Synology DS216play - Regeln für die Erstellung von Backups erstellen

w764

Commander
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Hallo zusammen,

ich habe mir jetzt endlich eine DS 216 Play zugelegt, bin aber ausgerechnet beim Erstellen des für mich wichtigsten Themas noch etwas überfordert und würde mich über konstruktive Ratschläge freuen.

Ich möchte verschiedene Verzeichnisse für meine Backups einrichten:

1.) Firma: Unterlagen und Browserfavoriten
2.) Privat
2a) Admin (aka Papierkram...) inkl. Browserfavoriten
2b) Musik
2c) Fotos & Videos

Dabei soll die NAS nach dieser Vorgehensweise befüllt werden:
Sowohl für 1. + 2. erstmal alles rüber, was nicht bei drei auf den Bäumen ist :)

Danach: automatischer Abgleich mit den Quell-Laufwerken, von den aus die Daten gesichert werden:
1. Datei-Aktionen:
1a) Ich lösche z.B. einige Fotos auf dem Quell-Laufwerk, die dann automatisch auch auf der NAS gelöscht werden sollen.
1b) Ich speichere neue Fotos auf dem Quell-Laufwerk, die dann automatisch auch auf der NAS angelegt werden sollen.
2. Ordner-Aktionen:
2a) Ich erstelle neue Ordner auf dem Quell-Laufwerk, die dann auch automatisch auf der NAS angelegt werden sollen.
2b) Ich verschiebe Ordner auf dem Quell-Laufwerk, die dann auch automatisch auf der NAS verschoben werden sollen (müßte dann m.E. der Logik nach wie 2a) sein?).
2c) Ich lösche Ordner auf dem Quell-Laufwerk, die dann auch automatisch auf der NAS gelöscht werden sollen.

Jetzt meine Fragen:
1. Welche Software nutze ich dafür?
2. Wie erstelle ich die entsprechenden Regeln?
3. Wie kann ich kontrollieren, ob mein Backup vollständig ist? Gibt es etwas wie "Drive Compare" auf die entsprechenden Dateitypen?

4. Wie kann ich mir den aktuellen Füllstand der jeweiligen Unterverzeichnisse anzeigen lassen? Gibt es so etwas wie Treesize für die NAS? Kann ich die NAS ggf. mit Total Commander steuern?

Gibt es ggf. Tutorials, durch die ich mich durcharbeiten kann? Meine Suche bisher war leider nicht wirklich zielführend.

Danke vorab :)
 
Ein Abgleich ist noch kein Backup! Versehentlich gelöschte Dateien sind dann nämlich auch im "Backup" weg. Aber gut ...

Schau dir mal CloudStation an. Das ist ziemlich genau was du suchst. Dazu muss auf der DS der Server installiert sein und die Clientsoftware auf dem/den PC/PCs.
Einfach ein paar Synchronisationsaufgaben anlegen und einstellen wie synchronisiert werden soll, bspw. nur in eine Richtung oder in beide. Wenn was nicht überstimmt gibt es Fehlermeldungen. Ich denke nicht, dass man das extern validieren muss. Zumindest hatte ich bisher noch keine Probleme.
 
@Neo: PureSync schaue ich mir gleich mal an. Feedback folgt.

@MobaLa: Cloud Station Backup ist aus meiner Sicht ein UI-Alptraum und funktional auf dem gleichen Niveau. Viel schlechter geht es m.E. kaum.

Gibt es eventuell noch weitere Vorschläge?
 
w764 schrieb:
Cloud Station Backup ist aus meiner Sicht ein UI-Alptraum und funktional auf dem gleichen Niveau.
Ja, das stimmt. Aber für einfache Abgleiche reicht es mMn vollkommen aus.

Was für ein Konzept hast du dir denn überhaupt vorgestellt? Server-Client wie die verschiedenen Clouddienst (Nextcloud, Cloudstation, ...) oder dass rein der Client den Abgleich erledigt (PureSync, FreeFileSync, ...).
Für deinen geschilderten Fall würde selbst ein simples rsync script ausreichen (rsync -a --delete source target), das beispielsweise alle fünf Minuten abläuft.
 
@Mobala: ich denke da vielleicht zu einfach...

Zwei Dinge vorweg:
1. Mir sind die unterschiedlichen Anforderungen an Versionierung & Co. je nach nach Einsatzgebiet schon klar. Bei mir - kleine Firma - geht es primär aber erstmal nur um das reine "Sichern bzw. Archivieren", um einen Backup bei Ausfall der HDDs oder SSDs zu haben.

2. Synology macht an anderen Stellen wiederum einige Dinge richtig gut - mit geführten Assistenten, die dann auch relativ selbsterklärend zum Ziel führen.

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Zum Backup:

Ich hatte mich nach der ersten Einrichtung gewundert, warum meine beiden 3TB-Platten mit 850 GB "voll" waren. Ich bin nur durch Zufall auf das Thema "Versionierungstiefe" gestossen. Vorher bin ich mit meinem nicht ganz auf Anfängerniveau befindlichen IT-Kenntnissen komplett ins Leere gelaufen. Allerdings habe ich bis dato wenig Linux und DB-Erfahrung. Eine "Consumer"-NAS wie die DS216 Play sollte (und könnte) hier mehr bieten. Mit mehr intuitiven Assistenten und UIs. Manche (aus meiner Sicht) zusammengehörende Funktionen sind auf verschiedene "Programme" aufgeteilt und machen einem das Leben nicht gerade leicht. Mir als fehlt für das tiefere Einarbeiten in die Thematik schlicht die Zeit. Macht QNAP das besser???

Zum Thema:
Ich würde gerne täglich zu einer bestimmten Uhrzeit (abends gegen 17 Uhr) eine inkrementelle Sicherung von zuvor ausgewählten Verzeichnissen und Datei-Typen laufen lassen. Dazu gehören sowohl Firmen- als auch private Daten (siehe Ausgangsposting). Dazu sollten sich relativ einfach die Quellverzeichnisse, Dateitypen und das Zieldirectory auswählen und die Sicherungsfrequenz auswählen lassen. Die Quellverzeichnisse sind die Referenz und geben damit die Änderungen auf der NAS vor. Mache ich eine Änderung auf der Quelle, wird diese auf der NAS nachgezogen (mit vollem Risiko...).

PureSync könnte da evtl. eine Lösung sein, ebenso wie FreeFileSync.

Was mich wirklich nervt ist, dass man mit einem klassischen Tool wie Total Commander nicht die volle Transparenz zur Auslastung bzw. Belegung der NAS bekommt. Aber gut....ich lerne ja noch :)
 
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