Pupp3tm4st3r
Lt. Commander
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8 Kerne bei 30 Watt - Intel Avoton auf Supermicro A1SAi-2750F
Hallo FB´ler,
nach langem Ringen hab ich mir letzte Woche dann doch das oben stehende Board von Supermicro gegönnt. Da es für mich auch ein Test ist, wollte ich euch an meinen Ergebnissen teilhaben lassen. Ich muss dazu sagen, dass dies mein erster Test ist. Wenn ihr Fragen, Anregungen oder Kritik habt, dann scheut euch nicht, diese zu äußern.
0. Auspacken
Das Board kam in einer klassischen Box an, verwunderlich war lediglich, dass in die Box locker ein ATX Board gepasst hätte, hier hätte man sicherlich Material sparen können. Ebenso gespart wurde an einem Handbuch, man bekommt dem Board nur einen Quickstart Guide beigelegt. Natürlich vorhanden ist das Slotblech, ich musste bei meinem jedoch noch ein paar Teile heraus brechen, da sonst die Netzwerkanschlüsse verborgen geblieben wären nach dem Einbau. Schön zu sehen ist, dass Supermicro sechs S-ATA Kabel beigelegt hat, da waren andere schon geiziger, auch wenn diese nicht über eine Arretierung verfügen. Um sicher zu sein, dass man auch alles bekommen hat, ist dem Karton noch eine Checkliste der Komponenten beigelegt, die im Karton sein sollten. Ach und nicht zu vergessen, natürlich war das Mainboard auch drin . Dieses war in der typischen Antistatikhülle verpackt und von Schaumstoff umhüllt.
Verpackung und Inhalt [ohne Board]
1. Mainboard/CPU
Wie bereits oben genannt handelt es sich um ein Supermicro Board, genauer um folgendes: Supermicro A1SAi-2750F. Darauf fest verlötet ist ein Intel Atom C2750, dieser besitzt 8 [echte] Kerne, 4MB L2 Cache sowie einen Grundtakt von 2,4GHz sowie einen Turbo von 2,6GHz. Die CPU ist in 22nm gefertigt. Die BCLK beträgt 83MHz
CPU-Z Screen
Das Board verfügt insgesamt über fünf Netzwerkanschlüsse, einer davon ist eine Management Schnittstelle. Des Weiteren sind drei USB 3.0 Anschlüsse verbaut, zwei davon am Panel und einer direkt auf dem Board, sowie zwei USB 2.0 Schnittstellen und ein serieller Anschluss. Erweiterungskarten können über einen 8x PCIe Anschluss hinzugefügt werden. S-ATA Anschlüsse sind insgesamt sechs vorhanden, zwei davon 6Gb/s und die restlichen vier mit 3GB/s. Für den Arbeitsspeicher werden einem vier Slots [SO-DIMM] zur Verfügung gestellt. Die CPU unterstützt DualChannel, jedoch muss man ECC Speicher nutzen. Die maximale Kapazität beträgt 64GB, derzeit möglich sind wohl nur 32GB, da es, meines Wissens nach, keine 16GB Module im SO-DIMM Formfaktor gibt. Die CPU wird grundlegend passiv gekühlt, da auf dem Kühler keine weiteren Möglichkeiten für eine Lüfterbefestigung vorhanden sind, abseits diverser Eigenbauten. Dem Gewicht nach zu Urteilen ist der Kühler aus vernickeltem Kupfer [ob dies nun nur die Bodenplatte betrifft oder auch die Finnen kann ich nicht beurteilen].
Das Board im Überblick
2. Testaufbau
Für den Test wurden folgende Komponenten verbaut
[table="width: 500, class: outer_border"]
[tr]
[td]Board[/td]
[td]Supermicro A1SAi-2750F[/td]
[/tr]
[tr]
[td]CPU[/td]
[td]Intel Atom C2750[/td]
[/tr]
[tr]
[td]RAM[/td]
[td]8GB Kingstom SO-DDR3 ECC KVR13LSE9/8[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Festplatte[/td]
[td]Crucial M500 120GB[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Netzteil[/td]
[td]BeQuiet TFX Power 300W 80Plus[/td]
[/tr]
[/table]
Das Betriebssystem ist Windows 7, Treiber wurden, soweit nötig, die aktuellsten vom Hersteller genommen. Die Grafikeinheit sowie die Netzwerkanschlüsse wurden nicht sofort vom Betriebssystem erkannt. Unproblematisch war jedoch die Installation auf der SSD, diese ist an einem 6Gb/s Anschluss angesteckt und wurde sofort erkannt. Mangels Entschlossenheit und Finanzen ist es leider nur bei einem RAM Modul geblieben.
Für die Strommessung wurde ein Voltkraft Energy Logger 4000 benutzt. Laut Hersteller hat dieses Gerät einen Eigenverbrauch von 1,8W, kann im Bereich von 1,5W bis 3500W messen. Angaben zur Genauigkeit kann ich leider keine machen, da mir da die Informationen fehlen. Ich "hoffe" einfach, dass die Abweichung nicht mehr als 5W beträgt.
Bilder vom Testaufbau
3. Ergebnisse
Und hier nun die lange Erwarteten Ergebnisse. Ich habe mich im Großen und Ganzen an der Methodik von Computerbase orientiert, weitere Tests sollen noch folgen, brauchen jedoch mehr Zeit. Ich stelle nur die Werte an sich zur Verfügung und treffe keinen direkten Vergleich mit anderen Produkten, dieser wird auch etwas schwierig, da die Unterschiede zwischen den Plattformen, meiner Meinung nach, einfach zu groß sind. Ein direkter Vergleich mit einem älteren Atom fällt mir, mangels Hardware auch schwer. Ich habe meine Rückschlüsse dann letzten Endes, trotz des großen Unterschiedes, in Bezug auf folgenden Test gemacht: CB test Xeon E3-1230 V3. Aber macht Euch selbst ein Bild.
CPU Leistung
Cinebench:
[table="width: 250 , class: outer_border"]
[tr]
[td]x-CPU:[/td]
[td]3,75[/td]
[/tr]
[tr]
[td]1-CPU:[/td]
[td]0,48[/td]
[/tr]
[/table]
POVRay:
[table="width: 250 , class: outer_border"]
[tr]
[td]Zeit[/td]
[td]422s[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Render average[/td]
[td]620,32FPS[/td]
[/tr]
[/table]
PCMark7
[table="width: 250, class: outer_border"]
[tr]
[td]PC Mark 7 Score[/td]
[td]1437[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Leightweight Score[/td]
[td]3185[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Productivity Score[/td]
[td]2465[/td]
[/tr]
[/table]
Screenshot PCMark7
WinRAR
[table="width: 250, class: outer_border"]
[tr]
[td]Multithreading enabled[/td]
[td]2663[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Multithreading disabled[/td]
[td]645[/td]
[/tr]
[/table]
TrueCrypt
[table="width: 250, class: outer_border"]
[tr]
[td]AES Mean Speed[/td]
[td]2,0GB/s[/td]
[/tr]
[/table]
SiSoft Sandra
Arithmetik
[table="width: 500, class: outer_border"]
[tr]
[td]Dhrystone Integer [/td]
[td]59,56 GIPS[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Whetstone Fließkomma FP32/FP64 [/td]
[td]32,15 GFlops[/td]
[/tr]
[/table]
Kryptografieleistung
[table="width: 500, class: outer_border"]
[tr]
[td]Bandbreite Kryptografie[/td]
[td]1,62 GB/s[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Bandbreite Ver-/Entschlüsselung AES256-ECB AES[/td]
[td]2,12 GB/s[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Bandbreite Hashing SHA2-256 SSE4[/td]
[td]1,23 GB/s[/td]
[/tr]
[/table]
AIDA64
Speicher
[table="width: 500, class: outer_border"]
[tr]
[td]Lesedurchsatz[/td]
[td]9792 MB/s[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Schreibdurchsatz[/td]
[td]9162 MB/s[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Kopierdurchsatz[/td]
[td]8745 MB/s[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Verzögerung[/td]
[td]94,5 ns[/td]
[/tr]
[/table]
Hinweis: Aida64 bemerkte, trotz aktuellster Beta, dass die Benchmarks nicht hinreichend optimiert seien.
CPU
[table="width: 500, class: outer_border"]
[tr]
[td]Queen[/td]
[td]18192[/td]
[/tr]
[tr]
[td]PhotoWorxx[/td]
[td]2201 MPixel/s[/td]
[/tr]
[tr]
[td]ZLib[/td]
[td]207,8 MB/s[/td]
[/tr]
[tr]
[td]AES[/td]
[td]810 MB/s[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Hash[/td]
[td]1463 MB/s[/td]
[/tr]
[/table]
Hinweis: Aida64 bemerkte, trotz aktuellster Beta, dass die Benchmarks nicht hinreichend optimiert seien.
Leistungsaufnahme
Für die Verbrauchsmessung wurde, wie oben erwähnt, ein Voltkraft Energy Logger 4000 benutzt. Ich habe aus den angezeigten Werten versucht eine sinnvolle Mitte zu bilden, habe aber dann die Werte doch aufgerundet. Die unten stehenden Werte sind quasi das Maximum im jeweiligen Szenario.
[table="width: 700, class: outer_border"]
[tr]
[td]Szenario[/td]
[td]Leerlauf[/td]
[td]Teillast [CB 1-CPU][/td]
[td]Volllast [CB x-CPU][/td]
[td]Volllast [Prime95][/td]
[/tr]
[tr]
[td]Ergebnis[/td]
[td]17W[/td]
[td]20W[/td]
[td]27W[/td]
[td]30W[/td]
[/tr]
[/table]
Interessant war hierbei zu sehen, wie sehr sich ein altes von einem neuen Netzteil unterscheidet. Für die ersten Tests hatte ich noch ein uralt Codegen 480W Netzteil angeschlossen, der Verbrauch des gesamten Settings war so um 10W höher. In diesen niedrigen Bereichen ist das dann schon eine ganze Menge.
Temperaturen
Die Messungen wurden per Aida64 durchgeführt. Das System war dabei wie auf den Fotos oben aufgebaut. Für die aktiven Messungen wurde der Lüfter daneben aktiviert. Leider hat das Board bzw. die Software keine Werte für die Drehzahl ausgegeben. Der Lüfter war jedoch quasi unhörbar. Der eigentliche Einsatzort dieses Boards sind 1HE Gehäuse mit aktiver Belüftung.
[table="width: 700, class: outer_border"]
[tr]
[td]Szenario[/td]
[td]Leerlauf[/td]
[td]Teillast [CB 1-CPU][/td]
[td]Volllast [CB x-CPU][/td]
[td]Volllast [Prime95][/td]
[/tr]
[tr]
[td]Aktiv [seitlich blasender Lüfter][/td]
[td]20°C[/td]
[td]20°C[/td]
[td]30°C[/td]
[td]36°C[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Passiv[/td]
[td]32°C[/td]
[td]41°C[/td]
[td]71°C[/td]
[td]82°C [abgebrochen][/td]
[/tr]
[/table]
Hinweis: Raumtemperatur: 18°C. Es wurde folgende Anzahl an Durchläufen ausgeführt: CB Teillast: 1, CB Volllast: 8, Bei Prime95 wurde passiv dann abgebrochen, da die Warn LED blinkte.
Die Temperaturwerte sind natürlich nicht vergleichbar, da das Board nicht direkt in einem Gehäuse verbaut ist. Jedoch kann man daraus sicher grob ableiten, wie sich die Komponenten dann schlagen sollten. Bei Gelegenheit werde ich diese Tests später in einem passenden Gehäuse nachholen! Es wurde jeweils der höchste Wert ausgegeben und kein Mittelwert. Ausgehend von den oben stehenden Werten ist man problemlos in der Lage ein System mit absolut geringem Geräuschpegel aufzubauen, bzw. semipassiv. Man könnte, sofern die keine permanenten Volllastzustände vorhanden wären, sicherlich auch komplett passiv agieren, das wäre mir jedoch zu gefährlich, bzw. kommt auf das verwendete Gehäuse an [abseits der 1HE Gehäuse, bei denen sicher ein leichter Luftstrom reicht].
4. IPMI
Im Zuge weiterer Versuche bin ich dann mal dazu gekommen, die IPMI Funktion des Boards auszutesten. Ich muss sagen, ich bin positiv angetan! Die Funktionen sind dabei im Prinzip die normalen. Vom Auslesen der Sensoren für Lüfter sowie Spannungen und Temperatur, hat Supermicro auch eine KVM Konsole integriert [bzw. ASPEED, von denen kommt ja der Chip]. Die KVM Konsole ist dabei das High-Light für mich. Direkt getestet habe ich diese unterm BIOS sowie VMWare´s ESXi Server. Die Latenzen sind dabei vollkommen in Ordnung, die Framerate auch. Die Bedienung ist also gefühlt beinahe wie, wenn man direkt davor sitzt. Die Konsole wird als externe Java Anwendung gestartet, was nicht wirklich cool ist, aber funktional. In dieser Konsole kann man dann, genialerweise, auch externe Bootmedien einlesen. Diese können direkt als *.iso auf dem eigenen PC liegen. Die Java Anwendung verfügt zusätzlich über ein integriertes virtuelles Keyboard, da beispielsweise F2 die Anwendung schließen würde und der ESXi damit ins Setup geht. Sollte man die Session dann noch aufnehmen wollen, gibt es die Möglichkeit dies über ein Bildschirmfoto zu tun, oder die ganze Sitzung als avi aufzuzeichnen.
Natürlich wurde auch nicht auf Standardfunktionen wie remote shutdown, start und reset verzichtet, sodass man in der Lange ist, ein hängendes System auch von extern zu rebooten.
Im Auslieferungszustand war Version 1.20 installiert. Mit dieser Version war es nicht möglich, die Spannungen, Temperaturen oder Lüfterdrehzahlen auszulesen. Durch ein Update auf Version 1.24 war dies dann problemfrei möglich.
Um auf diese Funktionen zuzugreifen, stehen dem Benutzer grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur Verfügung, einerseits über den Webbrowser sowie über eine zusätzliche, auf dem Client installierte Software. Mit dieser Software kann man automatisch das Netzwerk nach kompatiblen Geräten durchsuchen lassen und diese dann hinzufügen. Man kann dort ebenfalls Gruppen erstellen und sich mit diesen dann auch gleich verbinden.
IPMI Java Anwendung - KVM Konsole
IPMI im Webbrowser
IPMI Software - ipmiview
5. Weitere Tests
VMware ESXi [5.5]
VMware sollte den Meisten hier ja ein Begriff sein. Dazu zählen dann Lösung wie der VMware Player, die VMware Workstation sowie vSphere [und der ESXi Server]. Für den "privaten" Gebrauch gibt es von VMware den kostenfreien ESXi Server. Da sich ein Board mit 8 Kernen, diesem geringen Stromverbrauch und einem theoretisch maximalen Speicherausbau von 32GB Ram perfekt für Virtualisierung eignet, dachte ich, dass ich das auch mal teste [unter Anderem da ich bereits die 5.1 als kostenfreie Variante nutze]. Beim ersten Installationsversuch wurde mir die Fehlermeldung gebracht, dass keine Netzwerkanschlüsse erkannt wurden bzw. schlicht und einfach keine vorhanden sind. Um diesen Umstand zu umgehen, habe ich etwas googlen müssen, bin aber dann auf eine hilfreiche Seite gestoßen -> hier. Da dort bereits alle Schritte ausreichend dokumentiert sind, erwähne ich nur ganz kurz die Vorgehensweise: ESXi Customizer sowie benötigten Treiber runterladen. Treiber entpacken, Customizer installieren. Danach startet man den Customizer, wählt das Ausgangsimage aus, den Treiber sowie das Arbeitsverzeichnis. Der Customizer erstellt dann nach Start das veränderte Image im Arbeitsverzeichnis, das originale Image wird also nicht angerührt!
Nach erstellen des Images gab es aber das nächste Problem. Ich wollte meinen USB-Install Stick per LiLi beschreiben lassen, das hat jedoch ab dann immer Version 4.1 U3 [oder so] als Kompatibilitätsmodus genommen. Im Zuge dessen, schlug der Installationsprozess fehl, da er quasi nicht mit laden fertig wurde. Da ich mich jedoch auch mit der IPMI Geschichte befasst hatte, hab ich gleich mal die Funktionen bzw. Möglichkeiten dort ausgeschöpft und das Image darüber dann eingeladen. Dieses Image lag dann auf einem Netzwerkshare von meinem Computer und wurde dann als virtuelles Laufwerk bereitgestellt. Hat auf Anhieb geklappt, tolle Sache! Die eigentliche Installation verlief dann wie gewohnt problemfrei, kein PSOD, keine Treiberprobleme, alles dufte. Danach begrüßte mich dann auch schon die bekannte Oberfläche, ich konnte mir den aktuellen vSphere Client herunter laden und los legen. Bisher habe ich im Umgang mit ESXi auch keine weiteren Probleme oder Inkompatibilitäten feststellen können. DirectPath I/O geht leider nicht, da die Plattform es schlicht und ergreifend nicht unterstützt. Die SSD wurde korrekt erkannt, die Anzahl der CPU Kerne sowie NICs auch. Weitere Tests müssen demnach noch folgen.
VMware ESXi 5.5 auf Avoton
Proxmox VE 3.2-1
Eine bekannte Alternative zu VMware´s ESXi oder Microsofts Hyper-V ist Proxmox Virtual Environment von Proxmox Server Solutions. Mir geht es, wie bei der anderen Software, nicht darum diese zu bewerten, sondern einfach die Kompatibilität zu prüfen.
Nach Download des Installationsmediums konnte die Installation direkt losgehen und stellte an sich auch kein Problem dar. Das Setup ist einfach und gut strukturiert. Nach der Installation kann man auch direkt booten, da sind keine weiteren Einstellungen nötig.
Direkt beim Boot gab es dann die Fehlermeldung, dass eine nicht unterstützte CPU bzw. nicht erkannte CPU verbaut ist. Dem Bootvorgang tat das aber keinen Abbruch und kurze Zeit später war man in der Lage sich am Web Frontend anzumelden. Positive Meldung: Es wurden direkt alle Netzwerkkarten/Interfaces korrekt erkannt und konnten benutzt werden.
Danach habe ich mich direkt ans Erstellen von 2 virtuellen Maschinen gemacht, eine Windows und eine Linux Maschine. Die Linux Maschine hat beim ersten Installversuch einen Fehler beim Installieren der benötigten Pakete aufgezeigt, beim zweiten Versuch ging das jedoch ohne Probleme, ich vermute den Fehler da eher im Paketmanager bzw. das dieser evtl. die benötigten Pakete nicht ziehen konnte. Danach war ein Boot zum Desktop problemfrei möglich und dieser ließ sich an sich auch gut benutzen [GNome 3 hatte ein Problem, aber das schiebe ich auf mangelnde Hardwarebeschleunigung].
Die Windows Box ließ sich problemfrei installieren, stürzte dann jedoch beim ersten richtigen Boot jedes mal mit einem Bluescreen ab. Ich dachte zuerst, dass dies eventuell an einem falschen Festplattencontroller liegen könnte [ich hatte S-ATA statt IDE gewählt], dies konnte jedoch ausgeschlossen werden, da der Fehler auch bei IDE auftrat. Die Fehlermeldung des Bluescreens lässt sich als Speicherfehler interpretieren, jedoch könnte das gerade in der virtuellen Umgebung doch mehr Gründe haben als auf den ersten Blick erkenntlich sind.
Ich werde das auf jeden Fall die kommenden Tage noch weiter testen.
6. Fazit
Abschliessend muss ich sagen, dass ich doch recht angetan bin von der kleinen Kiste. Ich habe mich selbst eine Weile dran gesetzt und damit gearbeitet und war soweit recht angetan. Richtig genial finde ich den geringen Verbrauch und das bei 8 Kernen. Natürlich ist die Leistung unterhalb aktueller Top CPU´s, jedoch sollte man nicht außer acht lassen, wie wenig die CPU an sich verbraucht. Interessant für mich sind aber erst die noch kommenden Tests im Bereich der Virtualisierung, da wir ein paar Maschinen haben, die keine große Leistung für sich beanspruchen und daher nicht auf großen Servern laufen müssen. Diese Tests müssen aber noch eine Weile warten. Einerseits weil die Zeit dafür fehlt, andererseits will ich die nächsten Tage noch ein zweites RAM Modul kaufen. Interessant wird dann sein, ob sich dadurch [Dual Channel] die Performance noch etwas verbessern wird. Weitere Tests im Bereich Webserver sollen noch folgen, da die kleinen auch in diesem Bereich, so mein Gefühl, eine wichtige Rolle spielen könnten.
Hallo FB´ler,
nach langem Ringen hab ich mir letzte Woche dann doch das oben stehende Board von Supermicro gegönnt. Da es für mich auch ein Test ist, wollte ich euch an meinen Ergebnissen teilhaben lassen. Ich muss dazu sagen, dass dies mein erster Test ist. Wenn ihr Fragen, Anregungen oder Kritik habt, dann scheut euch nicht, diese zu äußern.
0. Auspacken
Das Board kam in einer klassischen Box an, verwunderlich war lediglich, dass in die Box locker ein ATX Board gepasst hätte, hier hätte man sicherlich Material sparen können. Ebenso gespart wurde an einem Handbuch, man bekommt dem Board nur einen Quickstart Guide beigelegt. Natürlich vorhanden ist das Slotblech, ich musste bei meinem jedoch noch ein paar Teile heraus brechen, da sonst die Netzwerkanschlüsse verborgen geblieben wären nach dem Einbau. Schön zu sehen ist, dass Supermicro sechs S-ATA Kabel beigelegt hat, da waren andere schon geiziger, auch wenn diese nicht über eine Arretierung verfügen. Um sicher zu sein, dass man auch alles bekommen hat, ist dem Karton noch eine Checkliste der Komponenten beigelegt, die im Karton sein sollten. Ach und nicht zu vergessen, natürlich war das Mainboard auch drin . Dieses war in der typischen Antistatikhülle verpackt und von Schaumstoff umhüllt.
Verpackung und Inhalt [ohne Board]
1. Mainboard/CPU
Wie bereits oben genannt handelt es sich um ein Supermicro Board, genauer um folgendes: Supermicro A1SAi-2750F. Darauf fest verlötet ist ein Intel Atom C2750, dieser besitzt 8 [echte] Kerne, 4MB L2 Cache sowie einen Grundtakt von 2,4GHz sowie einen Turbo von 2,6GHz. Die CPU ist in 22nm gefertigt. Die BCLK beträgt 83MHz
CPU-Z Screen
Das Board verfügt insgesamt über fünf Netzwerkanschlüsse, einer davon ist eine Management Schnittstelle. Des Weiteren sind drei USB 3.0 Anschlüsse verbaut, zwei davon am Panel und einer direkt auf dem Board, sowie zwei USB 2.0 Schnittstellen und ein serieller Anschluss. Erweiterungskarten können über einen 8x PCIe Anschluss hinzugefügt werden. S-ATA Anschlüsse sind insgesamt sechs vorhanden, zwei davon 6Gb/s und die restlichen vier mit 3GB/s. Für den Arbeitsspeicher werden einem vier Slots [SO-DIMM] zur Verfügung gestellt. Die CPU unterstützt DualChannel, jedoch muss man ECC Speicher nutzen. Die maximale Kapazität beträgt 64GB, derzeit möglich sind wohl nur 32GB, da es, meines Wissens nach, keine 16GB Module im SO-DIMM Formfaktor gibt. Die CPU wird grundlegend passiv gekühlt, da auf dem Kühler keine weiteren Möglichkeiten für eine Lüfterbefestigung vorhanden sind, abseits diverser Eigenbauten. Dem Gewicht nach zu Urteilen ist der Kühler aus vernickeltem Kupfer [ob dies nun nur die Bodenplatte betrifft oder auch die Finnen kann ich nicht beurteilen].
Das Board im Überblick
2. Testaufbau
Für den Test wurden folgende Komponenten verbaut
[table="width: 500, class: outer_border"]
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[td]Board[/td]
[td]Supermicro A1SAi-2750F[/td]
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[td]CPU[/td]
[td]Intel Atom C2750[/td]
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[tr]
[td]RAM[/td]
[td]8GB Kingstom SO-DDR3 ECC KVR13LSE9/8[/td]
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[td]Festplatte[/td]
[td]Crucial M500 120GB[/td]
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[td]Netzteil[/td]
[td]BeQuiet TFX Power 300W 80Plus[/td]
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Das Betriebssystem ist Windows 7, Treiber wurden, soweit nötig, die aktuellsten vom Hersteller genommen. Die Grafikeinheit sowie die Netzwerkanschlüsse wurden nicht sofort vom Betriebssystem erkannt. Unproblematisch war jedoch die Installation auf der SSD, diese ist an einem 6Gb/s Anschluss angesteckt und wurde sofort erkannt. Mangels Entschlossenheit und Finanzen ist es leider nur bei einem RAM Modul geblieben.
Für die Strommessung wurde ein Voltkraft Energy Logger 4000 benutzt. Laut Hersteller hat dieses Gerät einen Eigenverbrauch von 1,8W, kann im Bereich von 1,5W bis 3500W messen. Angaben zur Genauigkeit kann ich leider keine machen, da mir da die Informationen fehlen. Ich "hoffe" einfach, dass die Abweichung nicht mehr als 5W beträgt.
Bilder vom Testaufbau
3. Ergebnisse
Und hier nun die lange Erwarteten Ergebnisse. Ich habe mich im Großen und Ganzen an der Methodik von Computerbase orientiert, weitere Tests sollen noch folgen, brauchen jedoch mehr Zeit. Ich stelle nur die Werte an sich zur Verfügung und treffe keinen direkten Vergleich mit anderen Produkten, dieser wird auch etwas schwierig, da die Unterschiede zwischen den Plattformen, meiner Meinung nach, einfach zu groß sind. Ein direkter Vergleich mit einem älteren Atom fällt mir, mangels Hardware auch schwer. Ich habe meine Rückschlüsse dann letzten Endes, trotz des großen Unterschiedes, in Bezug auf folgenden Test gemacht: CB test Xeon E3-1230 V3. Aber macht Euch selbst ein Bild.
CPU Leistung
Cinebench:
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[td]x-CPU:[/td]
[td]3,75[/td]
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[td]1-CPU:[/td]
[td]0,48[/td]
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POVRay:
[table="width: 250 , class: outer_border"]
[tr]
[td]Zeit[/td]
[td]422s[/td]
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[tr]
[td]Render average[/td]
[td]620,32FPS[/td]
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[/table]
PCMark7
[table="width: 250, class: outer_border"]
[tr]
[td]PC Mark 7 Score[/td]
[td]1437[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Leightweight Score[/td]
[td]3185[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Productivity Score[/td]
[td]2465[/td]
[/tr]
[/table]
Screenshot PCMark7
WinRAR
[table="width: 250, class: outer_border"]
[tr]
[td]Multithreading enabled[/td]
[td]2663[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Multithreading disabled[/td]
[td]645[/td]
[/tr]
[/table]
TrueCrypt
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[tr]
[td]AES Mean Speed[/td]
[td]2,0GB/s[/td]
[/tr]
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SiSoft Sandra
Arithmetik
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[tr]
[td]Dhrystone Integer [/td]
[td]59,56 GIPS[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Whetstone Fließkomma FP32/FP64 [/td]
[td]32,15 GFlops[/td]
[/tr]
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Kryptografieleistung
[table="width: 500, class: outer_border"]
[tr]
[td]Bandbreite Kryptografie[/td]
[td]1,62 GB/s[/td]
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[tr]
[td]Bandbreite Ver-/Entschlüsselung AES256-ECB AES[/td]
[td]2,12 GB/s[/td]
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[td]Bandbreite Hashing SHA2-256 SSE4[/td]
[td]1,23 GB/s[/td]
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AIDA64
Speicher
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[tr]
[td]Lesedurchsatz[/td]
[td]9792 MB/s[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Schreibdurchsatz[/td]
[td]9162 MB/s[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Kopierdurchsatz[/td]
[td]8745 MB/s[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Verzögerung[/td]
[td]94,5 ns[/td]
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[/table]
Hinweis: Aida64 bemerkte, trotz aktuellster Beta, dass die Benchmarks nicht hinreichend optimiert seien.
CPU
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[tr]
[td]Queen[/td]
[td]18192[/td]
[/tr]
[tr]
[td]PhotoWorxx[/td]
[td]2201 MPixel/s[/td]
[/tr]
[tr]
[td]ZLib[/td]
[td]207,8 MB/s[/td]
[/tr]
[tr]
[td]AES[/td]
[td]810 MB/s[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Hash[/td]
[td]1463 MB/s[/td]
[/tr]
[/table]
Hinweis: Aida64 bemerkte, trotz aktuellster Beta, dass die Benchmarks nicht hinreichend optimiert seien.
Leistungsaufnahme
Für die Verbrauchsmessung wurde, wie oben erwähnt, ein Voltkraft Energy Logger 4000 benutzt. Ich habe aus den angezeigten Werten versucht eine sinnvolle Mitte zu bilden, habe aber dann die Werte doch aufgerundet. Die unten stehenden Werte sind quasi das Maximum im jeweiligen Szenario.
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[td]Szenario[/td]
[td]Leerlauf[/td]
[td]Teillast [CB 1-CPU][/td]
[td]Volllast [CB x-CPU][/td]
[td]Volllast [Prime95][/td]
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[tr]
[td]Ergebnis[/td]
[td]17W[/td]
[td]20W[/td]
[td]27W[/td]
[td]30W[/td]
[/tr]
[/table]
Interessant war hierbei zu sehen, wie sehr sich ein altes von einem neuen Netzteil unterscheidet. Für die ersten Tests hatte ich noch ein uralt Codegen 480W Netzteil angeschlossen, der Verbrauch des gesamten Settings war so um 10W höher. In diesen niedrigen Bereichen ist das dann schon eine ganze Menge.
Temperaturen
Die Messungen wurden per Aida64 durchgeführt. Das System war dabei wie auf den Fotos oben aufgebaut. Für die aktiven Messungen wurde der Lüfter daneben aktiviert. Leider hat das Board bzw. die Software keine Werte für die Drehzahl ausgegeben. Der Lüfter war jedoch quasi unhörbar. Der eigentliche Einsatzort dieses Boards sind 1HE Gehäuse mit aktiver Belüftung.
[table="width: 700, class: outer_border"]
[tr]
[td]Szenario[/td]
[td]Leerlauf[/td]
[td]Teillast [CB 1-CPU][/td]
[td]Volllast [CB x-CPU][/td]
[td]Volllast [Prime95][/td]
[/tr]
[tr]
[td]Aktiv [seitlich blasender Lüfter][/td]
[td]20°C[/td]
[td]20°C[/td]
[td]30°C[/td]
[td]36°C[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Passiv[/td]
[td]32°C[/td]
[td]41°C[/td]
[td]71°C[/td]
[td]82°C [abgebrochen][/td]
[/tr]
[/table]
Hinweis: Raumtemperatur: 18°C. Es wurde folgende Anzahl an Durchläufen ausgeführt: CB Teillast: 1, CB Volllast: 8, Bei Prime95 wurde passiv dann abgebrochen, da die Warn LED blinkte.
Die Temperaturwerte sind natürlich nicht vergleichbar, da das Board nicht direkt in einem Gehäuse verbaut ist. Jedoch kann man daraus sicher grob ableiten, wie sich die Komponenten dann schlagen sollten. Bei Gelegenheit werde ich diese Tests später in einem passenden Gehäuse nachholen! Es wurde jeweils der höchste Wert ausgegeben und kein Mittelwert. Ausgehend von den oben stehenden Werten ist man problemlos in der Lage ein System mit absolut geringem Geräuschpegel aufzubauen, bzw. semipassiv. Man könnte, sofern die keine permanenten Volllastzustände vorhanden wären, sicherlich auch komplett passiv agieren, das wäre mir jedoch zu gefährlich, bzw. kommt auf das verwendete Gehäuse an [abseits der 1HE Gehäuse, bei denen sicher ein leichter Luftstrom reicht].
4. IPMI
Im Zuge weiterer Versuche bin ich dann mal dazu gekommen, die IPMI Funktion des Boards auszutesten. Ich muss sagen, ich bin positiv angetan! Die Funktionen sind dabei im Prinzip die normalen. Vom Auslesen der Sensoren für Lüfter sowie Spannungen und Temperatur, hat Supermicro auch eine KVM Konsole integriert [bzw. ASPEED, von denen kommt ja der Chip]. Die KVM Konsole ist dabei das High-Light für mich. Direkt getestet habe ich diese unterm BIOS sowie VMWare´s ESXi Server. Die Latenzen sind dabei vollkommen in Ordnung, die Framerate auch. Die Bedienung ist also gefühlt beinahe wie, wenn man direkt davor sitzt. Die Konsole wird als externe Java Anwendung gestartet, was nicht wirklich cool ist, aber funktional. In dieser Konsole kann man dann, genialerweise, auch externe Bootmedien einlesen. Diese können direkt als *.iso auf dem eigenen PC liegen. Die Java Anwendung verfügt zusätzlich über ein integriertes virtuelles Keyboard, da beispielsweise F2 die Anwendung schließen würde und der ESXi damit ins Setup geht. Sollte man die Session dann noch aufnehmen wollen, gibt es die Möglichkeit dies über ein Bildschirmfoto zu tun, oder die ganze Sitzung als avi aufzuzeichnen.
Natürlich wurde auch nicht auf Standardfunktionen wie remote shutdown, start und reset verzichtet, sodass man in der Lange ist, ein hängendes System auch von extern zu rebooten.
Im Auslieferungszustand war Version 1.20 installiert. Mit dieser Version war es nicht möglich, die Spannungen, Temperaturen oder Lüfterdrehzahlen auszulesen. Durch ein Update auf Version 1.24 war dies dann problemfrei möglich.
Um auf diese Funktionen zuzugreifen, stehen dem Benutzer grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur Verfügung, einerseits über den Webbrowser sowie über eine zusätzliche, auf dem Client installierte Software. Mit dieser Software kann man automatisch das Netzwerk nach kompatiblen Geräten durchsuchen lassen und diese dann hinzufügen. Man kann dort ebenfalls Gruppen erstellen und sich mit diesen dann auch gleich verbinden.
IPMI Java Anwendung - KVM Konsole
IPMI im Webbrowser
IPMI Software - ipmiview
5. Weitere Tests
VMware ESXi [5.5]
VMware sollte den Meisten hier ja ein Begriff sein. Dazu zählen dann Lösung wie der VMware Player, die VMware Workstation sowie vSphere [und der ESXi Server]. Für den "privaten" Gebrauch gibt es von VMware den kostenfreien ESXi Server. Da sich ein Board mit 8 Kernen, diesem geringen Stromverbrauch und einem theoretisch maximalen Speicherausbau von 32GB Ram perfekt für Virtualisierung eignet, dachte ich, dass ich das auch mal teste [unter Anderem da ich bereits die 5.1 als kostenfreie Variante nutze]. Beim ersten Installationsversuch wurde mir die Fehlermeldung gebracht, dass keine Netzwerkanschlüsse erkannt wurden bzw. schlicht und einfach keine vorhanden sind. Um diesen Umstand zu umgehen, habe ich etwas googlen müssen, bin aber dann auf eine hilfreiche Seite gestoßen -> hier. Da dort bereits alle Schritte ausreichend dokumentiert sind, erwähne ich nur ganz kurz die Vorgehensweise: ESXi Customizer sowie benötigten Treiber runterladen. Treiber entpacken, Customizer installieren. Danach startet man den Customizer, wählt das Ausgangsimage aus, den Treiber sowie das Arbeitsverzeichnis. Der Customizer erstellt dann nach Start das veränderte Image im Arbeitsverzeichnis, das originale Image wird also nicht angerührt!
Nach erstellen des Images gab es aber das nächste Problem. Ich wollte meinen USB-Install Stick per LiLi beschreiben lassen, das hat jedoch ab dann immer Version 4.1 U3 [oder so] als Kompatibilitätsmodus genommen. Im Zuge dessen, schlug der Installationsprozess fehl, da er quasi nicht mit laden fertig wurde. Da ich mich jedoch auch mit der IPMI Geschichte befasst hatte, hab ich gleich mal die Funktionen bzw. Möglichkeiten dort ausgeschöpft und das Image darüber dann eingeladen. Dieses Image lag dann auf einem Netzwerkshare von meinem Computer und wurde dann als virtuelles Laufwerk bereitgestellt. Hat auf Anhieb geklappt, tolle Sache! Die eigentliche Installation verlief dann wie gewohnt problemfrei, kein PSOD, keine Treiberprobleme, alles dufte. Danach begrüßte mich dann auch schon die bekannte Oberfläche, ich konnte mir den aktuellen vSphere Client herunter laden und los legen. Bisher habe ich im Umgang mit ESXi auch keine weiteren Probleme oder Inkompatibilitäten feststellen können. DirectPath I/O geht leider nicht, da die Plattform es schlicht und ergreifend nicht unterstützt. Die SSD wurde korrekt erkannt, die Anzahl der CPU Kerne sowie NICs auch. Weitere Tests müssen demnach noch folgen.
VMware ESXi 5.5 auf Avoton
Proxmox VE 3.2-1
Eine bekannte Alternative zu VMware´s ESXi oder Microsofts Hyper-V ist Proxmox Virtual Environment von Proxmox Server Solutions. Mir geht es, wie bei der anderen Software, nicht darum diese zu bewerten, sondern einfach die Kompatibilität zu prüfen.
Nach Download des Installationsmediums konnte die Installation direkt losgehen und stellte an sich auch kein Problem dar. Das Setup ist einfach und gut strukturiert. Nach der Installation kann man auch direkt booten, da sind keine weiteren Einstellungen nötig.
Direkt beim Boot gab es dann die Fehlermeldung, dass eine nicht unterstützte CPU bzw. nicht erkannte CPU verbaut ist. Dem Bootvorgang tat das aber keinen Abbruch und kurze Zeit später war man in der Lage sich am Web Frontend anzumelden. Positive Meldung: Es wurden direkt alle Netzwerkkarten/Interfaces korrekt erkannt und konnten benutzt werden.
Danach habe ich mich direkt ans Erstellen von 2 virtuellen Maschinen gemacht, eine Windows und eine Linux Maschine. Die Linux Maschine hat beim ersten Installversuch einen Fehler beim Installieren der benötigten Pakete aufgezeigt, beim zweiten Versuch ging das jedoch ohne Probleme, ich vermute den Fehler da eher im Paketmanager bzw. das dieser evtl. die benötigten Pakete nicht ziehen konnte. Danach war ein Boot zum Desktop problemfrei möglich und dieser ließ sich an sich auch gut benutzen [GNome 3 hatte ein Problem, aber das schiebe ich auf mangelnde Hardwarebeschleunigung].
Die Windows Box ließ sich problemfrei installieren, stürzte dann jedoch beim ersten richtigen Boot jedes mal mit einem Bluescreen ab. Ich dachte zuerst, dass dies eventuell an einem falschen Festplattencontroller liegen könnte [ich hatte S-ATA statt IDE gewählt], dies konnte jedoch ausgeschlossen werden, da der Fehler auch bei IDE auftrat. Die Fehlermeldung des Bluescreens lässt sich als Speicherfehler interpretieren, jedoch könnte das gerade in der virtuellen Umgebung doch mehr Gründe haben als auf den ersten Blick erkenntlich sind.
Ich werde das auf jeden Fall die kommenden Tage noch weiter testen.
6. Fazit
Abschliessend muss ich sagen, dass ich doch recht angetan bin von der kleinen Kiste. Ich habe mich selbst eine Weile dran gesetzt und damit gearbeitet und war soweit recht angetan. Richtig genial finde ich den geringen Verbrauch und das bei 8 Kernen. Natürlich ist die Leistung unterhalb aktueller Top CPU´s, jedoch sollte man nicht außer acht lassen, wie wenig die CPU an sich verbraucht. Interessant für mich sind aber erst die noch kommenden Tests im Bereich der Virtualisierung, da wir ein paar Maschinen haben, die keine große Leistung für sich beanspruchen und daher nicht auf großen Servern laufen müssen. Diese Tests müssen aber noch eine Weile warten. Einerseits weil die Zeit dafür fehlt, andererseits will ich die nächsten Tage noch ein zweites RAM Modul kaufen. Interessant wird dann sein, ob sich dadurch [Dual Channel] die Performance noch etwas verbessern wird. Weitere Tests im Bereich Webserver sollen noch folgen, da die kleinen auch in diesem Bereich, so mein Gefühl, eine wichtige Rolle spielen könnten.
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(Details, IPMI, ESXi)