Suche Stromspeicher fürs WZ als eine Art USP ohne Einspeisung

Also meiner Ansicht nach ist in den Verbraucher speisen nicht das gleiche wie zurück ins Hausnetz speisen ^^ Also vlt habe ich auch einen Fehlgedanken, aber wenn der Strom nur Richtung Verbraucher fließt, muss ich mir keine Gedanken darüber machen, dass er mein Haus verlässt (salopp formuliert).

Also ich will wirklich eine On-Premise Lösung. Ich denke nämlich, nur so lässt sich das efiizient umsetzen. Eine Zurückspeisung würde ja bedeuten, dass wir wieder beim Konzept Hausbatterie landen. Dann könnte ich mir einen zusätzlichen Riesen-Akku in den Keller (oder in meinem Fall in die Garage) stellen und das ganze Thema hier wäre nicht mehr relevant. Aber eben genau das ist nach viel REcherche nicht Wirtschaftlich (Lebensdauer, Kosten, Ladezyklen und keine Ahnung was da noch alles anfällt ^^)
Ergänzung ()

commandobot schrieb:
Ein 10 Jahre alter 42" Fernseher hat eine Leistungsaufnahme von 30-50 W.
Dazu ein AV-Receiver oder BluRay-Player mit 10-20 W sind selbst mit einer HiFi-Anlage unter 100 W.
https://www.prad.de/test-kaufberatung/produktsuche/fernseher-suche-datenbank/suchergebnis-tv/?pg=17

100 W x 4 h = 0,4 kWh
Mit Verlusten, Puffer und Reserve reicht dafür eine 750W Powerstation.
https://geizhals.de/?cat=spoutsgsp&bpmax=500&v=e&hloc=de&sort=p&bl1_id=100&xf=19751_750~19776_Solargenerator





So funktionieren eigentlich die meisten Powerstations. Also mit USV-Funktion und automatischer Umschaltung bei Netzausfall.
Um welches Modell handelt es sich bei dem von dir gefundenen?

Jackery Explorer 2000 PRO, 2160Wh​


Aber es scheint, als wäre das kein echts durchschleifen, sondern nur das gelichzeitige Laden und Entladen, was wiederum die Batterie belastet. Aber vom grundsätzlichen Design her geht es in diese Richtung. Ich habe auch einen Kumpel angeschrieben, der sich berufsbedingt etwas auskennt und er meinte, dass es doch eher auf eine Eigenbau-Lösung hinauslaufen wird, weil es einfach keine Massenprodukte in dieser Richtung gibt... aber er hört sich um.
 
ger.ruler schrieb:
Aber es scheint, als wäre das kein echts durchschleifen, sondern nur das gelichzeitige Laden und Entladen, was wiederum die Batterie belastet. Aber vom grundsätzlichen Design her geht es in diese Richtung.
Ich habe auch einen Kumpel angeschrieben, der sich berufsbedingt etwas auskennt und er meinte, dass es doch eher auf eine Eigenbau-Lösung hinauslaufen wird, weil es einfach keine Massenprodukte in dieser Richtung gibt... aber er hört sich um.
Dann schleife doch einefach eine Netzvorrangschaltung zwischen Steckdose, Verbraucher und Powerstation.
Damit wird automatisch von einer Spannungsquelle zur anderen umgeschaltet, wenn eine ausfällt/abgeschaltet wird.
https://www.dometic.com/de-de/outdo...metic-perfectpower-pp-2002-74774?v=9600000324

Oder ein automatisches Bypass-Panel, das funktioniert nach dem gleichen Prinzip.
https://www.se.com/de/de/faqs/FAQ000257993/
https://www.eps-dc.com/produkt/automatic-transfer-switch-ats3020rm-lock-g2/
 
@commandobot Danke für den Hinweis...... hab ein bisschen weitergelesen. Es gibt Wechselrichter mit Netzvorrang. Demnach könnte man ja leicht ein Setup zusammenbauen mit einem Akku, Ac Lader und 2 steuerbaren Steckdosen.... Etwas Logik rein und die Daten von der PV-Leistung.... klingt für mich nach einem gangbaren Weg ^^ Oder übersehe ich gerade was ?
 
Ich verstehe dich trotzdem nicht. Was meinst du mit Verbraucher speisen ein? Du willst nur die erzeugte Energie von deinen Dach-PV speichern. Und wenn die später wieder eingespeist wird ist das doch egal. Eher speist du wenigert als gespeichert ein, weil so 10% Verluste entstehen. Wie wird denn jetzt die Rückführung vom Hausspeicher gesteuert?
 
Also wenn ich dich richtig verstehe (hoffentlich ^^), dann redest du davon den Überschuss einfach irgendwo wegzuspeichern und bei Bedarf wieder einzuspeisen... Wenn ich aber wieder einspeise, muss ich den Gesamtbedarf kennen, was wiederum das Setup aufwändiger macht ? Weil ich ja sonst Gefahr laufe, Strom zurück ins Netz zu speisen, wenn das nicht exakt geregelt ist (und das wird passieren weil unabhängig vom Setup keine Steuerung sekundengenau funktioniert).

Wenn ich, wie in meinem Fall, den ungefähren konstanten Verbrauch z.B. von meiner TV-Insel kenne und den Bedarf für die 4-5h Betrieb aus dem Überschuss speichere, dann hab ich ein lokales Bedarfs-Setup. Mehr will ich gar nicht. Wenn das funktioniert und effizient betrieben werden kann, werde ich das auch an anderen Stellen so machen, z.B. im HWR mit Kühlschränken und Gefriertruhen.

Du denkst vlt, dass ich übertreibe, aber ich will lediglich keine größeren Eingriffe in das Enpal-Setup vornehmen, will keinen Elektirker beauftragen müssen und einfach nur die Einspeisung ins Netzt verringern, wenn das wirtschaftlich darstellbar ist ^^ Natürlich ist das limitiert, aber wenn ich von den (weiß ich nicht genau), 1800kwH/a Einspeisung die Hälfte noch selbst verbrauchen kann mit kleinen Speichern, why not.... bei den Speichern muss man ja auch schauen, dass man die Alterungsprozesse auf ein minimum reduziert... und ich denke, dass das mit regelmäßigen und konstanten Zyklen bedarfsgerecht am besten funktioniert.

Wie ein Vorredner bereits erwähnte, breche ich das Problem auf die kleinstmöglichen Stücke runter, halt eben dezentral.... das hat ja auch immer den Vorteil, dass es schnell austauschbar ist oder erweitert werden kann... aber natürlich ist das alles eine Preisfrage
Ergänzung ()

commandobot schrieb:
Dann schleife doch einefach eine Netzvorrangschaltung zwischen Steckdose, Verbraucher und Powerstation.
Damit wird automatisch von einer Spannungsquelle zur anderen umgeschaltet, wenn eine ausfällt/abgeschaltet wird.
https://www.dometic.com/de-de/outdo...metic-perfectpower-pp-2002-74774?v=9600000324

Ich denke, den Weg werde ich genauer verfolgen. Vielen Dank nochmal für den Input :)
 
Ok, alles klar. Ich sah das halt auch von der Kostenseite. Was ist insgesamt günstiger? Die Bastelei die du selber vornimmst und durch dein Wissen nehmen kannst oder Fertigteile, günstigerer Speicher+Shelly z.B. Wofür du ja nicht (unbedingt) das Enpal Zeugs anfassen musst.
 
ger.ruler schrieb:
dass es doch eher auf eine Eigenbau-Lösung hinauslaufen wird, weil es einfach keine Massenprodukte in dieser Richtung gibt... aber er hört sich um.
Deshalb mein Link zu dem regelbaren (Shelly 3EM) Ladegerät bis 2000W.
Damit in einen 51,2V LifePo4 Akku einspeisen und damit dann einen 48V Wechselrichter für deine Verbraucher betreiben. Das ist dann technisch ein Inselsystem, rechtlich keine Grauzone oder gar untersagt und du hast deinen erweiterten Speicher.
Könnte so aussehen:
Akku
Wechselrichter
Wechselrichter unterstützt sogar das Laden der Batterie. Steuerung ist hier zb über einen Raspberry Pi mit VenusOS möglich. Inkl. Weboberfläche. Das Ladeverhalten kannst du mit NodeRED umsetzen und zb einen Shelly 3EM als Informationsquelle einbinden.
 
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ger.ruler schrieb:
Ein WW-Speicher würde wirtschftlich nur mit dem Umbau zu einer Wärmepumpe Sinn machen
Meine Überlegungen dazu (WW und Heizung und WP): Die neue WP-Heizuung soll kein WW machen, dafür möchte ich auf jedenfall eine kleine WP mit eigenem WW-Speicher (damit die große WP im Sommer nicht immer wieder kleinbetrieb für WW macht). Wenn du den Platz hast (1m² sollte reichen) und der Raum bei ~15° Tiefsttemperatur im Winter liegt, müsste sich das bei 55° und einmal pro Woche 65° mit dem Arbeitspunkt der WP ausgehen, dass die BrauchwasserWP immer über COP3,5 arbeitet und damit günstiger ist, als eine vergleichbare Gas oder Öltherme.

Oder: die neue HW (WR, Batt und PV) nutzen, um damit dahinter eine kleine 230V Verteilung zu betreiben. Mit einem SteckerWR geht das allerdings nicht (es gibt für die Anwendung schlicht keinen. Einzig SteckerWR mit Batt Anschluß habe ich bislang gefunden), ICH würde dafür auch Victron ESS nehmen. Netzanschluss mit eigenem Kabel an die Steckdose und den Netzparallel Betriebs Ausgang für die Entertainment Insel nutzen. Theoretisch müsste man dafür einen kleinen Verteiler aufbauen, mit ÜSS, Fehlerstromüberwachung und LSS. Man könnte natürlich auch einfach eine Mehrfachsteckdose mit Aderendhülsen an den Vorctron anschließen, wenn man möchte. Allerdings entspricht das Setup dann überhaupt nicht mehr den Installationsempfehlungen und ein Elektriker sollte das evtl nicht sehen.
PS Zusatz: Bei der o. beschriebenen Lösung kommt man dann ohne weiteres Zubehör aus. Die Victron WR haben eine Einstellung, welche Last die Netzleitung verträgt (z.B. 800W) und er kann die Netzleitung mit 0W betreiben (quasi nur das Netzsignal abgreift, aber keine Leistung). Netzasufall wird damit auch überbrückt, da die WR dann ihre Netzzuleitung trennen, bis das Netz wieder da ist. Solange Batterieleistung verfügbar, werden die Geräte an den sekundär Ausgängen ohne Leistung aus dem Netz betrieben.
 
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ger.ruler schrieb:
Es gibt Wechselrichter mit Netzvorrang. Demnach könnte man ja leicht ein Setup zusammenbauen mit einem Akku, Ac Lader und 2 steuerbaren Steckdosen.... Etwas Logik rein und die Daten von der PV-Leistung....
klingt für mich nach einem gangbaren Weg ^^ Oder übersehe ich gerade was ?
ger.ruler schrieb:
Ich denke, den Weg werde ich genauer verfolgen. Vielen Dank nochmal für den Input
👍
 
Moin moin.....

Aufgrund der erhaltenen Hilfe durch euch sehe ich mich in der Verpflichtung, euch über meinen aktuellen Stand zu informieren ^^

Ich habe viel recherchiert, habe viele Überlegungen und Rechnungen angestrebt und bin zu einigen Erkenntnissen gekommen.

Aber der Reihe nach:
Zuerst einmal habe ich in Zusammenarbeit mit chatGpt Rechnungen und Formeln erstellt, um möglichst genau die Sinnahftigkeit und Rentabilität zu berechen. Natürlich ist und wird diese Berechnung niemals exakt sein. Ich habe den Vorgang erstmal in Excel festgehalten und habe mir überlegt, das Ganze in den nächsten Tagen/Wochen als kleine Webapp zu erstellen und auf githubPages hochzuladen.

Das Ziel war es, zu berechnen, ob eine zusätzliche Speicherung (zu meinem bestehenden Setup) von PV-Überschuss günstiger wird, als die Einspeisevergütung. Für mich selbst habe ich dabei definiert:
  • keine Eingriffe in die Vertragskomponenten von Enpal vorzunehmen
  • keinen Elektriker oder eine Fachkraft hinzuziehen zu müssen
  • muss als "Laie" umsetzbar sein (bin kein Elektrik-Profi und erst recht kein Profi in Sachen PV, aber ein hoffentlich ausreichendes Grundverständnis ist da, ohne jemanden versehentlich zu töten oder gar das Haus abzufackeln)
  • das Setup sollte dezentral und schnell aufzubauen sein, ohne Komplexität ins Gesamtsystem zu bringen
  • muss legal und frei von Auflagen sein (dazu unten gleich mehr)

Kleiner Spoiler vorab: Die Idee, meine TV-Insel damit zu betreiben ist grundsätzlich gescheitert, weil die benötigten Komponenten einfach kein vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis in diesen kleinen Dimensionen bereistellen konnten (selbst nach Auswahl von billigstem NoName). Erschwerend hinzu kommt der doch recht ungenaue Bedarf.

Allerdings habe ich die Flinte nicht ins Korn geworfen und das Problem verlagert. Denn im HWR stehen Kühlschränke und Gefriertruhen, dessen Verbrauch zu fast 95% genau ermittelt werden kann.

Hin und wieder kam der Hinweis, den Überschuss zentral anderweitig zu speichern und wieder einzuspeisen. Ich hatte vor einigen Monaten in einem Youtube-Video mal gehört (Andreas Schmitz, Der Akku Doctor), dass es unnötig kompliziert und bürokratisch sei, wenn es um DIY-Projekte geht. Dazu habe ich den entscheidenden Hinweis bei der Bundesnetz-Agentur selbst gefunden:
1740040008013.png


AC-gekoppelte Stromspeicher mit der Fähigkeit, zurückzuspeisen müssen registriert werden.

Um mein Ziel wieder auzugreifen, besteht meine Lösung also eher darin, einen "Plugin"-Akku zu betreiben.

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Kapitel 2:
Um überhaupt sinnvoll zu speichern und zu versorgen, musste ich mir eingestehen, dass ich zu Beginn überhaupt gar nicht Überschuss in Relation zum Netzbezug gesetzt habe, was natürlich ein verhängsnissvoller Fehler ist oder hätte gewesen sein können (juhu Grammatik).... was bedeutet das ? Ich habe mir die Analyse-Daten aus dem Enpal-Setup gezogen (da wir ja erst seit Mai letzten Jahres aktiv drin wohne, musste ich ein paar Monate schätzen). Ich habe Überschuss und Netzbezug festgehalten. Alles was über 200 lag, habe ich der Einfachheit halber mit 200 niedergeschrieben
1740040488280.png


Dieser Vergleich hat natürlich alle meine rosigen Schönrechnungen mehr ins Licht der Wahrheit gerückt.....

Ich habe sehr viele Sachen durchgerechnet, und dabei sogar optional in Betracht gezogen, die monatliche Ersparnis mit Zinseszinz über die Ammortisationszeit/Lebensdauer mit 2% anzulegen (als Richtwert, ich kenne die aktuellen Zinsen nicht genau)...... dies hebt die Rentabilität, aber nicht deutlich genug. Natürlich habe ich auch versucht, alle mir nur denkbaren (oder im Netz gefundenen) Faktoren wie Alterungsprozesse und Nutzzyklen einzubeziehen. Habe mir den Sonnenkalender von Schleswig-Holstein angeschaut und den Neigungswinkel der Sonne zu meinem Grundstück......

Wie gesagt, die Details der Berechnung kann ich zu einem späteren Zeitpunkt online stellen.

Aber mal hier zwei Beispiele:
HWR "autark" versorgen, Bedarf ca. 930kwH/Tag, Lastspitze ca 180W.

Setup 1:
Fossibot 1kwH F1200, im Sale für 500€,
2 smarte Steckdosen á 39€,
Netzvorrangschalter á 69€.
Also 647€

1024wH Kapazität, 4000Ladezyklen

Ergebnis:
Ammortisation: 13.1 Jahre
Renatbilität Lebenszeit (ohne Ersparnisanlage): - 315€
Renatbilität Lebenszeit (mit Ersparnisanlage): - 225€

Setup 2 (eigenes Setup):
Eco-Worthy 12.8V 100Ah (mit Bluetooth BMS) -> 220€
Wechselrichter inkl. Netzvorrang 180€
2 smarte Steckdosen á 39€,
Also 568€

1280wH Kapazität, 4000Ladezyklen

Ergebnis:
Ammortisation: 12.6 Jahre
Renatbilität Lebenszeit (ohne Ersparnisanlage): - 192€
Renatbilität Lebenszeit (mit Ersparnisanlage): - 115€

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Kapitel 3:
Fazit:
Das Vorhaben an sich scheitert einfach bedingt durch die verhältnismäßig hohen Kosten für ein doch recht kleines Setup. Also unnötige Vergütung allein aufzufangen rechnet sich nicht. Selbst mit Schönrechnung müsste für mich die Ammortisation deutlich geringer und die Rentabilität annähernd 3-stellig sein, damit sich der Aufwand lohnt (sonst frisst die Inflation alles auf ^^ ).
 
Man könnte einen Noah mit einem "AC zu MC4" Netzteil laden, wenn der Hauptspeicher voll ist.

Wenn es dunkel ist, schaltet man den nachgelagerten Wechselrichter automatisiert zu und gibt aus dem Noah eine fest eingestellte Leistung ab, die unter der Grundlast liegt. Damit geht definitiv nix zurück ins Netz.

Wenn der Noah bei 10% SoC angelangt ist, schaltet man den Wechselrichter wieder ab. Das AC Netzteil zum Laden des Noahs schaltet man ab wenn der Noah bei 100% ist oder kein Überschuss mehr anliegt.
 
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