Sweet Spot RAM für 8700K

Maine

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Hallöchen,

ich bin aktuell dabei für ein Familienmitglied ein System zusammen zu stellen, dabei soll der i7-8700K zum Einsatz kommen, vermutlich gepaart mit dem Asus Prime Z370-A. Nun bin ich gerade auf der Suche nach passendem RAM (Ziel 16 GB), habe dazu auch schon ein bisschen was gelesen und nun trotzdem etwas verwirrt.

Im Gegensatz zu früher scheint ja bei Coffee Lake der RAM-Takt nicht mehr nahezu völlig egal zu sein, wenn man diversen Tests so glaubt (z.B. der Artikel hier auf CB).

Da RAM nun allerdings eine inzwischen sehr teure Angelegenheit geworden ist, frage ich mich, wo das beste P/L-Verhältnis zu holen ist, wo also der sog. "sweet spot" liegt.

An einigen Stellen habe ich gelesen, dieser läge wohl bei 3200er mit CL 14, aber da kosten 16 GB aktuell mal eben ~200 €, während z.B. 3200er mit CL16 bereits ab 140 € zu haben ist.

Daher meine Frage: Lohnt der Aufpreis aktuell? Welcher Takt bzw. welche Timings sind empfehlenswert?

Info noch dazu: Das ganze soll ein stinknormales potentes Gamingsystem mit Option zu moderater Übertaktung der CPU werden, kein kompetitives OC-Monster ;-)
 
Der i7 8700k kostet derzeit mehr als das Doppelte eine Ryzen 2600x. Ryzen profitiert von CL14 DDR4 mit 3000 MHz oder mehr. Das liegt daran, wie die Kerne kommunizieren und den Ram dafür verwenden.

Beil Intel ist der CL14 nicht gar so wichtig. Jedoch zählt auch hier: Geschwindigkeit ist Produkt aus Takt und Timings. Der abnehmende Grenznutzen liegt bei etwa 3600MHz Ram. Das verrät dir jedes YouTube Video und Google.
Mit Verlaub: Wenn du das nicht selbst findest, bist du der falsche Kandidat für OC-Feintuning.

Maine schrieb:
Im Gegensatz zu früher scheint ja bei Coffee Lake der RAM-Takt nicht mehr nahezu völlig egal zu sein
Das war früher im Prozessorlimit nicht egal. Es hat nur kaum jemand gemessen und die Leute waren nicht so verwöhnt. Auch gab es keine 144Hz Bildschirme (mit WQHD oder UHD), die ein Prozessorlimit deutlich nach oben gestreckt haben & hätten.
 
Danke für deine Antwort, du missverstehst meine Frage aber teilweise.
Mir geht es nicht um OC-Feintuning, sondern ich möchte mehr oder minder "out-of-the-box" ein gut passendes Gespann aus CPU und RAM.

Dass AMD-Prozessoren aktuell deutlich günstiger sind als welche von Intel, ist mir absolut klar.
Und ich habe durchaus schon einige Zeit google und diverse Foren bemüht, das Problem ist nur, dass ca. 99 % der Kommentare themafremd sagen "Kauf AMD, ist in Anwendungen schneller" (es geht wohlgemerkt um einen Gamingrechner) oder "nimm DDR4-4000er, der rockt". Also nicht besonders hilfreich.
 
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Maximal 3800 Mhz DDR4 drüber bringt er nichtsmehr,musst halt sehn wieviel er kostet.

Empfehle dir Gskill Ram, es ist mit einer der besten Rams atm auf dem Markt,wenn nicht der beste.

"begründung" wiel nur Samsung Ram Bausteine von Gskill genutzt werden,und nicht son schund wie Micron.
 
Dort gibt es viele Anhaltspunkte:
https://www.youtube.com/results?search_query=ddr4+4000+ram+i7+8700k

Je nach Spiel bringen auch DDR4-4000 noch etwas. Jedoch nicht genug, um deswegen CPU oder GPU eine ganze Stufe kleiner zu kaufen und das "halbe" Budget in den Ram zu investieren.

Falls es dir hilft; ich habe diesen hier 2x bestellt:
https://geizhals.de/corsair-vengean...16gx4m1a2400c14-a1376834.html?hloc=at&hloc=de
Grund: CL14 und nur 1,2 Volt ab Werk und immerhin DDR4-2400. Bezahlt habe ich 238€. Ich wollte 32GiB Ram haben, weil ich den Einschätzungen @HisN s Glauben schenke. Er berichtete immer wieder, dass 16GiB zum Teil nicht reichen.
Das System ist leider noch nicht fertig, um zu testen.

"nimm DDR4-4000er, der rockt"
Stimmt auch nicht. Denn wenn du DDR4-4000 mit CL22 hast, bist du (ohne das jetzt spitz zu rechnen) genauso schnell wie mit DDR4-2400 CL14.

Gute Kits - laut Geizhals Top-10:

rammmmmmmmmmmmmmmm.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel hilft viel ;) Aber da du nach dem Sweetspot fragst, würde ich dir den empfehlen, den ich auch gewählt habe. Die Leistung skaliert mit der RAM-Geschwindigkeit bis ca 3000-3200 recht gut, darüber passiert deutlich weniger. Ich würde also auch in dem Bereich meine Empfehlung aussprechen.
 
Zwirbelkatz schrieb:
Stimmt auch nicht. Denn wenn du DDR4-4000 mit CL22 hast, bist du (ohne das jetzt spitz zu rechnen) genauso schnell wie mit DDR4-2400 CL14.

Ja, oftmals sieht man auch in den Tests, dass die hoch getakteten Speicher, aber keine niedrigen Latenzen haben.
Dann testen die da 3600 mit CL19 oder so, das ist natürlich schwachsinn und logisch, dass der schlechter performt als ein 3200 CL14, da dieser ein besseres Verhältnis zwischen Takt und Latenzen hat. Man sollte also in der Lage sein solche Tests auch korrekt zu interpretieren. Einige Ausreißer gibt es immer, Escape from Tarkov und Fallout skalieren extrem gut mit scharfen Timings. Oftmals sinds aber 1-2 FPS mehr für 100€ Aufpreis. Die steckt man dann lieber in die Grafikkarte, da die öfter limitiert. Bisher ist mir kein Spiel aufgefallen welches auch nur annähernd meine 16GB Ram ausgelastet hat, worst Case lag eher so bei 12GB.
 
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Es wird Software geben, die ist schneller mit ...

- 32GiB
- scharfen Timings
- extremem Ram-Takt

Es ist eine Frage des Budgets. Wenn man das System 5-6 Jahre behalten will und da noch 2022 eine neue, starke Grafikkarte rein gebaut wird, dann ist man froh, wenn man keinen Flaschenhals im Setup hat.
Natürlich kann der Preis des Rams gemäß Schweine-Zyklus innerhalb einer derart langen Zeit so drastisch fallen, dass man Highend hinterher geworfen bekommt und sich ein Tausch noch nach Jahren rentiert.

Zur Zeit scheint jedoch ag. Preisabsprachen keine natürliche Bewegung gegeben zu sein.
 
Wie sieht es mit der Performence von DDR 3866 bei WQHD oder UHD aus,die Frage stellt sich mir weil alle Benshmarks mit in 1920x1080p gezeigt werden,aber der zuwachs an Performence sollte doch weniger werden wenn man in WQHD oder UHD Spielt !?
 
UHD geht in erster Linie auf die Grafikkarte. So lange deine CPU um die 50-60 Frames stemmen kann, wartet sie unterdessen auf die ächzende Grafikkarte.
 
Ich meinte eher das die Leistung des 3866er++ Rams bei bzw. 2560x1440p so langsam Verpufft,und man bei diesen auflösungen auch mit einem DDR 3200er Ram schon fast auch die Selbe Performence kommt .

evtl hab ich da auch eine Denkfehler.

Aber mir scheint seinen besten nutzen hat n der 3866er ++ vorallem im HD 1080p Gaming.
 
Es stellt sich immer die Frage, wie hoch man persönlich sein Prozessorlimit ziehen möchte. Nachdem in Ermangelung technischer Möglichkeiten oder schierem Marktmachtmissbrauch seitens Intel in den letzten Jahren pro Generation eine Steigerung von 5% zu Tage kam, kann man durchaus darüber nachdenken, beim Ram nicht zu knausern.

Aber mir scheint seinen besten nutzen hat n der 3866er ++ vorallem im HD 1080p Gaming.
Tests, die sich mit Prozessorgeschwindigkeit beschäftigen, finden klassisch bei niedriger Auflösung statt, um limitierende Grafikkarten als Hemmschuh auszuschließen. Womöglich bringt dich das auf die Idee.

Lange Zeit galt die Mehrleistung einer CPU in geringer Auflösung als Indikator dafür, wieviel Spielraum eine CPU in Zukunft "übrig" haben würde. Das allein war aber nicht immer aussagekräftig. Je nach Programmierung der Software (des Spiels) skalierten dann später andere Dinge, Befehlssätze etc.
 
Der Effekt nimmt mir steigender Auflösung zusätzlich ab.
Logisch, da Ram und CPU weniger der Flaschenhals sind, sondern meist die GPU gar nicht in der Lage ist so hohe FPS darzustellen.
 
Nimmt der Effekt oder der Nutzen ab ...

Die RTX2080ti von heute ist die GTX4060 von morgen.
 
Ja schon klar, dass sich der Flaschenhals irgendwann verschiebt, wenn man 3 Generationen lang nur Grafikkarten aufrüstet und auf ner alten Plattform bleibt. Ob der Preis sich dann rechtfertigt ist aber auch fraglich. Auf Basis aktueller Benchmarks und Ram-Preise lässt es seich imho aber nicht rechtfertigen.
 
Zwirbelkatz schrieb:
Nimmt der Effekt oder der Nutzen ab ...
Im Grunde beides...nimmt der Effekt ab, nimmt gleichzeitig doch auch der Nutzen ab.

Im Allgemeinen bei Spielen sieht man eine Reihe Spiele, die GPU limitiert sind, wo sich keine Effekt und kein Nutzen zeigt.
Egal ob man irgendwann eine bessere Grafikkarte nachrüstet, so wird die CPU weiterhin in GPU limitierten Spielen flüssige Frameraten stemmen können.

Was zukünftige Spiele für CPU/Ram Anforderungen haben werden kann hier keiner vorhersehen.
Wenn der Ram jetzt in Ram sensitiven Spielen X% bringt, wird er aber vermutlich in Zukunft ähnlich viel bringen.

Fast alle Ram Tests werden leider bei fast gleich schnellem Ram gemacht. Das wurde ja schon gesagt...aber wenn man 3200 Cl14 mit 4000 Cl19 vergleicht, dann wird der 4000er Ram oft langsamer sein.

Daraus darf man nicht schließen, dass schneller Ram nichts bringt, da er 4000er Ram ja wegen den Timings gar nicht schneller war.

Ich denke der Leistungs Sweetspot ist 3600 CL15. Da hat man das schnellste kaufbare Verhältnis aus Takt und Timings, ohne mit dem Takt so hoch zu gehen, das dann das Board miese Subtimings oder so anlegt um die hohen Taktraten auf Kosten der Leistung zum laufen zu bekommen.

Aber braucht man 3600 Cl15? Ziemlich sicher nicht.
Von 2133 Cl15(Basis) auf 2666 Cl15 ist schon ein großer Schritt. Ich würde für eine teure Zusammenstellung ohne explizites Ram OC auch auf 3000 Cl15, 3200 Cl16.....sowas in der Richtung gehen um schnellen Ram ohne zu viele Extrakosten zu haben.

Die teuren 3200 Cl14 bis 3600 Cl15 sind eher was für Leite, die die schnellsten Chips möchten und diese dann durch OC noch ausquetschen.

Und 4000+ ist für Leute die wenig Ahnung aber viel Geld haben....so für das gute Gefühl....und vermutlich laden die nichtmal das XMP Profil und haben den 4000er Ram auf 2133 Cl15 laufen^^
 
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Danke für eure zahlreichen Tipps! Ich tendiere aktuell ein bisschen zum Corsair 3200er CL16, da diese nur 32 mm hoch sind. Ich habe noch einen NH-D15 (ohne s) rumfliegen, da wird es bei Doppellüfterbestückung mit höheren RAMs vermutlich schwierig.

Und wenn der Unterschied nicht riesig ist, wäre der Verzicht auf noch schnelleren RAM sicher verkraftbar.
 
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