Wenn du eine Uhr mit Karteninformationen haben willst, bleibt bei den Sportuhren mit guter Akkulaufzeit nur die Fenix Serie mit ihren Abwandlungen (Epix, Marq, 945) oder die Coros Vertix 2.
https://www.computerbase.de/preisvergleich/?cat=uhrpm&xf=10238_Kartenspeicher
Aktuell wäre die 7er Serie, aber preislich passt die 6er besser bzw. die Garmin Forerunner 945 wäre auch noch eine Option wenn es etwas leichter sein soll.
Alternativ gibt es auch noch Smartwatches mit Kartendarstellung die aber von der Akkulaufzeit her meist alle 1-2 Tage ans Ladegerät müssen.
Hab selbst eine Fenix 6xPro Solar titanium, da ich beim Wandern gerne Wege ausprobiere und eigentlich nie stumpf einer Route folge. Da sind die hinterlegten Karteninfos schon praktisch, oder bei Abzweigungen mit einem geringen Winkel, wo man sonst gerne mal den falschen Weg wählen würde. Solar hat die eigentlich nur weil ich die leichtere Titanvariante haben wollte, und die gab es nur mit der Solarzelle. So komm ich mit dem Klettarmband der Garmin Enduro auf ein Gesamtgewicht von 62g. Solar ist bei der Fenix aber auch nur eine kleine Verbesserung der Akkulauzeit bei gutem Wetter, da kann man auch drauf verzichten.
Wenn einem die einfache Navigation an einer Line entlang reicht und man Wert auf die Akkulaufzeit und Solarunterstützung legt, ist die Instinct 2 Solar vermutlich die beste Wahl. Zumindest wüste ich keine direkte Alternative. Günstiger mit Abstrichen geht immer.
Was die Suche im Wald angeht sind die Uhren alle gleich schlecht/gut. Die mit Multiband nur minimal besser.
Das sind Geräte mit einer Miniantenne, die auf Energiesparen ausgelegt sind.
Die Kartendarstellung läuft aus Displays mit 240x240 bis maximal 280x280 Pixel.
Liniendarstellung oft noch weniger, z.B. Instinct 2 Solar: 176x176 bzw. Instinct (1): 124x124 .
Die kann man dafür missbrauchen, aber praktisch ist das sicher nicht.
Da würde ich eher ein Smartphone nutzen, entweder mit offline Karten App oder wenn Netz vorhanden ist, z.B. in RLP über das Geoportal des Landes einfach meine Position direkt auf der Liegenschaftskarte anzeigen lassen.
Wenn man Grenzposten sucht, sind auch die Positionen der benachbarten Grenzsteine interessant sowie die Abstände zwischen diesen, dass man einen Anhaltspunkt hat wenn man wenigstens einen gefunden hat, sofern man überhaupt welche findet.
Entsprechen langes Maßband oder Entfernungsmesser schaden auch nicht, wobei man die im Wald oft auch nicht vernünftig einsetzen kann.
Etwas genauer sind da nur Handgeräte mit größeren Antennen und Multiband, was aber bei schlechten Bedingungen auch nicht viel bringt, selbst 5m Genauigkeit sind im Wald schon eine sehr große Fläche, die man absuchen kann, wenn der Grenzstein nicht markant hervorsteht.
Oder man leiht sich entsprechende Vermessungsgeräte, wobei die Verschiedenen Systeme aber auch gewisse Voraussetzungen haben, bzw. man beauftragt jemanden, der die passenden Geräte hat, und sich damit auch auskennt.