein Kabel durch die Wand ist problemlos möglich. Es muss nur wieder zurückgebaut werden können und da reicht Dir Spachtelmasse und füllen.
Daher immer Kabel vorziehen.
 
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Ich hatte es bereits so, dann wurde renoviert und alles neu gestrichen. Hatte es entlang den Fussleisten... Sah aber bescheiden aus.

Kabel ziehen wurde bereits abgelehnt ausser ich bezahls selbst und lasse es professionell machen.

Das ist mir zu doof und teuer weil es kein Leerrohr gibt. Sowei weiss ich das schon vom Elektriker.

Ausserdem ist es quer durch einen Korridor.
Das macht die Kabelführung noch blöder.
Der Hausbesitzer wehrt sich sogar irgendwie gegen Glasfaser - mühsame Sache.
 
Gohst schrieb:
Kabel ziehen wurde bereits abgelehnt ausser ich bezahls selbst und lasse es professionell machen.
Kann man nicht untersagen. Das kannst du als Mieter ohne Abstimmung mit dem Vermieter.
Wenn es Dir optisch nicht gefällt oder du keine Lust hast ist es ja die eine Sache. Den Grund Vermieter zu nennen ist aber falsch.

Auch durch einen Korridor kann man ein Kabel sehr gut verlegen. Ein wenig Zeit und ordentliche Kabelkanäle bspw. und man sieht nix. Gibt richtig gute, die in die Ecke gepackt werden und dreieckig sind, so dass du die gar nicht siehst, nur wenn du es weisst und suchst. Also da gibt es sehr viele gute Möglichkeiten,

Ist si ein bissel wie beim Auto und Rennen. Du kannst mit nem Trabi auf die Rennstrecke, aber mithalten wirst du nicht. Lieber ein wenig Schweiß und Spucke investieren und ein Kabel ordentlich verlegen. Du kannst ja auch Dosen setzen. Dann ist es noch einfacher
 
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Wie wäre es mit Powerline ... #scnr

Alles andere außer Netzwerkkabel wird immer nur eine Notlösung sein, die von vielen (auch externen) Faktoren abhängt. Viel ausprobieren, bis das richtige für deine Situation dabei ist, wobei die sich schlagartig ändern kann, wenn vom Nachbarn was dazwischen funkt.
 
Gohst schrieb:
Zur Zeit habe ich ein D-Link COVR 6 (AX1860) als Bridge/Mesh dazwischen.
Das funktioniert zwar gut (ca. 5 Meter nur eine dünne Wand) und mit ca. 75 MB/s - aber die können kein VLAN.

Da für das WLAN und ein weiteres Netzwerk eine Unterteilung mit VLANs geplant ist, muss nun was neues her.

...

Hat jemand Erfahrungen mit genannten Geräten oder eine Idee wie es sonst gelöst werden könnte?
OpenWrt auf die COVR installieren, dann können die auch VLANs.;)
https://openwrt.org/inbox/toh/d-link/x1860_a1

So funktioniert MESH mit OpenWrt.
https://openwrt.org/docs/guide-user/network/wifi/mesh/802-11s
 
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75mbps findest du gut? das nenn ich mal bescheidenheit.

vlan bedeutet= alle geräte inklusive router müssen vlan können, sonst nützt das nichts.
welches ziel hast du? vielleicht wäre der gastzugang des router eine alternative für teures überflüssiges vlan.
 
Ja, rein rechtlich dürfen Vermieter sowas nicht verbieten wie auch Kleinhaustiere nicht. Aber in der Realität steht es doch in vielen Mietverträgen drin und die Frage ist immer, will man sich den Ärger antun.
 
75 Megabyte/s sind doch gut, mein Internet-Anschluss hat 200mbit - also krieg ich 3x mehr durchs Wifi als mind. nötig.

-> es soll einfach kein Flaschenhals sein

Mir gefiel die Kabellösung technisch betrachtet auch gut, hatte ein Flachbandkabel Cat6 genommen.

Aber ich muss unter mehreren Türen durch wo teils keine Fussleisten sind. Sah kacke aus und beim Rückbau müsste ich alle Türrahmen neu streichen lassen wenn ich Kabelkanäle anklebe.

OpenWRT auf den bestehenden D-Links kann ich versuchen, hab da noch gar nicht dran gedacht.

Powerline können wir skippen, hatte ich ganz am Anfang, da waren 20Mb/s schon fast die Grenze.
 
Warum brauchst du denn eigentlich die Übermittlung von VLANs übers Wlan?
Ich glaube du könntest das wahrscheinlich auch einfacher lösen und eventuell ohne OpenWRT, wobei ich OpenWRT sehr gerne benutze und es nur empfehlen kann!

Vielleicht schilderst du hier mal deine geplante Netzwerkstruktur, sehr gerne auch mit einer Skizze mit allen Geräten und wie und wo sie angeschlossen sind.

Da du dich offensichtlich mit Netzwerktechnik ein bisschen auseinandersetzt, rede ich dir nochmal ins Gewissen dir das mit den Kabeln zu überlegen :-D
 
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Gohst schrieb:
@cbtaste420 wäre mir neu, denn ich kenne das bisher so, dass WLAN selbst gar kein VLAN kann. Stattdessen legt man VLANs auf unterschiedliche SSIDs um. Aber vielleicht kann man das VLAN-Tag irgendwie kapseln; weißt Du da was?

Das heißt, die direkte Antwort auf die Frage des Thread-Erstellers wäre nicht eine andere WLAN-Bridge (oder andere Firmware) sondern mehrere WLAN-Bridges, für jedes VLAN eine weitere. Daher würde ich es anders machen und empfehle hier ausnahmsweise eine Router-Kaskade, also das Multi-LAN erst nach der WLAN-Bridge zu erzeugen.
Gohst schrieb:
für das WLAN und ein weiteres Netzwerk eine Unterteilung mit VLANs
WLAN-Bridge und WLAN-Heimnetz auf einem WLAN-Punkt geht noch weniger. Aber wie Der_Dicke82 und chrigu schon ansprachen, können wir einen Schritt zurück und Du sagst uns, welchen Internet-Router und Switch Du aktuell hast, also Hersteller, Modell und falls aufgedruckt die Hardware-Version. Können wir noch einen zweiten Schritt zurück und Du beschreibst uns, was Du wirklich planst, also wie Dein Heimnetz aussehen soll bzw. was die VLANs leisten sollen?
 
norKoeri schrieb:
Das heißt, die direkte Antwort auf die Frage des Thread-Erstellers wäre nicht eine andere WLAN-Bridge (oder andere Firmware) sondern mehrere WLAN-Bridges, für jedes VLAN eine weitere. Daher würde ich es anders machen und empfehle hier ausnahmsweise eine Router-Kaskade, also das Multi-LAN erst nach der WLAN-Bridge zu erzeugen.

Das ist Quatsch. Natürlich kann man über eine Wireless Bridge auch VLANs übertragen. Die UniFi-APs können das zum Beispiel problemlos. Wenn man zwei APs hat und den zweiten per Wireless Uplink mit dem ersten verbindet, stehen am RJ45-Port des kabellos angebundenen APs alle VLANs zur Verfügung, die am Trunk-Port des kabelgebundenen APs bereitgestellt werden. Es können sogar VLANs genutzt werden, für die keine eigene SSID eingerichtet ist.
 
Naja es soll fürs Management von Netzwek Geräten und für Smart Home/IoT je getrennte Netzwerke geben.

Am Schluss terminiert das ganze auf einer OPNSense Firewall. Ein kleiner Server mit VMs etc. ist auch noch vorhanden.
 
Harrdy schrieb:
Dann update bitte den Post bei Stack-Overflow.
Gohst schrieb:
Am Schluss terminiert das ganze auf einer OPNSense Firewall. Ein kleiner Server mit VMs etc. ist auch noch vorhanden.
Was hast Du vor der OPNsense? Dann könntest Du diese Strecke Wireless-Bridgen.
Gohst schrieb:
es soll fürs Management von Netzwek Geräten und für Smart Home/IoT je getrennte Netzwerke geben
Mein Tipp: Lass es! Du machst Dir nur das Leben schwer, abgesehen davon es wahrscheinlich falsch machst und dann keinerlei Vorteil hast. Heimsegment und Gast-WLAN ist schon schwer genug. Mehr dazu in unserem Archiv unter dem Stichwort „VLAN“ von Nutzer @Raijin.
 
norKoeri schrieb:
Dann update bitte den Post bei Stack-Overflow.
Nen fast 10 Jahre alter Post bei Stack-Overflow zu pushen grenzt ja schon fast an Leichenfledderei.

Gohst schrieb:
Kennt jemand gute WiFi 6e oder WiFi 7 Router/Mesh-APs die dazu taugen?
Meine ersten Kandidaten sind TP-LINK Deco BE65 und Ubiquiti UX7 - beide sind recht neu und ich kenne sie nicht.
Ich nutze seit Ewigkeiten Ubiquiti-APs genau für diesen Einsatzzweck: Um mein Büro, das leider kein Leerrohr zur restlichen Wohnung hat, zu verbinden – ohne Aufputz-Kabelkanäle oder ähnliches. Dabei wollte ich die VLANs für Gäste und DMZ nicht verlieren und diese auch im Büro am Switch verfügbar haben.

Anfangs setzte ich noch auf den UAP AC Pro, später erfolgte der Wechsel auf den U6 Pro, und vor kurzem wurden die APs gegen den U7 Pro getauscht.

Bei mir waren es ebenfalls rund 4–5 Meter, die überbrückt werden mussten. Die UAP AC Pro schafften damals etwa 350 Mbit netto. Der zuletzt verbaute U7 Pro performt in der Bridge allerdings nicht besser als der U6 Pro. Vermutlich liegt das daran, dass der U6 Pro für die Bridge 4x4 nutzen konnte, während der U7 Pro nur noch 2x2 verwendet. Dafür gab es das Upgrade von WiFi 6 auf WiFi 7.

Das Upgrade erfolgte vor allem wegen 6 GHz und noch bevor der U7 Pro Max mit 4x4 verfügbar war. Im aktuellen Setup habe ich ca. 1,4 Gbit brutto und netto komme ich mit iperf auf etwa 800 Mbit.
 
Harrdy schrieb:
Nen fast 10 Jahre alter Post bei Stack-Overflow zu pushen grenzt ja schon fast an Leichenfledderei.
Wäre mir (auch) neu, dass Stack-Overflow dagegen etwas hat, also eine Regelung hat. Wie geschildert, mir ist das mit UniFi neu, auch wenn Reddit das vielleicht auch schon länger wusste. Offenbar kann das auch MikroTik … bei OpenWrt wüsste ich das immer noch nicht.
Gohst schrieb:
Was mir gerade auffällt, ob der UX7 das kann, steht wieder auf einem anderen Blatt. Warum eigentlich für diese Bridge so der Fokus auf WLAN-Mesh? Wie geschildert, wird das eine WLAN-Bridge parallel zu Deinem restlichen WLAN.
 
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