Symantec: "Antiviren Software funktioniert grundsätzlich nicht!"

[Reglohln]

Ja, das hat just gestern eine Kollegin hier auch gemeint. Keine Probleme. System funktioniert wunderbar. Bis sich dann irgendwann Einblendungen von komischen Ads häuften.
Ergebnis: >250 Einträge in Malwarebytes Anti-Malware inkl. Trojaner der einen lokalen Proxy eingerichtet hat über den der ganze HTTP-Internetverkehr lief. IE manipuliert, Firefox manipuliert, Chrome manipuliert.

Einen gewissen Grundschutz braucht man einfach. Sei es ein Virenscanner, ein Adblocker, ein Scriptblocker oder sonstwas.

Adblocker läuft sowieso. Aber auch vorher, als ich ohne AV und Adblocker unterwegs war, gab es nie Probleme. Es ist ja nun nicht so, als wäre ich ein völlig Unbedarfter. Ich weiß schon, worauf ich klicken kann und worauf nicht.

Klar ist es ohne AV einfacher, sich etwas einzufangen, aber auch mit AV gibt es nunmal keinen 100%igen Schutz und wenn z.B. Schadprogramme in Flash-Werbung eingebettet werden, die auf seriösen Seiten auftauchen, dann ist das sowieso alles zwecklos, denn auf Computerbase und auch anderen Seiten blockt Adblocker nicht und die Werbung ist sichtbar. Ok - ich könnte jetzt einen Flashblocker nutzen, damit auf CB wenigstens die Bilderwerbung angezeigt wird, aber nunja.

Es soll auch jeder gern so machen, wie er es möchte. Die ottonormal-Anwender sollte auch immer ein AV haben, weil die einfach alles anklicken, was ihnen unter die Finger kommt, wie es wohl auch deiner Kollegin ergangen ist.

Ich habe gerade mal spaßenshalber Malwarebytes drüber laufen lassen. Siehe Screenshot.

 

[purzelbär]

Klar ist es ohne AV einfacher, sich etwas einzufangen, aber auch mit AV gibt es nunmal keinen 100%igen Schutz

Ich glaube das behauptet hier auch niemand ernsthaft das man mit einem Virenschutz Programm 100% Schutz hätte denn das stimmt einfach nicht.

Es soll auch jeder gern so machen, wie er es möchte. Die ottonormal-Anwender sollte auch immer ein AV haben, weil die einfach alles anklicken, was ihnen unter die Finger kommt, wie es wohl auch deiner Kollegin ergangen ist.

Im Endeffekt muss jeder /User für sich entscheiden ob er auf einem Windows System ein Virenschutz Programm einsetzen will oder nicht. Aber wie du schon geschrieben hast, klicken viele Otto Normal User online einfach so ziemlich an was Sie sehen und wenn dann Schadcode in einer Webseite eingebettet ist, hat man mit einem Virenschutz Programm größere Chancen eine Infektion zu verhindern als wenn kein Virenschutz Programm installiert wäre. Das nächste Problem ist das: Otto Normal User der sich nicht mit dem Thema Computerschutz/Virenschutz auseinander setzt, installiert sich ein Virenschutz Programm seiner Wahl und denkt sich dann(fälschlicherweise)so jetzt hab ich ein Virenschutz Programm installiert, das schützt mich und ich brauch mir keine Gedanken zu machen wegen möglichen Infektionen denn die werden ja durch das Virenschutz Programm verhindert bzw per OnDemand Scan erkannt und beseitigt. Geht das Denken dann mal in die Hose und das System wird infiziert und der Otto Normal User braucht fachmännische Hilfe steht er entweder dazu und gesteht sich ein das er fahrlässig mit seinem System umging oder einfach mal nur Pech hatte, oder er schimpft auf das installierte Virenschutz Programm das ihm ja nicht beschützt hätte und er spielt evtl. mit dem Gedanken mein Virenschutz Programm schützt mich ja doch nicht, also deinstalliere ich es wieder und verzichte fortan auf ein Virenschutz Programm bzw ich als Otto Normal User fahre zum nächsten MM und lasse mir dort von den Fachverkäufern das(vermeintlich)beste Virenschutz Programm verkaufen das bei denen im Regal steht.

 

[DocWindows]

aber auch mit AV gibt es nunmal keinen 100%igen Schutz und wenn z.B. Schadprogramme in Flash-Werbung eingebettet werden, die auf seriösen Seiten auftauchen, dann ist das sowieso alles zwecklos,

Es soll auch jeder gern so machen, wie er es möchte. Die ottonormal-Anwender sollte auch immer ein AV haben

Nee, eben gerade nicht. Das ist ja im Kern das was Symantec ausdrücken will. Man soll sich nicht mehr darauf verlassen dass man ja einen Virenscanner hat, weil die Infektionswege eben so vielfältig sind und neue Schadsoftware so schnell kommt dass AV alleine nichts mehr ausrichten kann.

Virenscanner haben vor 5-10 Jahren noch völlig ausgereicht weil nicht alle 5 Minuten 100 neue Schädlinge aufgetaucht sind. Außerdem war der Charakter der Schädlinge ein anderer. Heute gibt es viele Bedrohungen gegen die ein Dateiscanner prinzipiell nichts mehr ausrichten kann. Phishing z.B.

Es braucht einfach neue Produkte die sich der aktuellen Zeit anpassen. Mindestens jedoch so ne Internet Security Suite, wie sie Symantec ja auch anbietet.

 

[purzelbär]

Mindestens jedoch so ne Internet Security Suite, wie sie Symantec ja auch anbietet.

Der war gutund so will wohl Symantec erreichen das wieder mehr Privatanwender in den Regalen von MM usw. die NIS oder Norton 360 mitnehmen und kaufen

 

[Randy89]

Der Titel ist doch passend und stimmt doch auch für High Class Schädlinge wie Trojaner und Rootkits, die sich nicht aufspüren lassen, sowie für sonstige Schädlinge wie Adware und PUPs, gegen die die meisten AV-Hersteller absichtlich nichts oder nichts verstärkt unternehmen.

Würde ein AV-Programm wirklich soviel ausmachen, dann müsste jede Minute, Stunde oder wenigstens einmal täglich eine Warnmeldung kommen, was aber in der Regel bei Usern, die versiert genug sind, niemals in der Frequenz passiert. In dem Sinne sollte man ein AV-Programm, genauso wie HIPS und sonstige zusätzliche "Sicherheitsmodule", auch nicht mit einer Firewall verwechseln, denn diese hat vorrangig die Aufgabe, unerwünschten Eindringlingen den Zutritt zu verweigern.

Allerdings verbrauchen AV-Programme und sogar die ganzen Suiten der "bunten Schächteln" auf heutigen Systemen sowieso kaum noch Leistung im Verhältnis zur Gesamtperformance, also kann man die auch ruhig anlassen, um das Gewissen einigermaßen zu beruhigen, die Low und Medium Class Schädlinge (Viren und sonstige Malware, die eher auf Vernichtung als auf Spionieren aus ist) abzuwehren und ein plausibles Alibi zu haben, wenn beim Online Banking mal wieder was schief gelaufen ist.