Suse 8 - kein Zugriff mehr auf HDD

McBo

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Hallo,

ich habe einen SUSE 8 - PC als Fileserver laufen.

Heute bootet die Kiste einfach nicht mehr und bleibt mit

"GRUB>" hängen.

Ich habe diese Festplatte jetzt per USB-IDE-Adapter an meinem XP-PC
angeschlossen.

Testdisk für XP bringt folgende Screens.


Wer kann mir helfen?


Gruß


Marcel
 

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Habe noch vergessen:

Die Platte ist eine Maxtor DiamondMax VL 40

Cylinders: 16383
Heads: 16
Sectors: 63
40,9 GB


Gruß

Marcel
 
Bei dir steht eine zweite Partition in der Partitionstabelle.
Gehe daher mal in Testdisk auf das Menü Advanced wähle deine verlorene Partition aus, und bestätige bei Superblock.
Bei Ext2/3 (wenn ReiserFS formatiert, teile es mit) kann auch das Menü List angezeigt werden.
Teile mal mit, ob wenn du bei List bestätigst, deine Daten angezeigt werden.

Viele Grüße

Fiona
 
Hi,

ich habe noch folgende Angaben vergessen:


laut Aufschrift auf der Festplatte, ist es eine:

Maxtor Diamond Max VL 40 mit 40,9 GB

Cyl: 16383
Head: 16
Sect: 63

im BIOS werden aber 19618 Cyl und 255 Sect angezeigt.

MIt dem Powermax-Tool von Maxtor, bekomme ich folgende Angaben:

Cyl: 79408
Head: 16
SPT: 63
Maximum LBA: 80043264


Gruß


Marcel
 
Teile es mal mit, was in Testdisk bei Addvanced angezeigt wird.
Das mit den Cylinder, Heads und Sectors wird zumeist vom Festplattenkontroller übersetzt!
Auf der Festplatte steht die Grund-Struktur bei 16 Heads.
Der Kontroller vom Bios übersetzt es dann auf 255 Heads pro Cylinder zumeist als Standard.
Gibt aber auch 240, 16, 32, 64 und 128.
Bei manchen Festplatten, konnte auch die Geometrie auf 15 Heads gesetzt werden, bei dem es der Kontroller dann auf eine Geometrie zumeist von 240 Heads festlegt.
Kann aber auch Unterschiede bedingt durch das Betriebssystem geben.
Linux verwendet machmal auch 16 Heads.
Ist daher nur bedingt relevant.

Viele Grüße

Fiona
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Fiona,

danke für Deine schnelle Hilfe.

Folgende Screens bekomme ich jetzt:



Gruß


Marcel
 

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Kann mir bitte noch jemand bei meinem Festplattenproblem helfen?


Gruß


Marcel
 
Hi,

ja, könnte ReiserFS sein. Ich habe noch einen Suse-PC, der hat auch ReiserFS.

Macht das ReiserFS ein Problem?

Datenrettungssoftware? Das klingt nicht gut.

Ich habe sehr viele verschiedene Datei-Typen, da auf der Kiste eine alte Ausschreibungssoftware (Client-Server) installiert war.
Da gibt es dann Dateien wie ".ss1, .da1" etc.

Macht das Probleme?



Gruß


Marcel
 
Wäre wichtig das du es genau wissen würdest.
Sicherlich ist ReiserFS bei einem Server mit vielen kleinen Dateien ideal.
Testdisk findet aber leider keinen Backup Superblock.
Infos um den zu versuchen Wiederherzustellen mal hier;
http://www.cgsecurity.org/wiki/Nach_dem_Gebrauch_von_TestDisk#ReiserFS
Aber nur wenn du sicher bist, das du Reiserfs installiert hast.
Ansonsten mache erst eine Diagnose mit einer Testversion von Datenrettungssoftware, um es herrauszufinden.
Ich weiß nicht ob reiserfsck helfen würde.
http://wwwbs1.informatik.htw-dresden.de/svortrag/ai97/Schindler/reiserfs/ck.html
Daher kann die Partition nicht mit Datenwiederhergstellt werden.
Auch weiß ich nicht wie eine Reparatur mit
Vielleicht mal mit Datenrettungssoftware einen scan machen;
http://www.recoveryourdata.com/linux-reiserfs-data-recovery.html
Photorec unterstützt es leider nicht.
http://www.cgsecurity.org/wiki/PhotoRec_DE#Dateisysteme

Teile es erstmal mit.

Viele Grüße

Fiona
 
Ein paar Anmerkungen: es ist sicher eine gute Idee mit einem Image zu arbeiten (wenn man den nötigen platz dafür hat) um auf der Disk nichts zu zerstören, dies ist in dem Link von Fiona ja auch beschrieben. SuSE installiert per default (zumindest war es eine zeitlang so) das ReiserFS, ich habe es dann immer auf Ext2/3 umgesetzt, da mir diese FS zumindest früher etwas exotisch erschien. Es geistert in meinem Hinterkopf auch noch das Command debugreiserfs, wäre also auch mal einen Versuch wert.
Eine weitere Möglichkeit wäre über eine Linux-Live-CD die Diagnostik zu betreiben, hier gibt es auch spezielle Diagnoseversionen wie z.B. Knoppix, INSERT oder die Forensic-Live-CD.
Wenn Du schreibst, der PC würde mit dem Grub stehen bleiben, wäre eine eventuelle Fehlermeldung hilfreich. Vom Grub kann man übrigens auch direkt auf die Disk 'kucken', alle Commands aus den Grub-Configfiles lassen sich auch aus der 'Grub-Shell' heraus ausführen (man kann so z.B. den Kernel selektieren und anstarten).
Beispiel:
grub>root (hd3,4) (bei Dir wohl hd1,2) #müßte ich aber auch noch mal nachlesen weg. der Zählweise ab 0 oder 1
grub>kernel /vmlinuz root=/dev/sdc5 (wahrscheinlich bei Dir dann sdc5=hda1
grub>boot
Wenn ich mich recht entsinne, gibt es auch Commands um in Files hineinsehen zu können etc.

Ich hoffe mal keine Verwirrung veranstaltet zu haben? Aber man sollte schon über die Möglichkeiten im Bilde sein.
 
Zuletzt bearbeitet: (lapsus manus)
Danke für Eure Unterstützung.

Ich werde heute Abend Eure Tips ausprobieren.

Ja, ich habe die HD unter SUSE mit Standard-Einstellungen partitioniert.
Also denke ich es ist ReiserFS.

Ein paar Anmerkungen: es ist sicher eine gute Idee mit einem Image zu arbeiten (wenn man den nötigen platz dafür hat) um auf der Disk nichts zu zerstören, dies ist in dem Link von Fiona ja auch beschrieben.

Kann ich mir von der defekten Platte ein Image erstellen? Diverse Tools finden doch die Partition gar nicht.

Eine weitere Möglichkeit wäre über eine Linux-Live-CD die Diagnostik zu betreiben, hier gibt es auch spezielle Diagnoseversionen wie z.B. Knoppix, INSERT oder die Forensic-Live-CD.

Habe ich bereits getan. Komme aber nicht so richtig weiter.
Versucht habe ich Knoppix, außerdem habe ich die Platte an ein Suse 9 - PC angeschlossen.
Ich finde aber kein richtiges RettungsTool, und mounten lässt sich die Partition nicht.

Wenn Du schreibst, der PC würde mit dem Grub stehen bleiben, wäre eine eventuelle Fehlermeldung hilfreich.

Ja, Fehlermeldung gibt es keine.
Der PC bleibt mit "GRUB>" hängen.
Wenn ich dann unter GRUB die Hilfe oder ein Command aufrufen will, dann kommt eine Fehlermeldung.
Die muss ich Euch aber heute Abend posten, bin momentan Arbeiten.


Gruß

Marcel
 
Hi,

grub>root (hd3,4) (bei Dir wohl hd1,2) #müßte ich aber auch noch mal nachlesen weg. der Zählweise ab 0 oder 1

Bringt: bei mir Selected disk does not exit


grub>kernel /vmlinuz root=/dev/sdc5 (wahrscheinlich bei Dir dann sdc1=hda1

Bringt: Cannot mount selected partition

Ist ja klar, da die Partition ja verschwunden ist. :(
Sonst könnte Grub ja weiter laden.


Gruß

Marcel
 
So, habe jetzt Knoppix gebootet und folgendes versucht:

reiserfsck /dev/hda2

bringt: Failed to open the device '/dev/hda2' : Permission denied


badblocks /dev/hda2

bringt: Keine Berechtigung eim Versuch, die Gerätegröße festzustellen


debugreiserfs /dev/hda2

bringt: Permission denied



Hat noch jemand eine Idee?


Gruß


Marcel
 
Führe mal die Befehle im Terminal unter Knoppix als root aus.
Starte dazu dein Terminal oder deine Konsole.
Gebe dann sudo -s ein und bestätige mit der Eingabetaste.
Versuche es nochmal.

Viele Grüße

Fiona
 
Wahrscheinlich wird Deine Partition in der Tat nicht erkannt, dann sollte aber Testdisk helfen.

Wenn Du den reiserfsck auf /dev/hda2 machst, gilt dasselbe Devicefile nat. auch für den Grub und nicht sdc5 (das war ein Beispiel bei meiner Konfig - SCSI), bei Dir könnte es etwa so aussehen:

grub>root (hd0,1) # hd0,0 wäre die erste Partition, aber hier liegt bei Dir ja Swap
grub>kernel /vmlinuz root=/dev/hda2 #(aber vmlinuz kann bei Dir auch vmlinux heißen!)
grub>boot

Wenn Du mit Knoppix schon gebootet hast, könnte ein Blick in die Kernel-Meldungen auch interessant sein, hier werden fast alle Fehler ausgegeben, besonders wenn es sich um Filesysteme handelt, man ruft es aus einer Shell mit dmesg auf.

Unter Linux hat man ja einen haufen Möglichkeiten, ein einfacher Test wie dd if=/dev/hda2 of=/dev/null bs=1014k sollte das prinzipielle lesen der Partition zeigen, mit Optionen wie noerr könnte man Fehler überspringen und mit of=/tmp/PartImage.dd könnte man es in ein Filesystem kopieren (genügend Platz vorrausgesetzt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Dank Eurer Hilfe, habe ich die Partition wieder teilweise herstellen können.

Unter Knoppix mit:


sudo -s


und anschließend mit


reiserfsck /dev/hda2 --check


und diversen anderen Parametern konnte, konnte ich das Filesystem wieder herstellen.


Leider sind nach dem mounten nicht alle Files lesbar bzw. fehlen auch einige Ordner.


Beim riserfsck - Befehl musste ich ein paar Angaben machen:

Blocksize: 4096
Count of blocks on the device: 9715296

usw.

ich habe immer die mir vorgeschlagenen Werte übernommen.

War das ein Fehler?


Hier ein Auszug aus debugreiserfs /dev/hda2:

Code:
root@Knoppix:~# debugreiserfs /dev/hda2
debugreiserfs 3.6.19 (2003 www.namesys.com)


Filesystem state: consistent

Reiserfs super block in block 16 on 0x302 of format 3.6 with standard journal
Count of blocks on the device: 9715296
Number of bitmaps: 297
Blocksize: 4096
Free blocks (count of blocks - used [journal, bitmaps, data, reserved] blocks): 2631865
Root block: 33972
Filesystem is clean
Tree height: 5
Hash function used to sort names: "r5"
Objectid map size 668, max 972
Journal parameters:
        Device [0x0]
        Magic [0x0]
        Size 8193 blocks (including 1 for journal header) (first block 18)
        Max transaction length 1024 blocks
        Max batch size 900 blocks
        Max commit age 30
Blocks reserved by journal: 0
Fs state field: 0x0:
sb_version: 2
inode generation number: 0
UUID: 29c6ff47-bb4a-4d6b-91c4-b93a0067981c
LABEL:
Set flags in SB:


Gruß


Marcel
 
Wenn Dir das Tool eine Vorgabe macht ist es in der Regel o.k., ich hab es jedenfalls noch nicht anders erlebt, wobei sich meine Erfahrung auf Ext2/3 (und HPFS) beziehen. Die alternativen Superblocks werden mit einem Versatz mehrfach angelegt und das fsck erkennt natürlich defekte und nimmt den nächsten. Wenn man unter Linux ein Filessystem anlegt werden die die Superblocks mit ausgegeben, aber wer merkt sie sich schon.

Da Du die Tools ja nun adirekt auf die Disk losgelassen hast könntest Du nochmal folgendes testen:
reiserfsck --rebuild-tree --scan-whole-partition /dev/hda2 #ist gemäß des Links von Fiona nur wird dort mit einem Abbild der Partition gearbeitet
Hier auch noch mal ein Link zur Datenrettung unter Linux
 
Danke,

reiserfsck --rebuild-tree --scan-whole-partition /dev/hda2

hat folgendes gebracht:

Code:
Flushing..finished
        Objects without names 1717
        Empty lost dirs removed 56
        Dirs linked to /lost+found: 47
                Dirs without stat data found 1
        Files linked to /lost+found 1670
        Objects having used objectids: 945
                files fixed 934
                dirs fixed 11
Pass 4 - finished done 17276, 479 /sec
        Deleted unreachable items 1154
Flushing..finished
Syncing..finished
###########
reiserfsck finished at Fri Jun 15 02:48:42 2007
###########

Ich werde morgen weiter machen.

Gute Nacht !!!

Gruß

Marcel
 
Na, das hat doch was gebracht, Dir ist hoffentlich aufgefallen, dass Du unter lost+found (hier packen meines Wissens alle UNIX Filesysteme sog. orphaned Files hin) jetzt ermitteln mußt wo die gefundenen Files/Verzeichnisse hingehören. ReiserFS ist ja glücklicherweise (war mir auch so nicht bekannt) für Dich ein Journaling-Filesystem (NTFS gehört ja übrigens auch dazu).
 
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