Switch Kaufberatung (Smart-Managed oder Unmanaged)

Energy_Master

Lt. Commander
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2.029
Hallo zusammen,

ich benötige für die zentrale Netzwerkverkabelung in unserem Haus (Einfamilienhaus) einen 16Port-Switch.
Macht es Sinn bzw. welche Vorteile hat ein Smart-Managed-Switch bei privater Nutzung?
Bin bei meinen Recherchen auf den TP-Link TL-SG1016DE gekommen.

Oder doch nur nen einfachen 16Port Switch von Netgear oder TP-Link o.ä.
Könnt ihr mich bei der Entscheidungsfindung etwas unterstützen?
Vielen Dank im Voraus.
Martin
 
Hi,

hast du denn konkrete Anforderungen, die du nur durch einen managed Switch umsetzen kannst? Ist es preislich ein großer Unterschied?

VG,
Mad
 
Mir sind die Möglichkeiten der Smart-Managed Switches nicht richtig klar.
Der Smart-Managed Switch würde ca. 70€ kosten, der normale 50€.
 
Hast du vor eigene Vlans und Routingtabellen ect. anzulegen?
Oder willst du einfach nur dein Netzwerk auf 16 Dosen verteilen.
Wenn letzteres, tut es auch ein unmanaged.
Evtl. bieten die Smart Managed ja noch Monitoringfunktionen.
 
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Wenn 16 Ports reichen, dann passt der schon. Sonst gibt es die 24 Port Version für 15€ mehr.
Smart-Managed ist nie verkehrt, falls die Anforderungen mal steigen. Du kannst auch etwas Monitoring betreiben und Verbindungen testen.
 
Soweit ich das aktuell abschätzen kann wird das Netzwer knur auf die Dosen verteilt. Ne Monitoring-Funktion würde ich (aktuell) nicht nutzen.
 
Unmanaged auf jeden Fall!
Es gibt zuhause eigentlich keinen Fall, bei dem das von Nöten ist. Anschaffungspreis UND Unterhaltspreis(Stromverbrauch) sind aber höher, und die Zusatzfunktionen werden denn eh nie genutzt
 
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@eater Danke. Den Verdacht hatte ich auch irgendwie.
Dann bin ich jetzt offen für gute, rackmountfähige Switches (unmanaged).
TP-Link oder lieber Netgear? Oder ist das eigentlich egal?
 
Zu den bisher genannten Argumenten fällt mir, aus meiner Sicht, wichtiges Argument für ein Smart-Managed-Switch ein:

- Port-Teaming, also die Zusammenschaltung mehrerer Ports unter einer IP-Adresse z.B. bei einem NAS.

Dies ist bei einem unmanaged Switch nicht möglich und diese Option würde ich mir offen halten.
 
klar kann man speziell zuhause mit einem "dummen" Switch leben.
aber bei den aktuellen Preisen (speziell den Differenzen), würde ich immer (wieder) zu (smart) managed Switches greifen.

LAG (Link Aggregation bzw. teaming) kann man vielleicht doch mal nutzen, wenn ein weiterer Switch (z.B. einer pro Stockwerk) dazu kommt.
und wenn etwas "klemmt", dann freut man sich doch über jede Monitoring/Analyse Funktion die man bekommen kann. Und wenn es nur Leitungstester/Länge ist, anhand der man erkennen kann, dass der Port mit dem Kabel zum Keller den Stress macht.

wenn man mal die Energieverbräuche ansieht, dann ist das Argument gegen managed nun wirklich totaler Nonsens.

allerdings reden wir hier wohl von anderen Dimensionen. Ein 16 Port switch reicht hier mit Hängen und Würgen als Verteiler im HiFi Rack, zwei 24er und ein 8er sind sonst noch im Haus verteilt.
 
Ich würde gleich einen Managed Switch nehmen.
Ich habe auch den Fehler gemacht erst nur einen 16 Port unmanaged zu nehmen.

Über die Jahre bin ich dann draufgekommen das ich:

Doch zu wenig Ports habe.
Poe doch nicht schleicht wäre für die Überwachungskamera.
Das ich VLANS benötige um ein Gästenetzwerk mit meinen AP´s zu realisieren.

Managed Switche sind auch nicht so teuer.
z.B.:

https://geizhals.at/mikrotik-router...ss326-24g-2s-rm-a1563485.html?hloc=at&hloc=de
 
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eater schrieb:
Unmanaged auf jeden Fall!
Es gibt zuhause eigentlich keinen Fall, bei dem das von Nöten ist.
Das ist Unsinn. Schon wenn man Telekom Entertain/MagentaTV nutzt, benötigt man einen Switch mit IGMPv3 und das setzt in 99% aller Fälle einen (smart) managed Switch voraus.

Abgesehen davon ist es nu wirklich kein Hexenwerk mehr, einen Switch mittels port-based-VLAN in mehrere Teil-Switches zu splitten und so zB von einer Fritzbox mit LAN4-als-GastLAN mit einem einzigen Switch sowohl die Standard-LAN-Ports als auch den einen Gast-LAN-Port zu erweitern.

Tagged VLANs wie von @IBISXI angedeutet sind wiederum etwas anderes, weil dann auch die übrigen beteiligten Geräte der Infrastruktur mit VLANs umgehen können müssen (zB die erwähnten APs).


Da es kein Problem ist, einen (smart) managed Switch auch als unmanaged Switch zu betreiben - indem man einfach alle erweiterten Funktionen abschaltet - und da die Preise für selbige nur geringfügig höher liegen, kann man auch gleich zu einem adäquaten smart managed Switch greifen. Gerade beim zentralen Switch tut es in der Regel am meisten weg, wenn man diesen dann eben doch in ein paar Monaten wieder tauschen muss, weil dann zB MagentaTV kommt und plötzlich das ganze Netzwerk mit Broadcasts geflutet wird, weil man sich 20€ gespart hat...
 
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Preis/Leistung finde ich beim Zyxel GS-1900-24e toll.
 
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Was kann der Zyxel besser als zB der in meinem Eingangs-Post genannte TP-Link?
 
Energy_Master schrieb:
TP-Link TL-SG1016DE
Mit diesem hatte ich explizit Probleme mit meinem Telekom Entertain/MagentaTV. IGMPv3 war zumindest bei meinem Modell mit der seinerzeit aktuellsten Firmware nicht sauber implementiert. Auf der anderen Seite funktionierte der 8er Switch aus derselben Serie einwandfrei. Seitdem nehme ich bei (smart) managed Switches Abstand von TP-Link. Meine Erfahrung mögen ein Einzelfall sein, aber ich fand es doch sehr befremdlich, dass innerhalb einer Produktserie bei 16 Ports Funktionen nicht funktionieren, die bei 8 Ports keinerlei Probleme verursachen. Man sollte meinen, dass die Firmware bis auf die Anzahl der Ports identisch ist und in beiden Versionen funktioniert oder eben nicht.

Daheim habe ich zZt einen netgear JGS524, aber mit dem Zyxel habe ich auch geliebäugelt.
 
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so wie ich sehe, tun sich die Teile bei der Funktionalität nichts, Netgear, TP-Link, Zyxel & Co. können alle dasselbe, vielleicht habe ich aber auch etwas übersehen...

allerdings ist der TP-Link als 16 Port Switch mit maximal 19,2W angegeben, dagegen der 24er von Zyxel mit 15,1W und meine (ebenfalls 24er) Netgear JGS524 mit 13,8W. Der entsprechende 16er von Netgear liegt mit 10W bei der Hälfte des TP-Link.
Ok, das sind worst case Werte und sagen nicht unbedingt etwas darüber aus, welcher Switch nun im normalen Betrieb am wenigsten zieht.

Irgendwie hat auch für mich TP-Link einen etwas faden Beigeschmack, rein subjektiv und kann ich nicht weiter begründen, außer damit, dass ich mal einen "Billig 8er" von denen gesehen habe, der von der Haptik mehr an eine Seifendose (im Set mit Zahnputzbecher) aus dem 1€ Laden erinnert hat, funktioniert hat er trotzdem.
Zyxel hat für mich noch den Glanz aus der Modem Zeit ;)
 
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Danke für den Hinweis auf den Stromverbauch. Da der Switch fast voll belegt sein wird und 24/7 am Strom hängen wird ist die ein wichtiges Kriterium. Ich recherchier in dieser Richtung mal noch etwas.
Danke an alle.
 
Ich würde Switches immer so dumm wie (für den Einsatzzweck) möglich kaufen. Wenn man sich die Optionen offen halten möchte dann einen managed den man auf "dumm" stellen kann.
Ein managed Switch ist eine echt krasse Fehlerquelle, welche Laien oftmals völlig überfordert.
 
wir reden hier doch über "einfache" Consumer Switches, auch wenn die Hersteller das gerne in den kommerziellen Bereich stellen wollen. Selbst das vor einiger Zeit allgegenwärtige "SOHO" ist ja mittlerer weile aus den Anzeigen verschwunden und durch "kleinere und mittlere Betriebe" ersetzt worden.

in diesem Bereich verhalten sich alle mir bekannten Geräte so, dass sie im Auslieferungszustand quasi "dumm" sind, keine VLAN, kein QoS usw. usf.
Trotzdem hat man aber die Möglichkeit die Monitoring Funktionen zu nutzen: mal gucken ob ein Port überhaupt Link hat, wo ist am meisten los, wo am meisten Fehler auftreten, bis hin zum Kabeltest der einem sogar die Entfernung zum Fehler ansagt.
auch wenn bei den Consumer Geräten Monitoring und Config nicht so getrennt sind wie bei Ciscos IOS.

nochmal direkt an Energy_Master:
wenn du JETZT schon weisst, dass du einen 16er Switch nahezu komplett auslasten wirst, dann würde ich gar nicht weiter nachdenken und sofort zu einem 24er greifen!
die Anzahl der Ports macht sich in erster Linie beim maximalen Stromverbrauch bemerkbar. Ich behaupte mal, dass ein 24er mit 16 aktiven Ports nicht mehr sondern vielleicht sogar weniger Strom verbraucht als ein 16er Switch.

blödes Beispiel aus der Praxis: ich wollte nur mal eben einen Laptop für ein komplettes Backup im Wohnzimmer an den HiFi Switch anschließen und da war kein Port mehr frei. Ich habe die ganze Zeit Geräte gezählt wie ich denn da jetzt alle 16 Ports voll bekommen konnte?!?
da sind irgendwann noch eine IKEA Tradfri und HUE Bridge für die Beleuchtung dazu gekommen und schwups sind wieder zwei Ports futsch, die man (ich jedenfalls) gar nicht so auf der Rechnung hatte.
 
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